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Themawelchen Widerstand für die roten LED in LGB Lok 2044 (RhB Ge 2/4)3 Beträge
RubrikElektrik allgemein
 
AutorErwi8n K8. W8., Berner Seeland / 299563
Datum27.02.2008 10:063399 x gelesen
In meiner Lok fehlt die Lichtplatine und ich will einen Massoth Fahr- und Sounddecoder einbauen.
Jetzt fehlt mir der Widerstandswert für die roten LED Rücklichter ev. noch Dioden vorschalten?
Wer kann mir helfen? Vielen Dank

Meine Lok 2044 ist eher eine alte Ausführung.


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AutorJoha8nne8s B8., Rösrath / Deutschland299580
Datum27.02.2008 20:023010 x gelesen
Hallo Erwin !

Der Vorwiderstand muss die vom Decoder abgegebene Spannung (an den Funktionsausgängen), den Spannungsbedarf der LED / LEDs und die Beschaltung der LEDs berücksichtigen.
Ich gehe mal von einer Spannung am Funktionsausgang von 24 V DC aus. Dann kommt es daruf an, ob Du beie roten LEDs einer Seite parallel oder sriell ansteuern willst. Ich nehme mal die serielle Ansteuerung, also beide LED hintereinander geschaltet, so dass der Stromfluss wie nachstehend aussieht:
U+ vom Decoder, Vorwiderstand, Anode der 1. LED, 1. LED, Kathode der 1. LED, Annode der 2. LED, 2. LED, Kathode der 2. LED, Funktionsausgang des Decoders.
Eine LED verbraucht ca. 2 V, so dass Du ca. 20 V am Vorwiderstand verbraten mußt bei einem Strom von 0,02 A (20 mA). R=U/I -> R = 20/0,02 = 1 kOhm. Der "leistungsbedarf" des Vorwiderstandes beträgt 0,4 W, so dass Du also einen Widerstand auswählen solltest, der 0,5 W Dauerleistung verträgt (z.B. Metallschichtwiderstand mit Nennlast 0,6 W zu je 0,08 EUR bei Reichelt).

Eine "Dimmung" via Decoder halte ich bei LEDs für nicht zielführend, da die Dimmung darin besteht, dass eine gepulste Rechteckspannung von 24 V vom Decoderausgang abgegeben wird, wobei die gemessene "Wirkspannung" durch das Integral (die Aufsummierung) der Zeiten der gepulsten Spannung sowie der dazwischenliegenden Lücken gebildet wird. (50 % Dimmung heißt, halbe Zeit die volle Spannung von 24 V, halbe Zeit keine Spannung, macht als Summe 12 V.) Leider sind die LEDs so schnell, dass sie in den Pausen nicht leuchten und in den Spannungsphasen für 24 V leuchten. (Dein Auge ist nicht so schnell und kann daher dieses "Flackern" nicht wahrnehmen.) Und leider sind LEDs auch ziemlich nachtragend, sie merken sich, dass Du sie (in obigem Beispiel einer Dimmung auf 12 V mit entsprechend reduziertem Vorwiderstand) immer wieder mit 8 V "zuviel" beaufschlägst und das nehmen sie innerhalb kurzer Zeit sehr übel.

Bei meinem Beispiel gehe ich davon aus, dass deine Lok noch nicht über eine Spannungsregulierung für 5 V Beleuchtung verfügt. Dann wäre bei o.a. Beschaltung incl. Einbindung der Spannungsreulierung (die m.W. 7 V abgibt) ein Vorwiderstand von 150 Ohm mit einer Nennlastfähigkeit von über 0,06 W (60 mW) erforderlich.

Wenn Du noch weitere Fragen zu diesem Thema hast, morse mich bitte (parallel) per Mail an, Damit Du auch sicher eine Antwort bekommst.

Ich experimentiere derzeit an einer LED-Innenbeleuchtung für meine RhB-Schnellzugwagen und habe dabei das Problem Vorwiderstand inzwischen sehr zufriedenstellend gelöst, aber an der richtigen Farbe für die Darstellung von Neonlicht hapert es leider noch, die verwendeten LEDs haben mit 4500°K ein zu gelbliches Licht, also muss ich mir 6300°K Typen besorgen, die leider nicht in meiner Bastelkiste herumliegen.

Schöne Grüße
Johannes


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AutorErwi8n K8. W8., Berner Seeland / 299589
Datum28.02.2008 09:472570 x gelesen
Lieber Johannes

Recht herzlichen Dank für deine Ausführungen, die mir sehr geholfen haben.

mit bestem Gruss
erwin


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 27.02.2008 10:06 , Berner Seeland
 27.02.2008 20:02 , Rösrath
 28.02.2008 09:47 , Berner Seeland
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