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ThemaProteste bei Märklin10 Beträge
RubrikVeranstaltungen
 
AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW288861
Datum17.03.2007 12:185099 x gelesen
Moin,

Am Montag kann es in Göppingen zu Verkehrsbehinderungen kommen:

http://www.capital.de/unternehmen/meldungen/737118.html

Grüße

Otter 1


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AutorMatt8hia8s K8., Regensburg / 288862
Datum17.03.2007 13:364257 x gelesen
Naja aber die hätten mit Protesten doch Recht?

Diese Shice-Globalisierung. Arbeite bei einem sehr bekannten "erzdeutschen" Elektronikunternehmen. Da wird auch dieses und jenes ausgelagert. Im laufenden Betrieb wird dann immer wieder mal festgestellt, dass es eben doch auch Nachteile bringt, wenn man "über die ganze Welt verstreut" an der selben Sache arbeitet (wow... wer hätte das gedacht?!). Rumänien ist schon bald wieder zu teuer von den Lohnkosten her (es ginge ja noch ein wenig billiger... das ist schon seeeeeeeeehr verlockend!), naja, macht man den Standort (vor 4 Jahren eröffnet) eben in 2 Jahren wieder zu.

Im übertriebenen Sinne "wie die Wanderheuschrecken" wird ein Standort eröffnet und dann wieder geschlossen. Was mit den Leuten ist, die ihre Lebenszeit in einen Standort/ für eine Firma hergegeben haben und die eine gewisse Stabilität im Leben auch benötigen um auch langfristig planen zu können... das interessiert überhaupt nicht.

Hauptsache man hat bei den Lohnkosten beim nächsten Werk/ Standort, den man aufmacht wieder mal einige Euros pro Mitarbeiter gespart. Dass so ein Standort eine gewisse Zeit benötigt,bis er rund läuft, dass es trotz "Globalität" immer eine Sprachbarriere geben wird, dass so ein neuer Standort Unsummen an Geld kostet, dass Transportkosten generiert werden zwischen den Standorten (und noch zwanzig andere Punkte im Lastenheft)... das wird irgendwie beharrlich ignoriert.

Wie bescheuert muss man eigentlich sein...


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AutorBern8d K8., wartenberg / bayern288864
Datum17.03.2007 13:513988 x gelesen
ganz einfach,
wir sind die bescheuerten, daß sowas überhaupt möglich ist, wählen wir uns alle 4 jahre
gruß
bernd


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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 288865
Datum17.03.2007 13:544057 x gelesen
Und ärgerlich, dass so etwas noch aus verschiedenen öffentlich Geldtöpfen subventioniert wird.

Da brauchen wir gar nicht einmal bis ins Ausland zu gehen:

1) Die größten Betriebe in Duderstadt/Niedersachsen sind nur einige km über die Landesgrenze nach Thüringen umgesiedelt.
2) Brandt (Zwieback) hat seine Fertigung von Hagen nach Erfurt verlagert.
3) Eine Spedition in Rheine/NRW ist um 3 km nach Salzbergen/Niedersachsen verschoben worden. Das Industriegeände gab es nahezu gratis. Und 2 Feiertage im Jahr weniger.

Aber das Thema hatten wir ja schon.


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AutorChri8sti8an 8U., Augsburg / Bayern288868
Datum17.03.2007 16:254051 x gelesen
Hallo Matthias!

Geschrieben von Matthias Kilgerdass so ein neuer Standort Unsummen an Geld kostet

Aber das zahlt doch die deutsche Regierung, äh meinte der Steuerzahler oder wenn es nicht in Deutschland ist, sondern in der EU, dann zahlt es hald die EU. Bestes Beispiel ist da ein Waschmaschienenhersteller, der unter diesem Namen mit den 3 Buchstaben auch mal Schienenfahrzeuge hergestellt hat.

Und dann gibt es da noch so einen Molkereiprodukthersteller, der sich mit seinen Molkereien mit einer bekannten Fima die ein Nest im Logo hat zusammengetan hat und noch mit vielen anderen Firmen, wie Z.B.: die mit den blauen Verpackungen usw.!


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AutorChri8sti8an 8U., Augsburg / Bayern288869
Datum17.03.2007 16:274109 x gelesen
Hallo Helmut!

Geschrieben von Helmut KlünderUnd ärgerlich, dass so etwas noch aus verschiedenen öffentlich Geldtöpfen subventioniert wird.

Genau meine Rede! Und dann macht man es wieder dicht und darf die Subventionen behalten! So wie in meinem Beispiel mit den Molereien.


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW289099
Datum22.03.2007 13:094001 x gelesen
Moin,

hier sind zwei Presseberichte:


http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppinger_kreisnachrichten/2756294/artikel.php

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1384073

Nicht gerade taufrisch, habe ich aber gerade erst in einem Überseeforum gefunden.
http://www.largescalecentral.com/LSCForums/viewtopic.php?id=7186

Die Streichung der "Erlebniswelt-Märklin-Pläne" finde ich bedauerlich. Dann wird das mit der angekündigten Märklin Gartenbahn vermutlich so schnell auch nix.

Grüße

Otter 1


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AutorMatt8hia8s K8., Regensburg / 289105
Datum22.03.2007 18:183748 x gelesen
Interessante Links!

Geschrieben von Stuttgarter Nachrichten Zugleich soll aber weiter investiert werden - etwa in Fertigungsanlagen sowie in Forschung und Entwicklung.


Naja... wenn sie nicht die ganze Kohle nach China bringen...

Was mir da irgendwie nach wie vor nicht einleuchten will: Wird das in der Unternehmensleitung nicht wahrgenommen, dass Standorte in Billiglohnländern auch handfeste Nachteile mit sich bringen? Gerade im Bereich Modellbahn macht es einen Unterschied, ob die Fertigungsqualität stimmt oder nicht (siehe auch die mehrfach im Forum zu findende LGB Forney). Scheint auch eine Mode zu sein dieser "Globalisierungs- und- Fusionstrend". Ich hoffe, die Manager werden auch mal aus Erfahrung klug/ klüger, genug Negativbeispiele gibts ja inzwischen...


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AutorManf8red8 R.8, Grenchen / 289110
Datum22.03.2007 19:053738 x gelesen
Hallo Matthias,
da täuscht Du Dich gewaltig, Manager und Fabrikanten sind nicht dasselbe, Manager sehen nur das Geld in Ihrer Tasche, haben nie etwas Investiert und somit ist es Ihnen Scheissegal wenn das Ganze einmal zum platzen kommt. Die Manager, Die jetzt noch auslagern werden noch genügend Zeit haben Ihre Säcke zu füllen. Es kann mir niemand erklären, wie ein Mensch in der Lage ist, X Millionen im Jahr zu Verdienen, soviel kann man nur klauen. Fabrikanten im gegenteil, mussten mal einiges mit einem gewissen Risiko investieren, und tätigen sich in der Regel nicht mit solchem Blödsinn, alles in die Billigländer zu verschieben, denn Diese wissen dass das, auf die Dauer nicht Gut geht. Sie wissen, dass Sie uns nicht das Einkommen abgraben dürfen, denn wenn wir nichts mehr verdienen können, können wir auch nichts mehr kaufen. Wenn in den Billigländer die Kaufkraft steigt, dann es nicht mehr lange Billigländer sein. Das Ganze ist ein verdammter Täufelskreis, den wir eben den sogenannten Manager zu verdanken haben. Irgend einmal wird die Abwanderung ein Ende haben, ich hoffe, dass es dann für die Arbeiterschaft nicht zu Spät ist, aber es mach mir sehr Angst. Verfolge zum Beispiel nur China, was da im Moment abläuft gibt zumindest mir zu denken.
Gruss, Manfred


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW289118
Datum22.03.2007 20:433724 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Manfred RöthlisbergerManager sehen nur das Geld in Ihrer Tasche, haben nie etwas Investiert und somit ist es Ihnen Scheissegal wenn das Ganze einmal zum platzen kommt.

Da scheinen inzwischen aber auch so langsam neue Sitten eingeführt zu werden. Die neue Nr. 1 bei Märklin soll, der Presse zufolge, Geld mitgebracht haben, um die Planstelle zu bekommen.

Das soll seit geraumer Zeit eine sehr verbreitete Folklore in Wirtschaftskreisen zu sein. Die Entscheider am Risiko zu beteiligen. Im Idealfall zahlen erfolgreiche Manager, z.B. der Schweizer Ackermann, dann sogar ein paar Millionen aus der Privatschatulle für deutsche Sozial-Projekte. Früher hiess das Ablass.

Geschrieben von Manfred RöthlisbergerSie wissen, dass Sie uns nicht das Einkommen abgraben dürfen, denn wenn wir nichts mehr verdienen können, können wir auch nichts mehr kaufen

Nu ja, für eine Swatch Uhr aus Fernost wird es noch reichen. Muss ja nicht jeder etwas aus Glashütte oder Biel tragen, um zu wissen, was die Glocke geschlagen hat.
Viele Schweizer müssen jetzt schon als Gastarbeiter beim Vatikan arbeiten. Oder als Wetterfrosch im BRD Fernsehen. Oder noch schlimmer, als Fernsehmoderator oder gar als Kabarettist in der BRD.

Märklin lässt wenigstens in einem Nachbar EU Land arbeiten. Über kurz oder lang verprassen die dortigen Arbeiter dann ihre immensen Löhne als Touristen im Sauerland oder im Erzgebige. Bringen das Geld gewissermassen zurück. Bisher lassen ja die Deutschen noch am Balaton für kleines Geld die Puppen tanzen und fragen nicht groß nach, wieso das so preisgünstig ist.

In Deutschland sollen z. Zt. schon 80 000 Chinesen arbeiten oder studieren. Das waren zu Maos Zeiten eindeutig weniger.
In meiner unmittelbaren Nachbarschaft gibt es Tausende von Japanern mit ukrainischen Putzfrauen. Fahren alle Daimler und BMW. Selbst in Supermärten sind teilweise die Waren japanisch/deutsch beschriftet.

Globalisierung muss nicht unbedingt eine Einbahnstrasse sein. Das kann auch ein Gewinn sein. Nicht nur für das Kapital.

Grüße

Otter 1



.


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 17.03.2007 12:18 , D - Krähwinkel
 17.03.2007 13:36 , Regensburg
 17.03.2007 13:51 , wartenberg
 17.03.2007 13:54 , Steinfurt
 17.03.2007 16:27 , Augsburg
 22.03.2007 13:09 , D - Krähwinkel
 22.03.2007 18:18 , Regensburg
 22.03.2007 19:05 , Grenchen
 22.03.2007 20:43 , D - Krähwinkel
 17.03.2007 16:25 , Augsburg
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