Sortierung umschalten zurück

ThemaÜberhitzte Elektromotoren6 Beträge
RubrikElektrik Digital
 
AutorErns8t R8., Winterthur / 273276
Datum25.06.2005 13:534314 x gelesen
Hallo zusammen

Ich habe folgendes Problem vor längerer Zeit schon einmal ins Forum gestellt. Damals kannte dieses Problem niemand aus eigener Erfahrung. Weil es bei mir nach wie vor auftritt, versuche ich es nochmals. Vielleicht gibt es unterdessen neue Schreiber oder Erfahrungen.



In zweimotorigen LGB-Loks überhitzt einer der Fahrmotoren nach weniger als einer Stunde ununterbrochener Fahrt. Der betroffene Motor wird so heiss, dass er nicht mehr angefasst werden kann. Die unterschiedliche Erwärmung der Motoren ist allerdings bereits nach kurzer Fahrzeit feststellbar.

Allen betroffenen Loks gemeinsam ist, dass sie mit zwei Decodern LGB 55021 ausgerüstet sind, dass kein erkennbares mechanisches Problem vorliegt.

Lehmann empfahl damals einfach, die Loks einzusenden, ohne sich zum Problem zu äussern. Massoth legte dar, dass sich die Motoren im Digitalbetrieb durchaus etwas stärker erwärmen, eine so starke Überhitzung aber ein unbekanntes Problem sei.



Kann der Digitalstrom durch schlecht leitende Schienenverbindungen so stark "verschmutzen", dass er Motoren zum Kochen bringt (um einen Vergleich aus der Küche heranzuziehen: So eine Art Mikrowelleneffekt)?

Können winzige Unterschiede in der Leichtgängigkeit der Getriebe evtl. so grosse Auswirkungen haben?

Gibt es Gründe, die zwei 1.5 A-Decoder gegen ein einzelnes 3 A-Exemplar auszutauschen, weil z.B. zwei völlig baugleiche Decoder auch "gegen einander" arbeiten können?



Ich habe schon viel versucht: Neue Motoren, Zahnräder oder Decoder eingesetzt, Motoren oder Decoder innerhalb der Lok getauscht.



Na ja, mal schauen, ob immer noch weltweit alle Gartenbahner, ausser mir, mit kalten Motoren unterwegs sind ... ;-) .



Beste Grüsse

Ernst

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 R.8, Wolfsburg / 273279
Datum25.06.2005 21:043919 x gelesen
Hallo Ernst,



das Phänomen an sich kenne ich nicht. Ich würde an Deiner Stelle mal probieren, was passiert, wenn Du beide Motoren an 1 Dekoder hängst. Dann weißt Du zumindest, ob es daran liegt oder nicht.

Tschüs aus Wolfsburg,

Michael

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorIngo8 S.8, Köln / 273280
Datum25.06.2005 22:163665 x gelesen
Hallo Ernst,



der Digitalstrom ist es nicht. Der kann maximal so stark "verzerrt" sein, dass der Decoder die Signale nicht mehr einwandfrei erkennen kann.



Aber jede Digitalspannung wird erst im Decoder gleichgerichet, um anschliessend per PWM auf den Motor gegeben zu werden.



Meine Beobachtungen mit den LGB-Decodern ist die, dass die Parameter der Lastregelung oft schlecht eingestellt ist. Wenn ein Decoder sehr "nervös" oder "scharf" eingestellt ist und dann noch gegen einen anderen Decoder arbeiten muss, könnte ich mir die Erwärmung vieleicht vorstellen.



Auch meine Empfehlung lautet: Nimm einen Decoder (z.B. einen ZIMO MX69) mit 3A, der kostet auch nicht viel mehr als ein 55021. Und dann mal ausprobieren.

Ich fahre meine zweimotorigen Loks alle mit einem Decoder; bisher ohne Probleme.



Aber vorher vieleicht noch etwas testen:

Schalte doch einfach mal die Lastregelung bei beiden Decodern aus (dann hast Du zwei 55020) und probiere, ob das Problem immer noch auftritt....



Gruss aus Köln, wo es sich heute glücklicherweise etwas abgekühlt hat

Ingo

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autor ., Weinboehla / 273285
Datum26.06.2005 21:373506 x gelesen
Hallo Ernst,



das Phänomen mit den überhitzten Motoren habe ich noch nicht festgestellt. IVK (20841)und Rügendiesellok wären bei mir dazu prädisziniert. Allerdings habe ich die beiden 55021 pro Lok aus Kostengründen "entsorgt" und onboard Decoder eingebaut.

MfG Lutz



Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorklau8s t8., oranienburg / 273293
Datum27.06.2005 00:253573 x gelesen
hallo ernst,



hab mal vorsichtshalber im handbuch(übersichtsblatt) des programmiermodul von lgb nachgelesen,

grund: von der fa.tams hatte ich mal einen hinweis bekommen, das wenn die

werte im cv 9(motorfrequenz) verändert werden-hier bei einem tams decoder,

es passiert, wenn diese niedrig eingestellt wird, der motor warm werden kann,je nachdem was man für einen motor ansteuert.

soweit diese aussage.(einstellmöglichkeiten hier:15/31/62/125/250/500/1000/2000Hz)

im genannten handbuch wird auf die möglichkeit der verstellung der werte im cv9 hingewiesen,was ich bis jetzt nicht wußte,das lgb hierzu angaben macht.

neuere bauart:75Hz

decoder mit lastreglung:16kHz

"lastreglung funktioniert nur mit der einstellung 16 kHz"



welche werte der jeweiligen frequenz entsprechen und ob es noch andere

einstellwerte als diese beiden gibt, kann ich nicht sagen,da ich solche veränderungen nur an tams dec.vorgenommen habe,die keine lastreglung haben.



vorschlag, überprüfe mal diese einstellung deiner cv9-werte deiner beiden

decoder.vielleicht hat auch ein anderer forumsleser damit schon erfahrungen gesammelt.



klaus



Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorErns8t R8., Winterthur / 273733
Datum19.07.2005 16:143503 x gelesen
Hallo zusammen

Die ziemlich übereinstimmende Empfehlung hier im Forum, per Mail und sogar per Telefon lautete: Beide Fahrmotoren an einen einzigen (3A-)Decoder anschliessen. Guido W. hat das Problem folgendermassen zusammengefasst: " ... ein Gesamtsystem mit zwei Regelkreisen zu regeln. Das kann nicht funktionieren."

Heute habt die Lok mit einem 3A-Decoder (Massoth eMOTION XL) eine Stunde fahren lassen, ohne dass sich die Motoren nennenswert erwärmt hätten.



Vielen Dank an alle für alle Tipps und Hilfe!



Gruss

Ernst

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 25.06.2005 13:53 , Winterthur
 25.06.2005 21:04 , Wolfsburg
 26.06.2005 21:37 , Weinboehla
 25.06.2005 22:16 , Köln
 19.07.2005 16:14 , Winterthur
 27.06.2005 00:25 , oranienburg
zurück


Gartenbahn-Forum / © 1996-2016, www.jmayer.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt