banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaSchieferabbau in Wales: Vorbild und Modell5 Beträge
RubrikAllgemeine Themen
 
AutorOtte8r 18 ..8, Krähwinkel / 294624
Datum21.08.2007 01:004780 x gelesen
Moin,

ich bin heute auf eine hervorragende Seite aus Holland gestossen:
http://www.geocities.com/modelspoor/slate.html

So kompakt und reichhaltig habe ich das Thema Schieferabbau noch nie irgendwo dargestellt gesehen. Besonder die historischen Bilder der Menschen bei der Arbeit finde ich beeindruckend.
Manche Tätigkeiten, z.B. Gestein spalten oder Sprenglöcher bohren wird vermutlich überall auf der Welt gleich ausgesehen haben.

Ich weiß nicht, ob es in Deutschland irgendwann mal Schieferabbau mit Eisenbahnanschluss oder Feldbahnen gegeben hat. Aber viel der Wagen und Anlagen liessen sich bestimmt in Steinbrüchen
nach deutschen Vorbildern einsetzen.

Viel Spaß

Otter 1


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorRolf8 D.8, Mühldorf / Bayern294632
Datum21.08.2007 14:543339 x gelesen
Geschrieben von Otter 1 .Ich weiß nicht, ob es in Deutschland irgendwann mal Schieferabbau mit Eisenbahnanschluss oder Feldbahnen gegeben hat.

Hallo,

hat es:

http://www.schieferverein.de/index.php?option=com_zoom&Itemid=44&page=view&catid=10&key=16&hit=1

In der Moselgegend gibt es noch einige Besucher-Schieferbergwerke. Ich war vor vielen Jahren mal in der Grube Herrenberg (nur Gruben-interner Schienenverkehr) bei Bundenbach. Dort durfte man sich damals über den Schieferschutt hermachen und mit Glück mit einem Fossil nach Hause gehen. Ich hatte kein Glück...

mfg Rolf


Spiel- und Spaßbahner, Rote-Schachtel-Fahrer

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8J., München / Bayern294747
Datum23.08.2007 23:143183 x gelesen
Hallo,
bin nach längerer Pause vorhin auf diesen Link (vielen Dank Otter!) mit dem beeindruckenden Fotobericht über den Schieferabbau in Wales gestoßen.
Die Fotos sind z.T. atemberaubend und machen die Dimensionen und auch Gefahren des Abbaus in dieser gebirgigen Gegend sehr deutlich. Sehr interessant ist auch der Einblick in das Zusammenspiel der verschiedenen Transportmittel (mit Dampfloks betriebene Grubenbahnen auf den hoch übereinanderliegenden horizontalen Ebenen, Seilbahnen und Bremsberge zur Bewältigung der Höhendifferenzen), das trotz der aufgelassenen verfallenden Situation anhand der Bilder gut vorstellbar wird.
Sehr interessant finde ich auch den Versuch von G. Veenhuis, dies alles in komprimierter Form in einem anschaulichen Diorama
im Modell nachzubilden, was ihm offenbar überzeugend gelingt.

Ob es bei uns in D. irgendwann/irgendwo (auch) mal Schieferabbau mit Bahnanschluß gegeben hat, wüßte ich auch mal gerne.
Klar ist aber, daß er niemals diese beeindruckenden Waliser Dimensionen erreicht haben kann.
Was in Wales noch dazukam, war die Möglichkeit, die Ware dann gleich im nahen Hafen zu verschiffen. Also diese ganze reizvolle
Transportkette: Seilbahn-Bremsberg-Grubenbahn-schmalspurige Talbahn-Schiffsverladung am Kai war dort auf engem Raum versammelt.


Servus aus München, Thomas

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOtte8r 18 ..8, Krähwinkel / 294758
Datum24.08.2007 10:403184 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Thomas JürgensOb es bei uns in D. irgendwann/irgendwo (auch) mal Schieferabbau mit Bahnanschluß gegeben hat, wüßte ich auch mal gerne.

Das kriegen wir auch noch raus. irgendwie muss die Ware ja in die weite Welt gekommen sein.
In Flussnähe, z.B. Rhein oder Mosel, vermutlich per Schiff.

Willy hat mir einen interessanten Link über eine Wanderung durch ein ehemaliges Schieferabbaugebiet geschickt. http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=108450

Die Art der Darstellung ist vielleicht zunächst etwas verwirrend. Es gibt hierzulande Zeitgenossen, die sich gegenseitig Aufgaben stellen, die mit einem GPS Gerät erwandert werden müssen. Das ist manchmal recht amüsant. Besonders, wenn die Geräte nix taugen.

Viel Spaß

Otter 1


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorToma8s E8., Sonneberg / 294761
Datum24.08.2007 13:023053 x gelesen
Hallo Thomas,


in meiner unmittelbaren Heimat, im Thüringer Wald, genauer gesagt, um Steinach herum, wurde bis in die 50er Jahre hinein Griffelschiefer im Tagebau und Eisenerz in Stollen abgebaut. Transportiert wurde damals vorrangig mit Feldbahnen, zumindest am Flöz.
Reste der damaligen Feldbahnen, Gleisstücke, Lorenrahmen o.ä. kann man heute noch in den teilweise zugeschütteten Stollen und Tagebaulöchern finden.

Im Schiefermuseum Steinach kann man sich genauer über die Abbaubedingungen informieren. Weit weg mußte der Schiefer aber nicht transportiert werden, denn die Griffel wurden vornehmlich in Heimarbeit hergestellt und verpackt. Da sie unter anderem auch in der unmittelbaren Umgebung benötigt wurden und äußerst transportempfindlich waren, kam wohl eine Verladung und Transport mit der "großen" Bahn nicht in Frage. In einem Gespräch mit einem Bekannten habe ich mal erfahren, das die Kisten mit den Griffeln wiederum in strohgefüllten Kisten auf Pferdefuhrwerken transportiert wurden, um Erschütterungen zu vermeiden.


Gruß Tomas (Schrauber)


"Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 21.08.2007 01:00 , Krähwinkel
 21.08.2007 14:54 , Mühldorf
 23.08.2007 23:14 , München
 24.08.2007 10:40 , Krähwinkel
 24.08.2007 13:02 , Sonneberg
zurück


Gartenbahn-Forum / © 1996-2016, www.jmayer.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt