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ThemaStromkreise - digital13 Beträge
RubrikElektrik Digital
 
AutorWern8er 8H. 8B., Wolpertshausen-Unterscheffach / 280211
Datum14.04.2006 13:485427 x gelesen
Hallo in die Runde,



hier eine Überlegung beim miesen Karfreitagswetter zu meiner Gartenbahn:



Nach 3 Jahren kein Anfänger mehr hatte ich mich fest entschlossen Geld für eine leistungsfähige Digitalzentrale auszugeben. Es sollten 12 A sein. Jeder Kenner weiss dann, welche es sein sollte. Beim selben Hersteller (Massoth) stiess ich dann auf den 3 x 4 A Booster mit 3 Ausgängen je 4 A. Ein mir gegebener Ratschlag lautete: Das ist mehr ein Booster für die HO-Bahner und nicht für die G-Spur im Garten.



Nun meine Überlegung und Frage: Ist es nicht sinnvoller eine grosse Gartenanlage (ca. 520 m Gleis) in mehrere Strom-(Spannungs-)Versorgungsbereiche zu unterteilen mit jeweils 4 oder 5 A Leistung, als eine leistungsstarke Zentrale zu betreiben ? Sicherlich kennt jeder die Spannungsabfallprobleme in grossen Anlagen trotz Verwendung sogar von 39 mm langen Massoth-Schraubverbindern mit je 2 Schrauben je Schienenende bei 3 m langen Flexgleisen. Selbst plane ich 4 x 4 A bzw. 3 x 5 A mit jeweils getrennter Stromversorgung (Trafo) zu betreiben. Meine gute alte MZS II plus Anschaffung von 2 Stück 5 A Booster liegt hier natürlich nahe. Wobei ich die vielen, vielen Möglichkeiten einer grossen Zentrale durchaus schätze.



Wenn ich dann aber genauer nachdenke, stelle ich fest, dass ich diese vielen technischen Dinge wahrscheinlich gar nicht brauche. Loks programmieren und CVs ändern mehr fällt mir eigentlich kaum ein für mein "Pflichtenheft".



Für ein DCC System habe ich mich ja entschieden und die Zukunft lässt weitere Updates über Massoth erhoffen. Den Handregler von Massoth (auch per Funk) kann ich ja dann wohl auch mit LGB-Ausstattung betreiben ?



Guter Rat ist nun teuer. Wer hat mir einen möglichst preiswerten und technisch begründeten Rat?



Frohe Ostergrüsse in die Runde.



Werner H. Baier







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Autor ., Rösrath / 280212
Datum14.04.2006 14:324494 x gelesen
Hallo Werner !



Wenn Du Dir schon einen 12 A Booster gönnen willst, wozu dann die Unterteilung in 3 x 4 A ???

Entweder brauchst Du auf einem Stromabschnitt mehr als 5 A oder nicht.

Im ersten Falle hilft Dir die Unterteilung gar nichts, da Du trotz der Massoth-Anlage nicht genügend Staft aufs Gleis bekommst, im zweiten Falle ist der Wechsel von LGB zu Massoth nach meiner persönlichen Meineung sinnlos, da die 5 A bereits von LGB bereitgestellt werden.



Schöne Grüße

Johannes

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AutorOlaf8 R.8, Rotenburg / 280215
Datum14.04.2006 15:504320 x gelesen
Hallo Werner,



du solltest Zentrale und Booster eher getrennt sehen.



Grundsätzlich sollte man die Anlage in mehrere Versorgungsbereiche aufteilen, das ist richtig.

Mit 5A kommt man da aber nicht weit (1-3 Züge).



Ich selber habe nur 300m Gleis, aber über 25 Züge in mehreren Schattenbahnhöfen verteilt.

Da das ganze sehr viel Berg und Talbahn beinhaltet sind mir meine 2x10A schon recht knapp.

Daher wird demnächst auf 2x15A aufgerüstet und die Schattenbahnhöfe mit je 5A versorgt.

Die Booster sollten dann am Besten in der Nähe der Einspeisung stehen, um nicht unnötig Spannungsabfälle zu provozieren.

Daß dann der Kabelquerschnitt nicht unter 4mm² liegen sollte versteht sich von selbst.



Für einen dicken Booster spricht die höhere Spitzenleistung z.B.10A für einen größeren Bereich im Gegensatz zu 2 5A Abschnitten.





Frohe Ostern



olaf

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AutorWern8er 8H. 8B., Wolpertshausen-Unterscheffach / 280217
Datum14.04.2006 16:324403 x gelesen
Hier noch eine ergänzende Frage: Wie "gefährlich" ist es die Leistung pro Stromkreis auf 10 A und mehr zu erhöhen ?

Ich frage v.a. wegen der möglichen Gefahr, dass beim Kurzschluss mal eine Lok auf den Schienen "kleben" bleibt.

Oder wird bei höheren Leistungen der gängigen Zentralen automatisch die Kurzschlussreaktionszeit der Stromversorgung drastisch verkürzt ?

Und noch folgende Ergänzung: Eigentlich gehe ich davon aus, dass ich pro Segment (Stromkreis) in meiner Anlage nicht mehr als 5 A für gleichzeitig max. 4 Lok-Motore benötige. Meine 3,25%ige Bergstrecke von ca. 90 lfdm werde ich in 2 elektrisch getrennten Segmenten unterbringen. Die entsprechenden Gefällstrecken sind ja weniger ein Problem bei der Leistungsaufnahme.

Vielen Dank für den bisherigen Rat. Vielleicht gibts noch mehr davon.

MfG.

Werner H. Baier

Kapellenbahner

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AutorJürg8en 8M., Belleville, Canada / 280220
Datum14.04.2006 17:214466 x gelesen
Geschrieben von Werner H. BaierHier noch eine ergänzende Frage: Wie "gefährlich" ist es die Leistung pro Stromkreis auf 10 A und mehr zu erhöhen ?

Ich frage v.a. wegen der möglichen Gefahr, dass beim Kurzschluss mal eine Lok auf den Schienen "kleben" bleibt.

Oder wird bei höheren Leistungen der gängigen Zentralen automatisch die Kurzschlussreaktionszeit der Stromversorgung drastisch verkürzt ?

Und noch folgende Ergänzung: Eigentlich gehe ich davon aus, dass ich pro Segment (Stromkreis) in meiner Anlage nicht mehr als 5 A für gleichzeitig max. 4 Lok-Motore benötige. Meine 3,25%ige Bergstrecke von ca. 90 lfdm werde ich in 2 elektrisch getrennten Segmenten unterbringen. Die entsprechenden Gefällstrecken sind ja weniger ein Problem bei der Leistungsaufnahme.

Vielen Dank für den bisherigen Rat. Vielleicht gibts noch mehr davon.




Hallo Werner -



Also ich finde du kannst nie genug Strom auf der Anlage haben - wenn es heute genügt ist es morgen schon nicht mehr genug da man eigentlich die Anlage mit der Zeit immer vergrössert und mehr Loks, Wagen usw. dazu kauft.

4 oder auch 5 Ampere pro Abschnitt finde ich nicht genug, kommt allerdings darauf an was für Züge du fährst, welche Steigungen du hast und wieweit Gastfahrer bei dir vorbeikommen.

Bei mit brauche ich für einen normalen RhB Personenzug mit einer zwei-motorigen LGB Lok und elf beleuchteten LGB Wagen, eine ca 3% Strecke hoch, knapp 3 Ampere. Ein-motorige LGB Loks und Güterzüge brauchen entsprechend weniger, aber Loks von USA Trains wiederum wesentlich mehr Strom als LGB Loks.

Mit 5 A pro Abschnitt komme ich da nicht weit - 10 A ist das Wenigste und 15 A das Höchste - wenn es darüber geht würde ich mir Sorge bzl. der Kurzschlüsse machen.

Was die Kurzschlussabschaltzeit betrifft, das wird von jedem Hersteller anders gehandhabt und meistens gibt es da relativ wenig Auskunft diese Schaltung genau reagiert. Das Schlimmste ist wenn der Kurzschlussstrom gerade dem maximale Strom des Boosters entspricht und der Booster deshalb nicht abschaltet. Um das zu verhindern brauchst du entsprechende starke Verbindungskabel und Trafos die mehr als den Kurzschlussstrom liefern können.



Was Mehreinspeisungen anbetrifft- brauchst du bei Messingschienen nicht wenn die Schienenstösse inwandfrei elektrisch verbunden sind - der stromabfall ist weniger als das dickste Kabel welches du benutzen würdest; bei Edelstahlschienen die Sache anders, da ist Mehreinspeisung nötig.



Und bezüglich Massoth, es wurde schon mehrmals berichtet daß die Ausgangsspannung des Massoth Systems weit über der DCC maximal Spannung von 22 Volt liegt - es wurde bis zu 28 Volt gemessen. Weiß nicht ob Massoth dieses Problem inzwischen behoben hat, aber viele Decoder können keine 28 Volt verkraften - da mußt du vorsichtig sein welche Decoder du einsetzt.



Gruß Knut



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AutorWern8er 8H. 8B., Wolpertshausen-Unterscheffach / 280226
Datum14.04.2006 20:514576 x gelesen
Vielen Dank für die bisherigen Infos.

"Man kann nie genug Strom auf der Anlage haben" erscheint mir als eine wichtige Feststellung.

Auch per Telefon habe ich heute herumdiskutiert und folgende weitere Frage tauchte auf:

Hat jemand Erfahrungen beim Einsatz von Boostern in verschiedenen Stromkreisen ? Wie verhalten sich die Züge beim Übergang von einem Stromkreis in einen anderen ? Völlig problemlos oder können irgendwelche Schwierigkeiten mit der Digitalsteuerung je nach Fabrikat der Zentrale auftreten ?

Nichts für ungut für die vielen Fragen.

Frohe Ostern.

Werner H. Baier

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AutorJürg8en 8M., Belleville, Canada / 280229
Datum14.04.2006 21:224403 x gelesen
Geschrieben von Werner H. Baier"Man kann nie genug Strom auf der Anlage haben" erscheint mir als eine wichtige Feststellung.



Ich hoffe du vestehst was ich damit meine.

Wir betreiben eine Innenanlage auf drei Ebenen, da sind 4x15 Ampere und 1x10 Ampere Booster eingsetzt - hätte ich am Anfang nie geglaubt daß man so viel Strom brauchen könnte.



Wenn ich mehrere Booster brauche würde ich versuchen die alle vom gleichem Hersteller zu bekommen - dann "vertragen" sie sich besser.

Das grösste Problem meiner Ansicht nach ist daß die Spannung zwischen den Boostern angepasst ist- das ist insofern ein mögliches Problem weil bei manchen Boostern die Spannung stabilisiert ist und bei anderen nicht. Zimo Decoder haben die Möglichkeit das auszugleichen - von anderen Decodern kenne ich das nicht.



Du solltest auch überlegen ob du je 'Railcom' einsetzen willst. Soweit ich weiß gibt es zur Zeit keinen Booster der das kann - Zimo kann nachgerüstet werden, bei anderen Herstellern müßtest du anfragen.



Gruß Knut

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AutorPius8 J.8, Phoenix AZ / 280231
Datum14.04.2006 22:014250 x gelesen
Hi Werner,

die aussage dass man nie genug Amps oder spannung auf einer anlage haben kann, stimmt durchaus. bei meiner anlage ist es auch soweit, ich muss einen zusaetzlichen booster einbauen.

sobald ich mehr als vier loks (2motor) auf dem geleise habe, funktioniert nichts mehr. meistens fahre ich auch zugskombinationen so mit 6-8 personenwagen. wenn du dann noch versuchst die innnenbeleuchtung einzuschalten, merkst du sehr schnell dass einfach nicht genuegenf saft auf dem layout vorhanden ist.

bei meinem DCC system ist das erweitern absolut eifach, digitrax hat alles im programm, so bleibt nur plug and play.



gruss pius

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AutorFran8z-P8ete8r K8., Menden (Sauerland) / 280232
Datum14.04.2006 22:024276 x gelesen
Geschrieben von Werner H. Baier

Für ein DCC System habe ich mich ja entschieden und die Zukunft lässt weitere Updates über Massoth erhoffen. Den Handregler von Massoth (auch per Funk) kann ich ja dann wohl auch mit LGB-Ausstattung betreiben ?




Der Dimax Navigator ist ein sehr feines Gerät, alle Features werden aber nur in Verbindung mit einer Dimax Zentrale zur Verfügung stehen...

Ich würde dir zu der Massoth Zentrale raten (1 mal 12 sind in der Praxis auf jeden Fall besser als 4 mal 4 oder 3 mal 5), das einzige was dagegen spricht ist der Preis :-

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AutorPius8 J.8, Phoenix AZ / 280233
Datum14.04.2006 22:254350 x gelesen
Hi Werner,

hier noch eine anmerkung zu deiner angst wegen kurzschluessen. ein gutes system schaltet ab bei einem kurzschluss. ein noch besseres system wird den strom messen, wenn nach kurzer zeit das system wieder versucht spannung abzugeben. mei system probiert konstant den strom wieder einzuschalten, solange aber ein kurzschluss nicht behoben wird schaltet das system gleich wieder ab.

also gefaehrlich ist das ganze sicherlich nicht wenn solche optionen vorhanden sind. soweit ich weiss hat sogar das LGB MTS mit nur 5A solch ein sicherheits system eingebaut.

gruss pius

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AutorMich8ael8 R.8, Wolfsburg / 280236
Datum15.04.2006 09:574383 x gelesen
Hallo Werner



in Ergänzung zu Johannes:



Ich habe eine rund 200 m Gleislänge umfassende Anlage mit nur 1 Einspeisung - absolut problemlos. Ich verwende Flexgleise mit 2,40 m Länge und Schraubverbinder (die Flexgleise länge ich nicht ab, so dass die Schienenstöße nicht parallel liegen). Ich fahre hauptsächlich Güterzüge, teilweise in Doppeltraktion. Daher versorgt die Schienenspannung ungefähr 6 Loks, 6 Caboose sowie 4 Personenwagen mit Innenbeleuchtung, rund 10 Weichendekoder und rund 10 Gebäude mit Innenbeleuchtung.



Erst verwendete ich eine Intellibox mit Lenz LV 200 Booster und Conrad 8A-Schaltnetzteil (kurzzeitig 10A). Diese Geräte habe ich einem Freund weitergegeben. Er betreibt damit eine 400 m Anlage mit US-Zügen bei 1 Einspeisung (teilw. bis zu 6 Loks gleichzeitig in Betrieb), ebenfalls problemlos.



Ich habe nun eine ZIMO-Zentrale mit Funkhandreglern zugelegt. Die steht im Keller. Die Anlage ist mit 2,5 m² über 20 m Kabel angeschlossen, zusätzlich habe ich 1 vorne liegendes Abstellgleis ebenfalls über 2,5 m' als Programmiergleis angeschlossen - für alle Fälle. Bisher hatte ich weder im Sommer noch im Winter damit Probleme.

Tschüs aus Wolfsburg,

Michael

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AutorWern8er 8H. 8B., Wolpertshausen-Unterscheffach / 280262
Datum15.04.2006 21:344342 x gelesen
Vielen Dank in die Runde.

Bisher konnte ich doch so einiges, auch per Telefon, zum Thema Stromkreise/Stromversorgung in Erfahrung bringen.

Allerdings hat noch niemand so richtig zum evtl. Problem "Verträglichkeit" der Stromkreise - wenn mehrere vorhanden - gesagt.

Mich würde vor allem interessieren: Kurzschlussgefahr bei Überfahrt über die Isolierverbinder zwischen den Stromkreisen und v.a. welche digitalsteuerungs-technischen Probleme bei solch einer Überfahrt entstehen könnten. Aber vielleicht sind dies ja "dumme" Fragen, da solche Probleme bei bestimmten Systemen/Zentralen bereits gelöst sein können.

Zur Info: Meine persönliche Entscheidung wird wohl in Richtung e i n e

starke (12 oder 15 A) Gesamtstromversorgung evtl. mit 5 A Programmier- und Abstell-Gleis gehen.

Nochmals: Frohe Ostern.

Werner H. Baier

Kapellenbahner

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Autor ., Rösrath / 280266
Datum15.04.2006 22:314274 x gelesen
Hallo Werner !



An den Trennstellen müssen die Stromkreise mit gleicher Polarität angeschlossen werden, sonst Kurzschluss beim Überfahren.

Die Booster je Stromkreis müssen auf die gleiche Spannung eingestellt sein.

Dann gibt es beim Überfahren der Trennstelle keinen Stromfluss.



Schöne Grüße

Johannes

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 14.04.2006 13:48 , Wolpertshausen-Unterscheffach
 14.04.2006 14:32 , Rösrath
 15.04.2006 09:57 , Wolfsburg
 15.04.2006 21:34 , Wolpertshausen-Unterscheffach
 15.04.2006 22:31 , Rösrath
 14.04.2006 15:50 , Rotenburg
 14.04.2006 16:32 , Wolpertshausen-Unterscheffach
 14.04.2006 17:21 , Belleville, Canada
 14.04.2006 20:51 , Wolpertshausen-Unterscheffach
 14.04.2006 21:22 , Belleville, Canada
 14.04.2006 22:01 , Phoenix AZ
 14.04.2006 22:25 , Phoenix AZ
 14.04.2006 22:02 , Menden (Sauerland)
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