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ThemaAutomatische Zugfahrten10 Beträge
RubrikElektrik allgemein
 
AutorRolf8 I.8, Zurigo / 274908
Datum08.10.2005 19:2510892 x gelesen
Hallo Gartenbahnprofis

ich habe eine Knacknuss zum Lösen. Ich fahre analog und habe einfach gesagt einen grossen Kreis im Garten mit zwei Ausweichstellen. Ich möchte 2 Züge automatisch fahren lassen, je einer in eine Richtung. Die Züge sollen sich nach Ankunft im einen Bahnhof bei Einfahrt des anderen Zuges selbständig auslösen, ebenso beim zweiten Bahnhof. So sollen die Züge abwechslungsweise den Betrieb im Garten sicherstellen. Natürlich möchte ich diese Automatik auch ausschalten können und ganz "normal" fahren können. Wer kann mir weiterhelfen, ev. mit einem Schaltplan und oder Tipps dazu. Danke und Gruss vom Planer-Schreibtisch

Rolf

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AutorJürg8en 8M., Belleville, Canada / 274909
Datum08.10.2005 19:549882 x gelesen
Hallo Rolf -



Du wirst sicher in Kürze jede Menge Schaltpläne bekommen. Da gibt es standard LGB Schaltungen mit deren Bauteilen natürlich, selbst-gestrickte mit kommerziellen Relais usw. und fertige Module.

Was du dir vorab noch überlegen solltest sind zwei Punkte

- sollen die Züge vorbildsmässig langsam abbremsen und anfahren - ist natürlich besser als ruck zuck stehen zu bleiben erfordert aber etwas mehr Aufwand, und

- Soll beim Zug der im Bahnhof steht das Licht, Rauch, Sound usw. anbleiben.



Eine der einfachsten Lösungen ist im LGB Buch 0028 beschrieben. nennt sich Automatische Abwechselschaltung und benötigt nur zwei Gleiskontakte und einen Weichenzusatzschalter pro Bahnhof. Diese Lösung ist allerdings für Zweizugbetrieb gedacht in dem beide Züge in die gleiche Richtung fahren. Mit ein paar weiteren Weichenschaltern und Gleiskontakten kann man das weiter ausbauen und auch Züge kontrollieren die in entgegengesetzten Richtungen fahren.



Gruß Knut

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AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / 274910
Datum08.10.2005 22:269633 x gelesen
Hallo Rolf,



vor 2 Jahren habe ich eine solche Schaltung auf einer Modulanlage aufgebaut.

Die Schaltung habe ich auf meiner Homepage beschrieben.



Statt des dort beschriebenen bistabilen Relais lässt sich die gesamte Schaltung auch über die LGB-Weichenzusatzschalter realisieren.

Viele Grüße / Best regards
            Eberhard
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AutorJürg8en 8M., Belleville, Canada / 274911
Datum09.10.2005 04:509839 x gelesen
Nachdem Eberhard Dir einen Link zu seiner Schaltung gegeben hat, will ich auch etwas beisteuern.



Kommt allerdings nicht von mir sondern von Maartens Webseite.



Die erste Schaltung ist die gleiche die ich schon erwähnt hatte, die von LGB in deren 0028 Buch. Die zweite und dritte eine Weiterentwicklung davon.



Maartens Tips



Du schreibst du hast zwei Ausweichstellen. Da müsstest Du zwischen diesen beiden noch etwas querverdrahten. Und wenn Du die Züge unbeaufsichtigt so fahren lassen willst wäre vielleicht einen Sicherheitsmaßnahme nicht falsch die alles anhält sollte mal eine der Schaltungen versagen und beide Züge gehen zur gleichen Zeit auf die Strecke.



Ausserdem würde ich den Aufenthaltsbaustein von Conrad einbauen. Der kostet nicht viel und hat langsam Anfahren und langsam Bremsen mit integriert.

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AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / 274913
Datum09.10.2005 11:149858 x gelesen
Moin Knut,



Du schreibst du hast zwei Ausweichstellen. Da müsstest Du zwischen diesen beiden noch etwas querverdrahten.



Allerdings:



Martens und meine Lösung funktionieren, weil der einfahrende Zug den ausfahrenden freigibt.



Wenn in einer Fahrtrichtung 2 Züge fahren, müssen entweder beide fahren losfahren, wenn der Gegenzug die Schaltung auslöst oder aber das Haltegleis braucht mehrere Unterbrechungen...



Aufenthaltsbaustein von Conrad einbauen



Den kann ich nicht so unumwunden empfehlen, er kommt mit den großen Strömen nicht so gut klar.

Auch eine Stainz bremst recht schnell und heftig, bei einer 2-motorigen Lok reicht der Strom zum Anfahren kaum aus.



Besser ist der ABBS (Anfahr- und BremsBauStein) von Uhlenbrock. Allerdings nicht der aktuelle, sondern der leider nicht mehr hergestellte für die Großbahn.

Der regelt bis 3 A und macht auch bei einem 38 Meter langen, mit fast 40 2-achsigen Wagen bestückten Tankzug, vor den eine Doppeltraktion 251 gespannt ist, nicht schlapp. Der Beweis wird täglich außer Montag hier angetreten:

Nordlandbahn Schauanlage



Manchmal findet man noch so einen ABBS bei ebay...

Viele Grüße / Best regards
            Eberhard
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Autor ., Rösrath / 274914
Datum09.10.2005 14:489587 x gelesen
Hallo,

wer noch einen alten ABBS von Uhlenbrock braucht, möchte sich bitte per Mail bei mir melden.

(Ich habe meinen aus analogen Zeiten stammenden Überfluss noch nicht im Gartenbahnmarkt eingestellt, das kommt noch, wenn ich dafür mal Zeit habe.9



Schöne Grüße

Johannes

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AutorJürg8en 8M., Belleville, Canada / 274916
Datum09.10.2005 17:239677 x gelesen
Moin Eberhard.





Martens und meine Lösung funktionieren, weil der einfahrende Zug den ausfahrenden freigibt




Ich habe zwar keine dieser Schaltungen selbst ausprobiert, aber wenn ich sie einfach auf dem Bildschirm anschaue sehe ich nicht wie das so funktionieren soll. Stimmt schon daß der einfahrende Zug den in der Ausweichstelle stehenden freigibt und bei einer Anlage mit nur Ausweichstelle funktioniert das auch, aber hier haben wir zwei Ausweichstellen.

Ganz konkret: nennen wir die Ausweichstellen A und B und die zwei Züge 1 und 2.

Zug 1 steht in Ausweichstelle A. Zug 2 fährt in Ausweichstelle A ein und gibt Zug 1 frei. Zug 1 fährt los auf die Strecke, Zug 2 bleibt in Ausweichstelle A stehen.

Zug 1 fährt dann in Ausweichstelle B ein und bleibt stehen............

Ja, und dann geht es nicht mehr weiter.



Wenn man jetzt drei Züge einsetzt, würde das mit dieser einfachen Verkabelung klappen.



So sehe ich das wenigstens auf dem Papier - kann sich bei mir natürlich auch ein Denkfehler eingeschlichen haben.





Den kann ich nicht so unumwunden empfehlen, er kommt mit den großen Strömen nicht so gut klar.

Auch eine Stainz bremst recht schnell und heftig, bei einer 2-motorigen Lok reicht der Strom zum Anfahren kaum aus.




Dieses Modul von Conrad ist eigentlich für H0 und N ausgelegt. Mir hat es gefallen weil da nicht nur Anfahrts- und Bremsbaustein integriert wurden sondern auch ein Aufenthaltsbaustein, und auch weil der Preis sehr niedrig ist.

Ich denke es ist realistischer wenn bei diesem automatischen Zugablauf der eine Zug nicht sofort abfährt wenn der andere einfährt, sondern wenn beide für kurze Zeit im Bahnhof stehen.

Aber wie man in Englisch sagt: "You get what you pay for" und das ist auch hier der Fall.



Ich hatte mir das Modul als Bausatz vor ein paar Jahren gekauft und ein paar kleine Änderungen vorgenommen ehe ich es zusammengebaut habe. Widerstand R4 habe ich mit einem 0,15 ohm Widerstand ersetzt und alle Elkos mit 35 Volt Versionen. Dadurch kann der Baustein 50% mehr Strom leisten (T4 kann das ohne weiteres vetragen) und die Gartenbahnspannung von 24 Volt ist auch kein Problem mehr. Ich glaube ich habe das vor Jahren mal hier im Forum beschrieben.

Anfahrts- und Bremsverhalten hängt von der Stromaufnahme der Lok (des Zuges) ab, bei mir sind eigentlich nur zwei-motorige LGB Loks im Einsatz, da klappt die Sache ganz gut.

Es ist halt ein billiges Modul mit einer sehr einfachen Schaltung.



Viele Grüße, Knut

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AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / 274931
Datum10.10.2005 02:429701 x gelesen
Hallo Knut



Ganz konkret: nennen wir die Ausweichstellen A und B und die zwei Züge 1 und 2.

Zug 1 steht in Ausweichstelle A. Zug 2 fährt in Ausweichstelle A ein und gibt Zug 1 frei. Zug 1 fährt los auf die Strecke, Zug 2 bleibt in Ausweichstelle A stehen.

Zug 1 fährt dann in Ausweichstelle B ein und bleibt stehen............

Ja, und dann geht es nicht mehr weiter.




DOCH.... weil wir nur 2 Züge haben, gibt Zug 1 jetzt dann Zug 2 in Ausweichstelle A UND B frei.

Dann ist es nämlich egal, in welcher Bucht Zug 2 steht und in welche er fährt. In seinem nächsten halt schaltet er wieder für Zug 1 beide Ausweichstellen frei...



Mit mehr Zügen wird es dann unübersichtlich: Sollte aufgrund eines Defektes im 2-Zug Betrieb einer liegenbleiben, wird der andere Zug nur nicht ausgelöst.

Für mehr Züge bietet die Schaltung keine Rückmeldung und entsprechende Korrektur, wenn mal etwas nicht funktioniert.



Dieses Modul von Conrad ist eigentlich für H0 und N ausgelegt.



YEP! Ich habe ihn in Ermangelung tieferer elektronischer Kenntnisse ohne Änderungen verbaut. Daher meine Abwertung.

Viele Grüße / Best regards
            Eberhard
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AutorJürg8en 8M., Belleville, Canada / 274933
Datum10.10.2005 05:059614 x gelesen
Hallo Eberhard,

DOCH.... weil wir nur 2 Züge haben, gibt Zug 1 jetzt dann Zug 2 in Ausweichstelle A UND B frei.



Also ich habe mir mal Maarten's dritte Schaltung etwas genauer angeschaut da diese den Anforderungen am Nächsten kam.

Ich sehe wirklich nicht wie ein einfahrender Zug in Ausweichstelle A zum Beispiel einen Einfluß auf Ausweichstelle B haben soll.

Wenn der Zug 1 in Ausweichstelle A einfährt, sagen wir die zwei Weichen der Ausweichstelle sind gerade geschalten, fährt er über den LGB 17100 Gleiskontakt und schaltet dadurch beide Weichen auf Abzweigfahrt.

Der Weichenzusatzschalter links schaltet die Polarität weil ja der ausfahrende Zug 2 in die Gegenrichtung fahren soll und der Weichenzusatzschalter rechts schaltet die Haltestrecke von Zug 1 der einfährt stromlos und schaltet gleichzeitig den Strom zu Zug 2 ein wodurch dieser abfährt.

Wenn der Zug 2 in Ausweichstelle B gestanded hätte würde er nicht freigeschaltet da kein Zug den Gleiskontakt in Ausweichstelle B aktiviert hat.

Vielleicht kannst Du etwas genauer beschreiben wie das gleichzeitige Freischalten in Ausweichstelle A UND B funktionieren soll.



Viele Grüße, Knut

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AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / 275022
Datum14.10.2005 02:469474 x gelesen
Hallo Knut,



Vielleicht kannst Du etwas genauer beschreiben wie das gleichzeitige Freischalten in Ausweichstelle A UND B funktionieren soll



Man vereinfache zunächst die Ausgangslage, in dem bei den Gegenzügen die Motoranschlüsse in den Loks vertauscht werden. Dadurch kommt man um Maartens aufwendige Fahrstromumpolungen am Gleislayout aus.



Jetzt für jede Ausweichstelle eine Wechselschaltung installieren. Um Unfälle zu vermeiden, sollten diese nur miteinander kombiniert werden.



Dazu die "Schalter" hintereinander anordnen.



Jetzt geht es los:



Zug 2 steht im Bahnhof A hinter 2, Zug 4 in B hinter 4. Diese beiden Züge fahren IM Uhrzeigersinn.



Zug 1 und 3 fahren GEGEN den Uhrzeigersinn. Zug 1 fährt in Banhof A, derweil ist Zug 3 unterwegs in Richtung B



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Zug 1 fährt in Ausweiche A ein, schaltet bei 1 für sich den Strom ab und für Zug 2 an.



Zug 3 fährt in Ausweiche B ein, schaltet für sich den Strom ab und für Zug 4 an.



Da die Gleisabschnitte für Zug 2 und 4 nun beide freigeschaltet sind, fahren die beiden Züge nun los.



Zug 2 ist nun also unterwegs nach B und rattert über 4. Dabei stellt er sich den Strom ab und für Zug 3 an.



3 fährt aber noch nicht los, denn erst wenn Zug 4 in A über 2 gefahren ist, wird auch Zug 1 freigeschaltet.



Zug 1 ist auf dem Weg nach B zu Schalter 3, Zug 3 nach A zu Schalter 1. Dort angekommen lösen sie wieder 2 und 4 aus, die sich dann schon wieder auf die Ausgangsposition begeben und von dort aus Zug 1 und 3 in das Ausgangsbild schicken.



Durch die Verkopplung der passenden Ausweichgleise ist auch ein guter Schutz bei Zwischenfällen gegeben:

Entgleist ein Zug, ruht der komplette Verkehr automatisch, da ein Auslöser nicht betätigt wird.

Viele Grüße / Best regards
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 08.10.2005 19:25 , Zurigo
 08.10.2005 19:54 , Belleville, Canada
 08.10.2005 22:26 , www.ebis-gartenbahn.de
 09.10.2005 04:50 , Belleville, Canada
 09.10.2005 11:14 , www.ebis-gartenbahn.de
 09.10.2005 14:48 , Rösrath
 09.10.2005 17:23 , Belleville, Canada
 10.10.2005 02:42 , www.ebis-gartenbahn.de
 10.10.2005 05:05 , Belleville, Canada
 14.10.2005 02:46 , www.ebis-gartenbahn.de
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