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ThemaBRAWA G4/5 Erfahrungsaustausch7 Beträge
RubrikRollmaterial - Loks
 
AutorUrs 8E., Arth / 281309
Datum19.05.2006 06:444712 x gelesen
Hallo in die Runde



Es sind nun schon einige Wochen vergangen, seit die G4/5 von BRAWA nach dem Motoren-Update wieder an die Besitzer ausgeliefert wurden. Hier im Forum ist es nach dem ganzen Gezeter vor, während und nach der ersten Auslieferung sehr ruhig geworden. Ein Zeichen, dass nun alle zufrieden sind?



Ich möchte hier gerne Erfahrungen von andern Besitzern der G4/5 haben. Vor allem interessiert mich, ob andere Besitzer nach dem Update noch Ärger mit der Lok hatten und was für Massnahmen dagegen eingeleitet wurden. Es soll hier nicht darüber gestritten werden, ob man für oder gegen das Modell oder dessen Hersteller ist sondern was am Modell aufgefallen ist.



Hier meine Inputs



Ausgerissene Einpressmuttern im Kessel:

Es ist lobenswert, dass Ober- und Unterteil der Lok nicht nur mit Kunststoffschrauben verbunden werden, die nach dem 2. Öffnen schon durchdrehen. Leider sind bei meiner Lok die Einpressmuttern (Gewindeeinsätze) im Kunststoff ausgerissen. Die Kunststoff-Partie, in der diese Dinger eingepresst sind, ist zu schwach ausgelegt. Hier müsste dringend die Wandstärke erhöht werden (Werkzeugänderung). Abhilfe wurde bei meiner Lok in Form von Giessharz geschaffen. In der bekannten Werkstatt von Heiner Bösch (Digitoys) wurde die Partie vorne am Kessel innen mit Polyester ausgegossen und die andern Einpressmuttern auf guten Sitz hin kontrolliert und wo nötig auch verstärkt.



Verpackung

Es ist festzustellen, dass die Lok sehr eng in der Verpackung sitzt. Beim Herausnehmen der Lok am Umlaufblech hängt das ganze Gewicht vom Fahrwerk an den oben erwähnten Einpressmuttern. Wenn nun noch das Fahrwerk in der Schachtel so gut gehalten wird, dass da zusätzliche Kräfte entstehen, kann das zum oben erwähnten Problem führen. Meine Lösung dazu: Schatel innen etwas ausnehmen (man transportiert ja seinen "Liebling" mit Vorsicht und wirt ihn nicht wie bei der Post herum) oder man bringt vorne und hinten an der Lok einen feinen Draht an, so dass die Lok am Fehrwerk zur Schachtel hinausgezogen werden kann.



Fahreigenschaften

Die Eigenschaften sind nun SUPER. Kein Ruckeln und Brummen mehr. Bisher habe ich das gute Stück nur innen betrieben. Wie sieht es mit dem Betrieb draussen aus. Sind die z.Teil sehr feinen Teile hier kein Problem?



Ich hoffe, dass in den nächsten Tagen hier im Forum weitere

Erfahrungsberichte eingestellt werden. Ich denke, dass es zu einem so tollen Modell auch passt, wenn hier Erfahrungen ausgetauscht werden. Und nochmals: Keine ".. ich habe gehört..." oder "...wenn ich das Modell hätte..."-Meldungen sondern echte Erfahrungswerte von Besitzern. Ich denke davon können auch zukünftige Käufer (oder vielleicht auch der Hersteller) profitieren.



Viele Grüsse aus der Schweiz



Urs

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AutorJürg8en 8M., Belleville, Canada / 281310
Datum19.05.2006 08:573869 x gelesen
Ernst Reutimann dokumentiert seine Erfahrungen mit dem Brawa Zug hier.

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AutorUrs 8E., Arth / 281311
Datum19.05.2006 12:253607 x gelesen
Hallo Knut



Danke für den Hinweis. Sehr umfangreiche Dokumentation, die Ernst da angelegt hat. Sie zeigt gut auf, dass man sich im Falle der G4/5 eher für die Detaillierung als für die Alltagstauglichkeit entschieden hat.



Es bleibt zu hoffen, dass hier für künftige Modelle die Lehren daraus gezogen werden.



Mein Modell wird nach dem Umzug im Juli die Verpackung nicht mehr von innen sehen - Wie bei Ernst wird die Lok komplettiert mit Tender nur noch zwischen Vitrine und Anlage verschoben. Das Risiko dass sonst was defekt geht ist mir einfach zu gross.





Viele Grüsse



Urs

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AutorSeba8sti8an 8H., Erlensee / 281317
Datum20.05.2006 12:583470 x gelesen
Hallo Urs,



ja, auch meine Lok ist schon länger wieder zurück, aber wirklich fahren konnte ich sie in der Zwischenzeit nur einmal kurz. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Brummen zwar leiser geworden ist, aber nach wie vor gut zu hören ist (bei langsamer Fahrt und ohne Sound). Ich möchte irgendwann mal versuchen den Kessel etwas zu dämen, da er wahrscheinlich ein großer Resonanzkörper für den Motor ist.

Die Fahreigenschaften sind aber jetzt wesentlich besser! Auch in der Steigung und in Kurven. Hier wird die Lok bei mir zwar immer noch etwas langsamer, aber das ist schon in Ordnung so. Wäre ja im Vorbild auch so.

Was mir noch aufgefallen ist, wenn ich die Fahrrichtung umpole (auch nach langem Stand) scheint der Riemen am Motor erst noch ein wenig durchzudrehen bis er greift. Hält man an und fährt in die gleiche Richtung weiter, gibt es dieses Problem nicht. Weiß nicht, ob das auf Dauer sonderlich gesund ist, für den Antrieb.



Auch bei mir sind schon einige Kleinteile abgebrochen, die sich aber bis jetzt immer kleben liesen. Noch nicht geklebt ist der vordere Puffer, der beim letzten Mal aus der Schachtel nehmen lose entgegengeflogen kam (kein Aufprall oder ähnliches!). Ich habe mich jetzt auch dazu entschlossen diese Lok nicht mehr in den Verein mitzunehmen. So draurig wie das ist, aber es geht beim Transport einfach zu viel kaputt.



Dann hatte ich vor der Umrüstung noch das Problem, dass das Rauchöl einmal in der ganzen Lok rumgeflossen ist. Ich bin mir dabei auch keiner Schuld bewußt. Ich hatte nicht zu viel Öl eingefüllt und die Lok auch nicht auf den Kopf gestellt oder ähnliches. Hatte Brawa gebeten da mal nachzuschauen, was sie sicherlich auch gemacht haben. Vielleicht war ja der Behälter einfach nicht richtig dicht.



Viele Grüße,

Sebastian

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AutorAndr8eas8 C.8, Zürich / 281322
Datum20.05.2006 15:493669 x gelesen
Ich habe die Lok von Anfang an mit Digitoys Antrieb gehabt. Fahren kann ich nur im Freien was ich des öfteren schon getan habe.







Auch im Winter hatte ich die Lok im Einsatz (auch wenn Ernst Reutimann davon abgeraten hat). Teile sind nie während des Fahrbetriebs abgebrochen. Sondern immer beim Transport. Die Verpackung habe ich gleich am ersten Tag entsorgt. Ich transportiere Lok und Tender meist getrennt. Es hat mir ein Kollege noch gezeigt wie man Lok und Tender gekuppelt transportieren kann, Fan bin ich aber von dieser Methode nicht.

Den Kabelbaum zwischen Lok und Tender beanspruche ich nun mal bis er kaputt ist. Dann ersetze ich ihn wieder.

Die Lok hat sogar einen Zusammenstoss mit einem schweren Zug mit einer KISS Ge 6/6 gut überstanden, auch wenn der Anblick traurig war. Alle Teile die abgebrochen waren, sind nach einem ZIMO Decoder UpDate wieder montiert. (Das liegt wahrscheinlich an meinem Händler und nicht am UpDate)



Dass die Lok wirklich auch im Winter im Einsatz war kann man im HDV Clip sehen.

Andreas Cadosch

Modellbahnen@Cadosch

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AutorErns8t R8., Winterthur / 281330
Datum20.05.2006 18:053757 x gelesen
Guten Abend zusammen

Vom Fahren im Winter rate ich nur in Bezug auf die mechanische Berührung mit dem Schnee bzw. den Schneewänden ab. Die Fahrkanäle, die mein Pflug freipflügt, sind stets zu schmal, sodass die Fahrzeuge selber die Spur noch etwas ausweiten müssen. Aber meinen andern Fahrzeugen, die ausschliesslich LGB-Modelle sind, mute ich das bedenkenlos zu. Auch die Brawa-Wagen sind da etwas weniger empfindlich. In Bezug auf Regen, Schneefall oder Nässe habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht.



Kürzlich staunte ich über die Zugkraft der Lok, als sie auf 55 ? Steigung mit sieben kugelgelagerten LGB RhB-Wagen anfahren konnte.



So richtig unzufrieden bin ich nur mit der Kunststoffqualität der feinen Details. Wenn man doch wenigstens bspw. Bremsschläuche und einige Leitungen aus flexiblerem Kunststoff bekommen könnte.



Jetzt hat der Regen aufgehört. Ich werde den Zug gleich noch ein paar Runden drehen lassen.



Gruss

Ernst

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AutorHolg8er 8M., Neuwied / 284530
Datum02.11.2006 09:023514 x gelesen
Hallo Zusammen,



da ich damals (Motorproblem) viele kritische Beiträge verfasst hatte, meines Erachtens auch zu recht, wer weiß wie lange die so schon viel zu lange Umrüstzeit sonst noch gedauert hätte, möchte ich nun auch mal einen positiven Beitrag beisteuern.

Meine G4/5 Lok fährt ausschließlich im Garten.

Ich hatte zusätzlich das Problem, dass das Vorlaufrad der Lok auf den LGB DKW'w immer, und bei R1 Weichen (seltsamerweise nur beim rückwärtsfahren) heraussprang. Nach einigen Versuchen mit anderen Federn, Unterlegscheiben (teils von BRAWA, teils von mir) hat Brawa dieses Problem nun wesentlich entschärft. Ich habe vor einigen Wochen ein neues Vorlaufrad mit einer art Blattfeder bekommen. Mit dieser Konstruktion hat sich das Verhalten des Vorlaufrades wesentlich gebessert.

Mit dem neuen Motor/Getriebe bleibt die Lok an Steigungen und in engen Kurven nun nicht mehr stehen wie früher. Die Lastreglung könnte, wie auch von Anderen beschrieben, noch etwas stärker eingreifen, jedoch kann ich mit dem jetzigen Kompromiß gut leben.

Das Problem mir den filigranen Anbauteilen (Lampen, Leitungen usw.) habe ich natürlich auch. Es ist halt ein Zugeständniss an die sehr schöne Detalierung bei diesem Modell. Seit mein Schatten-Garagenbahnhof fertig ist muß ich die Lok, in der Regel, nicht mehr vom Gleis nehmen, so daß die Gefahr etwas abzubrechen nur noch gering ist. Ob man mit anderem Kunststoff hier etwas verbessern könnte, kann ich nicht beurteilen. Schön wäre es natürlich.

Der Kontakt zu BRAWA hat sich im Laufe der Tests mit dem Vorlaufrad gebessert. So kann man mit dem Service zufrieden sein.



Viele Grüße

Holger

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 19.05.2006 06:44 , Arth
 19.05.2006 08:57 , Belleville, Canada
 19.05.2006 12:25 , Arth
 20.05.2006 12:58 , Erlensee
 20.05.2006 15:49 , Zürich
 20.05.2006 18:05 , Winterthur
 02.11.2006 09:02 , Neuwied
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