Thema | Funksteuerung der LGB mittels WLAN | 14 Beträge | |||
Rubrik | Elektrik Digital | ||||
Autor | Karl8 G.8, Deutschland / | 316232 | |||
Datum | 01.10.2011 10:05 | 7033 x gelesen | |||
Hallo zusammen, habe mir gerade mal den Zimo Thread durchgelesen - erfüllt mich mit etwas schmunzelnder Genugtuung, ich lese etwas von "Zugfunk" als Zukunft in der Modellbahntechnik ...! Na, da scheint sich ja endlich mal ein DCC-Hersteller "zu bewegen". Sieht allerdings nach DCC über Funk aus (also mit 8 000 Bit/s) ... das kann ja wohl nicht sein ?! Allerdings will man wohl auf den Produktseiten von ZIMO zum MX10 den Modellbahner hinsichtlich der Funktechnologie verdummen: Man will ZigBee (als Kommunikationsplattform) verwenden, weil diese der WLAN- Technologie überlegen sei! Zur Info, was ZigBee ist, lese man hier nach: ZigBee Wer nun einmal die Mächtigkeit von WLAN dagegen lesen möchte, dem sei diese Seite empfohlen: WLAN Man achte auf den Satz: Im Gegensatz zum Wireless Personal Area Network (WPAN) haben WLANs größere Sendeleistungen und Reichweiten und bieten im Allgemeinen höhere Datenübertragungsraten. (ZigBee ist WPAN !) Ich glaube, da sollte das Produktmanagement von ZIMO erst einmal einen WLAN Trainingskurs buchen - etwas Allgemeinbildung kann nie schaden - tut immer gut! Im MediaMarkt gibt es ab und zu auch nette Verkäufer, die gerne beraten! Nun muß man wissen, dass ZigBee zu einer Zeit erdacht worden ist, als die WLAN-Technologie noch sehr teuer war, ZigBee ist wirklich sehr billig - wenige Euro (allerdings nur für die "nackten" Funk-Reciever) - ohne notwendige zusätzliche Software, die bei WLAN meist schon dabei ist. Angedacht war diese Technologie für die Ansteuerung von Waschmaschinen, Kühlschränken ... Rolladen, etc. ...! Seit der IFA 2011 wissen wir aber, dass die "Weisse Ware Hersteller" wletweit auf WLAN umgeschwenkt sind - dank Apple's Iphone ... und natürlich Google's ANDROID. Denn seitdem sich im Smartphone Bereich Apps über WLAN als Tausendsassa für alles durchgesetzt haben, macht es wohl keinen Sinn mehr, extra ein Handheld für die Waschmaschine zu entwicklen. Genau das will aber ZIMO, denn mit dem Smartphone geht hier nix, Smartphones können kein ZigBee - und werden es wohl auch nie können - warum auch - bei den heutigen WLAN-Preisen und der technischen Überlegenheit ? Somit wissen wir also auch, dass es bei ZIMO ein Extra Handheld geben soll - welches ZigBee können muss - wo ist das eigentlich ? Und warum braucht man eigentlich noch einen Booster ??? Funk soll doch die Modulation des Signals über die Schiene ersetzen, ein einfacher Trafo reicht doch dann völlig - sogar eine Autobatterie am Gleis, oder wo liegt mein Denkfehler ?! Offensichtlich hat das Produktmanagement von ZIMO den Technologietrend zu WLAN klar verschlafen. Solch eine, bereits jetzt veraltete Nischen-Technologie lässt sich nur dann verkaufen, wenn der Modellbahnhändler selbst keine Ahnung von der Materie hat ... ansonsten weiß er, dass er sich mit dieser Empfehlung zu ZIMO beim Kunden in der Zukunft unbeliebt machen wird. Es gibt eigentlich nur den einen Grund, ZigBee zu vermarkten, nämlich um den Kunden an sich zu binden und eigene, teure Hardware zu vermarkten, die inkompatibel zu allem anderen ist. Aber was Apple mit dem iPhone gelingt, gelingt nicht automatisch den Anderen auch - und im Modellbahnbereich ist das wohl 10-mal so riskant, da zählt eher das Design der Züge, weniger das der Handhelds, die sind hier Mittel zum Zweck. Mal gespannt, ob die anderen Hersteller auch etwas Eigenes bringen oder direkt auf WLAN schwenken ? Freuen wir uns, langsam geht's los mit Funk - ich prophezeie, es wird richtig spannend! LG vom Karl | |||||
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Autor | Karl8 G.8, Deutschland / | 316229 | |||
Datum | 01.10.2011 06:11 | 7203 x gelesen | |||
Hallo Michael, im ersten Schuß werde ich bei meiner jetzigen Kommunikation bleiben. Vieles, was SRCP bietet ist redundant zu TCP/IP. Adressierung z B.. Unsere Projektgruppe will erst eimal FAHREN. Die Umstellung auf ein generisches Protokoll kann ich jederzeit vornehmen.Die Software kann sich jeder selbst nachladen. Ich arbeite mit Bootloader. Implementierung SUSI Sound hat absoluten Vorrang. LG vom Karl | |||||
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Autor | Mich8ael8 a.8, Torneschiavo / SH / Schleswig-Holstein | 316214 | |||
Datum | 29.09.2011 07:14 | 7242 x gelesen | |||
Bevor du das Rad nochmal erfindest, schau mal hier nach. Ist DCC unabhängig. Habe ich für mein Projekt auch benutzt. Hat den Vorteil, dass man auch andere Clients (Android, iPhone usw.) nutzen kann. Gruß, Michael Nieten werden nicht gezählt und Puffer werden nicht geküsst, es reicht wenn sie vorhanden sind. Ich fahre RhB auf Meterspurgleisen in 1:22,5 mit Roco-Digital... | |||||
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Autor | Karl8 G.8, Deutschland / | 316212 | |||
Datum | 28.09.2011 19:57 | 7433 x gelesen | |||
Hallo Michael, das Protokoll steht noch zur Diskussion. Momentan habe ich lediglich Befehle implementiert, von einem echten Protokoll kann man nicht sprechen. Im ersten Schuß werden wir diese Befehle unter einer grafischen Oberfläche einbinden - damit der User wirklich nur noch grafisch orientiert (mit Tasten und Schiebereglern) arbeitet. Umgekehrt wird natürlich Spannung, Strom, .... Geschwindigeit und Stati angezeigt. Parameter kann man "on-the-fly" während der Fahrt ändern! Keine CV - Programmierung oder dergleichen ! Gedanklich muss man sich komplett von DCC lösen - hier geht es um eine neue Technologie. Fernziel: Führerstandsmitfahrt auf dem Smartphone / Pad! Realität: Über das TCP/IP Portokoll kannst Du die Loks in deinem Garten schon jetzt von der 5th Ave in New York steuern ...! Ob das Sinn macht, ist etwas anderes - es zeigt aber die Mächtigkeit und vor allem den Anspruch des Ansatzes. LG vom Karl | |||||
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Autor | Mich8ael8 a.8, Torneschiavo / SH / Schleswig-Holstein | 316211 | |||
Datum | 28.09.2011 14:55 | 7288 x gelesen | |||
Welches Protokoll wird denn auf der TCP/IP-Schicht benutzt? Hoffentlich SRCP. Gruß, Michael Nieten werden nicht gezählt und Puffer werden nicht geküsst, es reicht wenn sie vorhanden sind. Ich fahre RhB auf Meterspurgleisen in 1:22,5 mit Roco-Digital... | |||||
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Autor | Joha8nne8s B8., Rösrath / Deutschland | 316209 | |||
Datum | 28.09.2011 13:54 | 7281 x gelesen | |||
"Braucht man noch einen Strompuffer, damit die Module nicht gleich bei jedem Dreck auf dem Gleis in stolpern geraten?" Hallo Magnus, ja, sofern Du nicht gleich komplett über Akku fährst. Schöne Grüße Johannes | |||||
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Autor | Joha8nne8s B8., Rösrath / Deutschland | 316208 | |||
Datum | 28.09.2011 13:51 | 7289 x gelesen | |||
Hallo Magnus, darf ich Karls Beitrag noch ein wenig verdeutlichen? Bei DCC wird ein decoder verwendet, dieser besteht aus 2 Funktionsbausteinen, einmal einem Empfangsteil, das die an die Decoderadresse gesendeten Befehle als für diesen Decoder bestimmt identifiziert und dann an den zweiten Funktionsbaustein, der dann diese befehle decodiert und in Funktionen (Motor mit Fahrstufe 24 vorwärts etc.) umsetzt. Bei Lokfahrdecodern ist die in Karls Projekt jetzt getestete H-Brücke zur Motoransteuerung schon integriert. Bei Karls Projekt ist das Empfangsteil ein WLAN-Modul mit (fester) IP-Adresse, das über diese IP-Adresse kommuniziert (wie der DCC-Decoder über die in CV 1 bzw. CV 17/18 eingestellte DCC-Adresse). Als zweite Funktionseinheit hängt an diesem WLAN-modul ein Microprozessor, der die gesendeten Befehle decodiert und dann in Funktionen umsetzt. Gewisse Funktionen (Licht an / aus bei LEDs) könnte man direkt am MC abgreifen, andere funktionen (hier insbesondere die Motoransteuerung) benötigen einen "Verstärkerbaustein" (hier die H-Brücke). Bei mir muss die Motoransteuerung z.B. auch für eine SD45 mit 4 Motoren und 8 A Strombedarf ausgelegt sein, das schafft derzeit nicht jeder DCC-Decoder ! Wer derzeit billige H0-Decoder verwendet / verwenden kann und mit deren Leistungsumfang zufrieden ist, ist m.E. nicht zwingend in der Zielgruppe dieses Projektes, wer aber wie ich eigentlich immer zuwenig Funktionsausgänge am Decoder hat (auch Zimos 14 Ausgänge sind teilweise zu wenig !!!!) und ein wenig mehr als die regulären 3 A Dauerstrombedarf hat (denke mal an eine 3-er Traktions SD 40-2), für den wird dieses Projekt schon interessant. Der Prototyp bzw. Technologie-Erprobungsträger, eine Piko V60, ist seit über einem Jahr regelmäßiger Gast auf Fahrtagen und Ausstellungen hier im Westen, u.a. in Kerkrade im September 2010. (Die Berichte dazu stehen im Spassbahnforum.) Schöne Grüße Johannes | |||||
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Autor | Magn8us 8M., Lontzen / Belgien | 316206 | |||
Datum | 28.09.2011 13:41 | 7415 x gelesen | |||
Na dann wirft ja doch jemand nedlich das ganze Durcheinander über Bord :-) Über das WLAN kann man sicher auch viel mehr realisieren, als über die alten Protokolle. Das wäre auch was für die Kids. Bahnfahren übers Smartphone/Laptop, direkte Kamerabilder, Funktionsmodelle. Wenn man einen leistungsstarken Übertragungsweg hat, fällt einem gleich viel ein :) Braucht man noch einen Strompuffer, damit die Module nicht gleich bei jedem Dreck auf dem Gleis in stolpern geraten? | |||||
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Autor | Karl8 G.8, Deutschland / | 316205 | |||
Datum | 28.09.2011 12:14 | 7407 x gelesen | |||
Hallo Magnus, Ein Decoder (Du meinst sicher DCC) wird genau nicht mehr verwendet. Die Beschränkungen von DCC sind also weg. Es geht um das Thema, wie kann man billigst (z.B. mit Gleichstrom - ohne Booster und ohne DCC Handregler) vom Smartphone seine Loks steuern?! Auch für Analogfahrer geeignet, wenn man die Bausteine zwischen Gleichstromtrafo und Gleis zwischenschaltet. Eine APPS wird folgen. Die Bausteine gibt es demnächst zu kaufen (nicht bei mir!) LG vom Karl | |||||
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Autor | Magn8us 8M., Lontzen / Belgien | 316203 | |||
Datum | 28.09.2011 09:54 | 7325 x gelesen | |||
Von dem Autor gibts noch mehrere Videos. Zum Beispiel die Steuerung von Lok, Weiche und Drehscheibe. Das besondere scheint die Ansteuerung des Decoders über eine WLAN Schnittstelle zu sein. Damit müßte sich jedes WLAN Gerät zur Steuerung machen lassen. Wobei ich persönlich es besser fände wenn kein Decoder mehr gebraucht würde, sondern wenn die Funktionen direkt gesteuert würden. Mal gespannt, was da noch kommt. Genaues weiß man wohl noch nicht. | |||||
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Autor | Mich8ael8 a.8, Torneschiavo / SH / Schleswig-Holstein | 316202 | |||
Datum | 28.09.2011 09:21 | 7539 x gelesen | |||
Hallo Karl, tut mir Leid, aber was soll dieser Film nun beweisen? Funkmodule um Motoren zu steuern bekommt man z.B. von Pollin schon fast nach geworfen. Was ist denn das besondere an diesem Projekt? Gibt es da eine erklärende Seite im Netz? Gruß, Michael Nieten werden nicht gezählt und Puffer werden nicht geküsst, es reicht wenn sie vorhanden sind. Ich fahre RhB auf Meterspurgleisen in 1:22,5 mit Roco-Digital... | |||||
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Autor | Magn8us 8M., Lontzen / Belgien | 316201 | |||
Datum | 28.09.2011 08:23 | 7657 x gelesen | |||
Das ist ja eine schöne Entwicklung. Keine Signalprobleme mehr im Gleis und die Übertragung mittels eines Industriestandards über weite Strecken (zumindest sollte es für die Gartenbahn reichen). Hat der Entwickler hinter das WLAN einen normalen Decoder gesetzt? Es wäre schön, wenn die Lok von sich aus ihre Daten melden könnte. Wer bin ich, was kann ich und wie seh ich aus. Die Lokadresse dürfte auch keine Rolle mehr spielen, weil die Adressierung über die IP-Adresse des WLANs geht. Sieht zwar in der Entwicklerversion noch etwas kryptisch aus, aber eine schöne Benutzeroberfläche wird es bestimmt auch noch geben. | |||||
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Autor | Karl8 G.8, Deutschland / | 316199 | |||
Datum | 28.09.2011 06:52 | 7595 x gelesen | |||
WLAN - Steuerung der LGB Sorry, Link fehlte vorher. | |||||
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Autor | Karl8 G.8, Deutschland / | 316198 | |||
Datum | 28.09.2011 06:49 | 8710 x gelesen | |||
Halllo zusammen, Es ist soweit, die ersten kommerziell (demnächst) erhältlichen Boards für die WLAN Steuerung der LGB. haben ihren ersten Test bestanden. Näheres hier: Demnächst mehr. LG vom Karl | |||||
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