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ThemaLGB Auslösegleis für Spezialwagen (10154)8 Beträge
RubrikElektrik allgemein
 
AutorAlbe8rt 8S., Nürnberg / 285849
Datum16.12.2006 17:1412266 x gelesen
Hallo LGB-Gemeinde,



ich bin neu in der Materie und habe da gleich mal eine Frage an Euch:



Ich könnte ein Auslösegleis (10154) bekommen, jedoch hat mein Bekannter dazu keine Anleitung. Er selbst hat das Teil nie gebraucht (mangels Funktionswaggon) und jetzt weiß ich nicht, wie es zu verkabeln wäre. Funktioniert das Gleis auch auf oder mit MZS? Benötigt man dazu einen Auslöseschalter bzw. Decoder oder reagiert der Waggon beim über-/drauffahren automatisch?



Wäre sehr nett, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte. Ich habe im Internet keine Beschreibung dazu gefunden und auch auf der LGB-Seite ist dazu nichts mehr zu finden. Habe auch hier die Boardsuche genutzt und nichts entdeckt. Falls es doch hier im Forum irgendwo stehen sollte...sorry!!!



Gruss

Jubbs

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AutorSven8 G.8, Mülsen / 285851
Datum16.12.2006 17:4611150 x gelesen
Moin,



also ich hab mal schnell im LGB Buch geblättert.



Ene Verkabelung habe ich nicht gefunden, jedoch scheint es so zu sein, dass man noch ein LGB Schaltpult benötigt und diese Komponeten miteinander verkabelt.



Waggon hält auf dem Gleis, du drückst oder schaltest am Stellpult und irgendwas passiert mit dem Waggon.



Der neuere Erzentladewaggon ist ja schon digital und kann damit überall auf der Anlage seine Funktionen entfachen, sofern man digital unterwegs ist.



M.E. ist das Auslösegleis nicht das wahre.



Grüsse

Sven



Der Mülsengrundbahner - suche noch immer eine 1K oder besser noch eine 3K "Den Heuwender"

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Autorgerd8 b.8, Berlin / 285852
Datum16.12.2006 18:0111089 x gelesen
Hallo Albert,



das Auslösegleis ist eigentlich nichts weiter als ein normales Gleis mit isoliertem Abschnitt. Die 'Elektrik' beherbergt, so weit ich mich erinnere, ein Relais welches angesteuert wird und die Polarität des isloierten Gleisabschnitts tauscht. Angesteuert wird über ein Schaltpult mit Plus oder Minus. (aus der Wechselspannung mit entsprechend gerichteten Dioden, ähnlich des Gleiskontaktes z.B.)



Ein Funktionswagen (Gußstahl 40560 oder Hochbord 41610) hat einen Motor eingebaut, der je nach Polung (Umschaltung) des Gleisabschnitts die Funtion (Kippfunktion mit Endschaltern) ausführt.



Für den digitalen Betrieb ist das Auslösegleis daher nicht geeignet und auch nicht nötig. Durch einen Umbau eines Funktionswagen mit einen Dekoder lässt sich die Funktion dann auch auslösen.



Das sollte es eigentlich sein - oder habe ich etwas übersehen ?





.---Gruß---Gerd--- :



gerd-by-txl



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Autorgerd8 b.8, Berlin / 285853
Datum16.12.2006 18:0110910 x gelesen
Hallo Albert,



das Auslösegleis ist eigentlich nichts weiter als ein normales Gleis mit isoliertem Abschnitt. Die 'Elektrik' beherbergt, so weit ich mich erinnere, ein Relais welches angesteuert wird und die Polarität des isloierten Gleisabschnitts tauscht. Angesteuert wird über ein Schaltpult mit Plus oder Minus. (aus der Wechselspannung mit entsprechend gerichteten Dioden, ähnlich des Gleiskontaktes z.B.)



Ein Funktionswagen (Gußstahl 40560 oder Hochbord 41610) hat einen Motor eingebaut, der je nach Polung (Umschaltung) des Gleisabschnitts die Funtion (Kippfunktion mit Endschaltern) ausführt.



Für den digitalen Betrieb ist das Auslösegleis daher nicht geeignet und auch nicht nötig. Durch einen Umbau eines Funktionswagen mit einen Dekoder lässt sich die Funktion dann auch auslösen.



Das sollte es eigentlich sein - oder habe ich etwas übersehen ?





.---Gruß---Gerd--- :



gerd-by-txl



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Autor ., Rösrath / 285854
Datum16.12.2006 18:0410967 x gelesen
Hallo Albert !



Das Auslösegleis (10154) benötigst Du im analogen Betrieb. Es hat auf einer Schiene die entsprechenden Unterbrechungen, um mittels des angebauten EPL-Schalters das vordere und das hintere Drehgestell des Funktionswagens mit passendem Strom zum Be- bzw. Entladen zu versorgen. Am Ende des jeweiligen Ladevorganges fährt der Motor in die Endschalter und unterbricht damit seinen Stromfluss.

Bedienen mußt Du den Antrieb des Funktionsgleises wie jeden anderen EPL (Weichen-)Antrieb.



Für digitalen Betrieb (egal ob mit MZS oder anderem System) ist das Gleis m.E. nicht geeignet, da der digitale Schienenstrom (in der Regel) keinen Gleichstromanteil enthält und somit über die Schaltfunktion des Funktionsgleises kein Gleichstrom auf den Motor des Funktionswagens geschaltet werden kann. (Für Insider die Regelausnahme: bei Lenz LZ 100 Lok Adresse "00" eingeben und dann mit dieser "Lok" den benötigten Gleichstromanteil produzieren.)

Bei Digitalbetrieb hilft nur Umbau der (analogen) Funktionswagen mit Digitaldecoder. Ich habe das bei den "Ölfässerwagen" bereits fertig, bei den Erzwagen bin ich noch dran.



bei Unklarheiten bitte nochmal gezielt nachfragen !



Schöne Grüße

Johannes





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AutorAlbe8rt 8S., Nürnberg / 285856
Datum16.12.2006 20:0911141 x gelesen
Vielen herzlichen Dank für die bisherigen Infos.



Damit kann ich schon mal soviel anfangen, als dass ich das Gleis dann wohl nicht benötige (da bei mir ja MZS). Werde wohl dementsprechend die Wagen digitalisiern müssen.



@Johannes, danke auch für Deine Erklärung. Ist ein Digitaldecodereinbau in einen Funktionswagen sehr schwierig, oder sollte das doch eher ein Fachbetrieb vornehmen (hab ja LGB quasi vor der Haustür ;-))



Gruss

Albert

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AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / 285857
Datum16.12.2006 20:5710861 x gelesen
Hallo Albert,



der Digitalumbau ist relativ einfach:



1. Bei einem Drehgestell die Stromaufnahme auf das andere Gleis umsetzen (in der analogen Variante wird der Strom nur über ein Gleis zugeführt, damit die Funktion nicht mit dem Fahrstrom ausgelöst wird. Deswegen auch das spezielle Auslösegleis.



2. Motor des Funktionswagens über einen Lokdecoder ansteuern.



Fertig.



Beim 4161 funktioniert das Entladen gut, wenn im Digitaldecoder die "Anfahrspannung" recht hoch eingestellt wird. Ein langsames Hochschwenken der Bordwand lässt mein Motor jedenfalls nicht zu.

Da der Motor per Schalter in der Endposition abgeschaltet wird und jede Menge Platz im Wagenboden ist, ist der Umbau recht schnell erledigt.





Beim 4056 geht es im Prinzip auch so, ein HO-Decoder findet leicht unter der Motorattrappe Platz.

Bei diesem Wagen gibt es seitens Lehmann aber keine Endabschaltung des Motors. Die Pfanne ist mit einem Gummi mit dem Motor verbunden, das gibt eine "Rutschkupplung" wenn die Panne Ihre Endlagen erreicht.



Da ich unter Aufsicht entlade, ist das für mich kein Nachteil, denn ich sehe, wann die Pfanne geschwenkt ist und halte dann an.

Bei der Decoderprogrammierung kann hier eine ganz langsamer Motorlauf eingestellt werden.



Verwendet habe beide Male einen H0-Decoder:

Beim 4161 einen alten LE 111 und beim 4056 einen Zimo MX 64.



Letzteren wegen der guten "Fahr"-Eigenschaften und den amerikanischen Blinklichteffekten.

Viele Grüße / Best regards
            Eberhard
-----------------------
eMail an mich
www Ebi's Gartenbahn

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Autor ., Rösrath / 285861
Datum16.12.2006 22:3410847 x gelesen
Hallo Albert !



Wenn Du halbwegs mit dem Lötkolben umgehen kannst, solltest Du es lieber selber machen. LGB wird m.E. einen solchen Umbau nicht machen sondern Dich auf die neuen digitalisierten Wagen verweisen.



Welchen Funktionswagen hast Du, den Du umbauen willst ?

Wenn Du mich per Mail kontaktierst, kann ich Dir gerne Fotos schicken.



Schöne Grüße

Johannes

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 16.12.2006 17:14 , Nürnberg
 16.12.2006 17:46 , Mülsen
 16.12.2006 18:01 , Berlin
 16.12.2006 18:01 , Berlin
 16.12.2006 18:04 , Rösrath
 16.12.2006 20:09 , Nürnberg
 16.12.2006 20:57 , www.ebis-gartenbahn.de
 16.12.2006 22:34 , Rösrath
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