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ThemaArtikel in der heutigen FR29 Beträge
RubrikAllgemeine Themen
 
AutorRafa8el 8N., Leun / 283731
Datum04.10.2006 15:288565 x gelesen
Hallo,



Unter dem Titel "Hersteller von Modelleisenbahnen müssen die Weichen neu stellen" erschien in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Rundschau ein Artikel über die aktuelle Situation am Modelleisenbahnmarkt unter besonderer Berücksichtung von Märklin und LGB.



http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=981935



Grüße,



Rafael Neuhaus

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 283732
Datum04.10.2006 17:057718 x gelesen
Moin,



vielen Dank für den Link. Der Artikel ist zwar vordergründig recht interessant, aber die zitierten Beteiligten suchen doch wieder eher nach Schuldigen als nach Lösungen.



Das Kinder und Jugendliche nicht unbedingt das dicke Geld in Modellbauläden tragen, weiß jeder unterbezahlte Verkäufer seit Jahrzehnten. Aber die Entscheidungträger beauftragen eine "Gesellschaft für Konsumforschung" um genau das gesagt zu bekommen.



Das Projekt "Modellbau und Schule " feiert 10 jähriges Jubiläum. Wieviel Schulen gibt es denn in der BRD. Betimmt wesentlich mehr als 2.500. Hat schon mal einer die beteiligten Lehhrkrafte gefragt, ob sie mit den Ladenhütern der Industrie, die ihnen als Grundausstattung angeboten worden sind, in der Praxis viel anfangen konnten?



Da erstaunt es fast schon, wenn z.B. in Köln alle zwei Jahre Schülergruppen aus der gesamten BRD tolle Modulanlagen-Teile vorstellen, die mit ihrem eigenen Erfahrungshorizont zu tun haben. Da muss man den Schülern und beteiligten Lehrern immer wieder ein fettes Lob aussprechen.

Vermutlich werden aus solchen Schülern auch kritische Konsumenten, die sich nicht jeden Werbeunsinn erzählen lassen.



Letztens hatte ich so ein Gespräch mit einem 12-Jährigen: "Also äh, min Vadda, der is schon ein bisschen senil. Der is ja auch schon 43. Der hat so ne Plaschtick-Eisenbahn im Garten, wo die Lock imma im Kreis umeinandfah´n. Abba wenn ich auch mal an de Traffo dreh will, dann will de mich was vonne Technick und Werteverfall erzälln. Geh mich doch fott mit dem Schwachsinn.



Ich habb so´ne Spiel am Computa. Da is auch Eisenbahn drin. Da muss ich so Simulationen von ne Wirtschaft und Transport mache. Wenn de Rubel nicht rollt, also wenn ich da voll Scheisse baue, gibbes keine Kohle für die Eisenbahn. Da läuft da nix mäh und ich mach die Insolvenz. Passiert mich aber nicht mehr. Gelernt isch gelernt.



Da kann man richtige Imperienzen uffbaue, So wie der Jäy Ah vonne Dallas.

Das Spiel habb ich jetzt voll gescheckt. Ohne Moos nix loos. Ich mach jetzt noch die Hauptschule fättig und steig dann voll in det Bick Bisiness ein. Dannn nur noch Big Cäsh in de Täsch. Da kann ich meim Vadda auch mal so eh Lok oder zwei schenke. Koscht ja nix, dem sein Spielzeug."



Koisch, ich traue den Computer Kidds mehr über den Weg, als vielen "vernünftigen" Experten, die ich so in den Medien sehe. Die Experten haben das Gröbste schon hinter sich, die Computer Kidds das Gröbste vor sich. Z.B. meine Rente aufzubringen, so ich sie noch erlebe.



Viel Spaß



Otter 1

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Autor ., Torneschiavo / SH / 283733
Datum04.10.2006 17:337468 x gelesen
Geschrieben von Otter 1 .

...

Wieviel Schulen gibt es denn in der BRD.

...





Hallo Juergen,



warum benutzt Du für den Begriff Deutschland immer die Abkürzung BRD? Die wurde im kalten Krieg von der DDR immer zur Unterscheidung von Westdeutschland von der DDR benutzt.



Begriffserklärung BRD

Gruß,

Michael/SH

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AutorManf8red8 D.8, Speyer / 283735
Datum04.10.2006 18:017416 x gelesen
Hallo,



ich bin zwar nicht Jürgen,



aber du hättest den von dir gesetzten Link zu Ende lesen sollen:



"So setzt der Duden seit den 1990er-Jahren ?BRD? mit ?Bundesrepublik Deutschland? gleich, während er zu Zeiten des Kalten Krieges noch darauf bestand, dass es sich um eine ?nichtamtliche Abkürzung? handelte. Seit den 1990er-Jahren verwendet auch die dem Bundesministerium des Innern unterstellte Bundeszentrale für politische Bildung in Veröffentlichungen die Abkürzung BRD."

Mit Gruß & Ruß,

Manfred



eMailkontakt über den Menüpunkt "Impressum & Kontakt" auf meiner Homepage möglich



Manfreds Modellbahnseiten

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AutorPete8r G8., Magdeburg / 283736
Datum04.10.2006 18:217580 x gelesen
Hallo,



ja die Jugend muss interessiert werden, nur wie?



In meiner Jugend sahen Lokomotiven noch so aus:



Beeindruckend was da so dampft, klackert, zischt und sich bewegt warum auch immer.

Das hat schon Interesse geweckt. ;-)





Welcher Junge oder welches Mädchen soll sich denn heute noch vor so ein Teil stellen und vor Faszination das Nachhausegehen am Abend vergessen?

Dann am nächten Tag, Nase plattdrücken am Schaufenster des Modellbahnladens.

Ist im Indernetz alles ein bischen steril, da kommt emotial nix rüber. :-(



Bis Dann

BKM

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Autorgerd8 b.8, Berlin / 283737
Datum04.10.2006 18:287538 x gelesen
Hi,



Geschrieben von Otter 1 .Letztens hatte ich so ein Gespräch mit einem 12-Jährigen: "Also ...

Du musst jetzt nicht einen erdachten 12 jährigen vorschicken um Deine Meinung kund zutun.



Deine Einstellung zum 'gemeinen Gartenbahner' ist doch allgemein bekannt !





Der Artikel zeigt endlich einmal die Perspektiven in realistischer Form auf, denn :



Geschrieben von ---Frankfurter Rundschau--- Inzwischen hat sich das Göppinger Unternehmen wieder gefangen. Dies liege vor allem daran, dass der Hersteller vermehrt auf "Brot-und-Butter-Loks" setze, schätzt Thomas Kohnen, Produktgruppenmanager beim Fachhandelsverband Idee und Spiel.

und



Geschrieben von ---Frankfurter Rundschau--- Doch langsam wird es eng: "Die Sammler sterben und es gibt keinen Nachwuchs", sagt ein Experte der GfK. Die Gruppe der "Hardcore-Sammler", die für Detailtreue tief in die Tasche greifen, werde immer kleiner.



Dem kann ich nur anfügen; das die Gruppe der Selbstbauer hier nur wenige Cent zum Umsatz beitragen. Aber am lautesten aufschreien und angeblich alles besser wissen und als erstes beleidigt sind ! (meine Meinung, natürlich sind nicht alle gleich zusetzten, es gibt solche und SOLCHE !





@OTTER - wo wird hier nach Schuldigen gesucht, das sind Lösungen !!!



Geschrieben von ---Frankfurter Rundschau--- Langfristig sieht Schmid nur in einer "zweigleisigen Strategie" eine Zukunft. Die Unternehmen müssten preisgünstige Modelle anbieten, gleichzeitig aber die Sammler mit Exoten bei der Stange halten. Wenn ihnen das gelinge, "wird die Modelleisenbahn uns alle überleben."

Kannst Du übrigens noch einmal in meinem Postng vor Erscheinen der FR lesen: vorzulesen in meinem Posting !



@OTTER - der Artikel steht übrigens im Wirtschaftsteil der FR, aber wahrscheinlich haben die auch keine Ahnung und drucken jeden ...



Witschaft ist nicht jedermanns Sache -





Die Realität überrollt euch - egal in welchem Maßstab !





.---Gruß---Gerd--- :



gerd-by-txl



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AutorPete8r G8., Magdeburg / 283741
Datum04.10.2006 18:407583 x gelesen
Ohne Anrede,



AUWEIA nicht schon wieder.

Der einzig ware Modellbauer und Gartenbahner bin ich . und Aus.



Ihr habt doch alle keine Ahnung was läuft.



Ohne Formel



XXX

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Autorgerd8 b.8, Berlin / 283743
Datum04.10.2006 19:027454 x gelesen
Hallo Peter,



Geschrieben von Peter GräfIhr habt doch alle keine Ahnung was läuft.

endlich einmal jemand der weiß was läuft, lasse uns bitte teilhaben.







.---Gruß---Gerd--- :



gerd-by-txl



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AutorKlau8s F8., Seelingstadt / 283744
Datum04.10.2006 19:107539 x gelesen
Geschrieben von gerd by txlKannst Du übrigens noch einmal in meinem Postng vor Erscheinen der FR lesen: vorzulesen in meinem Posting !



Ja Gerd by TXL. Du hast Recht. Die FR hat von Dir abgeschrieben. Komischerweise macht Piko das schon lange so, wie es die FR in Deinem Zitat über Deinem Postinghinweis geschrieben hat. Aber das kann man dort nicht wissen, vermutlich kennt man Piko da nicht.

Ansonsten hoffe ich, dass sich die bösen bösen Selbstbauer nicht mehr mit Lichtgeschwindigkeit vermehren. Da ist dann die Welt für viele wieder in ordnung.

Ansonsten wünsche ich alles erdenklich Gute. Ich mache jetzt auch den Alex...



Wie steht hier irgendwo



ohne Grußformel

XXXX



PS:

Gerd, schade, dass Du nicht verstanden hat, was Dir Peter in Antwort auf Deinen Artikel sagen wollte....







Es lebe das Elend !!!!

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AutorDirk8 Z.8, Köln / 283746
Datum04.10.2006 19:417499 x gelesen
Geschrieben von ---Peter Gräf--- Welcher Junge oder welches Mädchen soll sich denn heute noch vor so ein Teil stellen und vor Faszination das Nachhausegehen am Abend vergessen? Dann am nächten Tag, Nase plattdrücken am Schaufenster des Modellbahnladens



Wenn man sich durch diverse Eisenbahnforen klickt, sieht man wieviele junge Leute sich für die heutige Eisenbahn (also BR101, BR403/406 & Co) interessieren.



Um mal eines der wichtigsten Foren zu nennen: "Drehscheibe Online".

Woher ich weiss, wie alt die viele User (natürlich nicht alle) dort sind?

- viele haben eine Homepage und stellen sich dort vor

- man lernt sich im realen Leben kennen - eben meist beim großen Vorbild, auch moderne Bahn zieht Leute in ihren Bann.



Die heutige Jugend (dazu zähle ich mich mit meinen 27 Jahren auch noch) interessiert sich kaum noch für alte, "dreckige" Dampfloks. Man kennt sie nicht im Regelbetrieb. Alleine schon den Luxus den der ICE bietet, da kann eine Dampflok mit ihren "Rumpelwagen" nicht mithalten.



Was nicht heisst, dass ich Dampfloks verabscheue.

Aber ich bin nicht derart von ihnen fasziniert wie manch andere "alte".



Warum setzen die "alten" Bahnfans die Faszination Eisenbahn immer nur mit Dampfloks gleich? Kann und darf man sich von der modernen Bahn nicht fasziniert fühlen? Oder werden hier einfach die Scheuklappen aufgesetzt?



In meinem Grossbahnsortiment befinden sich lediglich zwei Dampfloks - die obligatorische Stainz sowie die 99 6001. Beide fristen jedoch ihr dasein auf dem Regal, während auf der Anlage die E-Loks sowie die modernen RhB Fahrzeuge verkehren.



Auch die modernen Loks und Triebzüge haben einen Sound, der aber vielleicht auch nicht alle begeistern mag. Aber die pauschale Aussage, "welcher Jugendliche begeistert sich von der heutigen sterilen Bahn" ist schlichtweg falsch.



Eine Übersicht über diverse Homepages von (vor allem jungen) Fans der modernen Bahn findet sich auf der ICE Fanpage unter der entsprechenden Rubrik.

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AutorOliv8ier8 G.8, Saarbrücken / 283747
Datum04.10.2006 19:497479 x gelesen
Hallo,



Ich bin nicht ganz überzeugt, dass das wirklich die "ganze Wahrheit" zum Untergehen der Modellbahnen ist.



Geboren 1985, bin ich mit solchen modernen "langweiligen" Zügen aufgewachsen, und trotzdem bin ich überzeugter Modellbahnen geworden.. Anfangs wollte ich eigentlich sogar nur moderne Elloks kaufen und dann nach und nach erst kam auch das Interesse für die Dampfloks..



Was ich sagen will ist, dass die Veränderung (oder meinetwegen auch die Verstümmelung) der Form und Bauweise einer Lok, nicht unbedingt langweilig erscheinen muss. So wie es viele Leute gibt die moderne Architektur mögen, gibt es auch welche die das Moderne an der Eisenbahn lieben..Meiner Meinung nach findet man halt die Formen am Schönsten mit denen man aufgewachsen ist.



Ihre Aussage mag stimmen für einen Teil der Jugendlichen, doch glaube ich (persönliche Meinung), dass das Desinteresse eher am Aufkommen von Video- und Computerspillen liegt. Mindestens 80% meiner (männlichen) Freunde verbringen täglich Stunden mit diesen neuen Unterhaltungsmedien. Wieso? Computerspiele sind vergleichsweise preiswert, und um ein mehrfaches unterhaltsamer.(Viele Spiele sind heute so clever und realistisch aufgebaut, dass es wirklich schwer fällt aufzehören)

Spass muss in der heutigen Welt jederzeit verfügbar,mühelos, und abwechselnd sein. Eine Modellbahn, sei es jetzt eine Innenanlage oder eine Gartenbahn, muss geplant,gebaut,unterhalten werden. Das ist für den Modellbahner zwar nicht unbedingt ein Nachteil,(es macht das ganze sogar interessanter), aber für die heutigen Kids, die alle zuHause einen Pc oder ein GameCube oder was auch immer haben, ist es natürlich viel einfacher eine Cd einzelegen, und dann ganz ohne Anstrengung in fantastische digitale Welten einzutauchen.. Sie haben Autorennen,Kriegspiele,Stragegiespiele, Rollenspiele,Sportspiele und Simulationspiele.

Warum dann noch eine Eisenbahn kaufen? Die Modellbahn gibt's ja schliesslich auch schon als Pc-Simulation..Da haben sie soviele Loks und Wagen wie sie wollen, immer saubere Schienen und es geht nie was kaputt..( Wobei sogar das den aller meisten Jugendlichen nicht ausreicht, denn die meist verkauften Spiele sind Kampfsimulationen, wo es dann drum geht eine möglichst hohe "Kills per minut"-Rate zu haben)



Aber ich möchte jetzt auch nicht zeviel parteisch werden. Fakt ist halt nur dass durch all die neuen Unterhaltungsmöglichkeiten, der Kundenanteil für die Modelleisenbahnen drastisch gefallen ist.



MfG,

oligauth





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AutorPete8r G8., Magdeburg / 283752
Datum04.10.2006 20:407442 x gelesen
Hallo,



erst mal vorweg, war ist eine Idee von mir, lasse mich gern eines Besseren belehren.



@ Dirk:



Freut mich wenn junge Leute sich für die heutige Eisenbahn mit dem selben Engagement einsetzen, dachte das wäre nicht so.



Ich setze keine Scheuklappen auf, bin auch nicht alt (53).

Mir gefallen neue Bahnen auch, aber meine Kinder (27 und 29 jahre alt, Dampflokzeit auch nicht mehr miterlebt) staunen nicht vor einer E-Lok, im Gegensatz zu einer 50?er bei uns im Hafen.



@ Oliver:



"...Ist mit Sicherheit nicht die "ganze Wahrheit"...",

die hab ich auch nicht für mich gepachtet.



Bleibt also für mich nur:



Die Bahnen egal in welcher Spur sind zu teuer für den Geldbeutel eines Jugendlichen, und nicht nur für Den. ;-(



Bis Dann

BKM

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AutorDiet8har8d K8., Werdau / 283753
Datum04.10.2006 20:457423 x gelesen
Geschrieben von ---Olivier Gauthier--- Computerspiele sind vergleichsweise preiswert, und um ein mehrfaches unterhaltsamer.



wenn nicht sogar meistens kostenlos, denn was auf den Schulhöfen für "kostenlose" Software angeboten wird, das geht schon auf keine Kuhhaut. Und eine Lok kostet nunmal Geld, egal ob Hobby oder Sammlerlinie. Und die Eltern sind doch bei der heutigen Einkommenssituation froh, wenn sich das Kind das Spielzeug selber und das meistens noch kostenlos versorgt. Das schont den Geldbeutel. Und ein PC oder eine Playstation wird nur in der Regel alle 2-3 Jahre fällig.



Gruss Diethard

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AutorHein8ric8h H8., Idstein / 283755
Datum04.10.2006 21:107404 x gelesen
Geschrieben von Dirk Zimmermann

... Alleine schon den Luxus den der ICE bietet ...



ICE und Luxus? Das Ding ist schnell, aber Luxus kann ich ihm nicht bescheinigen.



Der alte Rheingold und die CIWL-Salonwagenzüge, das war Luxus. Aber für solche Züge fehlt heute der Bedarf, die entsprechende Klientel nutzt heute das Flugzeug.



Heinrich

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AutorOliv8er 8Z., Wien / 283771
Datum05.10.2006 10:507654 x gelesen
Servus!

Geschrieben von Peter GräfDie Bahnen egal in welcher Spur sind zu teuer für den Geldbeutel eines Jugendlichen, und nicht nur für Den. ;-(



Genauso sehe ich das auch. Ich meine, dass es einfach falsch ist "Kinder und Jugendliche" als Modellbahnnachwuchs zu sehen ...



Zum Einen ist das Hobby sehr teuer, dann mangelt es einfach an Platz und die Interessen sind bei Kindern und Jugendlichen sicher auch anders priorisiert ...



Imho wird die Modellbahn erst (wieder) interessant, wenn man in seinem Leben eine gewisse Stabilität hat. Also eventuell selbst schon Familie hat, bzw. wenn dann die Kinder "aus dem Haus sind" ;-)



Denn erst dann ist u.U. wieder genug Geld da, um sich seine Träume auch zu realisieren. Erst dann hat man u.U. einen Garten, in dem man seine Gartenbahn aufbauen kann (davor ist Wohnung/Haus bauen/einrichten wichtiger).

Natürlich gilt das nicht allgemein - so mancher 25jähriger hat u.U. das alles schon und trotzedem noch keine Familie....



Ich selbst habe mich auch schon als Kind für Modellbahn interessiert - hatte dann aber meine Sturm und Drang Jahre und bin erst wieder mit 25 zum Hobby gekommen. Über N nach H0 und letztendlich aus Platzmangeln in der Wohnung und auch aus Altersgründen (die Hände sind zu kurz geworden ...) zur Gartenbahn. So wie mir, geht es sicher vielen anderen auch -> siehe Nachwuchs.



Ich sehe das daher auch mit den Nachwuchs etwas anders:

In meinem Umfeld sind die Gartenbahner großteils "alte Säcke" ;-) (inkl. mir). Manche beginnen bereits zu kränkeln und wer weis wie lange es noch dauert, bis er seíne Loks zum letzten Mal pfeiffen hört ...

Nachwuchs? Aber ja! Jede Menge - nur eben keine Jugendlichen - sondern Herren ab 30 aufwärts ...



Die sind zwar auch nicht unbedingt gut betucht, um sich jeden Unsinn leisten zu können, aber gut genug, um dem Hobby zu fröhnen.



Es muss daher seitens der Industrie nicht unbedingt *nur* super detaillierte Modelle geben, die "Hobby-Line" von PIKO setzt durchaus das richtige Zeichen: Maßstäblich und korrekt ausgeführt. Gut genug detailliert, dass die Modelle nicht als Kinderspielzeug "verkommen", aber dennoch nicht so super detailliert, das sie unerschwinglich sind (und eine Großserienlok um 500 Euro und mehr IST an der Grenze der Unerschwinglichkeit!). Trotzdem kann man nach Belieben jederzeit zu- und aufrüsten und aus der "Hobby-Line" ein super Modell zaubern!



Ist es denn im Grunde nicht gerade DAS, was wir Modell*bauer* wollen?

Und günstigere Einsteigermodelle können sich auch Kinder vom Taschengeld eher leisten ...



lg

Oliver

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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 283773
Datum05.10.2006 11:347620 x gelesen
Anerkanntermaßen verläuft das Leben ab 25 in vorgezeichneten Bahnen.

Wer bis dahion nicht geraucht hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit Nichtraucher bleiben. Wer bis dahin gelernt hat, mit Alkohol umzugehen, wird kaum Alkoholiker werden. Und wer bis dahin nicht mal seine ersten Erfahrungen mit der Modellbahn gemacht hat, wird kaum später das Hobby für sich entdecken.



Klar, so zwischen 20 und 30 gibt meist es andere Prioritäten im Leben, wie Ausbildung, Berufseinstieg, Familiengründung - da ist durchwegs weniger Zeit und Geld für das Hobby da. Aber dann fehlt oft nur ein kleiner Anstoss, um das Hobby für sich neu zu entdecken.



Insofern ist es für die Modellbahnindustrie zwingend nötig, Jugendliche frühzeitig für das Hobby Modellbahn zu aktivieren. Und dazu muss das Hobby auch für Jugendliche finanzierbar sein. Einige Firmen haben es immerhin erkannt. Da brauchen die Modelle keineswegs perfekt detailiert sein, das kann sogar den Basteltrieb anspornen. Und es können auch Spass und Spielmodelle sein. Zirkuszug, Feuerwehrzug mit Spritze, Explosions- und Seifenblasenwagen - damit kann man fast jedes Kind faszinieren.

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 283774
Datum05.10.2006 12:337574 x gelesen
Moin,



Geschrieben von Helmut KlünderInsofern ist es für die Modellbahnindustrie zwingend nötig, Jugendliche frühzeitig für das Hobby Modellbahn zu aktivieren. Und dazu muss das Hobby auch für Jugendliche finanzierbar sein.



Ich würde bei den Überlegungen zur Motivation von Käufern durchaus zwischen der Zielgruppe Kinder und Jugenliche differenzieren, zusätzlich zwischen Mädchen und Jungen unterscheiden.



Die Zielgruppe Kinder würde ich wiederum aufsplitten, da ich anneheme 5 jährige spielen anders als z. B. 12-jährige.



Ich weiß gerade nicht so genau, wann das Kind sein aufhört und das jugenglich sein beginnt. Die Grenzen sind in der Praxis vermutlich fliessend.



Jugendliche, die sich mit Modelleisenbahnen beschäftigen, dürften in Mitteleuropa allerdings eher die Ausnahme, als die Regel sein. Da würde ich als Modellbahnhersteller keine müde Werbe-Mark (Euro) drauf verwenden.Die sollen halt bei der Erwachsenen - werbung mitlesen.



Die Hauptkäufergruppe sind nach wie vor die "ollen Säcke" mit Gartenbahnemanzipation über HO oder und N. Das erkennt man meist an den rechtwinkligen Kurven in deutschen Gärten, die noch aus Plattenbahnzeit stammen.

Natürlich ist von denen auch jeder Selber-Bastler, wenn man mal nachfragt. Nur die wenigsten lassen sich eine Gartenbahn fix und fertig von Profifirmen in den Garten setzen.



Viel Spaß



Otter 1

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AutorOliv8ier8 G.8, Saarbrücken / 283775
Datum05.10.2006 14:017485 x gelesen
Geschrieben von ---Otter 1.---

Da würde ich als Modellbahnhersteller keine müde Werbe-Mark (Euro) drauf verwenden





Hallo,



Auch wenn die Hauptkäufergruppe 50Jahre oder mehr hat, ist es dennoch wichtig neue Kundschaft bereits in der Kindheit/Jugend zu suchen. Bringt eine Firma es fertig junge Kundschaft von seinen Produkten zu überzeugen, so bleiben diese Kunden ihnen zum grössten Teil bis ins hohe Alter treu..



Im dem Sinne gebe ich Helmut recht, denn die ältere Generation ist nun mal leider auch ne sterbende Generation und so muss man als Firma schon früh für Nachwuchs sorgen.



Kann die Modellbahnbranche jedoch junge Leute nicht schon früh für sich gewinnen, und somit auch dessen Träume und Zukunfsideen bestimmen, werden diese Menschen auch wenn sie älter sind, sich nicht plötzlich zur Modellbahn "bekehren". Früher war die Eisenbahn als solche noch viel mehr im Leben der Leute präsent, da wurden spätere Modellbahnfans schon alleine dadurch gewonnen. Heute jedoch, wo jede Familie mind. 1 Auto hat, sind die Interessen anders. Da hat die Modellbahnbranche es viel schwerer neue Kundschaft anzuziehen.



Die Kinder von heute sind ja bekanntlich die Verbraucher von Morgen. Und so versucht jede Branche, sei es jetzt Modellbahn oder Mode oder auch Zigaretten, die Kinder und Jugendliche von seinen Waren zu überzeugen um ihr eigenes Überleben auch für die Zukunft zu sichern.



MfG,

oligauth

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AutorOliv8er 8Z., Wien / 283776
Datum05.10.2006 14:487465 x gelesen
Hallo!

Es scheint aber nicht nur am Preisgefüge zu liegen ...

Für Kinder und Jugendliche als "Einsteigsdroge" zur Modellbahn, eignet sich durchaus der weitverbreitete H0 Maßstab.

Und wenigstens in AT gibt es da mindestens einen Hersteller, der zu SEHR günstigen Preisen ein Komplettprogramm anbietet:

-> http://www.kleinbahn.com/

Seht Euch doch die Preise an - die sind durchaus Taschengeldgerecht!

Die Modelle zwar nicht hoch detailiert, aber dennoch sauber und korrekt.

Auch der Modellbauer findet hier zu günstigen Preisen eine solide Basis für Selbstbauten.



Trotzdem scheint man immer weniger Nachwuchs hinter dem Ofen hervor zu locken!?



lg

Oliver

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AutorOliv8ier8 G.8, Saarbrücken / 283777
Datum05.10.2006 15:057393 x gelesen
Geschrieben von ---Oliver Zoffi---

Trotzdem scheint man immer weniger Nachwuchs hinter dem Ofen hervor zu locken!?





Hallo,

Geldprobleme stehen meiner Meinung nach nicht an erster Stelle für den grossen Rückgang in der Modellbahnbranche.(Neulich bei SR1: Im Durchschnitt haben Kinder in Deutschland pro Jahr über 1000? als Taschengeld zur Verfügung) Für die meisten Kinder und Jugendliche ist es heute einfach spannender vorm Pc zu hocken. ( Falls Interesse, siehe dazu meinen Beitrag hierzu von gestern, 19:49Uhr )



MfG,

oligauth

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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 283778
Datum05.10.2006 15:177520 x gelesen
Geschrieben von --- Oliver Zoffi--- Trotzdem scheint man immer weniger Nachwuchs hinter dem Ofen hervor zu locken!?



Hallo Olli,



wie ich schon mal früher schrieb, ist die Modellbahn als solches einfach nicht mehr präsent. Zu meiner Kindheit konnte mir uns in meiner Kleinstadt (14.000 Einwohner) bei mindestens bei 6 Läden die Nasen an der Scheibe platt drücken, weil dort eine Modellbahn fuhr, die die Inhaber als "Kinder-Magnet" ins Schaufenster plaziert hatten - meistens ganz simpele Kreise und ein wenig Geschängel. Aber es hat gewirkt.



Und heute? Nix von dem. Nur gelegentlich ein Apotheker macht noch so etwas - ein einfaches Oval mit einem Ausweichgleis auf dem abwechselnd 2 Züge ihre Runden drehen. Und schon stehen die Kinder davor!



Sicherlich hast Du recht, wenn es um den Preis geht. Kleinbahn ist in Deutschland nahezu unbekannt, es liegt wohl daran, dass die früher in Österreich nur in eigenen Läden verkauft haben.



Kleinbahn ist sicherlich ein sehr günstiger Einstieg für Kinder.



Helmut

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AutorOliv8er 8Z., Wien / 283780
Datum05.10.2006 17:027457 x gelesen
Hallo Oliver, Helmut!



Ich sag' ja - es gibt heute mehr und ander Angebote, die erstens bei Jugendlichen cool, oder in und zweitens auch günstiger zu haben sind.

Dann wird man als Kind auch viel weniger mit einer Modellbahn konfrontiert!

Wie Helmut schreibt, sieht man heute selten, oder kaum Geschäfte, in denen eine derartige "Eisenbahn" aufgebaut ist. Auch in den Kaufhäusern sieht man höchstens die Verpackungen - kaum eine Modellbahnanalge in Aktion.



Daher wird auch kaum ein Kind sagen "sowas will ich auch zu Weihnachten"...

Was ich nicht sehe, werde ich mir nicht wünsche. Dafür sehe ich aber überall Computerspiele Konsolen, an denen Trauben von Kindern hängen!

Nicht nur in der Spielzeugabteilung eines Kaufhauses - auch in Kinderecken bei Möbelhäusern, in Elektroabteilungen u.ä.



Das ist scheinbar die Zeit danach - damit werden wir und die Industrie leben müssen. Nur von nichts kommt auch nichts. Wenn man also Kinder mit einem Produkt nicht konfrontiert, dafür entsprechend Werbung macht, wird der Konsument Kind, sich dafür auch nicht interessieren! Davon abgesehen, dass man auch die Preise attraktiv gestalten muss - wenn ich es mir nicht leisten kann, kann ich lange wünschen ...



Schaut Euch doch einmal Spielzeugwerbung an! Computergames u.ä. werden nicht nur im Kinderprogramm beworden! Da gibt es einen ganzen Fernsehkanal "GIGA", der sich nur damit beschäftig!



Wie lange ist es her, seit in Österreich der "Bastelonkel" über den Bildschirm flimmerte? 30 Jahre? Die Sendung hat sich damals sehr erfolgreich mit Basteleien zur Modellbahn beschäftigt - da wurde von der Grundplatte bis zur kompletten Ausgestaltlung alles selbst gemacht!



So gesehen, gibt es bei uns zwar eine Firma KLEINBAHN, die wirklich super Preise hat - es weis aber kaum einer ...



lg

Oliver



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AutorPete8r B8., Bielefeld / 283782
Datum05.10.2006 18:357473 x gelesen
Ich glaube auch, dass das mangelnde Interesse zu einem Gro�teil an der fehlenden Präsenz und fehlenden Erfahrung liegt; es gibt reichlich Schulkinder, deren Eltern noch nie mit ihnen in einer Eisenbahn gefahren sind! Ausserdem, in meiner Kindheit standen wir interessiert vor Güterverladeeinrichtungen und verfolgten voll Spannung die Rangierarbeiten der div.(Dampf)Loks. Wer die heute meist vergammelten und stillgelegten Verladeeinrichtungen dagegen sieht?! Die "moderne" Bahn hat ihren Reiz weitgehend verloren! Die Kinder kennen den Weg zu Papas Garage eben viel besser als den Weg zum nächsten Bahnhof, wenn er denn nicht sowieso schon seit Jahren geschlossen ist.

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / 283788
Datum05.10.2006 21:597488 x gelesen
Moin,



wie sieht es denn beim hausinternen GBF Nachwuchs so mit dem Interesse an Modelleisenbahnen aus? Wieviel vom sauer verdienten Taschengeld werfen die der Industrie in den Rachen?



Die haben doch Anschauung plus kompetente Beratung quasi rund ums Jahr zur Verfügung. die müssen nicht auf Weihnachten in der Fußgängerzone warten.



Hier scheint der Nachwuchs eher ein Schattendasein zu fristen. Eigene Kinder und Enkel werden zwar gelegentlich mal erwähnt, so quasi unter "ferner liefen", aber von Modelleisenbahn und Kindern ist hier nix zu Lesen oder gar zu Sehen. Keine strolzen Väter die mal mit dem nachwuchs etwas basteln.



Vor Jahren gab es hier mal eine derbe Keilerei über Fähigkeiten von 3 jährigen. Die kamen angeblich mit digitale Systemen besser klar, als ihre missratenen Erzeuger. Was ist denn aus diesen Wunderkindern geworden?



Ich denke , Gartenbahnen sind und bleiben etwas für alte Säcke. Quasi Golfspiel für Arme. Mitsamt den dazugehörgen Witzen. Manche altern früher, andere später. Manche aus Prinzip nicht.



Viel Spaß





Otter 1

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AutorRalf8 W.8, Filderstadt / 283792
Datum05.10.2006 22:387435 x gelesen
Hallo Otter 1,



Deine "alten Säcke" wiederholst Du jetzt schon mehrfach, deshalb will ich jetzt mal das Fähnchen hissen "im Schwabenalter auch dabei". Es sind nicht nur Rentner sondern auch einige im Mittelalter wie ich, die jetzt den Spieltrieb rauslassen können. Meine Frau sagt, die Gartenbahn war der Grund warum wir das Haus gebraucht haben. Das Haus ist jetzt weitgehend fertig, jetzt ist die Bahn dran.



Die Modellbahn gibt mir Ausgleich durch die Arbeit mit den Händen, da ich sonst den ganzen Tag hauptsächlich nur den rechten Zeigefinger und den Kopf bemühe vor dem PC.



Gerade in dieser Lebenssituation mit neuem Haus und Familie ist es allerdings nicht leicht dem LGB Aufruf "kaufen-kaufen" zu folgen. Das schöne in der Gaba ist ja dass man viel selber bauen kann. Das dauert zwar etwas länger, kostet aber weniger (nicht immer) und der Weg ist das Ziel.



Zeitweise baut bei uns die ganze Familie mit. Mein Sohn mit 8 halte ich an, etwas handwerklich zu tun, wenn er auch nur schwer zu begeistern ist und nicht sehr geduldig. Meine Tochter 6 streicht gerne und meine Frau klebt gerne mal was zusammen, sei es Kunststoff oder Holz.



In diesem Sinn, denke ich, dass die Gartenbahn auch etwas für mittelalterliche Spielkinder ist. Die anderen muss man mitziehen.



Grüße das Spielkind Ralf

www.ralfwagner.de/rmb

Der Stromer

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AutorMarc8us 8G., Aachen / 283794
Datum05.10.2006 23:177330 x gelesen
Geschrieben von Otter 1 .Hier scheint der Nachwuchs eher ein Schattendasein zu fristen. Eigene Kinder und Enkel werden zwar gelegentlich mal erwähnt, so quasi unter "ferner liefen", aber von Modelleisenbahn und Kindern ist hier nix zu Lesen oder gar zu Sehen. Keine strolzen Väter die mal mit dem nachwuchs etwas basteln.





Unsere Kleine (3 Jahre) spielt quasi jeden Tag mit der LGB. Da werden Playmobilfiguren, Tierchen und ab und an mal eine Puppe verladen und durch's Wohnzimmer kutschiert. Ich habe dementsprechend nur passende Güterwagen angeschafft. Gebastelt wird natürlich noch nicht (wollte mal mit einem Legowagen anfangen), aber neuerdings will sie die Schienen selbst zusammenstecken. Im Sommer muss der Seifenblasenwagen auf die Gartenstrecke und wehe, Vaddern hat mal keine Lust, dauernd das Dampföl nachzufüllen. Auf große Begeisterung stiess die Soundnachrüstung der 99 6001, weil die nun so schön faucht und bimmelt, wie die Lokomotive der Selfkantbahn (kennst Du ja auch), mit der wir diesen Sommer gefahren sind - da war sie auch gar nicht wegzukriegen; seitdem darf nur noch die Dampflok daheim den Zug ziehen - die armen Dieselloks wurden als Ladegut auf den Flachwagen verbannt. Beim Wocheneinkauf müssen wir auch immer einen Abstecher zum Bahnhof machen und auf mindestens "eine Bahn warten", aber auch die nahegelegene Güterzugstrecke ins Dreiländereck wird regelmäßig besucht.



Ob das so bleibt? Keine Ahnung. Ob's mal eine Modellbahnerin wird? Egal. Mir war's nur wichtig, ein Hobby zu haben, das ich mit dem Kind ausüben kann und da waren meine bisherigen Freizeitaktivitäten vergleichsweise ungeeignet. Da ich nun keinen Bock hatte, mit Puppen zu spielen, habe ich mein Kind nun auf Eisenbahnen konditioniert. Dank der nahegelegenen Bahnstrecke ein erstaunlich einfaches Unterfangen, denn der Faszination eines vorbeidonnernden Güterzuges inklusive hupenden und winkenden Lokführer hat sich meines Wissens noch kein Kind entziehen können. Man muss natürlich auch etwas dafür tun. :-)



Hier wird ja immer wieder geklagt, die Jugend interessiere sich nicht für Dampflokomotiven oder gar überhaupt nicht für Eisenbahnen. Als ich geboren wurde, fuhren hier auch schon einige Jahre keine Dampfloks mehr. Aber man leistet sich in Deutschland ja nun immer noch genug Museumsbahnen und ohne die würde ich heute auch nur Stromkästen fahren. Mein Interesse kam hauptsächlich über Playmobil und einen Schulfreund mit einer riesigen H0-Anlage in der Familie. Wer natürlich seine heiligen Sammlerstücke nicht in Kinderhände und die Kleinen nur unter Aufsicht an die eigene Modellbahn lässt oder - wie ich hier mit einigem Stirnrunzeln mal gelesen habe - gewisse Züge auf seiner Anlage nicht toleriert, der muss sich über nachlassendes Interesse an Modellbahnen nicht wundern.



Natürlich kann man einem (Klein-)kind nicht jedes Stück in die Hand drücken, aber ein Stück unmassstäbliche Industrieware für solche Notfälle hortet doch sicher jeder Opa hier im Schrank, oder? :->



Viele Grüße,



Marcus













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AutorHein8ric8h H8., Idstein / 283795
Datum05.10.2006 23:287419 x gelesen
hausinterner GBF Nachwuchs mit dem Interesse an Modelleisenbahnen?



Traurig, traurig.



Ich habe versucht, meinen Kinder bereits frühzeitig den Einstieg mit einer Playmobil-Eisenbahn schmackhaft zu machen. Das Ergebnis ist, daß ich mittlerweile versuche, aus den Playmobil-Fahrzeugen etwas für meine private Privatbahn umzumodeln.



Interesse an Eisenbahnen? Keins. Der "Alte" wird höchstens mitleidig belächelt, daß er sich mit diesem Spielzeug befaßt. Computerspiele sind viel interessanter.



In meinem Verein sieht das nicht viel anders aus. Der jüngste Aktive 12, der zweitjüngste Mitte 20, der Schwerpunkt liegt zwischen 40 bis in die 70er hinein.

Unsere Jugendgruppe ist mittlerweile auseinandergebrochen. Mädels sind halt interessanter als Eisenbahnen.

Auf unserern Ausstellungen sind die Kinder zwar immer begeistert über die ausgestellten Anlagen, neue Mitglieder haben dann aber in der Regel mindestens Mittelalter.



Von den Preisen empfinde ich Modelleisenbahnen - gleich welcher Baugröße - absolut nicht mehr als Spielzeug. In meiner Jugend war vom Taschengeld wenigstens ab und zu noch ein Wagen drin.



Wenn Du eine Unterschriftensammlung für "Gartenbahnen sind und bleiben etwas für alte Säcke" startest, würde ich das ziemlich unbesehen unterschreiben



Gruß

Heinrich

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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 283797
Datum06.10.2006 07:517642 x gelesen
Der ECN (Eisenbahnklub Nordwestmünsterland), der im vergangenen Jahr in Steinfurt gegründet wurde, besteht überwiegend aus Jugendlichen. Der ECN ist aus der ehemaligen Jugendabteilung der EIG (Eisenbahn Interessengemeinschaft Metelen) hervorgegangen, die sich aufgrund von vereinsinternen Querelen verselbständigt hat.



www.ecn-online.de

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AutorOliv8er 8Z., Wien / 283802
Datum06.10.2006 09:287305 x gelesen
Servus!



Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Es sind nicht nur Rentner sondern auch einige im Mittelalter wie ich,



Es kommt immer ganz auf den Standpunkt des Betrachtes an, ab WANN ein Anderer als "alter Sack" zählt ;-)) !



lg

Oliver

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 04.10.2006 15:28 , Leun
 04.10.2006 17:05 , D - Krähwinkel
 04.10.2006 17:33 , Torneschiavo / SH
 04.10.2006 18:01 , Speyer
 04.10.2006 18:28 , Berlin
 04.10.2006 18:40 , Magdeburg
 04.10.2006 19:02 , Berlin
 04.10.2006 19:10 , Seelingstadt
 04.10.2006 18:21 , Magdeburg
 04.10.2006 19:41 , Köln
 04.10.2006 20:40 , Magdeburg
 05.10.2006 10:50 , Wien
 05.10.2006 11:34 , Steinfurt
 05.10.2006 12:33 , D - Krähwinkel
 05.10.2006 14:01 , Saarbrücken
 05.10.2006 14:48 , Wien
 05.10.2006 15:05 , Saarbrücken
 05.10.2006 15:17 , Steinfurt
 05.10.2006 17:02 , Wien
 05.10.2006 18:35 , Bielefeld
 05.10.2006 21:59 , D - Krähwinkel
 05.10.2006 22:38 , Filderstadt
 06.10.2006 09:28 , Wien
 05.10.2006 23:17 , Aachen
 05.10.2006 23:28 , Idstein
 06.10.2006 07:51 , Steinfurt
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 04.10.2006 20:45 , Werdau
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