Gartenbahn-Forum

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Thema

LGB Situation wird immer verr�ckter

23 Betr�ge

Rubrik

Allgemeine Themen

Autor

Max 8M., Chemnitz /

291003

Datum

10.05.2007 16:23

7196 x gelesen

So eben beim GB-Profi unter News erschienen:

Nach dem Auslaufen der W�hrl-Offerte f�r das N�rnberger LGB-Werk ist derzeit Kingsbridge/M�rklin der wohl aussichtsreichste Kandidat f�r eine �bernahme des insolventen Ernst Paul Lehmann Patentwerks. Brancheninformationen zufolge soll sich die Offerte des Investors Kingsbridge bei rund 9 Millionen ?, aber sich unter 10 Millionen ? bewegen. Von dieser Angebotsh�he unterrichtet auch der Brancheninformationsdienst "markt intern" derzeit den Spielwarenhandel. Kingsbridge sei daher wohl der aussichtsreichste Bieter um das LGB-Werk, an dem auch der Sonneberger Modellbahnhersteller Piko nach wie vor Interesse bekundet.

Bevor im Dezember der Kleinbahnunternehmer Hermann Sch�ntag den Zuschlag erhalten hatte, waren ausl�ndische Bieter nicht erw�nscht. "Wir verkaufen nicht ins Ausland", hatte es gehei�en, wie mehrere ausl�ndische Bewerber gegen�ber dem Gartenbahn Profi best�tigten, darunter auch verm�gende Einzelpersonen. Offenbar gilt diese selbst gesteckte Vorgabe, Inlandsbewerber zu bevorzugen, jetzt nicht mehr ? denn auch Kingsbridge ist kein deutsches Finanzunternehmen. Kingsbridge wird zwar in den Medien vorrangig als potenzieller �bernehmer gehandelt, doch sind auch noch weitere Bewerber aus der internationalen Modellbahnbranche im Gespr�ch, also an LGB interessiert. Dies best�tigte gestern der Sprecher eines dieser Unternehmen gegen�ber dem Gartenbahn Profi, legte aber mit Hinweis auf die �ffentliche Diskussion �ber die W�hrl-Offerte Wert darauf, vorl�ufig noch anonym zu bleiben. Insolvenzverwealter Dr. Goede hatte offenkundig bisher die Linie verfolgt solche Angebote inl�ndischer Investoren zu bevorzugen, die dem Standort N�rnberg und damit den Erhalt der zuletzt 130 Arbeitspl�tze im LGB-Werk Vorrang einr�umen.

Das zuletzt auf 7,5 Millionen Euro bezifferte Angebot von W�hrls Beteiligungsunternehmen "intro" war bis zum 7. Mai befristet und ohne positive Reaktionen der Gl�ubigerbanken ausgelaufen. Insolvenzverwalter Dr. Goede kritisierte, dass W�hrl mit diesem Angebot eine zuvor vereinbarte Kompromisslinie verlassen habe, was W�hrl allerdings bestreitet: Einen Kompromiss habe es nie gegeben, sondern nur maximale Forderungen der Banken. Als Partner im Boot von W�hrl/intro wurde auch LGB of America genannt.

Derweil mehren sich die �ffentlich ge�u�erten Vermutungen, dass LGB of America, die zur US-Firma G45 von David Buffington geh�rt, in enger Verbindung zur Familie Richter steht, den fr�heren EPL-Eigent�mern. So schreibt "markt intern" in der Ausgabe vom 9.5.2007: "W�hrl und im Hintergrund die Richter-Br�der sind auf der einen Seite,?" Die S�ddeutsche Zeitung merkte in der Ausgabe vom 7. Mai 2007 im Ressort Wirtschaft unter dem Titel "Auf dem Weg zum Abstellgleis" an: "Hartn�ckig halten sich Ger�chte, dahinter (gemeint ist der Verkauf von LGBoA kurz vor der Insolvenz an G45, d. Red.) stecke Richter selbst, der sich damit die Markenrechte sichern, die Probleme in N�rnberg aber loswerden wollte. Sicher ist zumindest: LGBoA reklamiert weltweit ? mit Ausnahme von Deutschland ? die Markenrechte von LGB f�r sich und nutzt derzeit auch die Internetdomain "lgb.de". Ein Umstand, der den Start des k�nftigen Eigners des LGB-Werkes N�rnberg sicher nicht leichter macht ? hier m�sste endlich einmal Klarheit geschaffen werden.