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ThemaFlachwagen für Steintransport (aus Holz/low tech)75 Beträge
RubrikVorbild
 
AutorThom8as 8J., München / Bayern287136
Datum22.01.2007 18:2172828 x gelesen
Hallo in die Runde,
wie versprochen folgen hier einige Fotos vom Baufortgang dieses low tech-Vehikels:



Es ist freelance, ich hatte keine Vorbildmaße und habe mich vom vorhandenen Material leiten lassen.
So fing´s an:


Die zweiten (=später untereinandergesetzten) Längsbalken liegen hier zur Fixierung noch neben den oberen.
Man sieht hier bereits. daß die (Kunststoff-)Radnaben(+geringer Spielraum) das Abstandsmaß der Längsbalken ergeben.

Die Längsbalken sind 200mm lang (Kiefernleisten 9x9mm). Wenn Rad und Spurkranz oben herausschauen dürften, könnte man jetzt schon unten die Achsen lagern und fixieren. Mit einem zweiten untergesetzten (verdoppelten) Längsbalken reicht die gewonnene (Minimal-)Höhe dann genau für 1 Paar überzählige LGB-Kunststoffachsen (oder auch was besseres...), das sieht man hier:



In diesem Zustand habe ich den Achsabstand bestimmt (ca.110mm) und die Achsen in "Maikäferlage" mit entsprechend abgelängten aufgeleimten Flachleisten-Abschnitten (ca. 4mm stark/entspr. Achsquerschnitt + geringer Spielraum) in ihre fixierte Posiition gebracht. Die Tube ablösbarer Fotokleber liegt bereit, um mit den beiden unteren Flachleisten die offenen Achslager zu schließen. Mit ablösbarem Fotokleber deshalb, um evtl. später hier noch Änderungen vornehmen zu können. In aufrechter Lage haben diese 2 Leisten ja nichts außer sich selbst zu halten (bzw. beim Hochheben des Wagens gerade mal die beiden leichten Achsen...). Das macht der Kleber locker. (Nebenbei: er hat sich bei mir schon oft in verschiedenen Experimentierstadien bewährt, um Bauteile zur Übersicht /z.T. auch dauerhaft in Position zu bringen/ läßt sich leicht und quasi rückstandslos entfernen).

Hier noch mal das im Groben fertige Gefährt in Maikäferlage. Die Kette stammt von einem Schlüsselanhänger und wird erstmal bis auf weiteres (besseres) als Zugkette dienen. - Im nächsten Bild ein erster Größenvergleich mit dem bekannten kleinen LGB-Flachwagen (hier mit Kranaufsatz/auf R2-Stück):

Diese Komposition brachte mich dann auf die Idee, auch einige dieser kleineren LGB-Wagen mit quasi durchgehenden Holzbalken-Stoßpuffern zu versehen, zum einen, um Übergangswagen mit Flaschenöffner-Bügelkupplungen zu haben, zum anderen, um sie mit in diese urtümliche Wagengattung einzureihen. Auf dem nächsten Foto ist der erste Schritt zu sehen: Eingepasste durchgehende Holzlängsbalken mit verbreiterten Köpfen:

Dazu in einem folgenden Beitrag noch mehr, dort dann auch Detailfotos von den Stirnseiten mit ihren Stoß- und Kupplungsvorrichtungen. Soviel für´s erste.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287144
Datum22.01.2007 23:3772110 x gelesen
Hallo nochmal,
als erste Ergänzung zum Baubericht hier erstmal nur noch 2 Fotos, von denen besonders das zweite (Wagenunterseiten) das absolute low-tech-Habit des Eigenbaugefährts gegenüber dem LGB-Modell hervorhebt (wobei ja eigentlich am LGB-Wägelchen auch nicht viel dran ist):





Also, ihr lieben Bisher-noch-nicht-Eigenbauer, versucht euch doch mal! Wie Michael schreibt: Es wäre doch schon, möglichst viele
Varianten davon entstehen zu sehen...


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287153
Datum23.01.2007 14:2772018 x gelesen
Hallo Michael,
die Umsetzung deines Tipps: Wagentaufe mit Wasser und Asche zwecks Blitz-Rosskur-Alterung steht jetzt bevor. Gut dass ich - jetzt weiss ich warum - wasserfesten Holzleim verwende!!


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287162
Datum23.01.2007 16:3871906 x gelesen
Hallo in die Runde,
hier noch die paar ergänzenden Fotos zum Eigenbau-Plattwagen und zu den angepassten LGB-Plattlern, und zwar jetzt die Stirnseiten genauer betrachtet. Zuerst der Eigenbau:


Der Kupplungsblock in der Mitte besteht ebenfalls aus einer (U-förmig gefrästen) Kiefernleiste, vielleicht nicht ganz ideal wegen der Bruch- bzw. Zugfestigkeit, aber für´s erste völlig ausreichend (=eine alte schmale Bilderrahmenleiste, die ich aufbewahrt hatte/ kann mühelos durch was Besseres/Angeschraubtes ersetzt werden). Splintbügel=Stückchen Elektrodraht, Kette=von Schlüsselanhänger.


Hier der kleine LGB-Flachwagen (Kranaufsatz abgenommen). Unter der Kunststoffplattform ist in das Kunststoff(Metall)-Profil
eine von den Raketenleisten stramm eingepresst und geklebt (Pattex), an den Stirnenden in der Höhe und Breite zusätzlich erweitert (man könnte sich auch denken, dass bei einem möglichen Originalfall die beiden hier zuinnerst sichbaren Balkenköpfe ganz durch den aufgeschnittenen Metallrahmen durchgesteckt worden wären - so ähnlich zu sehen auf dem Foto, das Otter in seiner Anfrage letzte Woche zuerst hier eingestellt hatte). Der Kupplungsblock ist hier auf 2 schmale Holzstreifen aufgeleimt, die vorher mit Pattex auf die dort angerauhte Kunststoffstirn aufgeklebt wurden.


Hier die andere Stinseite desselben Wagens, hier sind die Stosspuffer etwas zierlicher ausgefallen.


Hier jetzt meine bisherige "Trilogie". Der linke kleine LGB´ler läuft als Kupplungswechsel-Übergangswagen oder auch als Steuer-/Schlusswagen (wobei den Kupplungswechsel auch der Kranwagen herstellen kann). Der Kleine linke hat vorerst nur an der Hinterstirn die Stosspuffer (vorn=Stirn+Schlusslicht). - Jetzt kann man sich schon mal den Eigenbauwagen x-fach vervielfältigt vorstellen (=nur noch reine Fleissarbeit...), und man hat einen ordentlichen schweren Zug: mit Echtgestein beladen dürfte der dann bald so manche 2-, 3-, vielleicht auch 4-Kuppler-Lok (auch 2motorige) außer Gefecht setzen!


Hier noch ein Blick auf den kleinen Steuer-/Schlusswagen von vorne. In der Werkzeugkiste verbergen sich die beiden Akkus für den Streckenscheinwerfer (9V) und das Schlusslicht (2x1,5V).


Und zum Schluss das vorerst letzte Bild in dieser Sache: drei verschiedene Stirn-Stossseiten beieinander versammelt.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287273
Datum28.01.2007 00:2571908 x gelesen
Hallo in die Runde,
melde mich mit einem kurzen Zwischenbericht von der Weiterarbeit am Plattwagen zurück (das Wochenende lässt grüßen).
Während es draußen weiterschneit und der Kachelofen uns einheizt, hab ich zwischendurch beim Leeren des Aschenkastens Michaels Tipp mit dem Wasser aus der Blumenspritze und dem Wälzen (und dann Einziehen lassen) in Asche beherzigt. Davon gleich - zuerst mussten die Wagenhölzer noch weiter vergröbert werden, denn die Drahtbürste reichte bei den ziemlich harten Kiefernleisten bei weitem nicht aus, um tiefere Furchen einzugraben.

Also hab ich mit Ahle und Bohrerspitze einzeln jeden weichen hellen Faserstrang zwischen den harten dunkleren eingegraben (sie lassen sich mit dem richtigen Druck gut durchfahren, gelenkt von den härteren Bahnen), und auch die Bretter- und Balkenenden entsprechend aufgebrochen. An den Trägerbalken mussten die rauhen Feilenzähne nachhelfen.



Für die nächsten Schritte(>>Alterung/Farbbehandlung) müssen die nur mit Fotokleber fixierten Leisten, die die Achsen halten, mit den Rädern wieder abgenommen werden:

Denn jetzt geht´s mit dem guten Stück - satt mit der Blumenspritze mit Wasser benetzt - ab in den Aschenkasten!

In der Asche gewälzt und mit noch mehr Wasser benetzt sieht das so aus:

Oder so - mutet schon verdammt alt an:

Morgen folgt die Weiterbehandlung, einstweilen trocknet das gute Stück auf einem Karton, dann sehe ich weiter, ob eine
Nachbehandlung mit z.B. flüssiger Aschenlauge erforderlich ist? ... Diese Art von Farbgebung und Alterung ist für mich noch Neuland, fühlt sich aber gut an und macht Spaß! (bisher hab ich nur matte Acrylfarben eingesetzt). Fortsetzung folgt.


Servus aus München, Thomas

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg287282
Datum28.01.2007 10:3171914 x gelesen
Guten Morgen Thomas, guten Morgen zusammen,

du hast jetzt das erste einer Reihe kostenloser Färbe- und Pigmentierungsmittel verwendet. Ein weiteres wäre ein leerer Grillkohlensack. Wagenkasten mit Blumenspritze ansprühen, in den Sack stecken, diesen kräftig schütteln, fertig!!
Was eventuell auch hilfreich sein kann, ist vor der Aschkasten-/Grillkohlensackprozedur, dem Wagen mit Spiritus/Tinte oder Blumenerde/Wasser oder kaltem Kaffee eine Grundfärbung zu geben.

Wünsche ein schönes Wochenende

Michael

P.S. die Haken sind unterwegs.


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW287302
Datum28.01.2007 19:1471859 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Michael Sättlerdem Wagen mit Spiritus/Tinte oder Blumenerde/Wasser oder kaltem Kaffee eine Grundfärbung zu geben.

Eine Holz-Grundierung aus kaltem Kaffee habe ich noch nie gesehen. Wie sieht das aus? Eigene Versuche damit waren nix.
Tee, natürlich kein grüner, hat schon eine längere Tradition im Möbelbau oder bei Antiquitätenfälschern. Besonders der Samowar Tee aus diesen russischen Teeziegeln färbt wie Sau.

Hier ist einer meiner Holzrückdatierungsversuche, wo u.A. auch eine preisgünstige Ostfriesenmischung eine tragende Rolle gespielt hat.



Alle Photorechte: JZ

Dazu noch ein wenig Essigsäure, Stahlwolle, Zinnbeize, Sauerstoff, Zeit (2 Tage). Was man für eine vernünftige Grundierung halt so brauchen kann und was sich in jedem besserenhaushalt so findet.

Es handelt sich übrigens um einen dieser Lasergang Stubaiwagen # 31 auf 45mm Spur mit miha Trittstufenhaltern, Tobias Feld Weißmetall-Achslagern, Scheba 25mm Kugellager-Metallrädern, RS-Modelle Dachlüftern. Es muss ja nicht immer Plastik sein. Die Weißmetallfigur stammt von Phoenix, UK.

@Thomas: Du solltest Deine Aschenkasten-Vorräte auf Gläser ziehen und für teuer Geld an Gartenbahner verkaufen. Asche kennen viele Fernwärme Gartenbahner überhaupt nicht mehr aus eigener Anschauung. Bei mir in der Nachbarschaft ist in Privathaushalten die Asche bräunlicher. Vermutlich Briketts/ Braunkohle. Aber auch kaum noch zu kriegen.

Grüße

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern287310
Datum28.01.2007 23:2471880 x gelesen
Hallo,
hier ein paar erste Eindrücke nach der erfolgten Aschenbad-Prozedur.



Arg viel Unterschied zu der Rohling-Version von vorher ist noch nicht zu erkennen. Nach dem Abschütteln/Abschaben/Abspülen der Asche (von der noch genug in den Ritzen sitzt) habe ich das Holz nochmal mit flüssiger Asche eingepinselt und dann trocknen lassen. Bin aber so nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Liegt wohl daran, dass die doch hochwertigen harten Kiefer-Modellbauleisten einfach kaum solche Aschfarbe eindringen lassen (mit Blumenerde und Kaffee dürfte es ähnlich sein). Otters Tipp, es mit schwarzem Tee zu versuchen, werde ich jetzt als nächsten Versuch einschieben.


@ Michael: bin ganz gespannt auf die Haken!
@ Otter: Danke für den Tipp, die heimische Asche (übrigens reine Baumholz-Asche, deshalb so hellgrau) zu portionieren und in
günstigen Gebinden mehr oder weniger günstig an bedürftige Gartenbahner abzugeben! Auf die Idee wäre ich nun wirklich nicht gekommen, aber sie hat was!! Nur werde ich sie dann nicht in Gläsern, sondern wohl eher in Folie eingeschweisst in Briefumschlägen verschicken (zwengs dem Porto, die Asche wiegt ja fast nix, und so´n Umschlag auch nicht...) Also wer dringend
Asche braucht (Asche! - keine Kohle!!) kann sich ab sofort an mich wenden!


Servus aus München, Thomas

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg287328
Datum29.01.2007 23:0071872 x gelesen
Guten Abend Jürgen, guten Abend zusammen,

das wird schon. Der erste Versuch sieht doch ganz gut aus. Man darf sicher nicht auf Anhieb eine kräftige Patina erwarten. Meine Ergebnis eines Kastenkippers sieht so aus.



Das Sperrholz habe ich vor dem ersten Tinte/Spiritus Auftrag mit einer Stahlbürste kräftig bearbeitet.
Aber nur in einer Richtung!!! Dann den grauen Grundton. Dann noch möglichst feucht in die Asche.

Die Seitenklappe hängt an einem Scharnier aus Blechstreifen und Q-Tips.

Wünsche einen schönen Abend

Michael


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW287343
Datum30.01.2007 14:4171980 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Michael SättlerTinte/Spiritus Auftrag

Schwarze tinte ist heutzutage schwer zu bekommen und wenn, dann mit 3 Euro für ein Gläschen nicht gerade preisgünstig.

In manchen Baumärkten gibt es Tütenbeizen in allen möglichen Farben, die mit Spiritus angerührt werden. Mit dem halben Liter kommt man ewig aus und kann sich die dan bei Bedarf verdünnen.

Das Holz sollte natürlich nicht durch Lack oder verschmierten Leim versiegelt sein. Es sollte saugfähig sein. Hier ist einer meiner 32mm Spur Wagen, dessen Bau in der Lasergazette # 2 beschrieben ist.


Alle Photorechte: JZ

Die Ladefläche ist dunkelgrau grundiert worden. Durch die Feuchtigkeit richten sich die Fasern des Holzes auf, die Oberfläche fühlt sich rauh an. Nach dem Trocknen ist einfach grßzügig Zigarrenasche trocken aufgepinselt worden. Nach einer Nacht auf der Fensterbank hat sich ein Teil der mit dem Untergrund verbunden und ist fast grifffest.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg287351
Datum30.01.2007 17:0371942 x gelesen
Guten Abend zusammen,

ganz interessant ist zu sehen, dass die meisten Modellbauer 7 -bahner einen ganz eigenen Stil entwickelt haben. Wenn dieser Stil dann einigermaßen durchgehalten wird, macht mir das Betrachten ungeheuren Spaß. So z. B. die Modelle von Thomas und Otter. Jeder eine andere Art, aber stimmig und einfach schön.

Zum eigentlich Thema, wie mache ich meine Wagen alt, hier noch ein Bild eines meiner Aschen-Kipper.



Mit den großen Speichenrädern könnte der fast auch für 1:13 durchgehen.

Wünsche einen schönen Abend

Michael


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287367
Datum30.01.2007 22:0871931 x gelesen
Hallo,
@ Otter:
zum Thema Holz beizen fällt mir ein, dass ich auch interessante Ergebnisse mit transparenter Glasmalfarbe erzielt habe
(z.B. mit "Decorglas" von Maribu, in ausreichend vielen Farbtönen, in 15ml-Gläschen/oder evtl. auch größer). Also wenn man einen wirklich kräftig-farbigen Beizeffekt haben will, klappt das ganz gut. Diese Farben sind auf Wasserbasis, also gut wasser-verdünnbar, allerdings leicht klebrig, und ziehen dann wie eine Beize in die Holzfasern ein, lassen abgetrocknet allerdings einen leichten Glanz an der Oberfläche stehen. Der lässt sich aber durch Anschleifen wieder abmildern/abstumpfen, oder man benutzt diese Glasmal-Beize als kräftig-leuchtende Farb-Vorgrundierung und legt darüber einen halbtransparenten Finish aus matten Farben (z.B. mit "Decormatt", =eine Acrylfarbe, ebenfalls von Maribu;beide Sorten kosten ca. 1,60 ? pro 15ml, halten aber wasserverdünnt eingesetzt relativ lange vor).
Bisher habe ich Alterungserscheinungen an meinen LGB-Modellen ausschließlich mit diesen Acrylfarben versucht, sicherlich noch lange nicht mit optimalem Effekt (bei strenger Sichtprüfung nah vor den Augen sieht´s´halt doch immer noch angemalt aus - auf 1m Abstand aber eher schon nicht mehr, und das reichte mir vorerst). Der Ehrgeiz, so naturnah wie möglich und dazu noch top low budget zu arbeiten, kommt erst jetzt auf. Obwohl die Idee ja allzu naturnahe liegt: also echten Rost mit echtem Rost nachzubilden, oder Kohle mit Kohle usw. Das Prinzip ist sozusagen ur-homöopathisch: Gleiches mit Gleichem zu behandeln...

@ Michael:
Mein Plattwagen muss warten bis zum Wochenende auf seine Weiterbehandlung... Aber besten Dank schon mal für die kleinen Haken! Leider hat einer den strapaziösen bahnfremden Postweg nicht heil überstanden, aber ich werde ihn mit passendem Kleber und schmalen Kunststoffbandagen wieder richten. - Meine nächste Gestaltungsfrage:
Wie/Womit hast du die Eisenbänder- und Kantenbeschläge/Kanteneinfassungen (nach IRR) an deinem Plattwagen gemacht (diese Frage auch an Otter)? Otter hat mal geschrieben, er hat an einem früheren anderen Eigenbau-Modell mal die Beschläge aus Pappstreifen (mit eingepressten Nietköpfen) gemacht - auch gut! Ich habe dünne Kupferfolie und denke bisher, daraus schmale Streifen zu schneiden und Nieten von hinten einzuprägen (dort wo nötig). Die Bandagen an den Stosspufferköpfen dürften ja wohl "nur" unvernietete stramm gespannte Bänder sein (mit welcher Spannklammer am Original?). Die U-förmig gefalzten IRR-Wagen-Kanteneinfassungen (die ich bei meinem Plattwagen aber nicht anbringen werde) dürften etwas schwieriger (=sauber gerade!) herzustellen sein. - Bis auf weiteres...


Servus aus München, Thomas

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AutorSand8bah8ner8 ..8, Tegernsee / Bayern287375
Datum31.01.2007 00:3272260 x gelesen
Hallo Thomas,
ich habe an meinem HFB Wagen die U-und Flachprofile aus Karton hergestellt und mit Nieten aus dem Helikopterbau versehen. Diese Profile wurden mit Sekundenkleber gehärtet.
Statt Helikopternieten kannst du auch Stahlstecknadekköpfe nehmen.
HFB Wagen

MfG

Sandbahner


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW287376
Datum31.01.2007 10:2271845 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Sandbahner .Nieten aus dem Helikopterbau versehen.

Die Kunststoffnieten von Firma Vario-Helicopter sind ausgesprochen preiswert, ich meine 1000 St für 12 Euro oder so. Es liegt sogar der passende Bohrer bei.

Selber verwende ich gelegentlich Kopierräder aus dem Schneiderbedarf, um Nietreihen in Kunsttoff, Karton, Folien oder wie in diesem Beispiel, in Offsetdruckplatten-Material zu prägen.


Alle Photorechte: JZ

Größere Niete forme ich mit einem Körner und vorsichtigen Hammerschlägen. Allerdings verformen sich dabei manche Materialien.
David Fletcher setzt rundes Platikmaterial in Polystyrol ein und bestreicht das mit Flüssig-Poli-Kleber. Das rundet die Enden ab. Für solche Zwecke gibt es auch ein paar (gefährliche) Chemikalien, die ich hier aber aus Sicherheitsgründen nicht nennen möchte.

Eine ganz besonders pfiffige Idee zur Niet-Nachbildung hat kürzlich Christoph Pank im BBF veröffentlicht. Der bildet Niete mit Tropfen von Fenstermal-Farben nach.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg287377
Datum31.01.2007 10:3372038 x gelesen
Hallo Thomas,


Neben der von Sandbahner verwendeten Methode gibt es noch einige andere die sich recht einfach bewerkstelligen lassen.

Die von Otter in der LG No. 1 beschriebene Methode mittels Kopierrad die Nietköpfe in Folie oder Karton einzudrücken. Kopierräder sind Stachelräder die im Schneiderhandwerk verwendet werden um Schnittmuster auf Stoff zu übertragen.

In eine Ständerbohrmaschine einen abgerundeten Nagel einspannen und so in Folie, Papier, Karton drücken. Wer einen Kreuztisch sein Eigen nennt, kommt dabei auf exakte Abstände.

Nietlöcher bohren und Nietimitationen einsetzen ist eine andere Sache. Ziernieten gibt es in Kunststoff bei Vario-Helicopter, in Cu bei Ralph Reppingen. Stecknadelköpfe wie vom Sandbahner empfohlen oder möglichst kleine Messingnägel eignen sich natürlich auch. Nietlöcher bohren in möglichst gerader Linie und in gleichmäßigen Abständen ist so eine Sache. Wer jetzt über Ständerbohrmaschine und Kreuztisch verfügt, ist fein raus. Eine einfache Methode ist die Nietlöcher in einem Grafikprogramm in gewünschter Anordnung, Anzahl und Abstand zusammenzustellen, dann auf Papier ausdrucken, noch besser auf selbstklebendes Etikettenpapier. Dieses auf das mit Nieten zu verzierende Teil aufkleben. So hat man zumindest eine „Ziel“- Einrichtung für freihändiges Bohren.

Selber verwende ich ganz gerne die fertigen Nietprofile von Ralph Reppingen. Die sind in verschiedenen Nietabständen zu haben. Bei meinem Plattwagen werde ich für die Verstärkung der Ladefläche das Eckprofil von Ralph verwenden. Im Original ist es ein U-Profil., wie Thomas richtig erkannt hat. Aber sieht man das???

Wünsche einen schönen Tag

Michael


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW287378
Datum31.01.2007 11:2972038 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Michael SättlerEine einfache Methode ist die Nietlöcher in einem Grafikprogramm in gewünschter Anordnung, Anzahl und Abstand zusammenzustellen, dann auf Papier ausdrucken

Manchmal wird mir bewusst, dass ich schon etwas älter bin. Also bevor ich mich in ein Grafikprogramm eingearbeitet habe, um Nietabstände auf Selbstklebepapier auszudrucken, habe ich schon längst Millimeterpapier aus der Schublade geholt und dort frei Hand meine Pünktchen draufgesetzt. Und die Streifen mit Fixogumm oder Photokleber aufgeklebt.

Oder eine Leiterplatte mit diesen vielen Löchern als Schablone angeworfen. Low Tech von gestern halt, als das noch hieß, "Alles soll so einfach wie möglich sein, aber auf keinen Fall einfacher" (frei nach A. Einstein) hieß.

Für die Nietzähler könnte man noch anmerken, in Profilen an den Aufbauten von hölzernen Eisenbahnwagen stecken selten Niete, sondern meist Hammerkopfschrauben. Siehe auch hier:
http://www.buntbahn.de/phpBB2/search.php?mode=results

Das hat sich noch nicht mal bis zu den Großserienherstellern rumgesprochen. Die haben meist immer noch Pickel auf den Profilnachbildungen.

Frohes Schaffen

Otter 1


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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg287379
Datum31.01.2007 12:2371799 x gelesen
Hall Otter,

bei der Rechnervariante dachte ich eigentlich an komplexere Formen, so etwas wie hier:
Nietschema Kastenlok
Für mich liegt der Vorteil in der jederzeitigen Reproduzierbarkeit des Musters. Änderungen sind fix gemacht. Es ist ja auch nicht so, dass ich die Löcher einzeln mit der Maus hinzittere. Ich gebe Anzahl und gewünschten Abstand ein und fertig ist die genietete Laube.

Wünsche einen schönen Tag

Michael


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorSand8bah8ner8 ..8, Tegernsee / Bayern287380
Datum31.01.2007 14:3071929 x gelesen
Hallo ihr Nieter! ;-)
...noch eine Möglichkeit aus dem Helikopterbau sind selbstklebende Nietköpfe. Ich habe noch ein paar Bögen mit verschiedensten Durchmesser, aber selber bisher keine verbaut.

Hier der Link zum Helikoptershop

MfG

Sandbahner

PS: Die Arbeit mit den Nieten in die Pappprofile reinkleben mache ich aber nicht mehr. Mittlerweile wurden entsprechende Profile in Resin gegossen :-)


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW287382
Datum31.01.2007 15:0771900 x gelesen
Moin Nietisten,

Geschrieben von Sandbahner .selbstklebende Nietköpfe

Mit den selbstklebenden Niet-Köpfen habe ich vor einiger Zeit mal rumprobiert:


Alle Photorechte: JZ

Das Ergebnis hat mich nicht vom Sockel gehauen. Da gehe ich dann doch lieber zum Zeichner, zum Ätzer oder an den Bohrer.
Gibt ja genug Leute , die mit solch neumodischen Programmen umgehen können.

Grüße

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern287383
Datum31.01.2007 17:5772000 x gelesen
Hallo Sandbahner, Michael & Otter,

danke für eure Tipps zu den Eisenbändern und Nieten. Jetzt hätte ich fast die Qual der Wahl, werde aber erstmal Otters gezeigte schlaue Version verfolgen und mir bei den Handarbeitslehrerinnen "meiner" Schule so ein paar Kopierrädchen ausborgen für meine
noch zuzuschneidenden Streifen aus Kupferfolie. Ist es geschickter, L-Profile für Kanten vorher zu biegen und dann mit den Rädchen zu befahren oder andersherum, also zuerst 2 Reihen Niete prägen, dann die Kante falzen/biegen?

@ Michael: Du fragst, woran ich das erkannt habe, dass das Kantenumlaufprofil an deinen Plattwagen ein U-Profil ist? Naja, allein anhand des kleinen Fotos kann man das natürlich nicht ganz genau nachvollziehen - könnte ja auch bloss L-förmig an den Seiten herunterhängen, meinst du? Aber ein L-Profil würde halb so viel Sinn machen, das aufgeschobene U-Profil schützt die offenen Stirnenden der Bohlen besser und gibt der ganzen Kante bessere Stabilität. Also war das klar mit dem U, auch wenn das Foto dieses
Urteil allein vielleicht nicht zulässt. = Ein kleines Beispiel dafür, wie sich eigentlich immer Wahrnehmung einer Sache und Begriff davon durchdringen und gegenseitig ergänzen. Aber ich will hier jetzt keinen philosophischen Erkenntnistheorie-Thread eröffnen!


Servus aus München, Thomas

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW287384
Datum31.01.2007 18:3971849 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Thomas JürgensIst es geschickter, L-Profile für Kanten vorher zu biegen und dann mit den Rädchen zu befahren oder andersherum, also zuerst 2 Reihen Niete prägen, dann die Kante falzen/biegen?

Keine Ahnung. Kommt drauf an, wie man besser ein Lineal anlegen kann, so man denn eines verwendet. Selbst ritze ich meist die Biegekanten vor, drück die Nieten ein und biege dann, mehr oder weniger frei Hand.

Zur Aufmunterung oder Entspannung habe ich bei der IG-Schkeuditz diesen wunderschönen Wagen mit Balkenpuffern gefunden:



Da sitze ich dann davor und mir klappt der Unterkiefer runter. Ich weiß leider nicht, wer das Modell gebaut hat, die Handschrift kommt mir irgendwie bekannt vor, aber wegen solcher Sachen fahre ich immer wieder gerne nach Schkeuditz.

Grüße

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern287533
Datum04.02.2007 22:2872050 x gelesen
Hallo,
melde mich mit Kurznachrichten vom Plattwagen zurück.
Zuerst @ Otter:
Das Foto von dem zauberhaften Schkeuditzer Kastenkipper-Modell mit den Balkenpuffern hab ich mir gleich ausgedruckt und an meinem Bastelplatz zur Ansicht aufgehängt. Vielleicht kriegt ja noch jemand raus, wer es gebaut hat.


Hatte an diesem Wochenende nur zu ein paar Handgriffen Zeit. So etwa zwischendurch ein kurzer Anstrich mit abgestandenem schwarzen Tee (Earl Grey, wer´s ganz genau wissen will...), was die noch immer recht helle Tönung etwas dunkler gestimmt hat
(rechts am dunkleren LGB-Flachwagen der Vergleich zu den deckenden Acrylfarben). Michaels noch unbehandelte Acrylhaken sind probeweise eingesteckt (mit Drahtbügelhaken aus Büroklammern fixiert), rechts am Boden weitere Ausführungen davon, dazu wieder die Schlüsselanhänger-Kette, und das goldfarbene runde Teil ist ein Halskettenverschlussstück (mit leider abgebrochener Anschlussöse) mit Schnappfeder-Verschlusshaken (die wären doch optimal zu verwenden für Kupplungen! - wenn vielleicht auch nicht ganz vorbildgerecht).

>>> big fun / low tech = low budget:
Hier eine Materialliste für den Plattwagen-Rohling (nur das benötigte Holz / Kosten):
Mein Modell braucht an Kieferleisten: 1 Stange (100cm) 9x9mm (für Längs-und Querbalken) a 1,29 ?, 2 Stangen (a 100cm) 10x5mm (für die Platten-Balken) a 1,09 ?, 1 Stange (100cm) 10x3mm (für die Achslagerpositions-Längsleisten) a 1,o9 ?, macht zusammen ? 4,56 für den Rohling. Leim sollte vorhanden sein, ein übriger Radsatz (für´s erste) ebenfalls, weitere einfache Zurüstteile findet man anderweitig ebenfalls (Draht für Klammern etc.)
Weitere Kosten wären höchstens ein Paar Kupplungsblöcke, -haken, Material für Beschläge. Der ganze Spass dürfte deutlich unter 10 ? bleiben.

Die Untersicht ergibt schon den Bauplan: Längsbalken (doppelt übereinander) 19,5 cm, Querbalken ca. 6cm (hier =aus 20x6mm-Leiste/kann ebenfalls aus doppelt 9x9mm-Leiste gemacht werden), dann bereits die dreigeteilte Achslager-Positionsleiste (17,5cm). Die Achsfixierung ist hier mit zwei Kaffeerührhölzern gemacht, die auch nochmal die Proportionen des Gefährts deutlich machen. Hier werde ich evtl. noch einem Tipp von Otter folgen und einfache Ösennieten-Rohlinge als Metall-Achslager einbauen (habe die passenden aber noch nicht entdeckt im Baumarkt...) - Mit den Beschlägen bin ich noch nicht weiter gekommen. Davon dann später.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287540
Datum05.02.2007 00:0372057 x gelesen
Hallo Otter,

ich habe das Foto vom Schkeuditzer Kastenkipper mal etwas vergrößert zur besseren Ansicht.
Könnte der fido vom BBF der Erbauer sein?




Servus aus München, Thomas

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AutorSand8bah8ner8 ..8, Tegernsee / Bayern287543
Datum05.02.2007 00:5371699 x gelesen
Hallo Thomas,
hast Recht, es ist der Wagen von Fido.
Hier der Link zu weiteren Bildern.

MfG

Sandbahner


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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg287568
Datum05.02.2007 21:2171816 x gelesen
Guten Abend Thomas,

die Zughaken stehen bei Deinem Modell zu weit vor. Hier ein bild des Originals, bzw. zweier ausrangierter Plattwagen im Werkhof Lustenau.



Interessant auch, dass es sich doch um Winkelprofile und nicht um U-Profile an den Aussenseiten der Ladefläche handelt. Deine überzeugende Argumentation hat mich auch dem falschen Fuss erwischt.

Interessant auch die unter dem Wagen durchgehende Zugstange mit Federung. Die Wagen wurden alle bei der IRR ein eigenen Werkstätten nach Plänen von ca. 1900 gebaut. In der Schlosserei entstanden die Profile und Beschläge. Die Zughaken wurden gegen Ende der Wagenfertigung mit dem Schweißbrenner aus dem vollen Material herausgeschnitten.

Wünsche einen schönen Abend

Michael


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW287574
Datum06.02.2007 01:3171790 x gelesen
Moin,

beim Studium des von Michael eingestellten Bildes, fällt auf, der Verschleiss und die Alterung von Feldbbahnwagen sieht in der Wirklichkeit doch wesentlich anders aus, als er von Modellbastlern interpretiert und mit allerlei Techniken umgesetzt wird.

Besonders deutlich wird das im Bereich der Übergänge Metall / Holz. Der Rost zieht zieht beim Vorbild in das Holz ein oder verläuft in der Umgebung. Im Bereich von Nägeln, Schrauben oder Bolzen reagiert das Eisenoxyd mit dem umgebenden Holz. Je nach Säuregehalt des Holzes sehr unterschiedlich.

Modellgestalter setzen die Farben oft zu hart nebeneinander. Oft verlieren sie ob der jeweils verwendeten Technik das Vorbild voll aus den Augen. Gute Bilder oder das Original sollten immer in Reichweite liegen.
Bilder von gestalteten Modellen anderer Modellbauer sollte man bei der eigenen Arbeit möglichst nicht verwenden. Man kopiert zu leicht die möglichen Fehler oder verbaut sich eigenes Nachdenken und Lösungen.

Rost gehört zwar seit Jahrzehnten zu meinen Lieblingsgestaltungmitteln im Bereich der Bildenden Kunst, aber je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr fällt mir auf, beim Vorbild ist bei fahrtüchtigen Schienenfahrzeugen eher wenig Rost vorhanden.


Alle Photorechte: JZ

In der Praxis lagern sich eher Bremsstaub, Schmiere und Spuren der jeweiligen Ladung über Jahrzehnte ab und werden durch Wind und Wetter verteilt. In Fugen und Ritzen mehr, als auf Flächen.
Ursprüngliche Bemalungen bleichen aus oder blättern ab. Manche Holzsorten vergrauen, manche nicht. Je nach finanzieller und personeller Ausstattung der Bahn, wird gepflegt oder restauriert. Dicke Rostschichten sind eher die Ausnahme. Und wenn, dann sind sie dort, wo sie der Betrachter nicht sieht.

Eine Modellbahn ist letztendlich nur eine Wahrnehmung von Vorbildern und die Umsetzung in ein Modell. Da bleibt der eigenen Phantasie immer noch reichlich Spielraum übrig. Letztendlich ist es aber fast immer wichtiger, ein paar Schatten an sinnvoller Stelle anzubringen oder monotone Flächen optisch aufzubrechen, als nur wild mit Rost zu hantieren. Je weiter man vom Modell entfernt ist, desto mehr.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern287598
Datum06.02.2007 17:2471775 x gelesen
Hallo Michael,
danke für deinen Hinweis mit Foto zur genauen Position des Zughakens. Das Foto zeigt außerdem auch genau, wie die Haken angeflanscht waren. - Tja, die U-Profile habe ich offenbar zu weit gedacht, du hast die Originalwagen gesehen, ich bisher nicht.
Trotzdem, U-Profile als Kantenumlauf täten ja durchaus Sinn machen, im Modell könnte man sie getrost auch ausführen. Oder eben auch ganz weglassen wie auf dem ersten Foto hier in Otters Eröffnungsbeitrag zu sehen. - Hier auf deinem Foto bei den oberen Wagen in Rückenlage sieht man jetzt genauer, wie das Chassis gezimmert wurde: durchgehende Längsbalken, innen angeflanschte
Stosspufferverstärkungen, und die schmaleren Querbalken sind etwas in die Längsbalken eingenutet, und die kurzen Pufferverstärkungsstücke offenbar ebenfalls auch noch in die Querbalken eingezapft (dann würden die Schraubbolzen an den Enden der Querbalken Sinn machen). Ferner: die Achslager sind direkt unter die Längsbalken geschraubt. Habe übrigens im BBF(Fotogalerie) ein schönes Foto eines Plattwagen-Chassis-Modells entdeckt, ebenso Fotos von solchen Achslagern und ihrer Selbstguss-Herstellung. Stelle den Link hier alsbald ein, wenn ich gleich wieder Zeit habe.


Servus aus München, Thomas

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg287601
Datum06.02.2007 18:3171867 x gelesen
Hallo Thomas,

hier die Unterseite des Prototyps meines Plattwagens. Eigentlich sollte der Wagen auf 30/32 mm laufen. Die Spurweite der IRR ist nämlich 75 cm. Aber wie schon der weise Rabi Ben Akiba sagte.....



Der Plattwagen kommt aber sicher auch für die 32 mm Bahner.
In meinem Wagen sind die Schraublöcher schon eingebrannt. In der Serienversion wird der vordere Querträger eine Schlitz zur Aufnahme des Zughakens erhalten. Die Achslager sind von Rainer Schaefer, die Räder von Bachmann. Die Längsträger besitzen Aussparungen für die Montage der Achslager. Die Montage der Lager erfolgt deshalb absolut achsparallel. Das kommt natürlich dem Laufverhalten zu Gute.
Die Puffer werden nach innen noch mehr aufgefüttert, wie das beim Original auch ist. Bei den Kastenkippern dagegen sind die Puffer nach außen aufgefüttert, .... klar, die haben Innenlager, der Abstand der Längsträger ist deshalb bedeutend geringer. Zwar sind beide Wagentypen in Ganzzügen unterwegs (gewesen), in den Werkhöfen wurden die aber auch gemeinsam rangiert.


Wünsche einen schönen Abend

Michael


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287607
Datum06.02.2007 20:2172069 x gelesen
Hallo in die Runde, hallo Michael, hallo Ronald, hallo Otter (es ist auch was für Süleiman dabei...)
ich übernehme hier erstmal Sandbahners Link http://www.buntbahn.de/phpBB2/viewtopic.php?p=223575&highlight=holzkastenkipper#223575 zu Fido´s Fotobeitrag im BBF von seinem super Kastenkipper-Modell.
Auf dieser Seite dann den Link im ersten Kommentarbeitrag (von Thomas Hey´l) öffnen, da geht´s zur Fotogalerie des BBF
(fotos/showgallery): Achtung, auf der noch leeren Seite ganz oben rechts auf >>>"alle Fotos" klicken, dort geht´s weiter in die ganze Galerie. Jetzt muss man sich durcharbeiten/-klicken:
- auf Seite 8 das Foto vom >>>"Feldbahn-Kipper (Aufbau)" anklicken: =Diashow vom Kastenkipper
- auf den Seiten 32 oder 42 das Foto vom Holz-Flachwagen-Chassis (von einem gewissen paule) öffnen
- auf Seiten 33 oder 42 das Foto vom Achslager (ebenfalls paule) öffnen
- auf Seite 30 gibt´s noch ein interessantes Bild mit Balkenpuffern (und Loren)
- auf Seite 33 zwei interessante Fotos von einer eng geschnallten Kettenkupplung
- auf Seiten 40, 43 und 44 Fotos von schönen längeren Holzkastenwagen (ebenfalls vom paule) auf Drehgestellen, bei denen die
Kastenseitenwände bauernwagenartig schräggestellt sind...
- Wenn man auf Seite 71 das 6.Foto (05aa) öffnet, kommen zuerst in der Diashow einige Fotos von Fido´s mit Obst beladener Stirnwand-Lore (nebst Feldbahn-Diesel) in hervorragender Landschaftsgestaltung von Marcel A. >>> und wenn man da weiterschaut, kommen ein paar alte SW-Fotos von Pferde-gezogenen solchen Bauern-Kastenwagen, einer sogar auf Rollschemel
gehievt (!!!), und das Pferd zieht die Komposition über die Schienen (der Bauer sitzt hoch oben! - das wäre vielleicht auch noch für Süleiman´s Logistik-Vielfalt interessant...wäre auch mit Elephant Power zu betreiben) - ein abenteuerlicher russischer Schneepflug (mit eingebauter Kabine) ist da auch noch zu sehen (hat Süleiman eigentlich die plötzlich heftig hereinbrechenden nordischen Schneestürme und Winter bedacht?) - und der kleine LGB-Feldbahn-Kran ist auf einfache Weise wesentlich gelenkiger gemacht zu sehen.

Soviel zunächst! Wem das jetzt zu umständlich (sich durchzuklicken) erscheint - ich kann auch noch versuchen, einzelne von den Fotozugängen direkt zu verlinken (wenn das geht). Wünsche kurz- nein lang-weiliges Betrachten im besten Sinne!


Servus aus München, Thomas

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW287609
Datum06.02.2007 20:4972019 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Thomas JürgensAuf dieser Seite dann den Link im ersten Kommentarbeitrag (von Thomas Hey´l) öffnen, da geht´s zur Fotogalerie des BBF

Sehr interessant. Aber was hat das jetzt mit dem Thema des hiesigen Threads zu tun?
Flachwagen für Steintransport (aus Holz/low tech). Wo sind die Steine und wo ist "low tech"

fragt sich

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern287611
Datum06.02.2007 21:1471512 x gelesen
Hallo in die Runde,
also hier versuch ich mal den direkten Link ins BBF zu paule´s Holzschemelchassis: http://www.buntbahn.de/fotos/showphoto.php?photo=30342&size=big&password=&sort=7&thecat=998 , ja, er funktioniert. Also das ist offenbar ein Drehgestellteil aus Holz, kommt aber dem Plattwagen-Chassis sehr nahe. (Diashow = 4 Fotos)
Wenn ihr dort dann >>>(Alle Fotos von diesem Benutzer anzeigen) anklickt, findet ihr auch die Achslager und seine weiteren schönen Holzmodelle, und interessante Fotos vom Original von verschiedensten Loren/Feldbahnwagen und -betrieb. Sehr interessant auch die Fotos von der Deichbahn Lüttmoorsiel, und von Dagebüll...


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287613
Datum06.02.2007 21:1871767 x gelesen
Hallo Otter,
ich komm schon noch wieder auf´s Holz, die Steine und low tech zurück, versprochen!


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287617
Datum06.02.2007 22:4471823 x gelesen
Hallo Otter,
nochmal zu: warum meine Link-Leitung zu den BBF-Fotos und zu den schönen Holzmodellen von diesem paule, was soll das hier in diesem Thread?
Nun, ich war von den aufgespürten Fotos sehr angeregt, sowohl von Fido´s als auch von paule´s Modellen. Sind zwar nicht alles die einfachen Plattwagen, aber doch ja sehr verwandt, mit einfacher Holzbalken-Chassiskonstruktion, die Kastenkipper-Version halt mit Innenlagern (schon etwas komplizierter, klar!). Die verschiedenen Modelle von paule zeigen, was für Formen und Aufbauten sonst noch daraus abgewandelt werden können, ganz im Sinne von Michaels Wunsch, verschiedenste Varianten davon entstehen zu sehen.
paule scheint offenbar in etwas größerem M. als 1:22,5 zu arbeiten, das wird aus einigen Fotos deutlich, wo die LGB-Gleise darunter sehr zierlich, also feldbahnbreit wirken. Nichtsdestotrotz bzw. gerade deswegen sind die Fotos von seinen Wagen und deren Details und auch seine Fotos von den interessanten Originalen eine Fundgrube für die eigene Anregung. Deshalb = als Anregung zum genauen Hinschauen für mögliche eigene Konstruktionen hatte ich diesen Link-Wink verstanden. Durchaus erstmal weiter im Blick auf den einfachen Plattwagen und in Abgrenzung von/Vergleich zu nahen weiteren Verwandten.
Hier noch ein Beispiel von paule:
http://www.buntbahn.de/fotos/data/6457/453050830_gesamt-holzdg.jpg
Die Plattwagen-Chassis sind hier (bei doch gleicher Bauart) als Drehgestelle für einen Scheitholzwagen eingesetzt. Die Holzpuffer sind geblieben, auch die untergeschraubten Achslager. (Auf diesem Foto ist es noch nicht ganz so deutlich wie auf einigen anderen, dass der Massstab ofenbar größer als 1:22,5 ist)


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern287618
Datum06.02.2007 23:0271889 x gelesen
Hallo, und noch was:
Ihr seht, es lohnt sich wirklich, diese Neujahrs-Raketenstöckchen u.ä. zu sammeln! Ärgere mich, nicht mehr davon gesucht und gefunden zu haben. Die Kiefernleisten aus dem Baumarkt sind auf die Dauer auch (zu) teuer - und außerdem fast etwas zu hart. Habe aber gestern im Gartenschuppen einige längere Leisten in ähnlicher passender Stärke entdeckt, die vom Wetter schon ordentlich vorgegerbt sind (also schon weiter gediehen als durch Asche- oder Teebad)... Des weiteren dünne Spaltstücke (10-5mm) von alten bräunlich-silbrigfarbenen wettergegerbten Lärchenholzschindeln...
Inzwischen hab ich nun auch zwei Sorten von derene Stachelrädchen ausgeliehen und werd mich damit über meine Kupferfolie hermachen... Bis auf weiteres!


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288077
Datum21.02.2007 23:5771948 x gelesen
Hallo in die Runde,
komme z.Zt. einfach noch nicht zum Weiterbasteln an meinem Plattwagen, hoffentlich bald wieder...
Habe beim Rumstöbern im Netz (zur Vorbereitung eines evtl. Südwest-England-Trips im Sommer) aber ein nettes Foto von einem passenden Balkenpuffer-Dampfmaschinchen aus Cornwall entdeckt (Launceston Steam Railway):
"Perseverance is a small, single cylinder vertical boilered steam locomotive built by C. Parmenter at the railway in 2004. It is constructed out of various "odds and ends" on a Hudson chassis." Ist doch nett, oder?
Hier noch der Link zur dazugehörigen RailwayLine:http://www.launcestonsr.co.uk/
Deren andere Maschinen sind nicht minder nett!


Servus aus München, Thomas

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW288078
Datum22.02.2007 00:1671655 x gelesen
Moin,

hier wäre dann auch gleich das passende Modell dazu:




http://www.slatersplastikard.com/16mm%20Products/slaters%2016L001.htm

Leider nur etwas für die 32mm Spur-Fraktion. Und selber zusammendengeln muss man es auch noch.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern288080
Datum22.02.2007 09:0271724 x gelesen
Guten Morgen Otter,
sehr schönes Modell, und ein interessanter Link! Tja, leider nur für 32mm...

Solch eine Slate Quarry Hunslet, die im Link unter 32mm auch zu finden ist, wäre auch geeignet (hat auch solche
Balkenpufferstummel). So eine ("Lilian") fährt übrigens auch auf der Launceston Steam Railway in Cornwall, allerdings (noch) ohne Balkenpufferstummel:

Hier das Modell dazu, gleich mit Pufferstummeln:


Hallo Michael,
was sagst du zu diesen Maschinchen? Was macht inzwischen deine Kastendampflok? Wird die mit solchen Balkenpufferstummeln ausgerüstet?


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288082
Datum22.02.2007 10:3771982 x gelesen
Hallo Otter,
hier noch zwei Links zu Fotos von zwei schönen Kjerr Stuart Maschinen von 1922, die in England bei der Leighton Buzzard Narrow Gauge Railway laufen - Du hast doch neulich mal nach Fotos/Standorten dieses Typs gesucht, wenn ich mich recht erinnere.
Gehört zwar nicht direkt hier in diesen Thread, wobei - bedingt - durchaus schon: solche Maschinen wären auch hübsch anzuschauen vor einer Reihe von Plattwagen...
http://www.narrow-gauge.co.uk/gallery/show.php?image_id=1408&cat_id=53
http://www.narrow-gauge.co.uk/gallery/show.php?image_id=736&cat_id=53


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288083
Datum22.02.2007 11:3571468 x gelesen
Hallo Otter und Michael,
hier noch ein Link zu einem Foto mit einer Kerr Stuart Wren vor einem Holz-Kastenkipper mit Holzbalkenchassis und einem alten Kesselwagen. Auch ein nettes Ensemble...
http://www.narrow-gauge.co.uk/gallery/show.php?image_id=2545&cat_id=296


Servus aus München, Thomas

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW288084
Datum22.02.2007 11:4871501 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Thomas JürgensWas macht inzwischen deine Kastendampflok?

Welche Kastendampflok? Ich habe 4 Stück. Alle in Meterspur. Eine sogar von LGB. In Blau mit weissen Zierstreifen und geätzten Schildern (von perfect-line) Nöh, Balkenpuffer kommen da nicht dran.

Bei dem Slaters Modell juckt es mich natürlich schon seit mindestens einem Jahr in der Kreditkarte. Viele schöne Messingguss und -Drehteile. Das sieht nach Museumsqualität aus. Umgerechnet (mit Porto) rund 450 Euronen plus 3 Monate Lieferzeit. Vielleicht schenke ich dem Hamster eine zum Geburtstag. Aber die Stehkesselmaschine gefällt mir auch sehr gut.

Solche offenen kleinen Dampfloks scheinen typisch british bei Hafenbahnen der Schiefersteinbrüchen zu sein. Oder hat schon mal einer so etwas auf dem europäischen Festland im Einsatz gesehen? Man könnte meinen, in England würde es nie regnen.

Die Krähwinkler Stupidium Oxyd Mine hat jedenfalls mal testweise eine beim UK Ebay bestellt.
Nicht so schön, wie das Slaters Modell, dafür aber auch wesentlich günstiger (10%)


Alle Photrechte: Bob thompson

Das sieht so aus, als würden aufwendige Restaurierungsarbeiten nötig sein. Billiges Alterungspulver (Fein-Staub) scheint jedenfalls schon reichlich drauf zu sein.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern288087
Datum22.02.2007 12:0771633 x gelesen
Hallo Otter,
ich habe auch 4 Stück. - Aber das hast du falsch verstanden, ich meinte Michael´s neue TOBI-Kasten-Echtdampf-Lok! (unten im Text war Michael angesprochen) - Ja, diese offenen kleinen scheinen wirklich typisch britisch zu sein. - Auf dem Festland gab es allerdings wohl mal einen Event-Einsatz beim Frankfurter Feldbahn-Museum, da hab ich irgendwo mal Fotos davon gesehen. Da waren 2-3 offene dabei, u.a. die"Chaloner", und wenn ich mich recht erinnere, war auch eine mit Stehkessel dabei.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288088
Datum22.02.2007 13:1771709 x gelesen
Hallo,
und hier noch zwei passende Maschinchen mit Balkenpuffer-Stummeln, beides wieder offene britische, die "Alice" und die "Chaloner"(mit Stehkessel!) von der Leighton Buzzard Railway:
http://www.narrow-gauge.co.uk/gallery/show.php?image_id=1224&cat_id=53
http://www.narrow-gauge.co.uk/gallery/show.php?image_id=1432&cat_id=53


Servus aus München, Thomas

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AutorSand8bah8ner8 ..8, Tegernsee / Bayern288089
Datum22.02.2007 16:2971598 x gelesen
Hallo,
da hänge ich mich mal mit rein.
Hier eines meiner Lieblingsvideos von der "Chaloner":
Videos

MfG

sandbahner


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AutorThom8as 8J., München / Bayern288090
Datum22.02.2007 16:3771629 x gelesen
Hallo Sandbahner,
schönes kurzes Video! aus Frankfurt offensichtlich? - Hast du noch mehr von der "Chaloner"?


Servus aus München, Thomas

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AutorSand8bah8ner8 ..8, Tegernsee / Bayern288101
Datum22.02.2007 19:4871509 x gelesen
Hallo Thomas,
im Moment habe ich nur das Eine gefunden.
Bin auch immer auf der Suche nach solchen Videos.

MfG

sandbahner


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW288104
Datum22.02.2007 20:0671472 x gelesen
Moin,

einfach bei Gugels "Chaloner Locomotive" eingeben. "de Winton Locomotive" würde auch noch gehen. Dann gibt es reichlich Fotos Bilder, Texte etc. z. B. diesen Film:
http://www.youtube.com/watch?v=Yuyo02ut7Z0

Und dan gibt es da noch den 5 Zoll Bausatz für ein paar Tausend Dollar mehr. Regners LiveSteam Willi erinert mit seinem Stehkessel auch ein wenig an diesen Lok-Typ.

Die andere Cabrio Lok findet man unter "Hunslet Quarry Locomotive" Scheinbar sind in der "Alice-Class" mehrere dieses Typs für walisische Stein- und Schieferbrüche gebaut worden.

Wie ist denn in Deutschland der Schiefer transportiert worden? Wie der in Platten gespalten wird, habe ich mir mal im Sauerland in einem Museum angesehen (Bad Berleburg)

Viel Spaß

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern288113
Datum22.02.2007 21:1972046 x gelesen
Geschrieben von ---Otter--- Wie ist denn in Deutschland der Schiefer transportiert worden? Wie der in Platten gespalten wird, habe ich mir mal im Sauerland in einem Museum angesehen (Bad Berleburg)
Im oberen Sauerland z.B. von den meist eher abseits der wenigen Bahnlinien liegenden Brüche vermutlich mit Pferdefuhrwerken (später LKW) zur nächsten Bahnstation. Möglich, dass an der (längst aufgelassenen) Schmalspurlinie Steinhelle-Medebach ein Bruch in der Nähe existierte und die Bahn genutzt hat. Oder auch an der Normalspur-Linie Brilon-Wald-Winterberg-Hallenberg. Bei Nuttlar/Bestwig an der oberen Ruhrtalbahn (Normalspur) könnte das auch möglich gewesen sein. Eine der wenigen noch arbeitenden Schiefergruben, bei Holthausen/Fredeburg (Stadt Schmallenberg), liegt auch nah an der ehemaligen Station Fredeburg der früheren Nebenlinie Freienohl-Schmallenberg-Lennestadt. Dort wird man den kurzen Weg zunächst auch mit Pferdefuhrwerken bewältigt haben. Von einer oberirdischen Schiefergruben-Feldbahn ist mir dort nichts bekannt. Allerdings gabs wohl in den Stollen Gleise mit Grubenhunten. Im Ortsteil Holthausen findet man übrigens ein ganz nettes kleines Schieferbergbau-Museum, das Geschichte und Abbau sehr informativ darstellt. - Ob die Plettenberger Kleinbahn oder etwa auch die Hohenlimburger Kleinbahn weiter abwärts im Lennetal neben ihren ansässigen Metallindustrie-Lieferdiensten nebenbei auch noch Schiefer transportiert hat, weiss ich nicht.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288116
Datum22.02.2007 21:3471502 x gelesen
Hallo,
was ich noch sagen wollte: um jetzt nach den Exkursen zu den walisischen Schieferbergbau-Loks auf das eigentliche Thread-Thema zurückzukommen: wie müsste oder könnte dann so ein Plattwagen für Schiefertransport aussehen? z.B. mit zackenförmig angeordneten schräggestellten Regalböden (auf dem Flachboden montiert), in denen die Schieferplatten sicher gelagert werden können? Das Grobmaterial braucht mindestens solche Kastenkipper, wie Michael sie entworfen hat... oder die netten Eisenhunten
(aus Pappe!) von dem Briten (wie heißt er noch?)...


Servus aus München, Thomas

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW288121
Datum22.02.2007 22:2971381 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Thomas Jürgensoder die netten Eisenhunten
(aus Pappe!) von dem Briten (wie heißt er noch?)...


die netten Eisenhunten (aus Pappe) aus dem britischen GN15 Forum stammen von dem Deutschen Christoph Pank. Der wird übrigens ehrenwerter Teil der diesjärigen Kreativmeile in Schkeuditz sein und vielleicht sogar einen Pappendeckelworkshop anbieten.

Tja, wenn schon Schiefer mit der Bahn transportieren, dann ist natürlich die Frage, wohin. Das wüsste ich jetzt nicht zu beantworten. Wie britische Schiefertransportwagen aussehen, kann man auf der Slaters Homepage ansehen. Da wo auch die Loks angeboten wurden. Auf alte Bildern sind die Platten auf den Wagen noch sehr dick, werden also zur Weiterverarbeitung unterwegs sein.

Im Sauerland Schiefer-Museum wurde mir erzählt, die deutschen Dachdecker hätten im Winter, wenn nix mit Dachdecken war, ihre Platten per Schablone in Heimarbeit zu Wand- oder Dachbelag zugeschnitten oder gesägt. Manche wurden von dort aus in alle Welt verschickt. Ich vermute mal, in Kisten verpackt und dann mit der jeweiligen Staats-oder Länderbahn. Die Schmalspurnetze waren ja nirgendwo so besonders lang. LKW Transporte in größerem Maße wurden erst Ende der 20er, Anfang der 30er populär. Die Zit, wo dann die meisten deutschen Schmalspurbahnen dann aus wirtschaftlichen Grünen dicht gemacht haben.

Ich bin mal gespannt, ob wir das mit dem schiefertransport in Deutschland hier herauskriegen. Bei den Tausenden von Lesern müsste sich eigentlich jemand auskennen und aushelfen können.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern288122
Datum22.02.2007 22:4971493 x gelesen
Zum Thema Schiefertransport im Sauerland noch ein Nachtrag:
Habe die beiden Bücher "Die Plettenberger Kleinbahn" und "Die Schmalspurbahn Steinhelle-Medebach" (beide aus dem Kenning-Verlag) nochmal zu Rate gezogen. Von explizitem Schiefertransport ist dort nichts vermerkt (wobei er bei beiden Bahnen von der Lage/Vorkommen her hätte in Frage kommen können). Bei der PKB wäre das in größerem Stil (z.B. für Export) relativ einfach gewesen per aufgebockten Normalspurwagen/Rollbockverkehr. Bei der Steinhelle-Medebach-Bahn wäre das sehr umständlich gewesen, da dort alles in Steinhelle umgeladen werden musste. Dort gab es allerdings bei der Station Niedersfeld einen Diabas-Steinbruch mit Anschlußgleis. Aus dem Steinbruch wurde das Material mit Loren (also offenbar Feldbahn) herangefahren und über die Brecher- und Siebanlage in die Kleinbahnwagen gestürzt (wie es daraus später weiter umgeladen wurde ist nicht erwähnt). Die meist in Kisten (!!) verpackten bearbeiteten Steine wurden mit einer kleinen Lore zum Ladegleis gebracht. - Letzteres (in Kisten verpackt) kann man sich für zubereitete Schieferplatten-Dachschindeln gut vorstellen. -
Und nochmal zum walisischen Schiefer:
Hier http://www.newble.co.uk/tr/fs32corris2.htm sieht man, wie sie dort das schwere Material mit einem Schrägaufzug (cable car von höheren Ebenen herabgeschafft haben (Talyllyn Railway, Tywyn/Wharf). Das gäbe auch ein interessantes Thema, Umlad/Umsturz vom Schrägaufzug in Weitertransport-Wagen.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288131
Datum23.02.2007 09:2971512 x gelesen
Hallo,
kleine Korrektur und Nachtrag zu meinem letzten Beitrag >>> walisischer Schiefertransport:
Beim verlinkten Foto mit dem Schrägaufzug handelt es sich um ein Bergwerk an der Corris Railway, einer Schieferbergwerksbahn, die in unittelbarer Nachbarschaft zur Talyllyn Railway lag und diese dann auch zum weiteren Abtransport nutzte.
Hier noch ein Foto: http://www.newble.co.uk/tr/fs31corris1.htm
Und auf dem zweiten (Talyllyn Ry.) sind hinter der Lok die kleinen Schiefertransportwagen zu erkennen: http://www.newble.co.uk/tr/fs15bryn6.html
Von den Schiefertransportwagen gibt´s auch noch andere Typen und Fotos, z.B. mit etwas höheren Eisengitter-Aufbauten, die leicht konisch-lorenmäßig auseinandergehen nach oben (finde ich jetzt leider so schnell nicht wieder, später vielleicht/ im kleinen Video vom Sandbahner von der "Chaloner" sind sie zu sehen).
Die alten Abraumhalden haben z.T. gewaltige Ausmaße, wie hier in Blaenau/Ffestiniog: http://www.darkhorse.co.uk/blaenau2.htm
Bitte hier mal weiterklicken(next): Fotos von einer aufgegebenen alten Lok hoch oben über dem Ort in der Steinwüste des Abraums...
Hier noch ein anderes Bild von der Situation: http://www.narrow-gauge.co.uk/gallery/show.php?image_id=1112&cat_id=68
Leider kann man die umgedrehten Wagen nicht aus der Nähe sehen...
Und das letzte Bild kann ich mir nicht verkneifen: http://www.narrow-gauge.co.uk/gallery/show.php?image_id=240&cat_id=68
Zurück zum Thread-Thema: Es geht um den Abtransport - mit modifizierten Flachwagen.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288132
Datum23.02.2007 09:4671341 x gelesen
Hallo,
hier noch ein Foto vom Slater´s Modell eines Schiefertransportwagens der Ffestiniog Railway (Otter wies darauf hin):

Der ist allerdings aus Metall!


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288137
Datum23.02.2007 15:3671368 x gelesen
Hallo,
noch einmal kurz zur Frage des Schiefertransports in Deutschland:
Z.B. im Sauerland/Bergischen Land (oder etwa in der Eifel ähnlich) wurde vermutlich ein großer Teil des abgebauten Schiefers gleich in der Region zur Hauseindeckung verwendet, d.h. also eher kürzere Transportwege, also ohne Bahnbenutzung. Und wenn, dann offensichtlich in Transportkisten verpackt (wie in vorangehendem Beitrag von der Kleinbahn Steinhell-Medebach für den Diabas-Transport geschildert). Extensiver Schiefer-Export wie in Wales (das die weltweit größten Schiefergruben hatte und dazu gleich die Häfen vor der Haustür zum Verschiffen) ist mir aus dem Sauerland nicht bekannt. - Vielleicht weiß jemand Genaueres z.B. aus der Eifel?


Servus aus München, Thomas

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW288140
Datum23.02.2007 16:3571594 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Thomas JürgensVielleicht weiß jemand Genaueres z.B. aus der Eifel?

Wenn ich jetzt so genau wüsste, wo der Eifel-Schiefer abgebaut worden ist. Ist da nicht der Rhein in der Nähe? Moselschiefer ist jedenfalls per Schiff in alle Welt gegangen. Heutzutage ist Spanien der größte europäische Schieferproduzent . Der Sauerländer Schiefer soll allerdings in England sehr populär gewesen sein. Sagte zumindest der Museumsführer in Bad Berleburg.

Auf der archäologischen Grabungsstelle im "Tal des schlafenden Riesen", unweit der Krähwinkler Stupidium Oxyd Mine, wird übrigens ebenfalls einer dieser Original Waliser Schieferwagen verwendet.


Alle Photorechte: JZ

Schiefer ist da allerdings eher ein Abfallprodukt. Wegen der Farbe auch das "Blaue Gold von Krähwinkel" genannt. Es erinnert ein wenig an Styrodur aus dem Architekturmodellbau-Fachgeschäft.

Viel Spaß

Otter 1

PS: Der Schieferwagen ist von Binnie Models (UK) Den gibt es für kleines Geld bei Michael Sättler im Lasergang-Shop. Allerdings nur in 32mm Spurweite.


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AutorThom8as 8J., München / Bayern288155
Datum23.02.2007 21:1171368 x gelesen
Hallo,
dass der Sauerländer Schiefer in England sehr populär gewesen sein soll, ist mir neu, dem werd ich bei Gelegenheit mal nachgehen.

Aber wieder zurück zu den Flachwagen:
Habe als Schub- und Zuglok meine Porter-Stainz mit Balkenpuffern ausgerüstet, und zwar vorn an der Pufferbohle und hinten am Waldbahn-Behelfsschlepptender. Die Fotos sind leider etwas grüngelb (falsch belichtet), zeigen den "Entwicklungs"-Zustand, noch ohne Metallbandagen.







Bei den Flachwagen fehlen die Bandagen ebenfalls noch.
Die paarigen Balkenpuffer stören nicht, wenn ein anderes Fahrzeug ohne solche an der normalen Mittelkupplung (bei mir = Flaschenöffnerbügel mit Schnapphaken) angekuppelt wird, da das andere Gefährt dort ja entsprechend Raum hat, der völlig ausreicht zum Manövrieren. Der vorgestellte Kranwagen (siehe drittes Foto) hat zwischen den Balkenpuffern noch die LGB-Kupplung und ist damit auch an die Lok gekuppelt (deshalb auch die breite Lücke zwischen den Balkenpuffern), da wird´s dann zu eng in den Kurven (bei mir R1). Der Eigenbau-Flachwagen stösst dicht an (siehe zweites Foto).
Evtl. konstruiere ich noch einen abnehmbaren Rahmen mit zwei Balkenpuffern für die Frontpufferbohle der Lok.
Bei der Schöma-Diesellok habe ich einfach einen Distanzbalken von den Waldbahn-Trucks in den Trichterschlitz des Puffers eingehängt und das andere Ende in einen montierten Kupplungstrichter am ersten Flachwagen.
Dem Schlepptender fehlen noch die Nietbänder an den Bretterseiten und ein paar Griffstangen am Heck zum Aufsteigen zu den Wassertankdeckeln...


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288159
Datum23.02.2007 23:3271319 x gelesen
Hallo,
ich habe keine Ahnung, ob das so mit den wuchtigen Holzklötzen an der Pufferbohle der Lok irgendeinem praktikablen Vorbild entspricht? Die müssten von hinten durch die Pufferbohle mit Schraubbolzen montiert worden sein ...
Vielleicht nehme ich auch die LGB-Plastik-Holzbohle ganz ab und ersetze sie durch eine ordentliche Echtholz-Bohle.
Vielleicht hat jemand eine andere gute Idee?



Übrigens: Die Bahngesellschaft heißt (nach wie vor) "LGB". Zuerst, als alles anfing vor Jahren, mit den 2 Buben, war das gar keine Frage. Dann wurde er sozusagen aus Tradition beibehalten, auch weil nichts besseres in den Sinn kam. Die Abkürzung beinhaltet allerdings zwei Interpretationen: "Local-Gebirgs-Bahn" oder/und "Löwenstein-Geissberghöhe-Bärenalp".
Die Bergstrecke, die starke Maschinen verlangt, erklärt auch, warum die Namen der bisher sechs Dampfloks alle mit "Leo-" beginnen. Die zwei Dieselloks heißen "Urs 1" und "Urs 2", aus demselben Grund.


Servus aus München, Thomas

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg288169
Datum24.02.2007 15:3671459 x gelesen
Hallo Thomas,

seitliche Holzpuffer bei den Wagen erfordern ja nicht zwingend auch seitliche Holzpuffer bei den Loks. Die Simplex "Miki" der IRR hat zwei Seitenpuffer aus Stahlplatten.



Die "URS" dagegen hat stabile, scheinbar überdimensionierte Seitenpuffer.



Ich selber würde beim Modell so vorgehen: Nicht die durchgehende Pufferbohle im Bereich der Seitenpuffer nach vorne auffüttern, sondern den Bereich der Pufferbohle an dem die Kupplung montiert ist mit einer Aussparung versehen. So kann die Kupplung nach innen versetzt werden. Dadurch ist die Kupplung beim Auflaufen der folgenden Wagen geschützt.

Wünsche ein schönes Wochenende

Michael


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288173
Datum24.02.2007 18:3771712 x gelesen
Hallo Michael,
nett dass die kleine orangefarbene Diesellok auch "Urs" heisst...
Ich werde wohl die Original-Plastikbohle meiner Porter-Stainz ganz abnehmen und eine wenig auftragende eigene aus Holz anpassen. Vielleicht kann ich den Flaschenöffnerbügel unauffälig darin/darunter integrieren (ganz ohne den LGB-Bügel komme ich - noch - nicht aus).


Servus aus München, Thomas

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AutorBeat8 H.8 S.8, Somerset West / Western Cape288174
Datum24.02.2007 19:0871347 x gelesen
Hi Thomas!
Flaschenöffner-Bügel - warum ist der noch notwendig? Bilde doch deine Eigenbau-Bohle so aus, dass nicht nur eine einfache Ketten-Bolzen "Kupplung" Platz hat, sondern sich auch der Haken der Hängerkupplung unterhaken kann... Oder geht das aus a) konstruktiven b) ideologischen Gründen nicht? Sorry for that, war ja nur eine Anregung.
Cheers
Battli


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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg288176
Datum24.02.2007 19:3771241 x gelesen
Hallo Beat, hallo Thomas,

klar, da hat der Beat natürlich Recht. Zur Not könnten man einen "Sleeper"-Wagen basteln. Auf der einen Seite die LGB Kupplung, auf der anderen Seite Haken und Kette.
Ideologisch geht bei uns eigentlich alles, oder fast alles. Einzige Bedingung, man sollte dabei Spaß haben!! Obs nun schlußendlich genau so in 1:1 war oder nicht, wen stört es schon? Frech behauptet ist halb bewiesen!!

Eine Frage in die Runde. Wäre es denn von Interesse, eine Bauzeichnung des Plattwagens zum Download zur Verfügung zu stellen? So dass nicht nur Thomas, Otter und ich unseren Spaß dabei haben?

Wünsche einen schönen Abend

Michael


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW288177
Datum24.02.2007 19:5571265 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Beat H. SchweizerOder geht das aus a) konstruktiven b) ideologischen Gründen nicht? Sorry for that, war ja nur eine Anregung.

Als vor etwa zwanzig Jahren die Herren Wimmer & Neumann mit ihren Vollmetall-Feldbahnwagen auf den Markt kamen, haben sie ihre eigene Kuppeleisenkupplung verwendet. Sehr nahe an Vorbildern. Da sie aber nicht betriebsblind waren, hatten sie durchaus die damals noch verherrschende LGB Kupplung und deren Kunden im Auge. Sie haben einfach als kleines Zubehör eine spezielle Kupplung angeboten, die über LGB Haken ging. Funktioniert bei mir heute noch.


Alle Photorechte: JZ

Solch eine einfache, dazu preiswerte Lösung war damals schon absolute Avantegarde und ist auf entsprechendes Unverständnis gestossen. Das funktionierte zwar in der Praxis, war aber einfach zu preisgünstig, um ernst genommen zu werden. Heute müsste eine der dubiosen Digitalsteuerungen dran, damit es zur Kenntnis genommen würde.

Wünsche Frohes Spielen

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern288178
Datum24.02.2007 20:0371277 x gelesen
n´Abend Otter,
super! danke für das informative Foto samt Erklärung! Das Teil werde ich alsbald nachbauen (aus Metall), dazu reichen meine begrenzten Fähigkeiten locker.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern288180
Datum24.02.2007 20:3271293 x gelesen
Hallo Beat,
warum ich noch nicht auf den Flaschenöffnerbügel verzichte, hat weder konstruktive noch ideologische Gründe, sondern einfach ganz praktische. Eine Komplettumrüstung aller Fahrzeuge auf eine schönere vorbildgerechte Kupplung wäre einer der letzten Schritte bei der "Pflege" meines Wagenparks. Erstmal geht es mir darum, nach und nach den (z.T. aus dem Spiel-Betrieb meiner beiden Buben stammenden) Bestand an Fahrzeugen nach und nach Stück für Stück zu supern oder umzubauen. Und da bleiben die alten Kupplungen rein praktisch erstmal dran. - Aber deine Idee, den Bügel als Unterkante der Bohle mit Schnappraum für den Haken dahinter zu integrieren, ist überzeugend.

Hallo Michael,
zwei solcher "Sleeper"-Wagen hab ich schon (auf Basis der LGB-Feldbahn-Flachwagen). Sie haben sogar den Bügel zwischen den Balkenpuffern behalten (dazwischen fällt er dannnoch weniger auf) und darüber den Haken- bzw. Querbolzenblock, der gleichzeitig als Mittelpuffer fungieren kann. - Dein Zitat (Frech behauptet ist halb bewiesen!!) werde ich mir merken!
Ich kann gerne von meiner Plattwagen-Version auch eine Zeichnung nachliefern. Eine Kosten- und Materialliste für das benötigte bischen Holz habe ich hier ja schon mit reingestellt (s. hier, Beitrag vom 4.2., 22:28). -
Es wäre wirklich nett, wenn noch ein paar mehr Flachwagenschieber auf den Plattwagenzug aufspringen und auch einige Exemplare
bauen würden. Ich komme z.Zt. nur wenig zum Weiterbasteln und habe gerade mal EINEN in der Mache...


Servus aus München, Thomas

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AutorHein8ric8h H8., Idstein / Hessen288181
Datum24.02.2007 20:5271111 x gelesen
Geschrieben von Thomas JürgensIch komme z.Zt. nur wenig zum Weiterbasteln und habe gerade mal EINEN in der Mache...
Mach Dir nichts daraus. Ich habe seit September gerade mal einen von Michaels Kastenkippern so halb fertiggestellt. In der Zeit stellen andere Modellbauer Großprojekte fertig.

Gruß Heinrich


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AutorThom8as 8J., München / Bayern288231
Datum25.02.2007 15:4071372 x gelesen
Hallo in die Runde,
hatte nun doch am Wochenende etwas Zeit zum Weiterbasteln... Hier ein paar Eindrücke:



Die Porter-Stainz hat eine starke Pufferbohle aus Eichenholz bekommen (Abschnitt aus einem Fußbodendielen-Stäbchen), der Plattwagen ist mehrmals in der Farbgestaltung/Alterung weiterbehandelt worden und hat probeweise Metallbandagen um die Stoßpuffer bekommen (Wicklung aus Kupferdraht). Auf der Plattform war gleich noch Platz zum Abtransport der alten Pufferbohle...



Neben dem Flachwagen sind hier jedesmal teilweise voneinander abweichende Stoß- bzw. Kupplungsvorrichtungen zu sehen, die durchaus miteinander kompatibel sind. Der LGB-Bügel verschwindet relativ unauffällig zwischen den Balkenpuffern. Ein Fahrzeug mit zwei seitlichen Balkenpuffern kann so ohne Behinderung an ein anderes mit "nur" Mittelpuffer gekuppelt werden, da letzteres dort normalerweise den entsprechenden Raum frei hat. - Die Metallgitterstruktur-Trittplatten am Schlepptender-Heck bestehen aus Plastik-Paketbandagen-Abschnitten.



Hier die zunächst mal vorläufige Bandagierung der Balkenpuffer mittels Kupferdraht-Wicklung (soll noch durch aufgezogenes zusammengelötetes Band aus Kupferfolie ersetzt werden).



Vorn rechts unten die Rückseite der neuen Pufferbohle, die auch erst einmal vorläufig mit PowerStrips in Position gebracht wird.



Der Schlepptender hat die noch fehlenden Niet- bzw. Hammerkopfschraubenschienen-Armierungen erhalten: bestehend aus Rührstäbchen-Abschnitten und gekürzten kleinen Rundkopfnägelchen (die Köpfchen sind etwas dicker als die Nietköpfe der Stainzen).



Jetzt ist die ganz Komposition einen Schritt weitergekommen. Was die Fotos noch nicht genau zeigen, sind die noch fehlenden Kupplungshaken und -ketten.




Servus aus München, Thomas

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AutorMich8ael8 S.8, Eningen u.A. / Baden-Württemberg288747
Datum14.03.2007 21:4571210 x gelesen
Guten Abend zusammen,

gemessen und für etwas zu groß befunden. Der Holztransporter mit zwei Flachwagen als Unterwagen.



Immerhin kann er als Beispiel gelten, wie Mandarinenkistchen verwertet werden können. Außer den Achsen und den Achslagern ist an der Fuhre alles aus Holz. Vorstellbar wäre auf dieser Basis sicher auch ein anderer Aufbau.

Wünsche einen schönen Abend

Michael


Ehrenwertes Mitglied der Lasergang

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW289144
Datum23.03.2007 13:0871140 x gelesen
Moin,

bin gerade auf kanadische Balkenpuffer gestossen.

http://members.shaw.ca/emm48/bankhead%20wagons.htm

Da gefallen mir die gefederten Zughaken ausgesprochen gut. Die dazugehörige Druckluft-Lok ebenfalls.

Grüße

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern289212
Datum25.03.2007 03:0171048 x gelesen
Hallo,
habe noch einen netten Karpaten-Flachwagen entdeckt (aus dem Buch von Beier u. Hufnagel: Wälder und Dampf II. Bilder aus vergangenen Tagen der CFF, Eigenverlag, o.J./ca.1995):


Hat zwar keine Balkenpuffer, aber ein interessantes Trittbrett mit Schutz an den Enden durch die breiten Rahmenbohlen. - Bei der Reisegesellschaft handelt es sich um einen Ausflug der Universität Czernowitz auf die Waldbahn Putna im Mai 1926.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern289379
Datum31.03.2007 17:1871236 x gelesen
Hallo,
melde mich mit einem kurzen Zwischenbericht von meinem Flachwagen zurück.


Inzwischen sind Michaels Kupplungshaken sowie Kupplungsketten angebracht, ebenso die bisher noch fehlenden Hammerkopfschrauben, die ein echtes Original "im Innersten" zusammenhalten (9mm-Rundkopfnägelchen). Es fehlen noch immer "vernünftige" Achslager aus Metall, sowie die endgültigen Blechbandagen um die Balkenpufferenden. - Kette und Haken noch im Rohzustand/farblich unbehandelt.


Links neben dem Eigenbau-Flachwagen der umgebaute LGB-Flachwagen. Letzterer hat zwei Haken unter dem mittleren Kettenverankerungs-/Stossblock erhalten. Der LGB-Flaschenöffner-Bügel ist vorerst noch drangeblieben zwecks Einsatzmöglichkeit als Übergangswagen zum alten Bügelsystem - ist aber jederzeit bei Bedarf schnell abgeschraubt.



Das Foto ist ungnädig scharf und entlarvt die sträflicherweise nicht verschweißten Kettenglieder! - Zumindest das letzte unterste sollte noch verlötet werden, bei den übrigen fällt es nicht so auf...


Hier die Aufsicht auf die Oberseite. - Die Porter-Stainz rechts hat oben an den beiden Rangierergriffstagen schrägstehende Wimpel erhalten (aus Kupferdraht und rotem Papier/rotweiß oder blauweiß gestreiftes wäre noch hübscher, wird demnächst ausgetauscht/siehe auch erstes Foto).


Hier die Unterseite. Am hinteren Wagenende erkennt man die simple Befestigung des Hakens mittels eines durchgezogenen Büroklammerdrahtes, dessen beide Enden innen auf Zug gegeneinander verdrillt sind.


Hier ein Blick auf das Baumaterial: Die kürzere Kette vorn stammt von einem Schlüsselanhänger, die längere hinten hat jahrzehntelang in der Bastelkiste auf ihren passenden Einsatz jetzt gewartet (als ob sie´s gewußt hätte...). Darüber einige (noch provisorische) Kettenhaken aus Büroklammern gebogen, links davon die Abfallabschnitte von Michaels gekürzten Kupplungshaken.
Vorn in der aufgebogenen rosa Büroklammer einer von den gekürzten Haken. Ein anderer ist bereits am Wagen eingesetzt, hängt aber noch etwas schlaff zur Seite. - Die Haken an den LGB-Wagen sind nicht am Schaft gekürzt, sondern nur leicht konisch geschnitten. So ließen sie sich in die am Kunststoffchassis angebrachten Bohrungen einschieben und mit POLA-Cement-Kleber fixieren.


Hier sieht man, wie der gekürzte Haken - unter gespanntem Zug der eingeführten Klammer natürlich gerade anschließend -
stumpf vor der Holzbohle sitzt. Diese Lösung ist vielleicht nicht so elegant, aber ich hatte keine Lust, in das fertige Holzchassis
übergroße nicht passgenaue Schlitze einzubohren, um den Hakenschaft nach innen zu führen und dort zu versplinten. Diese gekürzte Lösung ist sicher nur bedingt bruchfest, da das Bohrloch für die Klammer direkt auf die Hakenkrümmung folgt. Ankleben einer rechtwinklig zur Hakenachse stehenden kleinen Kunststoffplatte zum Anflanschen ans Chassis wäre aber ebensowenig bruchfest.
Am geeignetsten für solche Holzchassis-Eigenbauten wären z.B. kleine Messing-Schraubhaken, wenn es die gibt (kleine Ringösenhaken zum Schrauben aus Messing hatte ich mal, die hätten in der Größe gepasst).


Hier nochmalein Blick ins Innere: der Haken rechts oben ist schon "festgezurrt", beim linken unten ist der Klammerdraht nur durchgesteckt durch die beiden Bohrlöcher.

Jetzt fehlen also noch die Achsager und die endgültigen Pufferbandagen.

Zum Schluß noch ein Blick auf den Steintransportzug, wie er bis jetzt aussieht:




Servus aus München, Thomas

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW289390
Datum31.03.2007 22:3570821 x gelesen
Moin,

Farbe und Struktur des Holzes sehen ausgezeichnet aus. Das wäre in Plastik nur mit wesentlich mehr Aufwand hinzukriegen.

Vergrößerte Bildschirmbilder sind natürlich gnadenlos. Deshalb traut sich ja auch kaum jemand, etwas aus der eigenen Werkstatt per Bild vorzustellen. Oder halt nur als "Suchbild" aus 10 Fuß Entfernung.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern289419
Datum01.04.2007 23:2170835 x gelesen
Hallo,
gehört ja nicht eigentlich in diesen Thread, "nur" nebenbei, als interessante mögliche Zugmaschine für die Flachwagen, für max. 32mm:

Habe noch eine schöne Postkarte vom Frankfurter Feldbahn-Museum gefunden, wo die Chaloner drauf zu sehen ist (hinten), und noch ein weiteres schönes britisches Maschinchen (vorn).




Nach diesen Völlig-oben-ohne-Briten (aus der viktorianischen Ära wohlgemerkt) hier ein etwas "gesitteteres" Beispiel aus dem Osten (nur noch halb-oben-ohne): In Band II von "Wälder und Dampf in den Karpaten" (Beier/Hufnagel, Eigenverlag) ist diese interessante Abb. von einer kleinen B-Kuppler-Waldbahnlok zu finden, das wäre auch eine schöne Zugmaschine für diesen Zweck:


Schön finde ich hier den am Heck halb geschlossenen Führerstand mit den Dachträgern dort ganz außen, während die Vorderwand des Führerstandes dort, wo über dem kleinen Seitentank die Bullaugenfenster wären, nur bis auf eine schmale Mittelstützwand ausgeschnitten bzw. zusammengeschrumpft ist, an der Lokführer und Heizer so gut wie freiluftmäßig vorbeischauen... Und dazu der Kobelschornstein mit dem schrägwandigen Doppelkegel-Rauchfang, das ist einfach ein Hingucker. Leider ist das Steuerungsgestänge mit den Rädern verstellt durch die posierenden Einsatzkräfte - evtl. könnte es sogar ein C-Kuppler mit kleinen Rädern sein.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern289420
Datum01.04.2007 23:4870738 x gelesen
Und noch eine geeignete Zugmaschine für die Flachwagen:
Die von mir im Kastendampfloks-Thread kürzlich vorgestellte rumänische Gruben-Kastenlok wär auch gut denkbar für diesen Zweck.


Man könnte sie sich auch gut mit Balkenpuffern vorstellen. Hier erstreckt sich das ebenfalls ziemlich offene Dach schon bis zum Rauchkammervorbau. Vermutlich wäre das ToyTrain-Otto-Fahrgestell gut geeignet, auch wegen der schräggestellten Zylinder.


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern290024
Datum17.04.2007 20:4370603 x gelesen
Hallo,
hier ein paar Bilder vom Bearbeitungsstand meines Flachwagens - allmählich ist das letzte finish fertig.


Links das Eigenbau-Stück, rechts der kleine umgearbeitete LGB-Flachwagen. Die beiden kleinen Lego-Steinchen liegen da zur Schau als mögliche Achslager-Blenden, bzw. die Innenseite des runden Köpfchens könnte sogar die Achsspitze aufnehmen.


Nahaufnahme von den Balkenpuffern mit aufgezogenen Metallbandagen (aus Kupferfolie) und Michaels montierten Haken. Der mittlere Kupplungsblock für einschiebbare Splintstangen ist jetzt eigentlich überflüssig, bleibt aber erstmal dran, um damit auch für ein paar andere Wagen kompatibel zu sein.


Nochmal dasselbe mehr von der Seite. Links sieht man das noch offene Achslager.


Und zum Schluß noch ein Blick in die Unterseite: Jeder Haken ist mit einer U-förmig umgebogenen Büroklammer stramm an die Stirnwand gezogen und stramm verdillt-gespannt (das Holz mus die Spannung auf den beiden eng nebeneinanderliegenden Bohrungen aushalten). Per Anstrich hab ich jedem Haken auf den Stirnseiten eine Art Rosette verpasst (siehe 2. Foto oben).

Jetzt hab ich nur noch die Frage, ob diese montierten paarweisen Zughaken so richtig angeordnet sind und die ganze Kupplung so Sinn macht, oder ob etwas grob vorbildwidrig ist (also: die Prüfer auf den Plan!).


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern290026
Datum17.04.2007 21:1670608 x gelesen
Hallo,
im Anschluß noch ein paar Bilder vom Flachwagen im Einsatz im Zugverband.


Die Porter-Stainz hat an ihrer (Eichenholz-Parkettleistchen-)Pufferbohle zwei seitliche (für die Balkenpuffer) und eine schmale mittlere Prallflächen bekommen sowie zwei Zughaken (aus zwei kleinen leicht aufgebogenen Ringösen-Schraubhaken).


Pufferbohle der Lok und Balkenpuffer stimmen in der Höhe genau zusammen.


Der nächste kräftige Balkenpufferstoß lässt nicht lange auf sich warten...


Wenigstens ein Verband ist geschlossen...

Leider ist es bei mir vorerst bei dem einen Exemplar geblieben! (Erinnere Michaels Aufruf zu Beginn dieses Threads, es wäre doch toll, wenn möglichst viele von uns möglichst viele verschiedene solcher lohnenswerter low tech but big fun-Modelle fertigstellen würden...) ... aber nach dem ersten dürfte das zweite und folgende noch einfacher und rascher von der Hand gehen...


Servus aus München, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern290028
Datum17.04.2007 21:4170420 x gelesen
Kleiner Nachtrag/Korrektur noch:
Michael hatte seinen Wunsch nach möglichst vielen Varianten solcher Flachwagen im Vorläufer-Thread "Wagendaten und Geschichte gesucht" geäußert (sein Beitrag vom 22.1.07, 22:32).


Servus aus München, Thomas

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 22.01.2007 15:03 , München Wagendaten und Geschichte gesucht
 22.01.2007 18:21 , München
 22.01.2007 23:37 , München
 23.01.2007 14:27 , München
 23.01.2007 16:38 , München
 28.01.2007 00:25 , München
 28.01.2007 10:31 , Eningen u.A.
 28.01.2007 19:14 , D - Krähwinkel
 28.01.2007 23:24 , München
 29.01.2007 23:00 , Eningen u.A.
 30.01.2007 14:41 , D - Krähwinkel
 30.01.2007 17:03 , Eningen u.A.
 30.01.2007 22:08 , München
 31.01.2007 00:32 , Tegernsee
 31.01.2007 10:22 , D - Krähwinkel
 31.01.2007 10:33 , Eningen u.A.
 31.01.2007 11:29 , D - Krähwinkel
 31.01.2007 12:23 , Eningen u.A.
 31.01.2007 14:30 , Tegernsee
 31.01.2007 15:07 , D - Krähwinkel
 31.01.2007 17:57 , München
 31.01.2007 18:39 , D - Krähwinkel
 04.02.2007 22:28 , München
 05.02.2007 21:21 , Eningen u.A.
 06.02.2007 01:31 , D - Krähwinkel
 06.02.2007 17:24 , München
 06.02.2007 18:31 , Eningen u.A.
 06.02.2007 20:21 , München
 06.02.2007 20:49 , D - Krähwinkel
 06.02.2007 21:18 , München
 06.02.2007 22:44 , München
 06.02.2007 23:02 , München
 21.02.2007 23:57 , München
 22.02.2007 00:16 , D - Krähwinkel
 22.02.2007 09:02 , München
 22.02.2007 10:37 , München
 22.02.2007 11:35 , München
 22.02.2007 11:48 , D - Krähwinkel
 22.02.2007 12:07 , München
 22.02.2007 13:17 , München
 22.02.2007 16:29 , Tegernsee
 22.02.2007 16:37 , München
 22.02.2007 19:48 , Tegernsee
 22.02.2007 20:06 , D - Krähwinkel
 22.02.2007 21:19 , München
 22.02.2007 21:34 , München
 22.02.2007 22:29 , D - Krähwinkel
 23.02.2007 09:46 , München
 22.02.2007 22:49 , München
 23.02.2007 09:29 , München
 23.02.2007 15:36 , München
 23.02.2007 16:35 , D - Krähwinkel
 23.02.2007 21:11 , München
 23.02.2007 23:32 , München
 24.02.2007 15:36 , Eningen u.A.
 24.02.2007 18:37 , München
 24.02.2007 19:08 , Somerset West
 24.02.2007 19:37 , Eningen u.A.
 24.02.2007 20:32 , München
 24.02.2007 20:52 , Idstein
 25.02.2007 15:40 , München
 24.02.2007 19:55 , D - Krähwinkel
 24.02.2007 20:03 , München
 14.03.2007 21:45 , Eningen u.A.
 23.03.2007 13:08 , D - Krähwinkel
 25.03.2007 03:01 , München
 31.03.2007 17:18 , München
 31.03.2007 22:35 , D - Krähwinkel
 17.04.2007 20:43 , München
 17.04.2007 21:16 , München
 17.04.2007 21:41 , München
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