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ThemaBachmann ´G´ auf 32mm Spur10 Beträge
RubrikUm- / Eigenbauten
 
AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 282437
Datum01.08.2006 21:305985 x gelesen
Moin,



bei Aufräumarbeiten fiel mir heute ein älterer Bachmann-Wagen nach einem 20 Fuß Vorbild in die Hände. Die Wagenkastenmaße von 300 x 90 x 105 (Höhe) erinnerten mich irgendwie an die Proportionen der Boxcars, die von den amerikanischen Expedtionstruppen nach dem 1 WK in Europa zurückgelassen worden sind und die man hier und dort noch bei Museumsbahnen findet.

Ausserdem entsprechen die First-Maße weitgehend den maßstäblichen Rügen und Muskauer Waldbahnwagen der Lasergang.



Testweise habe ich das Teil mal auf 32mm Unterwagen der Fa. G. Gawron gestellt.





Alle Photorechte: JZ



Das sieht schon mal ganz witzig aus, aber die Amerikaner haben britische HF Unterwagen verwendet, die etwas anders aussahen.



Alternativ könnte man auch 32mm Drehgestelle verwenden. In diesem Beispiel wieder von IP Engineering.





Alle Photorechte: JZ



25mm Räder sind eventuell eine Nummer zu groß für solche kleinen Wagen.

Chefdesigner C.S. Papke denkt natürlich wieder wie immer im Liegen über brauchbare Kupplungen nach. Vermutlich werden wieder sächsiche Trichterkupplungen von Hilpert/Strauss montiert. Preisgünstiger geht es nicht.



Hat jemand Hinweise auf oder Material über amerikanisches Heeresfeldbahnzeugs?



Grüße



Otter 1

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / 282439
Datum01.08.2006 22:065274 x gelesen
Guten Abend Otter,



Du meinst sicher den 4-achsigen "Pershing"-Wagen der amerikanischen Feldbahntruppe in WWI.

Hier der Link zu Le P'tit train de la Haute Somme. Weiter möchte ich auf den Shop der Dampf Kleinbahn Mühlenstroth hinweisen. Dort gibt es ein Video über die amerikanischen Eisenbahnpioniere im 1. Weltkrieg zu kaufen. 21 Minuten Feldbahn für 8,- Euros ist halb geschenkt.

Ich selber habe den Pershing als Maßzeichnung vorliegen. Der Wagen wäre sicher der ideale Kandidat um die Diamonds von Regner stilecht einzusetzen.



Dein G-Wagen auf Unterwagen ist ein tolles Beispiel für die phantasievolle Kombination von verschiedenen Bauelementen. Und wenn es in Wirklichkeit nicht so war, so scheint mir dass für Krähwinkel schon passend. Die Eisenbahner der deutschen Inselbahnen waren bzw. sind da ebenso kreativ. Aus Mangel an Ersattzteilen wurde verwendet, was auch nur irgendwie passte.



Wünsche einen schönen Abend



Michael

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 282445
Datum02.08.2006 09:035175 x gelesen
Moin,



Geschrieben von Michael SättlerUnd wenn es in Wirklichkeit nicht so war, so scheint mir dass für Krähwinkel schon passend



Das ist halt der Vorteil bei privaten Freistilbahnen. Man muss sich nicht unbedingt sklavisch an irgendwelchen Vorbildern orientieren. Improvisation schien mir ein Charakteristikum bei vielen Schmalspurbahnen. Man sieht auch heute noch abenteuerliche Konstruktionen.



Vielen Dank für die Links. Bei Pershing dachte ich bisher immer nur an Raketen. Leider laufen die Bretter in eine andere Richtung als bei meinem Boxcar.

Decauville-Wagen könnte ich mir auf meinen 32mm Schienen ebenfalls vorstellen. Ursprünglich waren sie auf landwirtschaftlichen Bahnen in aler Welt sehr verbreitet.



In meinem ersten Beitrag zum Thema habe ich englische Unterwagen erwähnt.

Die sehen so aus:





Alle Photorechte: JZ



Die 32mm Weißmetall-Modelle mit Regner Rädern stammen von Wrightscale. Man beachte die schwenkbaen Trichterkupplungen.

Das ist fast schon Museumsqualität,ein Traum für Nietenzähler. Leider werden sie nicht mehr hergestellt, bzw. Mr. Wright hat sich in dern Untergrund zurückgezogen und macht nur noch exqusite Auftragsarbeiten.



Grüße



Otter 1

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / 282452
Datum02.08.2006 21:155194 x gelesen
Guten Abend Otter, guten Abend zusammen,



schade dass Meister Wrightscale dem gemeinen Modellbauer den Rücken gekehrt hat. Obwohl, bei der Betrachtung so mancher Hobbygenossen mag das auch durch aus eine Erleichterung für ihn sein.

Zum ursprünglichen Thema von Otter hier noch zwei Bilder meiner Unfugereien. Ein schmaler gesägter Stubaier und der Rügen Packwagen auf Unterwagen für 45 mm Spur. Könnten natürlich auch die Gawronschen Unterwagen für 32 mm sein, oder ganz frivol die Sperrholz-Lorenrahmen, mit der aber im Moment die Rentertruppe der Finstertobler Kreisbahn unterwegs ist. Jeder nach seinem Geschmack, wie schon der weise Rabbi Ben Akiba sagte.







Hier nochmals größer der Rügen-Packwagen und die Rentnerlore.







Meine Wagen sehen alle ein wenig gebraucht, zerschrammt und vermackt aus. Ich mag diese Underdogs der Schiene. Zun Decauville hier noch ein Bild. Wie der Merck steht der auf den Bogies von Steve Bennet. Wie sein Vorbild kann der Wagen bis zur 32 mm Spur (natürlich umgerechnet) eingesetzt werden Die Seitenwände sind abgenommen um der Rentnergang den Zugang zum flüssigen Gold zu erleichtern.







Auf den vielfachen Wunsch eines Einzelnen entsteht gerade eine kleine Serie von Decauvilles in 1:19. Einige Lasersätze sind noch zu haben!



Wünsche einen schönen Abend



Michael



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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 282453
Datum03.08.2006 07:095140 x gelesen
Moin,



das ist ja eine ganz erstaunliche Sammlung von "Freistil-Fahrzeugen" auf allerlei Modellspuren von Gn15 bis "G-45".



Besonders der Rügen-Packwagen mit Unterwagen hat es mir angetan. Ich nehme mal an, die 45mm Unterwagen sind von Werninghaus/Dietz. Oder?



Selber habe ich gerade vorwiegend eine 32mm Phase und durchforste meine Sammlung nach geeigneten Umspurungskandidaten. Es gibt reichlich Material. Hier ist noch ein Bachmann Wagen, an dem ich mich seit einiger Zeit verschleisse. Ein Munster Family Pvt. RR Aussichtswagen aus einem Bausatz.





Alle Photorechte: JZ



Bachmann und LGB Westernwagen haben ja bekanntlich, wenn überhaupt, eher kleine, bzw. kurze Vorbilder. Meinem Exemplar habe ich neue Rundbogen-Fenster spendiert, die man bei Krafthöfer und/oder bei miha-Modell bekommen kann. Die Drehgestelle sind einfache Archbars aus Weißmetall mit 25er Stahlrädern (IP-Engineering). Mal sehen, wie ich da Bremsen drankriege.

Die Inneneinrichtung fehlt noch, allerdings würde die Harzer Cafe-Wagen Einrichtung von Krafthöfer ausgezeichnet passen.



Es sieht so aus, als müssten wir nächstes Jahr auf der Schkeuditzer Kreativmeile im 32mm Bereich die allzu gemeinen Kurven etwas entschärfen, um die größeren Modelle einsetzen zu können. Es hat sich ja bereits eine 32mm Garratt angemeldet. Selbst ausgewachsene Sachsenmodelle, mit 750er Vorbildspur, haben ihr Kommen angedroht.



Grüße



Otter 1

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / 282464
Datum03.08.2006 12:365159 x gelesen
Hallo Otter,



die Unterwagen sind in der Tat von Karsten Werninghaus, im Vertrieb von Dietz. Leider sollen nach Abverkauf diese schönen Modelle nicht mehr aufgelegt werden. Wäre schade drum. Der Konstrukteur hat nämlich einen interssanten Kniff gewählt. Die Wagen sind in der Länge maßstäblich, in der Breite allerdings für die 45 mm Spur verbreitert.

Da man die Modelle aber meist nur seitlich betrachtet, sehen die recht zierlich und feldbahnig aus. Da von oben gesehen mehr als die Hälfte der Unterwagen unter den Aufbauten steckt, fällt das nicht groß auf. So bekommen meine Wagen, die im Haus auf 32 mm Gawronschen Unterwagen fahren, draußen die 45 mm Werninghaus untergeschnallt, quasi Breitreifen!



Rainer Schaefer soll auch schon an Unterwagen für die 45mm-Bahner arbeiten. Da bin ich schon sehr gespannt!



Wünsche einen schönen Tag



Michael

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 282535
Datum10.08.2006 20:065147 x gelesen
Moin,



die 32mm-Fummelei an meinem kleinen Bachmann Wagen geht weiter:





Alle Photorechte: JZ



Inzischen sind die 40mm Radstand Archbars mit 20 mm Stahlrädern von IP montiert. Den amerikanischen Ursprung sieht man dem Wagen kaum noch an.



Die Beschriftung ist weitgehend mit einem Glasfaserradierer entfernt worden. Das ging innerhalb von Minuten.



Bremsrad und Dachlaufsteg ist abmontiert. Das Dach mit 180er Schleifpapier gedeckt worden, um Teerpappe darzustellen. Sinnvoll ist ein elastischer Kleber, um temperaturbedingte Ausdehnungen aufzufangen.



Bei rumänisch-transsyvanischen Waldbahnen bin ich inzwishen bezüglich Vorbildern fündig geworden. Dort gab es geschl. Güterwagen mit senkrechter Beplankung. Ich glaube, die fahren/fuhren auf 760 mm Spur.



Grüße



Otter 1

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / 282536
Datum10.08.2006 22:375166 x gelesen
Guten Abend Otter,



sicherlich beziehst Du Dich auf die Waldbahnen im Raum Roznov, Tazlau. Obwohl mit dem Bahnbau erst um 1952 begonnen wurde, sammelte sich dort eine ungeheure Vielfalt von Wagen und Material von aufgelassenen, älteren rumänischen Waldbahnen an. Maximale Länge des Streckennetzes war ca. 100 km. Mit bis zu 20 Lokomotiven wurde neben dem Waldbahnbetrieb auch die Personenbeförderung betrieben.

Mir vorliegendes Bildmaterial zeigt dermaßen abentuerliche Mischungen im Güterwagenpark, welche sich im Modell darzustellen bisher selbst abgebrühteste Kreativmeilenbahner nicht trauten.

Ein großer Teil der Wagen hat seinen Ursprung wohl in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Bei einem Wagen bin ich mir ziemlich sicher, dass er von der MBA stammt. Weiter tippe ich auf den Wagentyp, der für die Deutsch-Amerikanische-Petroleum-Gesellschaft gebaut wurde. Dieser Typ wird wohl bei Lasers im kommenden Jahr auf der Schiene stehen.

Verschiedene Wagentypen zeigen die von Otter erwähnte senkrechte Verbretterung.

Wer mehr zum Thema wissen möchte, dem empfehle ich die Bücher: Wälder und Dampf Teil 1 + 2.



Wünsche einen schönen Abend



Michael

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 282539
Datum11.08.2006 09:195158 x gelesen
Moin,



Geschrieben von Michael SättlerWer mehr zum Thema wissen möchte, dem empfehle ich die Bücher: Wälder und Dampf Teil 1 + 2.



Meine Quellen sind: Hofmeister, Mit Dampf durch die Karpaten. Dazu einige Videos/Mitschnitte von Filmen über rumänische Waldbahnen.



Besuche und Photoarbeiten auf der Waldbahn Abreschviller. Recherchen bei der WEM.



Dazu noch: Military Railways, Maj.W.D. Connor, Washington 1917. Interessant für mich ist, die beziehen sich auf eine Spurweite von 2 Fuß, 6 inch, was etwa 750/760mm Vorbildspurweite entspricht, einer Spurweite, die mir in Amerika bisher nicht untergekommen ist.



Bei Boxcars bezieht sich Major Connor auf 30 Fuß Wagen, die 15 Tonnen transportieren können (Regelspur in der Länge : 40 Tonnen) Das Modell, an dem ich gerade arbeite hat in 1 : 22,5 etwa 22 Fuß Vorbildlänge, was etwa der Wagenlänge entspricht, die die amerikanischen Expeditionstruppen für die 60 cm Spurweite dabei hatten.



Da meine Eisenbahn am 5. Spetember 1929 angesiedelt ist, ein paar Wochen vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise, als die meisten europäischen Schmalspurgesellschaften schon aus dem letzten Loch pfiffen, werde ich mein Modell in einem mittelprächtigen Erhaltungszustand darstellen.



D.h. vielleicht schon das eine oder andere Loch in der Teerpappenabdeckung und an den Enden dezent angegammelte Verbretterung. Vor 80 oder 100 Jahren waren die verwendeten Hölzer meist besser abgelagert als heutzutage und oft mit Salzen plus (matten) Anstrichen gegen Verfall geschützt.



Holz ist ein lebendiger Werkstoff und kann hunderte von Jahren halten, solange es keiner stehenden Nässse ausgesetzt ist. Aber da hat ja jeder Gartenbahner seine eigenen Erfahrungen.



Grüße



Otter 1

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 282719
Datum22.08.2006 21:445143 x gelesen
Moin,



mein neuer Wagen hat inzwischen Trichterkupplungen von Hilpert/Strauss und ein paar Kleinteile bekommen.





Alle Photorechte: JZ



Hinter eine 1 K (im Bau bzw. bei der Restaurierung) in 1 : 22,5 sieht das recht überzeugend aus. Eine 1 K ist etwa so groß wie eine Stainz.



Das Dach ist dezent gestaltet. Das sieht man im GB oder Anlagenbetrieb ja meist zuerst. Da sollte man nicht unbedingt Langeweile oder Monotonie aufkommen lassen.





Alle Photorechte: JZ



Die Lüfter (GRS) sind für Petroleumlampen gedacht, falls mal nach Einbruch der Dunkelheit be- oder entladen wird. Ein frischer Flicken auf der Dachpappe lockert die monotonen Flachen ebenfalls etwas auf.



Wenn die Probeläufe überzeugend abgeschlossen sind, wird der Pinsel zum Einsatz kommen.



Über Lehmann "G" auf 32mm werde ich dann demnächst in der Fachprese berichten. Da gibt es auch einige geeignete Kandidaten.



Grüße



Otter 1

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 01.08.2006 21:30 , D - Krähwinkel
 01.08.2006 22:06 , Eningen u.A.
 02.08.2006 09:03 , D - Krähwinkel
 02.08.2006 21:15 , Eningen u.A.
 03.08.2006 07:09 , D - Krähwinkel
 03.08.2006 12:36 , Eningen u.A.
 10.08.2006 20:06 , D - Krähwinkel
 10.08.2006 22:37 , Eningen u.A.
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 22.08.2006 21:44 , D - Krähwinkel
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