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ThemaArroganz des Schmutzes9 Beträge
RubrikAnlagenbau (aussen)
 
AutorPete8r J8., Weimar / 274241
Datum22.08.2005 16:259785 x gelesen
Hallo zusammen,



ich schreibe diesen Beitrag, obwohl ich mir bewußt bin, mir von einigen Lesern den Zorn zuzuziehen.

In diesen nicht sehr gartenbahnfreundlichen Sommer habe ich gestern mal wieder Gelegenheit gehabt, einige Züge fahren zu lassen.

Nach einigen verregneten Tagen lief die Forney mit 4 Wagen auf der Anlage ohne jegliche Vorbereitung eigentlich sehr gut. Die Western Stainz mit Schlepptender machte auc keine Probleme, aber die Climax stockte etwas und der Sound lief stotternd. ( hier machen sich die Schleifer bei Lehmannn ganz gut, sind aber ein optisches Problem )

Ich bin mal probeweise mit dem Finger über die schienen gefahren und habe eine schwarze Schmiere drangehabt. Daraufhin habe ich mit einem Stück weißer Küchenrolle die Schienen an einigen Stellen gereinigt. Überall die schwarze Schmiere !

Nun meine Feststellung: Der Dreck war auf den so oft gescholtenen Messingprofilen von Lehmann ebenso festzustellen, wie auf den so hochgepriesenen Edelstahlprofilen von Strub.

Dem Dreck ( Staub in verbindung mit Wasser und sonstigen Ablagerungen aus der Natur ) ist es offenbar gleichgültig, wo er sich niedersetzt.

Der hat keinen Respekt vor edlem Stahl !!!!

Nach der Reinigung ging alles wieder bestens. Die Messinggleise liegen bei mir schon einige Jahre. Die Oberfläche hat schon Patina angesetzt und trotzdem besteht hier eine gute Kontaktübrtragung nach der Reinigung.

Aus meiner Sicht ist es also nicht unbedingt erforderlich, die Schienen ständig abzuschleifen, sondern eine Reinigung von den beschriebenen Ablagerungen erscheint mir wichtiger.

Dann ist auch bei Messing eine gute Stromübertragung vorhanden.

Die Schleiferei der Schienen hilft also nicht immer. Einen Wagen, der mit einem sauberen Lappen über die Anlage fährt und den Dreck abwischt halte ich für wichtiger.

Gibt es dazu vielleicht Ideen ??

Vielleicht sogar mit einem sich verflüchtigenden Lösungsmittel ???

PS: Die Schienenreinigungswagen der Hersteller sind bekannt !





Noch eine gute Fahrt, wenn es das Wetter zuläßt





Peter

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AutorOliv8er 8Z., Wien / 274242
Datum22.08.2005 16:508843 x gelesen
Ein Patentrezept habe ich nicht ...

Ich verwende einen "Wischmop" auf dem ein Schwammtuch angebracht ist. Dieses tränke ich mit Petroleum und wische vor Fahrbeginn (nach einer längeren Pause) die Gleise einmal ab. DUrch das Petroleum wird Schmutz einmal angelöst und durch das Schwammtuch gut aufgenommen.



Dann fährt noch ein LGB-2-achser mit dem "LGB-Schienenreinigungsgerät" ständig mit.



Das war es aber auch schon. Kontaktprobleme habe ich keine. Ich fahre übrigens auch nur auf den LGB-Messinggleisen mit den normalen Steckverbindern.



Ich könnte mir vorstellen einen Schienenreinigungswaggon zu bauen, der anstelle des Reinigungsgummis so einen Schwamm, oder Filz dran hat und mit dünnen Schläuchen (Aquariumbedarf) mit z.b. Petroleum getränkt wird.



lg

Oliver

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Autor ., Torneschiavo / SH / 274243
Datum22.08.2005 17:008289 x gelesen
Hallo Peter,



bevor ich am Tage wieder 'Betrieb' mache, schiebe ich einen LGB-Zweiachser, der mit Steinen beschwert wurde, mit der Lehmann Putzvorrichtung per Lok über die Anlage, dann ist der Staub weg. Bei mir schmeißen die Amseln laufend Mutterboden auf die Gleise, wenn sie nach Würmen usw. buddeln. Ich habe deshalb am Wochenende mit Kieselsteinen eine Befestigung gebaut, mal sehen ob das hilft. Die Messinggleise sind übrigens mittlerweile bei mir an einigen Stellen tief braun, aber Kontakt haben die Loks immer noch.

Gruß,

Michael/SH

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AutorAndr8eas8 H.8, Herdecke / 274244
Datum22.08.2005 18:028471 x gelesen
Hallo Peter!



Du hast völlig recht, wenn Du sagst der Dreck hat keinen Respekt vorm edlen Stahl, dem ist es wirklich egal ob Messing oder Edelstahl.



Hauptproblem auf meiner Anlage ist der Schmutz (Sand, Erde, Laub und Äste), nicht aber die angesetzte Patina der Messingprofile.

Ein schleifen der Profile bewirkt zwar eine optische Sauberkeit der selbigen, jedoch entsteht durchs Schleifen feiner Schleifstaub der auf den Profilen verbleibt und sich an den Radsätzen niedersetzt mit dem Resultat, daß die Profile wunderbar den Strom an die Radsätze abgeben können, jetzt jedoch die Radsätze den Stromfluß behindern und gereinigt werden müssen.



Nach der Erkenntnis, das ein reinigen der Oberfläche föllig ausreichend ist, fand ich nach meiner suche im Internet den auf der Internetseite www.gartenbahnwelt.de/wasserwagen.htm vorgestellten Reinigungswagen.

Seit mittlerweile vier Monaten kommen zwei dieser Wagen auf meiner Anlage vor Betriebsbeginn und während des Betriebes zum Einsatz, allerdings sind bei mir die Schwämme zur Zeit noch mit dünnem Draht befestigt.

In den Tank fülle ich nur klares Leitungswasser ohne jegliche Reinigungsmittel, ab und wann den Schwamm ausdrücken und fertig.



Mfg



Andreas



Wasserwagen (Schienenreinigung)

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AutorStef8an 8K., Leverkusen / 274245
Datum22.08.2005 18:168406 x gelesen
Hallo!



mein Reden schon zu Meyer-Fan-Zeiten! Welche Schnecke hat soo großen Respekt vor Edelstahl? Oder überwinden Fallobst das Newton´sche Gesetz und fallen in einem Bogen wie eine Gauß´sche Glockenkurve?

Ich denke: NEIN

Ich denke, also bin ich!

Ich hatte Messinggleise drei Jahre in der sengenden Sonne von New Mexico liegen gehabt. Da habe ich keine Probleme gehabt mit Schnecken oder Fallobst. Nur der Sand von White Sands Monument war auf den Schienen, und eine tolle Patina, die die Gleise schön einfärbte.

Einmal mit einem Roco-Clean über die Gleise und Gut war. Die Schienenverbinder wurden vor dem zusammenstecken strammer gebogen, und damit war das Verbindungsbroblem gelösst.

Ich bin der Meinung, es soll jeder fahren, was er/sie will. Und bei Tipps, was verlegt werden soll, darf nichts verteufelt werden, wie es schon soo oft geschehen ist.



Erfahrung = Summe aller Mißerfolge



Und ich habe viel Erfahrung!



Gruß, Stefan

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AutorMagn8us 8M., Lontzen / 274246
Datum22.08.2005 18:338466 x gelesen
Bei mir laufen die Messinggleise teilweise unter einer Eiche her. Gegen die heruntertropfenden Säfte war die Schienenreinigungslok, Alkohol und Benzin alles machtlos.



Schließlich habe ich es einfach mit klarem Wasser versucht und siehe da, die Gleise waren sofort wieder frei. Es handelt sich wohl um einen wasserlöslichen Zuckersirup, den die Eiche in die Gegend entläßt (zur Freude der Bienen übrigens)

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AutorOliv8er 8Z., Wien / 274248
Datum22.08.2005 20:138526 x gelesen
Ich habe eben einen Link erhalten:

http://www.der-lokbauer.de/36795/36849.html

Da ist ein Reinigungswaggon mit einem Schwamm drunter...

lg

Oliver

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 274249
Datum22.08.2005 20:328349 x gelesen
Moin,



dem Schmutz ist es egal, wo er hinfällt. So wie dem Stau. Ob da ein 30 oder ein 200 PS Wagen steht. Geht halt nicht voran.



Ob Messing, Nickel oder Stahl. Das wird der Laie so rein per Augenschein nach ein paar Jahren Einsatz im Garten kaum noch unterscheiden können. Testen Sie sich selbst. Was ist auf dem Foto was?





Alle Fotorechte: JZ



Die Idee mit dem Glitzischwamm unter irgendeinem Wagen wird alle viertel Jahr in irgendeinem Forum oder irgendeiner Zeitschrift neu erfunden. Hermann G. Glitz, der Hamster, ist so zu seinem Nachnamen gekommen. Böse Zungen meinten, ich würde den Hamster unter einen Wagen klemmen, als ich mal ein Foto von der Lösung veröffentlicht hatte.



Ich glaube, bei der Fa. Fertig hat man mir vor vor 5 oder 6 Jahren den Tipp mit dem Glitzi Schwamm und Meister Propper für Messingschienen gegeben. Von Stahlwolle oder Schleifpapier wird eher abgeraten. Das graviert Riefen in die Oberfläche und verfielfacht die Oxidationsfläche.



Der Tank/Putzwagen von Wolfgang ist natürlich nur noch Luxusklasse. Gutes Gewicht, regelbarer Putzdruck, Vorrat für Putz oder Pflegemittel.



Es gibt ja auch Leute, die das Antioxidationsmittel von Champex-Linden auf die Gleise auftragen. Das hilft auch oft viel. Selbst gegen den Klebstoff (Läusestoffwechsel) der aus den Bäumen fällt. Aber Gartenbahner, die keine Probleme mit der Stromübertragung haben, brauchen natürlich nix.



Ein Freund von mir, wohnt in der Einflugschneise eines Großflughafens. Der kann an der Farbe seines Schienenbelages sagen, aus welcher Richtung der Wind weht, oder ob gerade Feriensaison ist.



Grüße



Otter 1



Otter 1



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AutorAxel8 T.8, Upton / 274250
Datum22.08.2005 21:378334 x gelesen
Ich habe fast 250m Edelstahlgleis und weitestgehend Edelstahweichen verbaut. Zwei/Drei Laeufe mit normalen Zuegen und die Gleise sind bestens in Stromaufnahme.



Probleme sind meine 4 LGB Weichen, und zwar nicht bei 4 achsigen Locomotiven sonder 2 achsige wie z.B. der Tm 2/2. Dort muss ich das Messing putzen damit die einwandfrei ueber die Weichen fahren.



Ein andres Problem sind fallende Nadeln und diese kleinen Zapfen (was ist nochmals Deutsch fuer Pine Trees?) Das Sauzeug laesst sich nur schwer aus den Gleisen fegen. Und Absaugen ist auch keine besondere Loesung da ich mehr Schotter als Nadeln aufsauge, gleiches gilt fuers wegblasen.



Wenn der Flaschenbuersten Wagen funktionieren wuerde, dann waere es schoen.

Gruss

Axel

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 22.08.2005 16:25 , Weimar
 22.08.2005 16:50 , Wien
 22.08.2005 20:13 , Wien
 22.08.2005 20:32 , D - Krähwinkel
 22.08.2005 17:00 , Torneschiavo / SH
 22.08.2005 18:02 , Herdecke
 22.08.2005 18:16 , Leverkusen
 22.08.2005 18:33 , Lontzen
 22.08.2005 21:37 , Upton
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