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ThemaDigitalstrom für Weichen- und Signalsteuerung [ja/nein]?7 Beträge
RubrikElektrik Digital
 
AutorDani8el 8D., Oberursel / 292165
Datum11.06.2007 11:373464 x gelesen
Hallo!

Warum ist es nicht (oder doch?) ratsam, die Weichendecoder und -antriebe über den (teuren) Digitalstrom mit Strom zu versorgen (sondern z.B. mit einem Extra-Wechselstrom-Trafo)?

Fließt nicht nur (viel) Strom, wenn die Weiche gestellt wird (das passiert ja nicht so häufig bei z.B. wenig Weichen)?


Bsp:
Ich habe einen 15-Ampère-Booster und 10 LGB-Weichen mit -Antrieben und 3 Weichendecoder.

Wieviel Digtal-Strom (Ampère) wird wohl von den 15 Ampère des Boosters weggehen bei Ruhe/wenn eine oder mehr Weichen geschaltet werden?
(gibt es da Erfahrungswerte bzw. (wie) kann man das berechnen?)

Viele Grüße
Daniel

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Autorgerd8 b.8, Bärlin - Steglitz/Zehlendorf / Berlin292171
Datum11.06.2007 13:012865 x gelesen
Hallo Daniel,

für die Weichendokoder brauchst Du in jedem Fall die Gleisspannung (meinst Du wohl mit digital-Strom ??). Denn die Dekoder brauchen die Information von der Zentrale zum Schalten. Mit einem separaten Trafo (AC) nur für die Weichendekoder wirst DU nichts.

Auf meiner Anlage fahre ich mit noch 5A (Zentrale MZSII) und derzeit 11 Weichendekodern 55025. Kein Problem mit max 3 Zügen (je nach Waggonbeleuchtung und Sound). Eine Erweiterung über einen Booster 55090 (vorhanden) steht jetzt im Sommer bei mir an.

gg


.---Gruß---Gerd--- :

gerd-by-txl

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AutorDani8el 8D., Oberursel / 292176
Datum11.06.2007 14:372829 x gelesen
Hallo Gerd,

danke für die Antworten.

Geschrieben von gerd by txlfür die Weichendokoder brauchst Du in jedem Fall die Gleisspannung (meinst Du wohl mit digital-Strom ??). Denn die Dekoder brauchen die Information von der Zentrale zum Schalten. Mit einem separaten Trafo (AC) nur für die Weichendekoder wirst DU nichts.

Richtig, das war klar, die Info für das Schalten MUSS aus der Schiene kommen. Allerdings kann man doch bei manchen/einigen Weichendecodern für die Stromversorgung einen AC-Trafo anschließen.

Und da ist die Frage: Ist das besser oder kann ich mir die Zusatzleitung im Boden sparen und auch den Strom für die Stromversorgung aus der Schiene nehmen ohne, dass ich viel Leistung bei der Zentrale einbüße?

VG Daniel

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Autorgerd8 b.8, Bärlin - Steglitz/Zehlendorf / Berlin292180
Datum11.06.2007 15:542680 x gelesen
Hallo Daniel,

Geschrieben von Daniel D.Allerdings kann man doch bei manchen/einigen Weichendecodern für die Stromversorgung einen AC-Trafo anschließen.

Mag sein, aber noch eine Ltg zur Versorgung wäre mir persönlich zuviel. Warum auch ?

Die Stromaufnahme der Dekoder dürfte bei einer gesamt Bilanz von ca. 5 A nun nicht zu sehr ins Gewicht fallen. Machen sie bei mir auch nicht und andere Dekoder nutze ich nicht.

Weichenantriebe schalten für 3-6 Sekunden, wenn ich Leistungen (z.B. Licht oder andere Funktionen) schalten möchte, tue ich dieses prinzipiell über Relais. Alle Beleuchtungen (Ausnahme Waggons) etc. haben dann aber wiederum einen separaten 24AC Trafo und nur dafür.

gg


.---Gruß---Gerd--- :

gerd-by-txl

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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada292189
Datum11.06.2007 18:362721 x gelesen
Geschrieben von Daniel D.Warum ist es nicht (oder doch?) ratsam, die Weichendecoder und -antriebe über den (teuren) Digitalstrom mit Strom zu versorgen (sondern z.B. mit einem Extra-Wechselstrom-Trafo)?

Fließt nicht nur (viel) Strom, wenn die Weiche gestellt wird (das passiert ja nicht so häufig bei z.B. wenig Weichen)?


Hallo Daniel -

Auf deine Frage gibt es keine pauschale Antwort, kommt auf deine Anlage an und die spezifischen Weichendekoder und booster die du einsetzt.

Wenn du den Schaltstrom des Weichendekoders von der Schiene nimmst, kann es dir passieren daß die Weiche nicht schaltet wenn es mit dem Strom zu knapp wird. Und wenn die Spannung einbricht (während die Weiche schaltet), dann merkst du das bei Zug.
Passiert natürlich nur wenn der Booster an seinen Grenzen ist und der Ausgang des Boosters nicht geregelt ist.

In deinem Fall mit einem 15 Ampere Booster sollte das nicht passieren.

Ich würde es auf jeden Fall so einrichten daß nicht mehr als eine Weiche zur gleichen Zeit schaltet.

Ruhestrom des Weichendekoders (kommt wieder auf den spezifischen Typ an) sollte nicht höher als 20 oder 30 ma sein - brauchst du normalerweise nicht zu berücksichtigen.
Schaltstrom für einen LGB Weichenmotor kann bis zu 1 Ampere betragen, allerdings nur kurzzeitig an Anfang des Schaltimpulses. Der Schaltimpuls soll so 700 msec betragen.
Schaltstrom für einen Böhler Weichenmotor ist mit 200 ma angegeben, Schaltzeit ist da allerdings mehrere Sekunden, sagen wird bis zu 4.

Was du noch bedenken mußt wenn du den Schaltstrom von der Schiene nimmst, ist die elektrische Verbindung von Schiene zu Schiene. Wenn die nicht gut ist (also zu viel Widerstand) dann kann es auch passieren daß die Weiche nicht schaltet, oder nur teilweise - bei einer separaten Leitung hast du dieses Problem weniger.


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AutorFran8z-P8ete8r K8., Menden (Sauerland) / NRW292211
Datum11.06.2007 22:222719 x gelesen
Hallo Daniel,

um das was Knut gesagt hat zu untermauern:

Ich habe insgesamt 3 LGB 4er Weichendecoder sowie 5 Zimo 1er am Gleis, einen Stromverbrauch im Ruhezustand kann ich dabei nicht Nennenswert auf meiner Massoth Zentrale Ablesen.

Anders sieht es beim Schalten aus, da zieht es kurzeitig 1A oder sogar etwas mehr. Wenn ich dann schon an der eingestellten Lastgrenze unterwegs bin, springt die Zentrale wegen Überspannung in den Notaus.
Ist aber in der Praxis kein Problem mit derartigen Leistungsreserven und mehr als eine Weiche gleichzeitig schaltet man ja sowieso nicht gleichzeitig. (Alle Automatiken die ich kenne schalten mit kleinem Zeitversatz.)


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AutorOliv8er 8L., Babenhausen / Hessen292214
Datum11.06.2007 22:472592 x gelesen
Hallo an alle,

was Ihr auch bedenken solltet (hauptsächlich im Bezug auf evtl. später auch mal automatisch mit dem PC zu fahren) ist, dass durch die Fahrenden Fahrzeuge das Digitalsignal verfälscht wird.
Also Schmutz und Mikrounterbrechungen glätten die Flanken des DCC Signals etc. Da wurde hier im Forum schon genug dazu geschrieben.

Die Befehle einen Magnetartikel zu schalten werden dann gesendet wenn sie gebraucht werden.
Die Befehle für die Loks werden stänig wieder gesendet.

Was heist das nun: wenn der PC eine Weiche stellt, dann verlässt er sich darauf, dass das passiert ist, da ja dieser Befehl nur einmal gesendet wird.
Wenn Ihr eine Weiche manuell schaltet und das klappt mal nicht gleich, dan versucht man das noch mal und macht sich weiter keine Gedanken darum warum das jetzt grade mal nicht ging. Der PC kann aber nicht nachsehen ob die Weiche richtig steht.....

Auch wer später mal per Software fahren will tut gut daran Fahren und Schalten zu trennen.

Weitere hilfreiche Begründungen warum findet man in den Foren der Softwarehersteller.

Das nur mal als Anregung. (ich habe auch mal so angefangen (Weichendecoder aus dem Gleis speisen) und später dann alles umgebaut :-) )

Grüße
Oliver


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 11.06.2007 11:37 , Oberursel
 11.06.2007 13:01 , Bärlin - Steglitz/Zehlendorf
 11.06.2007 14:37 , Oberursel
 11.06.2007 15:54 , Bärlin - Steglitz/Zehlendorf
 11.06.2007 18:36 , Belleville
 11.06.2007 22:22 , Menden (Sauerland)
 11.06.2007 22:47 , Babenhausen
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