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Thema24V-Motor aus Fotokopiergerät10 Beträge
RubrikElektrik allgemein
 
AutorThom8as 8J., München / Bayern297468
Datum19.12.2007 00:209346 x gelesen
Hallo,
bei Reparaturarbeiten an einem modernen größeren Hochleistungs-Fotokopiergerät (Marke LINIUM) habe ich einen ausgebauten funktionstüchtigen 24V-Motor abgestaubt, der im Gerät die Papiermagazin-Hebemechanik bzw. die Papiertransportwalzen antreibt.
Der Mechaniker sagte, das seien sehr gute leistungsfähige Motoren (China-Produktion, japan. Komponenten). Dieser ist intakt (mußte nur zusammen mit anderen Komponenten ausgetauscht werden).
Hat jemand von euch solche Dinger schon mal im Modellbau verwendet?
Der runde Motorkorpus hat 60mm Durchmesser und ist ab der Platinenplatte 22mm hoch. Auf der Plattenrückseite schaut aus der Flanschplatte die Spiralritzelachse 16mm heraus (Durchmesser 7mm). Platinenplatte = 150 x 61 mm, also eine ganz passable Größe für eine tiefliegende Position in einem IIm-Fahrzeug. Das Spiralritzel würde direkt auf Radachsenhöhe mittig hinabreichen,
bliebe nur noch das Problem Antriebsumlenkung um 90° zu lösen.
Die kleine weiße Steckanschlußleiste hat 11 Anschlüsse, 2 für 24V Betriebsspannung (unten), oben dann die Steuerspannung (5V) etc. Vielleicht weiß jemand die Bedeutung der übrigen Steckerbelegungen SGND und dann von CLK abwärts bis PGND ?
Ich konnte ihn noch nicht unter Spannung laufen lassen. Von Hand gedreht ruckelt/schnackelt er stark magnetisch angezogen in jede neue Ankerposition.
Vielleicht kann jemand Schlauer den Fotos noch mehr entnehmen und mir ein paar Tips geben. Ich dachte, ich frag jetzt mal in der Elektrotechnik-/Elektronik-Fraktion nach.














Servus, Thomas

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AutorOliv8er 8Z., Wien / Wien297470
Datum19.12.2007 10:078615 x gelesen
Servus!
Ich nehme an, dass der Motor mit der Platine eine Einheit bildet und vermutlich ein Schrittmotor ist. Ohne Elektronik wird die Ansteuerung eher nicht machbar sein.
Die Signale interpretiere ich so:
+5V und +24V ist klar
SGND steht vermutlich für SingalGround (also Singalmasse -> +5V/SGND)
PGND ist ebenfalls Masse - was P ist vielleicht Masse für den Motor (+24Volt/PGND)
START/STOP ist eine Steuerleitung damit der Motor sich dreht, oder eben nicht.
CLK steht offenbar für Clock, also eine Taktleitung (vermutlich für die "Schrittweite")
CW/CCW dürfte für Clockwise/CountClockwise, also im Uhrzeigersinn, gegen den Urhzeigersinn stehen - gibt also die Drehrichtung an.
LD - keine Ahnung ...

lg
Oliver


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AutorThom8as 8J., München / Bayern297478
Datum19.12.2007 13:238477 x gelesen
Hallo Oliver,
vielen Dank erstmal für diese ersten Hinweise, ich werd mal versuchen, ob ich ihn zum Laufen bring. Trotz Schrittmotor müßte er aber doch im Prinzip auch länger auf Dauer laufen können?
Falls ich ihn nicht für ein Fahrzeug verwenden kann, sollte es dann aber möglich sein, damit z.B. eine Schiebebühne schrittweise zu bewegen?!


Servus, Thomas

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AutorWilh8elm8 D.8, Mödling / Niederösterreich297479
Datum19.12.2007 13:518291 x gelesen
Hallo Thomas!
Ich habe da etwas über Schrittmotoren schon seit längerer Zeit. Aber ob es Schrittmotore auch mit Gleichspannung gibt weis ich nicht!http://www.b-kainka.de/bastel10.htm
Mit Wechselstrom gehts jendenfall, habe ich auch schon selbst probiert!
Vlg Willy


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AutorThom8as 8J., München / Bayern297480
Datum19.12.2007 14:368171 x gelesen
Hallo Willy,
vielen Dank schon mal für den Link, werd ich demnächst in Ruhe studieren!


Servus, Thomas

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AutorOliv8er 8Z., Wien / Wien297482
Datum19.12.2007 16:098413 x gelesen
Servus!
Die Idee eine Drehscheibe damit zu steuern finde ich super!
Klar - wenn das Ding so tut, wie ich glaube, kannst Du sicher damit ganz genau steuern, wo die Bühne zu stehen hat.
Vielleicht kannst Du den Techniker ja noch fragen, was der LD Pin genau ist (vielleicht eine Rückmeldung?). Können normale TTL-Logikpegel (5V) an START/STOP, CLK und CW/CCW angeschlossen werden?
Wozu genau dient CLK? Nur ein Takt, damit sich der Motor überhaupt dreht, oder eher eine Angaben wie weit sich der Motor zu drehen hat? Ist ein Takt gleich 1Grad?
Bedeutet also 360 Takte eine komplette Umdrehung?
Kann man mit der Taktwiederholrate auch die Drehgeschwindigkeit steuern?

Solltest Du dafür keine Antworten bekommen, bleibt halt nur das empirische Ermitteln über.
Ich würde dazu mittels Umschalter 5V, SGND an START/STOP und CW/CCW anlegen und mit einem Taster gegen 5Volt, oder SGND den Takt an CLK angeben - mal sehen was passiert...

lg
Oliver


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AutorSand8bah8ner8 ..8, Tegernsee / Bayern297484
Datum19.12.2007 17:258305 x gelesen
Hallo Thomas,
kannst du am Motor selbst erkennnen, ob er 2 oder 4 Anschlüsse hat?
Desweiteren wäre die Typenbezeichnung des Steuerchips interessant.
Damit ließe sich auch auf die Art der Steuerung schließen.

MfG

Sandbahner


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Autorhann8es 8g., Ludwigsburg / 297485
Datum19.12.2007 19:158651 x gelesen
Geschrieben von Oliver ZoffiWozu genau dient CLK? Nur ein Takt, damit sich der Motor überhaupt dreht, oder eher eine Angaben wie weit sich der Motor zu drehen hat? Ist ein Takt gleich 1Grad?

Mit clk dreht sich der Motor um einen Schritt - wie groß der Schrittwinkel ist, hängt von der Bauart ab.
Ich schätz mal 48 oder 96 Schritte pro Umdrehung. Motoren mit höherer Schrittzahl sind im allgemeinen viel größer und sehr viel teurer, weil der Aufbau und auch die Ansteuerung viel aufwendiger ist.
Eine Lok damit zu betreiben ist eigentlich illusorisch: Wenn der Motor auch 30 W aufnimmt, dann ist die Abgabe an der Welle vielleicht 3 W, weil der elektrische Wirkungsgrad eines Schrittmotors äußerst schlecht ist. Der Antrieb für eine Schiebebühne o.ä. mag ja wünschenswert sein, dazu müssen jedoch die Schritte mitgezählt werden und dauernd mit dem Sollwert verglichen werden. Da ist es bedeutend einfacher, mit Mikroschaltern und einem einfachen Getriebemotor zu arbeiten. Der Vorteil eines Schrittmotors ist, daß man gezielt eine Drehzahl vorgeben kann, die bis 0 (Stillstand) geht und hier auch ein Haltemoment vohanden ist.
Unter LD kann ich mir nichts vorstellen,

hannes


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AutorThom8as 8J., München / Bayern297488
Datum19.12.2007 20:498213 x gelesen
Hallo,

@ Ronald: der Steuerchip ist vermutlich das kleine schwarze Quadratteil, das auf dem 3. Foto schrägliegend auf der Platine zu sehen ist? Der ist ca. 10x10mm groß/2mm dick. Oben ist eingeprägt: LB1 923 (und darunter:) 6LCO .
Anschlüsse scheint er mehrere zu haben, auch mehr als 4 - aber das ist unter dem Motorgehäuse in dem knapp 1mm-Spalt zum Platinenboden schlecht zu erkennen, dort sitzen sie jedenfalls (ich muss zuerst den großen quadratischen Flansch auf der Unterseite der Platine abschrauben). Auf der Platine ist unter dem Motorgehäuse (damit bündig deckend) ein Kranz von Markierungen aufgedruckt zu sehen, auf einen Viertelkreis 12 - also dann 48 (vermutlich sind das die Schrittpositionen?).

@ hannes: also vermutlich die 48 Schritte, die du auch schon genannt hast. Danke für die Klarstellung, daß es illusorisch ist, damit eine Lok zu betreiben - genau das wollte ich erstmal wissen. Eine elektrische Schiebebühne oder Drehscheibe stehen zwar derzeit nicht an - eher eine rein handbetriebene (Schiebebühne) à la Chiemseebahn in Prien-Stock - aber ich muss noch nachdenken.
Für eine Hebebühne (für einen kompletten Zug /ca. 150cm lang) dürfte er dann ja sowieso ebenfalls zu schlapp sein.

Also - wenn mir die ganze Sache zu kompliziert wird (ich bin eher ein manueller Purist bzw. puristischer Manueller...), gebe ich das Ding auch gern weiter. Wer Interesse hat, kann mir ja mal ne PN schicken.

@ Oliver: den Techniker kann ich demnächst (nicht so bald) auch noch mal fragen nach dem LD etc. Momentan läuft der Kopierer gerade störungsfrei... (Ich kann schlecht in der Service-Zentrale danach fragen, sonst fragen die vermutlich ihren Mann,
wo er denn die Teile entsorgt... Er kennt mich schon - ich hab schon einige interessante Reparaturteile aus dem Gerät (und dessen Vorgänger) von ihm abgestaubt - z.B. fein geätzte Durchschlagsgitter von der Tonerverteilung = ideal als Lüftungs- oder Fenstergitter zu verwenden, oder z.B. die kleinen Schienenräumer an einer meiner Kastenloks waren vormals Andruckhebel der Papiertransportwalzen o.ä. ...)

Also jetzt versuch ich mal den Flansch wegzunehmen und melde mich dann mit Bild wieder.

Hier aber noch (als Zugabe am Rande) ein paar Fotos von der besagten Kastenlok:







Vorn und hinten die kleinen Schienenräumer, mittig in der Kastenseitenwand das goldbronzefarbene Gitterfenster (mit ganz feinen schrägstehenden Gitterlamellen, die man auf den

Servus, Thomas

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AutorThom8as 8J., München / Bayern297492
Datum19.12.2007 22:228148 x gelesen
Hallo nochmal,

ich hatte es schon befürchtet: die viereckige Flanschplatte ist trotz Lösen der Schrauben an den Ecken nicht abzubringen, da sie in der Mitte mit dem Kugellagerrand quasi zusammengenietet/ bzw. -gefalzt ist (siehe Foto):



Und diese Verbindung scheint nicht zu lösen zu sein, ohne das ganze Ding zu beschädigen.


Servus, Thomas

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 19.12.2007 00:20 , München
 19.12.2007 10:07 , Wien
 19.12.2007 13:23 , München
 19.12.2007 13:51 , Mödling
 19.12.2007 14:36 , München
 19.12.2007 16:09 , Wien
 19.12.2007 19:15 , Ludwigsburg
 19.12.2007 17:25 , Tegernsee
 19.12.2007 20:49 , München
 19.12.2007 22:22 , München
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