banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaEchtstein-Bau6 Beträge
RubrikGebäude
 
AutorThom8as 8J., München / Bayern286954
Datum17.01.2007 23:506002 x gelesen
Hallo,
vom Holzbau weg möchte ich noch einen Blick zum (alpinen) Steinbau richten. Nebenbei: Auch das für ihn nötige Material wird mit der Bahn transportiert!



Das kleine Hp.-Gebäude ist in Anlehnung an südalpine Bauweisen ganz aus echten Steinen aufgemauert (mit gut haftender Füllspachtelmasse, Moltofill o.ä.). In die Multiplex-Schichtholz-Bodenplatte wurden mit der Bohrmaschine genügend lochvertiefungen eingebohrt (unter den Wänden) und auch mehrere herausstehende Schrauben eingelassen, damit sich die Wandaufmauerung sicher mit dem Boden verbinden konnte. Die (damals,als es enstand, noch etwas zu dick geratenen) Türen sind mit Nadenspitzen drehbar in den Türrahmen gelagert. Die in den Holzrahmen eingelassenen Fenster bestehen aus echtem Glas: aus den hauchdünnen Scheibchen aus alten Diarähmchen, von denen ich mir genügend viele in unser digitales Zeitalter hinübergerettet habe. Sie sind in den Holzrahmen als Schiebefenster schiebbar geführt eingelassen. Die Geschoßdecke ist eine Echtholz-Balkendecke. Der Dachstuhl ist seither allerdings Baustelle geblieben, sollte ursprünglich ein echt Tessiner steoles Steinplattendach werden, aber das war dann doch zu viel des Guten... Bei Gelegenheit folgen noch ein paar Detailfotos.




Servus aus München, Thomas

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8J., München / Bayern286970
Datum18.01.2007 16:084985 x gelesen
Hallo in die Runde,
während Orkan Kyrill allmählich zulegt und unter die Dachschindel greift und an der Hauswandverbretterung rüttelt, hier noch einige
weitere Anmerkungen zu einer grundsoliden Steinbauweise.



Das Steinmaterial stammt (wie auch die zur übrigen Anlagengestaltung verwendeten Steine) aus mehr oder weniger ausgedehnten "Sammlungen" auf Ausflügen und Urlaub, aus den verschiedensten Gegenden. Die Sturz- und Deckenplatten (wie sie im Tessin z.B. dazu aus großen tragfähigen Granitplatten Verwendung finden) bestehen hier z.B. aus norddeutschem Schiefer. Nach dem Abbinden der fortschreitenden Mauerabschnitte wurden diese bald wieder mit einer alten Zahnbürste und Wasser abgeschrubbt, damit die Steine und mit ihnen die Fugen ordentlich und schön wieder herauskamen, notfalls wurde etwas mit der Messerspitze nachgearbeitet. Die Fensterrahmen aus Kiefernleisten wurden genau in die unregelmäßigen Wandöffnungen ein-und angepasst. Für die Echtglas-Schiebefenster wurden vorher mit einer passenden Säge die Führungsschlitze eingenutet und die Scheibchen dann schließlich mit den Rahmenoberteilen eingelassen. Beim vorderen Fenster ist gut zu erkennen, wie die beiden Scheiben etwas überlappen. Die seitlichen Fenster (also auf der rechten Seite =links neben dem Fahrplan bzw. auf der linken Seite =rechts neben der außen sitzenden Person) haben nur eine Scheibe und lassen sich nach oben schieben beim Öffnen. Hier ein Blick auf die beiden Seitenfenster:





Sorry, wieder ist das Bild gekippt - ich hab´s mehrmals probiert es aufrecht hereinzubekommen... Hier kann man den etwas angehobenen Fensterschlitz erkennen. - Die Fenstergröße richtete sich hier nach dem Diaglas (=etwas größer als 24x36mm Bildgröße), aber diese Größe passte genau zum Gebäude. - Hier nochmal vorderes und linkes Fenster:



Und noch ein Blick hinter die Türe mit dem Herzerl drin:



Hier kommt ein echter Plumpsklo zum Vorschein, mit handfestem Deckelverschluß, und einer meiner Söhne konnte es natürlich nicht lassen, aus echtem Klopapier echte Minipapierröllchen dafür bereitzustellen...
Das Dach ist wie gesagt bisher Baustelle geblieben - ein steiles geschichtetes Tessiner Steinplattendach scheiterte bisher an der genügenden Menge und Qualität fein gespaltener Gneis-Plättchen, die es dazu bräuchte...


Servus aus München, Thomas

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW286972
Datum18.01.2007 16:445035 x gelesen
Moin,

bisher habe ich mich vor der Echtsteinmauerei erfolgreich gedrückt und alle bisher auf Flohmärkten gekauften Bausätze wieder per E-pay entsorgt.

JigStones erscheint mir schom beim Katalogstudium zu mühselig und schwer, obwohl ich da schon beeinruckende Gebäude gesehen habe. Die klaut keiner, es sei denn, einer mit Kran oder Gabelstapler.
Toll fand ich die Idee einer amerikanischen Firma, die ich mal in der GARTENBAHN vorgestellt habe, Natursteine in handgefertigten Styrodurformen anzuordnen und dann mit Zement/Beton auszugießen. Den Link finde ich gerade nicht. Kann ja mal ein Leser mit sortierten Zeitschriften einstellen.

Der Steinmetz und Grabsteinhersteller in der Nachbarschaft hat mir schon angeboten, seine Abfall-Container in meinen Garten zu kippen, damit ich etwas zum Spielen habe. Am Material sollte es nicht scheitern.

Hat in Gartenbahnkreisen eigentlich schon mal jemand mit den berühmten Anker-Baukästen experimentiert? http://ankerstein.de/anker/firma/presse-05-09-24-TLZ.htm



Hier und dort sieht man schon imposante Bauwerke aus diesen Materialien.

Selber werde ich wohl weiter an Styrodur rumschnitzen, wenn ich mal Mauersteine brauche. Gerade war ich bei Boesner, einem Künstlerbedarfs-Großhandel. Da gibt es jede Menge von Farben und Strukturspachteln und was sonst noch so das Herz eines Bastlers und Schmierfinken erfreut. Da stelle ich dann demnächst etwas in der Fachpresse vor, wenn es denn so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.

@ Thomas: Was ist das für eine Säule an Deiner Villa. Davon könnte ich ein paar gebrauchen. Bin schon kurz davor, mir selber welche zu giessen, scheue aber wie immer, die Arbeit und den Aufwand. Aber eine Freundin von mir ist Profi Kerzengiesserin. Vielleicht baue ich der mal eine Form für Säulenkerzen und zweig´ mir ein paar Gießharzabformungen ab. Wenn demnächst verstärkt Kerze in Form von dorische Säulen auf dem Markt auftauchen, dann wisst Ihr warum.

Grüße

Otter 1


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8J., München / Bayern286974
Datum18.01.2007 17:094932 x gelesen
Hallo Otter,
die Säule an meiner Hp.-Villa, nach der du fragst, ist soviel ich erinnere ein nicht mehr gebrauchter Handgriff von einem Kinderspringseil oder sowas ähnliches, also innen sogar hohl (Bohrung). Sie war so schön lackiert wie auf den Fotos zu sehen und machte sich als passender Eckträger zufällig sehr gut. Leider ein Unikat!! Keine Vorratshaltung vorhanden...


Servus aus München, Thomas

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8J., München / Bayern286976
Datum18.01.2007 17:274870 x gelesen
Hallo,
tja, dass die Echtstein- oder Naturstein-Mauerei ordentlich ins Gewicht drückt bei solchen Modellen, ist natürlich klar. Schon dieses kleine Hp.-Gebäude, das locker auf ein DinA4-Blatt passt, wiegt einige Kilo (schon ohne Dach!), und der Standplatz muß das halten
(hier =kein Problem, auf gesondert fixiertem Regalbrett in der Wandnische). - Stattdessen dann mit selbst hergestellten Schaumstein-Imitaten zu arbeiten ist bestimmt auch sehr interessant und reizvoll, und diese Kunstfertigkeit dürfte auch nicht zu schwer (ich meine schwierig) sein zu erreichen. Die Beispiele auf den amerikanischen Seiten, auf die Otter neulich hingewiesen hat (unter >>> "Herausragender Modellbau" - darunter war´s doch, oder?), zeigen das ja sehr schön (also z.B. auch für Felspartien). Wenn man das Ganze in begrenztem Umfang u. Größe hält wie es bei mir ohnehin erforderlich ist, hat es natürlich seinen besonderen Reiz, soviel wie möglich mit naturbelassenem Material zu gestalten. So ein Natursteinbau aus echtem Steinmaterial musste deshalb einmal ausprobiert werden, hat viel Spass gemacht, braucht aber etwas Zeit.


Servus aus München, Thomas

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW286977
Datum18.01.2007 17:504807 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Thomas Jürgensnicht mehr gebrauchter Handgriff von einem Kinderspringseil oder sowas ähnliches

Diese militanten Gartenbahn Modellbastler haben sie eindeutig nicht mehr alle auf der Latte.
Jetzt klauen sie schon den Kindern die Handgriffe vom Springseil. Näh, also ährlich....

In Krähwinkel sind die Handgriffe leider nicht wie Säulen geformt. Eher wie verkappte Kegel. Da bleibt mir wieder für meine Zwecke nix anderes übrig, als eine Raubkopie von einer amerikanischen Tiefziehteilplatte anzufertigen. Preisgünstige Silikone und Gießharzer gibt es jetzt ja bei RS-Modellbau. Aber wem erzähl ich das ?


Alle Photorechte: JZ

Das sind Teile für "Adams Architektur" und die gibt es hier für kleines Geld. Immerhin haben sie eine maßstäbliche ( 1 : 24) Größe.

http://www.appliedimaginationinc.com/precision_products/index.html

Viel Spaß

Otter 1


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 17.01.2007 23:50 , München
 18.01.2007 16:08 , München
 18.01.2007 16:44 , D - Krähwinkel
 18.01.2007 17:09 , München
 18.01.2007 17:27 , München
 18.01.2007 17:50 , D - Krähwinkel
zurück


Gartenbahn-Forum / © 1996-2016, www.jmayer.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt