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ThemaLaufachsen und Stromabnahme13 Beträge
RubrikRollmaterial - Loks
 
AutorBern8d N8., Bünde / 279900
Datum03.04.2006 06:5113495 x gelesen
Alle meine alten Loks - z.B. 2071 D oer 2080 S - haben Schleiferkohlen zur Stromabnahme an mind. einer Laufachse.



Bei neu produzierten Modellen wie 2027 Heidi, 21741.2 ist das aber nicht mehr der Fall. Rationalisierung ?



Was meint Ihr dazu ?

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AutorNico8las8 M.8, Maria Rain / 279911
Datum03.04.2006 09:4412866 x gelesen
So ist es.



In Nürnberg glaubt man felsenfest auf die zauberhafte Kraft der Schienenschleifer. Dass mittlerweile alle anderen Hersteller der Welt begriffen haben, daß eine belastete Achse viel besser, als ein Schleifer für die Stromabnahme funktioniert, und daß es für einen ungestörten Betrieb besser ist, möglichst viele Achsen (also am besten alle) für die Stromabnahme zu nutzen, ist schier unbegreiflich. Daß der größte Gartenbahnhersteller der Welt einerseits viel Geld in den Formenbau einsteckt, und andererseits die Praxis dermaßen ignoriert kann man nur dadurch erklären, daß man nicht die hauseigene Stainz in Verlegenheit bringen will, denn die hat ja nur zwei Achsen, und wenn man den Haftreifen berücksichtigt, dann eigentlich nur eine Achse, die zur Stromabnahme dient.

Da geht klarerweise ohne Schleifer gar nix.

Ich kann jedem nur herzlichst empfehlen, auf jede Achse Stromabnehmer einzubauen (also auch auf die Heidi's Laufachse). Es zahlt sich wirklich aus.

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AutorJürg8en 8M., Belleville, Canada / 279931
Datum03.04.2006 15:5912470 x gelesen
Geschrieben von Nicolas Maierdaß eine belastete Achse viel besser, als ein Schleifer für die Stromabnahme funktioniert,



Kann ich allerdings in der Praxis bei Aussenanlagen nicht bestätigen. Wenn für ein paar Tage kein Betrieb war fährt eine LGB Lok mit Schienenschleifern wesentlich besser als eine Aristocraft ohne.

Extra Stromabnehmer sind natürlich immer gut.



Gruß Knut

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Autorgerd8 b.8, Berlin / 279934
Datum03.04.2006 16:2812714 x gelesen
Hallo Nicolas,



ich kann mich der Meinung von Knut nur anschließen.

Für den Außenbetrieb sind Schleifer zwingend notwendig, wenn man einigermaßen Störungsfrei fahren möchte und nicht dauernd mit dem Putzlappen die Gleise bearbeiten möchte.



Aus genau diesem Grund habe ich letztes Jahr meine LGB Mallet (25821?) wieder verkauft. Eine sehr schöne Dampflok, aber für Draußen schlicht weg ungeeignet, da ohne Schleifer.



Ich glaube auch nicht, das es mit begreifen zu tun hat, weshalb andere Hersteller auf den Schleifer verzichten. Es ist eine reine Kosten- und Konstruktionsfrage (25821), ob man zusätzlich zu den Stromabnehmern der Achsen noch Schleifer spendiert.



Baust Du die Schleifer alle ab, oder kaufst Du aus diesem Grunde von all den anderen Herstellern weltweit die es wirklich begriffen haben ?

Der Lenz ist da !! Wenn ich das in meinem .... ---Gruß---Gerd--- :



gerd-by-txl



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Autorgerd8 b.8, Berlin / 279956
Datum03.04.2006 22:4612672 x gelesen
Hallo Korrektur :



ich hatte natürlich keine LGB 25821 Mallet - Quatsch.



Ich hatte die LGB 20851 Mallet-Dampflok der SEG !!!



Nicht, das einer auf die Idee kommt es würde sich um eine Meyer-Lok handeln. :))



Übrigens der Varianten der Mallet hatten wir vor längerer Zeit ausgiebigst hier im Forum bereits diskutiert, sachlich, fachlich und ohne Polemik.



Das waren noch Zeiten.





Der Lenz ist da !! Wenn ich das in meinem .... ---Gruß---Gerd--- :



gerd-by-txl



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AutorBern8d N8., Bünde / 279959
Datum04.04.2006 06:5212815 x gelesen
Kurios ist es schon, denn früher hatten die Loks ja Stromabnahme von den Laufachsen, das hilft besonders bei langsamer Fahrt über Weichenherzstücke. Wird aber wohl zu teuer, die chinesischen Arbeiter müssen ein paar Handgriffe mehr tun..



73, Bernd

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AutorRüdi8ger8 P.8, Wangerland-Hooksiel / 279961
Datum04.04.2006 08:4012476 x gelesen
Hallo Bernd,

wieso zu teuer? Als die Loks damals angeboten wurden war die Vorrichtung bei vielen Lok vorhanden, ausrüsten konnte jeder selbst. Das wäre auch für heutige Modelle eine für beide Seiten vernünftige Lösung. Warum dieser technische Rückschritt gemacht wurde hat wohl niemand verstanden. Am Geld kann es nicht gelegen haben.

Gruß von der Nordseeküste in die verständnislos grübelnde Runde!

R.

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AutorNico8las8 M.8, Maria Rain / 279966
Datum04.04.2006 11:3812752 x gelesen
Vielleicht hat es mit der sauberen Luft zu tun?



Na jedenfalls ich habe die Schleifer nur in den zweiachsigen Loks belassen und die Haftreifen aus allen Loks rausgeschmissen. Und es fährt wirklich alles problemlos und ich putze meine Messing-Gleise nur einmal im Jahr, und das vor allem wegen der Optik.

Mag sein, dass die Schleifer die Gleise vom Staub befreien. Das tut der Regen aber auch. Sonst müßte mir jemand noch plausibel erklären, warum der Schleifer einen besseren Kontakt, als ein Rad herstellen sollte- natürlich vorausgesetzt, das Rad wird aufs Gleis mit gewisser Kraft gedrückt. Das ist aber leider nicht immer der Fall, denn das klassische LGB Fahrwerk ist nicht gefedert- díe Kraft verteilt sich also nicht sehr gleichmäßig, und bei einigen Loks drehen sich einige Räder so ziemlich frei über der Schiene.

Recht gut gelöst ist die Rügen-Lok.

Die Räder mit Haftreifen leisten einen sehr problematischen Beitrag zum Kontakt, weil- je nach der Lage des Rades auf der Schiene ein Kontakt besteht, oder eben nicht. Was übrigens Dazu führt, das die Nickel-Beschichtung der Räder bei den zweiachsigen Loks (Stainz, Schöma usw) früher auf der Lokseite mit Haftreifenrad durchs Funken kaputt wird.

Das Loks ohne Schleifer schlechte fahren mag auch andere Gründe haben.

Die ganze Kontaktproblematik wird leider sehr unterschätzt, Schade.

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AutorVolk8er 8S., Cuxhaven / 279967
Datum04.04.2006 11:4012392 x gelesen
Hallo Gerd, das mit Deiner Mallet ist schon bitter. Meine ist eine derer, die nun schon über 10 Jahre mit den besten Fahreigenschaften fährt. Na ja, eigentlich geteilt durch 2. Sie hat einmal einen neuen Radsatz bekommen. Von der Menge der Stromaufnahmen ist sie ja vergleichbar mit meiner Diesellok 22512. Die ist von den Fahreigenschaften absolut genauso gut, solange die Schleifer noch gut sind. Wenn die dann so langsam auseinanderbröseln, wird es deutlich schlechter. Also muß ich dann alle Naselang neue kaufen, was natürlich auch auf meine nicht ganz optimale Gleisverlegung zurückzuführen ist. Die Mallet ist im Unterhalt also biliger bei gleichguten Fahreigenschaften. Vorteil dabei ist auch noch, das sie deutlich leiser fährt, da das Schleifgeräusch der Schleifer enfällt. Ich würde es mir an Deiner Stelle noch einmal überlegen und Dir die schöne Lok bei Gelegenheit wieder zulegen.

Gruß von der Elbmündung,

Volker

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AutorFran8z-P8ete8r K8., Menden (Sauerland) / 279970
Datum04.04.2006 13:5212861 x gelesen
Also rein theoretisch ist doch die Kontaktfläche eines Schleifers viel größer als die eines Rades (von dem Rad hat ja theoretisch nur ein Punkt Schienenkontakt...). Mit steigender Achsenzahl wird das natürlich ausgeglichen...



Und noch ein Punkt zu den Schleiferkohlen: Könnte jemand der die betrefende Lok hat vielleicht mal schauen, ob man nicht die Kohlen durch eine andere Art der Stromabnahme ersetzt hat. Wie es ja auch bei den Wagenachsen passiert ist, dort waren die Kohlen ja auch eine suboptimale Lösung.

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AutorNico8las8 M.8, Maria Rain / 279985
Datum05.04.2006 10:2812510 x gelesen
Tja, wenn es so einfach wäre.

In der Tat habe ich noch nirgends eine wirklich qualifizierte Abhandlung des Themas gefunden. Meistens heißt es : oxidierte Gleise.

Messing oxidiert aber nicht. Was ist denn die dunkle Patina auf den Gleisen - chemisch betrachtet?



Wenn man nun versucht, mit einem Ohmmeter den Übergangswiderstand zwischen dem dunklen Gleis und dem Rad oder Schleifer zu messen, bekommt man als Ergebnis "Unendlich". Schließt man aber Spannung an, beginnt der Strom an zu fließen. Wieso? Aus dem Strom und dem Spannungsabfall kann man dann den Übergangswiderstand errechnen. Dieser ist umso höher, je dunkler die Gleise sind. Wäre es ein Oxid, würde jedoch gar kein Strom fließen, denn Oxide sind grundsätzlich isolierend.



Vielleicht kann es ein Chemiker oder Physiker erklären.

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Autorrain8er 8b., ulm / 279990
Datum05.04.2006 12:1312705 x gelesen
hallo Franz-Peter



optimal wären natürlich kugelkelagerte vor/nachläufer mit Stomabnahme.



Bei den langen vierachsigen EPL Pers Wagen mit Beleuchtung kamen die Kugellagerachsen bestimmt wegen des Rollwiderstandes und nicht wegen Kontaktproblemen auf den Markt.



Aber nochmal zurück zum Vor/nachläufer mit/ohne Kontaktanschluss.



Die alte 99 6001 hatte keine schienenschleifer und ein absolut starres Fahrwerk, da war der Nachläufer mit Kohlen ausgerüstet(zwingend). Aus Fertigungsersparnissen war der Vorläufer identisch, nur ohne Anschluss, was sich dann leicht nachrüsten ließ.



Die späteren Ausführungen hatten dann den Schienenschleifer, was zur Einsparung beim Vor/Nachläufer führte.



Die alten Kohlen nur mit der Feder gehalten, hatten eine längere Lebensdauer und einen bessere Kontaktfähigkeit, waren fertigungstechnisch aber zu teuer, wie die Hülsen geführten der jetzigen Bauart.



Heute muss den Radinnenseiten, den Kohlen (Kugellager an Antreibsachsen wären technisch sehr aufwändig)viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.



Im Freien mit Vogelkot, Schneckenschleim und Baumharz wird ein Putzwagen und die Mehrpunkt Lagerung der Fahrgestelle Voraussetzung, der Schienenschleifer ist da halt eine praktische Behelslösung. Stromführende Vor/Nachläufer mit Kohlen sind ja lauftechnisch auch nicht der Hit.



Also fordern wir die kugellagerachsen mit stromabnahme !!!



gruß aus ulm, ( über der Donau) rainer

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AutorPius8 J.8, Phoenix AZ / 280005
Datum05.04.2006 20:3912691 x gelesen
hi folks,

Also fordern wir die kugellagerachsen mit stromabnahme !!!



bei meiner heidiland habe ich alle vier achsen kugelgelagert, und die raeder habe ich aus chromstahl hergestellt. um einen kurzschluss zu verhindern, wurden die vier achsen in der mitte elektrisch getrennt. die stromabnahme wird nun ueber die raeder dann ueber die kugellager gemacht.( keine stromabnahme ueber schleifende stiften)

das resultat ist dass die lok viel schneller geworden ist, mehr zugkraft hat, und durch den geringeren rollwiederstand natuerlich auch weniger strom aufnimmt.

fueer mich war die geringere stromaufnahme der wichtigste vorteil, auf meiner anlage habe ich generell immer zu wenig power.

probleme die ich erkannt habe sind, das richtige material fueer den isolator zu finden. plastik pvc, oder printplatten waren nie hart genug, das anpressen der raeder war eher schwierig. zu weiches material hatt den nachteil dass die raeder nie einen perfekten rundlauf haben. unter anderen habe ich auch versuch die achsen mit epoxy zu kleben. meine idee war die achse zuerst zu kleben, dann nochmals zu ueberdrehen um eine perfect gerade achse zu erhalten. das ueberdrehen mit der drehmaschine war aber immer ein problem weil die klebestelle(achs isolation) immer zu schwach war.

bei einer talfahrt gibts auch neue probleme, die lok laeuft viel zu schnell, das kann zu entgleisungen fuehren.

falls jemand interesse hat kann ich ein paar fotos oder eine CAD zeichnung zustellen.

gruss pius

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 03.04.2006 06:51 , Bünde
 03.04.2006 09:44 , Maria Rain
 03.04.2006 15:59 , Belleville, Canada
 03.04.2006 16:28 , Berlin
 03.04.2006 22:46 , Berlin
 04.04.2006 11:40 , Cuxhaven
 04.04.2006 06:52 , Bünde
 04.04.2006 08:40 , Wangerland-Hooksiel
 04.04.2006 11:38 , Maria Rain
 04.04.2006 13:52 , Menden (Sauerland)
 05.04.2006 10:28 , Maria Rain
 05.04.2006 12:13 , ulm
 05.04.2006 20:39 , Phoenix AZ
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