| Thema | Nicki + FrankS. - Räder verzundern | 9 Beträge | |||
| Rubrik | Rollmaterial - Loks | ||||
| Autor | P G 8B., Straubing / | 273560 | |||
| Datum | 09.07.2005 21:41 | 9091 x gelesen | |||
| Hallo zusammen, habe folgendes Problem: Wenn ich auf meiner MZS-Anlage mit der Nicki + FrankS. einige Runden drehe, verzundern auf der in Fahrtrichtung linken Seite alle Räder und Schleifer. Die Räder auf der rechten Seite sind alle blitzblank. Bei allen anderen Loks tritt dieses Problem nicht auf.´ Wenn ich den "Zunder" mit dem Dremel abgeschliffen habe, kann ich wieder einige Runden drehen, dann verzundern die Räder wieder und die Lok ruckelt nur noch dahin. Woran kann das liegen? | |||||
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| Autor | Pius8 J.8, Phoenix AZ / | 273562 | |||
| Datum | 10.07.2005 03:25 | 8574 x gelesen | |||
| hi Juergen, so wie du das problem beschreibs ist das nicht zunder, sondern einfach hundskomuner abbrand. sobald du funkensprung hast, wird das metall abgebrannt, das ist wie beim erodieren. beim erodieren wird mittels dem funken das haerteste material abgebrannt. keine funken, kein abbrand, und dabei spielt es keine rolle wie lang der funke ist, der kann so klein sein dass man ihn fast nicht sieht. wieso du nun nur auf einer seite abbrand hast wissen die goetter, aber sicherlich gibts eine logische erklaerung. falls es die lok selber ist, gibts wieder viele moeglichkeiten. in meiner mechanischen werkstatt habe ich ein werkzeug mit dem ich teile markieren (beschriften) kann, das ding wird in der schweiz im allgemeinen "electro schreiber" genannt. bei diesem tool wird auch mit abbrand gearbeitet. am zu beschriftenden teil ist ein pol angehaengt und an der schreibspitze der andere. die schreibspitze ist an einer flachfeder montiert. wird die schreibspitze auf das werkstueck gedrueckt, schliesst die flachfeder einen kontakt, macht dass strom zum werkstueck fliesst, wo dann an der spitze einfunke entsteht. du kannst dir nun sicherlich ungefaehr zusammenreimen, strichfoermiger abbrand ist dann der schriftzug. uiiiii, mei das toent nun alles furchtbar kompliziert, und ich musste lange beschreiben wie das nun im detail funktioniert. how ever, was ich damit sagen moechte ist dass abbrand durchaus von einem wackelkontakt her stammen kann. die wirkung siehst du dann nicht unbedingt da wo der wackelkontakt ist. ( beispiel elektroschreiber) die meisten gartenbahner hatten schon mal eine LGB lok offen, und wissen auch wie LGB diese stromfuehrung im getriebeblock gemacht hat. es gibt mehrere stellen an denen metallteile aufeinander gedrueckt werden, um einen elektrischen kontakt herzustellen. jedes mal wenn ich einen offenen getriebebloch vor mir habe, wundere ich mich immer wieder dass da ueberhaup irgendwie mal irgendwo stom fliessen kann. so wie LGB das ganze konstruiert hat, erinnert mich das einfach zu sehr an meinen electro schreiber. hier noch ein paar facts: die spannung am electroschreiber entspricht in etwas der spannung die wir auf das geleise bringen. abbrand entsteht an der spitze des schreibers, und nicht beim kontakt zur blattfeder, die lokraeder beruehren das geleise nur an einem kleinen punkt, so wie die spitze des electroschreibers das werkstueck beruehrt und da abbrand erzeugt. dieser abbrand wurde von mehreren leuten schon beschrieben, und es waren immer nur LGB loks die das problem hatten. es sind nicht alle LGB loks von diesem problem betroffen. So juergen, jetzt habe ich aber defenitive zu viel und zu lang geschrieben, aber je mehr ich mir das ueberlege, desto sicherer bin ich dass dein problen im getriebekasten zu finden ist. ich wuerde diesen getriebekasten mal oeffen, sicherstellen dass du ueberall guten kontakt hast. das fett und den schmutz zwischen den kontaktflaechen entfernen. die gefederten kontaktstifte in loesungsmittel reinigen. die kontaktflaechen an der innnenseite der raeder reinigen. beim einlegen der verbindungsstuecke, (welche von gefedertem kontaktstift zu kontaktstift reichen), sicherstellen dass die teile richtig vorgespannt sind und ueberall anliegen, kontakt machen. ich bin ziehmlich sicher (99%) dass du so dieses problem in den griff bekommst. gruesse pius | |||||
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| Autor | Pius8 J.8, Phoenix AZ / | 273563 | |||
| Datum | 10.07.2005 04:36 | 8172 x gelesen | |||
| hi folks, hier ist der internet link zu solch einem elektro schreiber wie ich ihn erwaehnt habe. http://www.hardnesstesters.com/etching-pen.htm | |||||
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| Autor | Olaf8 R.8, Rotenburg / | 273565 | |||
| Datum | 10.07.2005 12:49 | 8341 x gelesen | |||
| Hallo Jürgen, ich denke es wird in die Richtung gehen wie Pius es beschrieben hat. Am besten kann man die Stromaufnahme mit einem Rollenprüfstand prüfen! Diesen fest an die Versorgungsspannung anlegen. Jedes Räderpaar müßte dann mit Leichtigkeit Strom übertragen. Sieht das alles sehr gequält aus solltest du alle! Kontakte prüfen. Übrigends begünstigen Haftreifen einen Abbrand auf dieser Seite. Von daher würde ich sie gegen normale Räder tauschen. Viel Glück bei der Suche Olaf | |||||
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| Autor | Uwe 8E., Ostseebad Göhren / | 273567 | |||
| Datum | 10.07.2005 16:17 | 8265 x gelesen | |||
| Hallo Jürgen, das gleiche Problem wie Du habe ich mit der Nicki auch. Dazu kommt aber noch, das die Feder vom Schleifer wegbrennt. Bei meiner zweiten Nicki habe ich das Problem nicht so stark, dort ist aber auch kein Sound eingebaut. Kann mir jemand sagen ob die Achsen der Nicki auch in einer anderen Lok eingebaut sind? MfG von der Insel Rügen Uwe | |||||
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| Autor | P G 8B., Straubing / | 273569 | |||
| Datum | 10.07.2005 17:43 | 8297 x gelesen | |||
| Hallo zusammen, so etwas hatte ich mir schon gedacht. Gestern habe ich auch schon mal den Getriebekasten an der Lok geöffnet und war tatsächlich etwas erstaunt, was da für doch etwas seltsame Federn usw. zur Stromübertragung eingebaut sind. Ich werde dann in den nächsten Tagen mal alles gründlich zerlegen, säubern und auf saubere Kontakte achten. Danke und Gruß aus Niederbayern Jürgen | |||||
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| Autor | Pius8 J.8, Phoenix AZ / | 273571 | |||
| Datum | 10.07.2005 17:51 | 8099 x gelesen | |||
| Hi Olaf. deine anregung die sache im pruefstand zu untersuchen scheint mir auch der richtige weg. die wackelkontakte im getriebekasten werden sicherlich nicht eindeutig messbar sein, wenn die lok steht. der motor und das getriebe verursachen ganz sicher vibrationen. es ist durchaus vorstellbar dass dieser wackelkontakt nur entsteht wenn diese viberationen vorhanden sind. statisches ausmessen der fraglichen kontakte, wuerde nicht zwangslaeufig das problem aufzeigen. gruss pius | |||||
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| Autor | Pius8 J.8, Phoenix AZ / | 273573 | |||
| Datum | 10.07.2005 18:42 | 8263 x gelesen | |||
| hey Juergen, wenn du den getriebekasten wieder zusammenbaust, achte darauf dass diese verbinder die richtige vorspannung haben. am deckel des getriebekasten findest du erhoehungen, deren aufgabe ist die vorspannung zu erzeugen, resp die die flachfeder anzudruecken. leider ist diese feder nur aus vernickeltem gartenhag stahl hergestellt, und laesst sich dadurch leicht deformieren. ein formstabiler federstahl waere sicherlich eine bessere wahl, well das ist aber ein ganz anderes thema, ueber das man lange schreiben koennte. bei einigen meiner loks habe ich die verschiedenen kontaktpunkte verbunden, indem ich die feder mit einem hochflexiblen elektro draht ersetzt habe. meine ansicht ist dass eine saubere loetstelle strom besser und zuverlaessiger uebertragen kann, als irgend so ein fliegender kontakt. ich habe sehr viel aufwand getrieben sicherzustellen dass ich nirgends am geleise einen wackelkontakt habe, deshalb habe ich konsequenter weise diese fliegenden kontakte im getriebe entfernt. bei gewissen loks war ich noch ein bischen radikaler, ich habe sogar die gefederten stifte an der rad innenseite entfernt. ich habe neue raeder aus chromstahl gedreht, die achse in der mitte isoliert, und die stromabnahme wird ueber die kugellager an der achse gemacht. der unterschied ist frapant, so modifizierte loks bringen die doppelte zugkraft. solche mit kugellager ausgeruestete achsen fueer e loks gibts auch off shelf zu kaufen. hier ist der link http://www.digitoys-systems.ch/eigenbauten/default.htm gruss pius | |||||
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| Autor | Pius8 J.8, Phoenix AZ / | 273574 | |||
| Datum | 10.07.2005 18:54 | 8093 x gelesen | |||
| hier noch ein paar links zu einem einbau bericht. fueer leute die noch nie einen LGB getriebekasten geoeffnet haben, sind auch noch fotos auf denen zu sehen ist wie diese flachfedern aussehen, resp montiert sind. http://www.beathis.ch/lgb/24430/achse2.jpg auf dieser foto ist gut zu erkennen, wie die kontaktstifte montiert sind, alles nur lose keine feste verbindung. die roten pfeile zeigen auf die kritischen punkte. http://www.beathis.ch/lgb/24430/achse3.jpg gruss pius | |||||
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