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ThemaPigmentfarben25 Beträge
RubrikAllgemeine Themen
 
AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW289721
Datum11.04.2007 20:3312365 x gelesen
Tach zusammen,

Habe heute mal in alten Zeitungen geblättert und einen Artikel über Trockenfarben erwischt.
Ich möchte zB. die silberfarbenen Drehgestellblenden etwas altern, aber nicht so extrem wie der Otter das macht, sonst gibt meine Frau die Lok dem Schrottkerl mit. Spass beiseite, was braucht man für etwas Patina mit Trockenfarbe und wie kann man das fixieren.
Ich kenn da jetzt nur ASOA aus dem 1 Forum.

Alles Beste Jan


1/29-1/32 was immer du willst

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Autorhann8es 8g., Ludwigsburg / 289728
Datum11.04.2007 22:5811765 x gelesen
http://img249.imageshack.us/img249/9051/lgb4qy7.jpg

Hallo Jan,
ich hoffe, man kann das Bild sehen.
Ich arbeite mit Patiniermaterial, das man z.B. für Bauernmalerei verwendet.
Erhältlich in Bastelgeschäften.

hannes


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW289733
Datum12.04.2007 02:4511690 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Johannes Schürckswas braucht man für etwas Patina mit Trockenfarbe und wie kann man das fixieren.

Ist Trockenfarbe eventuell die Übersetzung von Drybrush-Technik Das hätte mit Pülverchen, wie sie u.A. ASOA anbietet, nichts zu tun.

Die einfachste Methode, Drehgestelle wie das Vorbild anzumalen, ist sich damit vor das Vorbild zu setzen und solange an seinem Modell rumzupinseln, bis es dem Vorbild möglichst ähnlich ist. Anhänger der 10 Fuß Regel setzen sich 225 Fuß entfernt vom Vorbild. (Bei Maßstab 1 : 22,5)


Alle Photorechte: JZ

Wenn man nur ein paar Schatten einarbeiten will, empfehlen sich Patinierpasten, meist dunkelgrau oder dunkelbraun, wie man sie in Fachgeschäften für Hobbybedarf für kleines Geld kaufen kann. Meist werden damit Reliefs bearbeitet. Gebrauchsanleitung steht auf der Büchse / Tube.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW289746
Datum12.04.2007 09:4811620 x gelesen
Moin Otter,

Bei allem Respekt aber wenn ich mir das Bild da ansehe sieht aus wie aus Mad Max 3 .
Das das ist das Endstadium kurz vorm verschrotten. Die komische Regel ist unlogisch, bei 1/32 sind das dann 320 Fuß, ergo je kleiner desto weiter weg, da müßte ich drei Häuser weiter auf dem Dachboden sitzen..
Oder krieg ich das jetzt nicht an den Start?


1/29-1/32 was immer du willst

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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW289748
Datum12.04.2007 11:3511642 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Johannes SchürcksDas das ist das Endstadium kurz vorm verschrotten

Gestaltung hat auch immer etwas mit Wahrnehmung und Manipulation des Betrachters zu tun. Das von mir verwendete Drehgstell in der Abbildung ist noch überhaupt nicht gestaltet worden, sondern lediglich mit grauer Farbe grundiert. Lediglich das Gleis ist ein verrostetes "Naturprodukt." was niemals als Modellgleis durchgehen würde. Diese beiden Informationen fügt der Betrachter zu einem Gesamtbild zusammen und assoziiert "Verschrottung" .

Ich habe mir erlaubt, die oft zitierte "10-Fuß-Regel" etwas absurdum zu führe. Da das menschliche Sehen weitgehend von Licht & Schatten plus im Hirn gespeicherter Erfahrung abhängt, muss man auch bei Gestaltung von Modellen etwas expressiver vorgehen, da ein verkleiners Modell meist weniger Schatten wirft, als das Vorbild.

Dabei ist es natürlich ein Unterschied, ob ich ein Vitrinenmodell bemale, welches der Betrachter aus vielleicht einem halben Meter Entfernung sieht, oder ob für eine vergrösserte Bildschirmdarstellung oder für eine Modellbahnanlage. Man wird es selten allen Leuten Recht machen können. Aber z.B. verchrohmte Räder wirken aus jeder Betrachtungsentfernung nicht besonders vorbildgerecht.

Farbliche Gestaltung von Modellen wird vermutlich immer ein Kompromiss zwischen Wahrnehmung, Interpretiation und Wirklichkeit bleiben. Vielleicht fährt deshalb die Mehrheit der Modellbahner "Plastik pur" auf den Gleisen und bemüht ansonsten einfach die eigene Phantasie.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorThom8as 8J., München / Bayern289751
Datum12.04.2007 13:0211948 x gelesen
Hallo hannes,
deine kleine Putzbürsten-Diesellok sieht sehr gut patiniert aus, sieht überzeugend nach intensivem Gebrauch aus!
Könntest du bitte dein Bauernmalerei-Patiniermaterial doch etwas genauer inhaltlich angeben?
Dafür wäre vermutlich nicht nur ich ganz dankbar!
Ich selber arbeite (auch) nicht mit Airbrush, sondern nach wie vor mit dem Pinsel. - Meine kürzlich umsonst abgestaubten reinen
Farbpigmente harren auch noch ihrer neuen weiteren Verwendung... (vgl. mein Beitrag vom 27.3.o7, 21:03 im Thread: Workshop
` Aktiver Rost`...)


Servus aus München, Thomas

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AutorPeer8 B.8, Potsdam / Brandenburg289776
Datum12.04.2007 18:0012223 x gelesen
Hallo,
zum Altern nutze ich die Kremer Pigmentfarben. Sind sehr intensiv, dementsprechend vorsichtig zu nutzen. Wenn der Untergrund zu blank, glatt ist, sprühe ich vorher etwas matten Klarlack drauf. Dann haftet das Pulver besser. und fixieren tuhe ich es mit Klarlack.
Gruß!
Peer


www.peer-babeck.de

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AutorMich8ael8 A.8, Bamberg / D289784
Datum12.04.2007 20:1211532 x gelesen
Pigmente sind nichts anderes als feinst gemahlene Gesteine. Bei Erdfarben ist das wenigsten so. Ein schöner Vergleich ist der. Wenn man Mehl auf eine Glasscheibe aufbrigt, dann hält es nur sehr schlecht. Wenn man das selbe Mehl auf Schmirgelpapier aufbringt bleiben immer Reste. Ähnlich ist es mit Pigmenten und glatten Untergründen. Mit einer Schicht Klarlack gibt man dem Untergrund eine gewisse rauhe Oberfläche. Wenn man nach dem Einpudern mit Klarlack wieder leicht übernebelt, bleibt das Ergebnis grifffest. Das einfachste ist für jeden Anfänger die Wischtechnik. Damit habe ich bei Workshops die ich bei Vereinen geleitet habe, schon die verblüffensten Ergebnisse gesehen. Man sollte aber nicht den Fehler machen und bei einer Farbe bleiben. In der Realität hat man Schatten, die man im Modell umsetzen kann. Drehgestelle sind nie tiefschwarz usw.

Grüße aus Bamberg
Aho-Mike

www.Aho-Modellbau.de


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Autorhann8es 8g., Ludwigsburg / 289791
Datum12.04.2007 20:3611478 x gelesen
Geschrieben von Thomas JürgensHallo hannes,
deine kleine Putzbürsten-Diesellok sieht sehr gut patiniert aus, sieht überzeugend nach intensivem Gebrauch aus!
Könntest du bitte dein Bauernmalerei-Patiniermaterial doch etwas genauer inhaltlich angeben?


Hallo Thomas,
ja, die Kleine muß immer mal wieder Putzdienste versehen oder mit dem Schneepflug unterwegs sein.
Zur Zeit darf sie ausruhen. Sie stammt übrigens aus der Zeit, als LGB unter dem Namen Primex (oder Primus?) für Kaufhäuser fertigte. Die Fahrzeuge zeichneten sich aus durch intensive Bonbonlackierung.
Bei der Bauernmalerei wird Umbra (Dunkelbraune Paste) mit dem dazugehörigen Lösungsmittel gemischt. Es erfolgt eine chemische Reaktion (wird warm), mit einem Lappen alles verschmieren, etwa 10 bis 20 min warten, dann das Zeugs mehr oder weniger wegwischen. In den Ecken bleibt's, auf den glatten Flächen weggenommen, nur eine Mattierung bleibt. Am Anfang mit wenig experimentieren, denn weg kriegt man Zeugs wohl kaum.


hannes


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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW289792
Datum12.04.2007 20:4511603 x gelesen
Hallo,

Hier mal einige Beispiele von den Kollegen aus dem 1 Forum.

Alles beste Jan



Altern mit Pigmenten


1/29-1/32 was immer du willst

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AutorMich8ael8 A.8, Bamberg / D289796
Datum12.04.2007 21:2911519 x gelesen
Jaaa, so schön können Modelle sein. Blattrost kann man nachstellen, indem man Quarzmehl in die Farbe mit einmischt. Wenn jemand Quarzmehl braucht und nirgens bekommt, kann er sich vertrauensvoll an mich wenden. Ich habe es tonnenweise auf der Arbeit. einfach eine Mail an info@aho-modellbau.de. Nur die Portokosten möchte ich gerne zurück haben.

Grüße aus Bamberg
Aho-Mike


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW289802
Datum12.04.2007 22:2411480 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Michael AckerJaaa, so schön können Modelle sein. Blattrost kann man nachstellen, indem man Quarzmehl in die Farbe mit einmischt.

Könntest Du bitte mal ein paar Foto-Beispiele von angewandtem Blattrost hier einstellen?
In was für Farben auf welcher Lösungsmittelbasis wird denn das Quarzmehl eingemischt?

Bei Fixierung von Pigmenten per Mattlack habe ich fast immer das Problem mit der Nachdunkelung. Oft werden Effekte, die ohne Fixierung überzeugend und konstrastreich aussehen, durch Klarlack zerstört. Könnte da bitte mal jemand illustrierte Beispiele und Anleitungen aus eigener Erfahrung hier einstellen? Ich suche z. B. immer noch den idealen Fixierungslack für diese Zwecke. Den, den Herr Hol auf Ausstellunen verwendet, kenne ich, aber der ist meiner Meinung nach für unsere grösseren Maßstäbe noch nicht so das GElbe vom Ei.

Das Thema Rost und Pigmentfarben fasziniert mich seit Jahren, aber ich bin noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt.

Grüße

Otter 1


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AutorMich8ael8 A.8, Bamberg / D289863
Datum13.04.2007 21:5211695 x gelesen
Den Tip mit dem Blattrost habe ich von einer Webseite übernommen, die sich mit Alterung von Modellen im Militärdioramabau befasst. Man kann auch echten Rost verwenden.
http://www.ph-modellbau.de/Tipps/Rost.htm
Geschrieben von Otter 1 .Oft werden Effekte, die ohne Fixierung überzeugend und konstrastreich aussehen, durch Klarlack zerstört.
Nehme mal einen dünnflüssigen Klarlack und fixier die Pigmente nicht dick sondern ganz leicht aus 30 cm Entfernung. Ich nenne es übernebeln. Lieber 3 mal leicht, wie ein mal dick drüber. Wenn die Pigmente mit Flüssigkeit in Berührung kommen entwickeln sie erst ihre Intensität. Wenn man die Pigmente auf dem Modell nass macht, kann es auch passieren, dass man hässliche Punkte auf dem Modell bekommt. Ich habe einen Klarlack im Programm zusammen mit Pigmenten. Den Lack kann man mit Pigmenten zu einer flüssigen Farbe mischen, airbrushen kann man ihn auch, wasserlöslich isser auch noch. Matt trocknet er auch aus, hält auf Kunststoff und Gips. Und morgen wird ausprobiert wie sich Quarzmehl, Pigmente und der Lack verhält.
Liebe Grüße
Aho-Mike
www.Aho-Modellbau.de


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW289868
Datum13.04.2007 23:3311717 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Michael AckerMan kann auch echten Rost verwenden.

Davon habe ich schon mal gehört. Das wird u.A. hier recht ausführlich beschrieben:
http://www.buntbahn.de/fotos/showgallery.php?cat=577&si=&page=1&sort=7&perpage=12&password=&ppuser=&stype=

Bei den Militärbastlern schaue ich hin und wieder vorbei. Da findet man gelegentlich undogmatische Ideen und überzeugende Gestaltungsbeispiele.

Geschrieben von Michael AckerWenn die Pigmente mit Flüssigkeit in Berührung kommen entwickeln sie erst ihre Intensität

Gibt es dafür Beispiele? So quasi vorher / nachher, trocken/nass ? Wie verhält es sich eigentlich mit Schwermetallen in manchen Pigmenten? Damit gibt es bei Kinderspielzeug gelegentlich Probleme.

Geschrieben von Michael AckerUnd morgen wird ausprobiert wie sich Quarzmehl, Pigmente und der Lack verhält.

Da bin ich schon auf die Ergebnisse gespannt. Wie gesagt, von mir unbekannten Techniken sehe ich immer wieder gerne Beispiele. Selbst habe ich bisher nur Weizenmehl, Körperpuder oder feinen Sand in Farben gemischt, um glatte Flächen aufzulockern oder gar aufzurauhen.

Es gibt bestimmt mehr als Revell Döschen oder Baumarkt Farben um Modele zu gestalten.

Frohes Pinseln

Otter 1


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW290224
Datum22.04.2007 22:4911589 x gelesen
Moin,

Geschrieben von ---Hannes Glück--- Bei der Bauernmalerei wird Umbra (Dunkelbraune Paste) mit dem dazugehörigen Lösungsmittel gemischt

Vor einigen Jahren habe ich mal in eiem Hobby Laden ein Döschen fertig zubereitete Paptinierfarbe gekauft. Das hatte eie Konsistenz wie Schuhcreme. Vielleicht war es ja auch welche, bloss mit einem anderen Etikett.

Hier habe ich einmal testweise dunkelbraun oder Umbra auf ein Modellauto, den 34er Ford von Bonny & Clyde, aufgetragen.


Alle Photorechte: JZ

Das hält jetzt schon jahrelang. Man sieht, die Fugen werden betont, die Grundfarbe der Karosse
dezent mattiert ohne gleich abzustumpfen. Schwarz wäre vermutlich ein zu harter Konstrast. Mit diesen Reliefpasten kann man recht einfach Miniaturfiguren schattieren. Die sehen dann aus der Nähe allerdings aus, als sei die Avon-Beraterin explodiert. Weiter weg, z.B. 10 Fuß, gehts dann.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorMich8ael8 A.8, Bamberg / D290225
Datum22.04.2007 23:2911518 x gelesen
Die Sache mit meinem Lack, gemischt mit Quarzmehl und Pigmente zu einer Paste kann man getrost vergessen. Der Sand bröselt bei der kleinsten Berührung wieder ab. Ich wollte eine Backsteinwand verputzen und dabei abgebröckelten Putz nachstellen. Jetzt ist alles abgegröckelt. Ein Versuch war es Wert.
Wie verhält es sich eigentlich mit Schwermetallen in manchen Pigmenten?
In den Pigmenten die ich vertreibe sind definitiv keine Giftstoffe enthalten. Das sind reine Erdfarben. Ich müsste, weil ich sie abfülle sonst einen Gefahrenhinweis anbringen mit Telefonnummer der Giftzentrale. Eventuell noch einen Totenkopf auf den Deckel kleben. Das macht sich nicht so gut im Modellbahnkeller.
Sehr schön sieht man an deinem 34er Ford das Vorher/Nacher an den Weißwandreifen und der Felge.
Grüße
Aho-Mike


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AutorOtte8r 18 ..8, D - Krähwinkel / NRW290228
Datum22.04.2007 23:4911447 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Michael AckerIch wollte eine Backsteinwand verputzen und dabei abgebröckelten Putz nachstellen. Jetzt ist alles abgegröckelt

Für abbröckelnden Putz nehmen wir hier ider Gegend gerne eine dünne Schicht Fliesenkleber, die wir im prallen Sonnenschein (Hochsommer) verarbeiten. Das gibt gleich gute Risse und früher oder später blättert der Putz auch vorbildgerecht stellenweise ab.


Alle Photorechte: JZ

Irgendwann kann man es mit Tiefengrund fixieren, wenn man will.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW293854
Datum30.07.2007 20:4211740 x gelesen
Nabend,

Hab mir mal ein Farbset mit Pigmenten von Kremer besorgt, das ist mein erster Versuch.
Also mir draufstreunen und verreiben oder so is schon mal nix.
Das ganze Umfeld war voller Farbpigmenten aber das Drehgestell war zu glatt.
Und Fingerfest ist das auch nicht.
Also Klarlack, wasserlöslich und dann dünn grundiert.
Das hält sehr gut. Die Farbe mischt sich mit dem Klarlack.
Die Oberfläche ist dann schon rauer und man kann anfangen mit verschiedenen Rosttönen.

Geschrieben von Otter 1 .Farbliche Gestaltung von Modellen wird vermutlich immer ein Kompromiss zwischen Wahrnehmung, Interpretiation und Wirklichkeit bleiben. Vielleicht fährt deshalb die Mehrheit der Modellbahner "Plastik pur" auf den Gleisen und bemüht ansonsten einfach die eigene Phantasie.












Ja sieht schon etwas heftig aus, aber aus einem Meter Entfernung läßt die optische Wirkung schon nach.
An dem Kasten mach ich lieber nix, sonst kauft mir meine Frau aus Mitleid noch einen neuen Wagen.




Alles Beste Jan


1/29-1/32 was immer du willst

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AutorThom8as 8J., München / Bayern293859
Datum30.07.2007 23:0611373 x gelesen
Guten Abend Johannes,
das sieht doch schon ganz gut aus! Und nu man ran an den Kasten! Wenn dir deine Allerwerteste sowieso ´n neuen Kasten kauft, kannst du diesen ja getrost im Rost verbraten...
Wenn du dich echt nicht traust, dem Kasten den Glanz zu nehmen mit härteren Mitteln, kannst du´s ja erstmal mit wasserlöslichen Acrylfarben versuchen, die bekommst du sogar einigermaßen glatt wieder runter. Und die Pigmente kannst du da auch beimengen.
Viel Farben-Freude beim Weiterpinseln!
P.S.: Endlich mal wieder ein interessanter substantieller Beitrag mit was zum Anschauen! Leider lädt aber das erste und letzte Bild nicht, ich kann nur die mittleren drei sehen.


Servus aus München, Thomas

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AutorPeer8 B.8, Potsdam / Brandenburg293874
Datum31.07.2007 08:2911357 x gelesen
Hallo Johannes,
das ja nunmal alles Ansichtssache ist....mir jedenfalls gefällt Deine Arbeit sehr gut!
An solchen Sachen habe ich mich ja auch bereits zu schaffen gemacht. Am Bastlertisch direkt vor meiner Nase fand ich meine Alterungen auch etwas stark, aber draußen im Garten relativierte das sich aber schon!
Bei mir werden die betroffenen Stellen an meinen Modellen mit matten Klarlack ganz leicht eingenebelt, damit das Pulver besser haftet, und danach mit dem selben Klarlack eine leichte Versiegelung aufgebracht.
Das Zitat vom Otter1 teile ich auch! Ich denkemal, zutreffender kann man es nicht beschreiben!
Gruß!
Peer


www.peer-babeck.de

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AutorOtte8r 18 ..8, Krähwinkel / 293882
Datum31.07.2007 14:3311482 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Johannes SchürcksDas ganze Umfeld war voller Farbpigmenten aber das Drehgestell war zu glatt.
Und Fingerfest ist das auch nicht.


Willkommen im Club der Schmerfinken und Saubeutel. Tja, die Farben und Pülverchen dorthin zubekommen, wo sie hinsollen, ist eine Kunst für sich. Da weiß jeder Hamster ein Lied von zu Singen.


Alle Photorechte: JZ

Das ist einer der Gründe, warum ich Pigmente frühestens zum Schluss als eine Form von Schattierung auftrage. Vorher versuche ich den Charakter und Stil des jeweiligen Modells mit Farben herauszukitzeln. Meist mit Spiritus als Malmittel und einem Föhn um die Farbe in in sekundenschnelle trocken zu pusten.
Pigmene von ASOA in diesen Minidöschen sind mir zu teuer. Ich kaufe gleich grössere Gebinde im Fachhandel für Künstlerbedarf.:


Alle Photorechte: JZ

Aufgetragen wird natürlich mit dem Schminkpinsel oder der Puderquaste. Wir sind ja nicht bei Hanulls oder Enns. Hält auf dem vorbehandelten Untergrund ausgezeichnet und nach einer Nacht auf dem Festerbrett sind die feinen Pigmente sogar relativ gifffest. Bei bedarf gibt es ein Jahr später noch einen Nachschlag. Von Klarlackfixierungen halte ich nix. Verpfuscht mir immer das Ergebnis.

Mit Rost wird nach meinem Geschmack bei Modellen oft übertrieben. Rollmaterial, zumindest solange es noch bwegt wird, hat relativ wenig Rost. Eher einen braun-beigen Überzug aus Staub und Bremsenabrieb. Um die Achslaer meist ölgetränkt.


Alle Photorechte: JZ

Manche Vorturner in Zeitschriften oder Foren geben da hin und wieder schlechte Beispiele. Ein Blick aufs Vorbild und eigene Entscheidugen helfen eher weiter.

Eigentlich sollte man jedem davon abraten, seine Modelle zu verfeinern und zu gestalten. Kostet bloß Zeit und Geld. Wenn man erstmal damit angfangen hat, kommt man nicht mehr dazu, noch Neuware zu kaufen.

Ausserdem kan der Wiederverkaufswert der Modelle, unverschämt steigen. Zumindest wenn man gut gearbeitet hat. Auch in dem Bereich gibt es Sammler und Kunden mit eigenwilligem Geschmack.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorAndr8eas8 H.8, Amerika / 293884
Datum31.07.2007 14:5811470 x gelesen
Hi Otter,

besonders steigt der Wiederverkaufswert wenn man wie von Dir häufig vorgeschlagen Teer und Federn nimmt.


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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW293895
Datum31.07.2007 18:3711391 x gelesen
Tach auch,




Geschrieben von Otter 1 .Eigentlich sollte man jedem davon abraten, seine Modelle zu verfeinern und zu gestalten. Kostet bloß Zeit und Geld. Wenn man erstmal damit angfangen hat, kommt man nicht mehr dazu, noch Neuware zu kaufen.

Ja in der Tat, ich müßte vorzeitig auf Rente gehen um den ganzen Bestand zu versaubeuteln.
Das geht nicht. Und an meine Märklin kommt nur Wasser und CD.

Also das Drehgestell meiner Wahl ist dieses hier.



Wenn ich jetzt ganz faul bin nehm ich den hier als Vorbild. Da rostet nur die Kupplung schon im Katalog, wie ein Fiat früher.






Das ist ein BethGon Coalporter, aus Alu. Hersteller ehemals Bethlehem-Gondola oder so.
Das Modell kommt von AML ( Accucraft 1/29 ).
Das besondere außer kein Rost, es gibt keine beweglichen Teile wie Luken an den bekannten Hoppern.

Alles Beste Jan


1/29-1/32 was immer du willst

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AutorOtte8r 18 ..8, Krähwinkel / 293897
Datum31.07.2007 19:1411469 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Johannes SchürcksAlso das Drehgestell meiner Wahl ist dieses hier.

Eine sehr gute Wahl. Hab ich sofort in meine Drehgestell-Vorbildsammlung kopiert. Auch wenn ich mit so neumodischen Bettendorf Tüddelskram nix am Hut hab. Wird aber immer wieder nach gefragt.

Rostbefall an Lauffläche und Gleis lassen auf längeren Stillstand des Wagens schliessen. Sehr gelungen ist das vorbildliche Gleisprofil. Holzschwelle, geschraubt. Das könte hier aus der Gegend sein.

Bei dem Aluwagen kann an sich jetzt rostmässig natürlich fein rausreden. Dehalb bauen wir bei Läsers ja auch vorwiegend aus Holz. (Kleiner Scherz am Rande) Gegen Staub und Ausbleichen/Abblättern der Farbe hilft das aber nix. Und irgendwann werden auch die Griffeisen beim Vorbild abgegrabbelt sein.

Irgendwo habe ich mal gelesen, die US-Kupplungen durften/dürfen nicht gestrichen werden, damit man mögliche Material Schäden möglichst früh erkennt.

Viel Spaß

Otter 1


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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW294082
Datum05.08.2007 20:3111285 x gelesen
Nabend,

Im Keller ist heute die angenehmste Temperatur im Haus, außerdem meine Werkstatt.
Also hab ich mir die SD40 vom Speicher geholt, hat mir sowieso nicht mehr gefallen.

In einem Anfall von geistigem Wahn hab ich vor ein Paar Jahren die Lok bundesbahntauglich gemacht und ihr Pufferbohlen und Puffer spendiert.
Da haben die Männer von Bachmann von Ihren Plänen zur Class 66 noch nichts gewußt.
So ganz falsch hab ich da doch nicht gelegen, oder ?

Irgendwie sah das aber doch sche... aus.



Man sieht noch die Abdrücke der Mauerplatte die als Pufferbohle hergehalten hat.

Die weiten Ausschnitte sind für die Deichsel, sonst krieg man keinen Wagen durch die Kurve.
Vorne war die gleiche Ansicht.
Bei meinem Betrieb auf der Anlage wird die Kupplung vorne nicht gebraucht.
Also ein Fall für Rekonstruierungsabteilung.



Deichsel ausgebaut und aus Plaste eine neue Frontplatte geschnitten.
Kuhfänger rausgesucht und optisch verschandelt.
Löcher gebohrt und angeklebt.
Die Luftschläuche haben an den Enden Metalleinfassungen im Original.
Mir einem bischen Silber nachgetupft und dann mattiert.

Geschrieben von Otter 1 .Irgendwo habe ich mal gelesen, die US-Kupplungen durften/dürfen nicht gestrichen werden, damit man mögliche Material Schäden möglichst früh erkennt.


Das weiß ich auch nicht so genau, deshalb nur etwas verrostet.
Die ist von einem Accucraft 1/32 Reefer.
Ist als Dummy eingebaut, also ohne Funktion bzw. Seitenbeweglichkeit.





Noch ein bischen Farbe und Pigmente und schon ist der Sonntag platt gemacht.



Alles Beste Jan

Und herunter von der hohen Schiene


1/29-1/32 was immer du willst

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 11.04.2007 20:33 , Rheinberg
 11.04.2007 22:58 , Ludwigsburg
 12.04.2007 13:02 , München
 12.04.2007 20:36 , Ludwigsburg
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 12.04.2007 09:48 , Rheinberg
 12.04.2007 11:35 , D - Krähwinkel
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 30.07.2007 23:06 , München
 31.07.2007 08:29 , Potsdam
 31.07.2007 14:33 , Krähwinkel
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 31.07.2007 18:37 , Rheinberg
 31.07.2007 19:14 , Krähwinkel
 05.08.2007 20:31 , Rheinberg
 12.04.2007 18:00 , Potsdam
 12.04.2007 20:12 , Bamberg
 12.04.2007 20:45 , Rheinberg
 12.04.2007 21:29 , Bamberg
 12.04.2007 22:24 , D - Krähwinkel
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 13.04.2007 23:33 , D - Krähwinkel
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