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ThemaWelcher Taktgeber für synchronen Dampfausstoß?9 Beträge
RubrikElektrik Sound
 
AutorMich8ael8 S.8, Tostedt / Deutschland300432
Datum20.04.2008 17:366189 x gelesen
Ich habe vor einiger Zeit eine restaurierte Stainz mit einem Massoth XLS-Decoder ausgerüstet. Das Teil funktioniert ausgezeichnet und ich bin sehr zufrieden.
Ich habe mich nun ein wenig mit der Thematik "radsynchroner Dampfausstoß" beschäftigt. Nun weiß ich natürlich, daß so etwas herstellerseitig bei diesen kleinen Loks nicht vorgesehen war. Bei größeren Loks befindet sich offensichtlich ein rotierender Magnet auf einer Achswelle, der über einen Reedkontakt einen Impuls an den Souddecoder liefert.
Gibt es ein simples Verfahren, um einen Radimpuls in eine kleine Lok zu bekommen, vielleicht sogar einen universell einsetzbaren Bausatz für so etwas? Wie fängt man so etwas an?


Ich bau' mir gerade eine Gartenbahn...

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AutorHolg8er 8M., Neuwied / 300436
Datum21.04.2008 07:475461 x gelesen
Hallo Michael,

MAch es doch einfach mit Magnet und Reedkontakt. Diese Methode habe ich auch schon einige mal angewendet und das klappt ganz gut. Reed Kontakt würde ich im Kunstoffgehäuse nehmen, die lassen sich besser befestigen und sind schön klein: z.B. von Conrad 503711-62. Der ist sehr klein, (L x B x H) 14.3 x 2.8 x 3.2 mm. Es gibt auch noch eine nummer größer.
Probiere als MAgnet die Artikelnummer 185106 - LN, ob die Größe passt. Der ist schön stark dadurch ist man etwas variabel was die anbringung des Reedkontaktes betrifft. Die Artikelnummer Artikel-Nr.: 504211 - LN ist etwas schwächser, dafür aber 2mm dünner (den hab ich mehrfach verbaut).

Viele Grüße
Holger

PS. in machen Loks sind auch Halseneoren verbaut - würde ich aber nicht empfehlen selbst zu bauen. Mag wohl gehen, ist aber komplizierter.


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AutorMich8ael8 S.8, Tostedt / Deutschland300438
Datum21.04.2008 09:265322 x gelesen
Danke, Holger, für die ausführliche Antwort.
Ich habe mir die Teile bei Conrad mal angeschaut. Sieht gut aus!

Daraus folgt gleich die nächste Frage: Wie oft muß denn der Impuls ausgelöst werden?
Ich kenne zwar das Antriebsprinzip einer Dampflok ganz gut, aber mal sehen, ob mein Wissen hier reicht:
Die Stainz hat zwei Zylinder. Die Kurbelzapfen auf den Rädern sind um 90° versetzt. Also müßten die Zylinder abwechselnd
im 90°-Abstand ausblasen. Pro Radumdrehung bewegt sich der Kolben einmal vor und einmal zurück. Auf jeder Seite wird Dampf ausgestoßen, also bei jeder Radumdrehung pro Zylinder zweimal. Wenn der zweite Zylinder um 90° versetzt ist, müßten also 4 Impulse auf einer Radumdrehung sein.
Habe ich da richtig gedacht? Bekommt man vier Magnete auf ein Rad?
Es wäre doch wohl am einfachsten, die Magnete am Rad zu befestigen und den Reedkontakt am Getriebegehäuse, oder?


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AutorHolg8er 8M., Neuwied / 300439
Datum21.04.2008 09:525248 x gelesen
Hallo Michael,

ich würde sagen du hast genau richtig gedacht (Würde bedeuten 4 Magnete), ABER - ich würde trotzdem nur 2 nehmen. Du kannst die Lok sonst nur "kriechen" lassen das wäre zwar Vorbildgerecht, aber ich würde damit nicht glücklich. Ich habe diese Erfahrungen vor kurzem bei der Mallet gemacht.

Befestigung habe ich genau so gemacht wie du es vorgesehen hast.

Viele Grüße
Holger

PS. Es hängt auch vom Sound Modul ab, wie viele Magnete du brauchst, lies genau die Anleitung.


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AutorMich8ael8 S.8, Tostedt / Deutschland300442
Datum21.04.2008 11:265313 x gelesen
Warum? Ist die Abfolge der Impulse bei schnellerer Fahrt so dicht, daß der Reedkontakt nicht mehr sauber trennt?

Die Massoth-Anleitung ist bei dem Thema nicht so detailliert. Aus den mehrpoligen Magneten werde ich auch nicht schlau, ich dachte jeder Magnet hat nur 2 Pole. Da wird geschrieben:

Taktgeber (Synchronisation des Sounds mit der Radumdrehung)
Der eMOTION XLS Sounddekoder kann direkt mittels Taktgeber
synchronisiert werden. Die Anbringung des Taktgebers kann dabei
abhängig vom Modell an unterschiedlichen Achsen angebracht werden.
Für die Synchronisationseinstellung werden insgesamt 3 CV's verwendet.

Taktgeber Steuerregister (CV 195)
In der Regel verwendet man beim Taktgeber sogenannte mehrpolige
Magnete. Diese besitzen zum Beispiel 4 Pluspole und 4 Minuspole. Im
Schaltregister des Radsensors muss daher definiert werden wieviele Pole
erkannt werden müssen, um einen Takt des Sounds auszugeben.

Bei Dampflokomotiven:
0 = Steuerung des Fahrgeräusches per Fahrstufen
1 = ein Dampfstoss je Pol
2 = ein Dampfstoss je zwei Pole
4 = ein Dampfstoss je vier Pole


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AutorHolg8er 8M., Neuwied / 300444
Datum21.04.2008 11:355311 x gelesen
Nein, viel einfacher, selbst bei langsamer Fahrt werden so viele Impulse gegeben, eben durch die 4 Magnete das der Sound unnatürlich klingt (getestet mit Malles und Dietzt exclusiv Soundmodul), obwohl die Anzahl der Impulse vorbildgetreu wäre. Und bei etwas schnellerrer Geschwindigkeit ist es bald ein regelrechter Soundbrei. Also mir hat das nicht gefallen. Bau zwei Magnete ein und test, dann kannst Du immer noch 2 Magnete nachrüsten.

Viele Grüße
Holger


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AutorRoge8r K8., Räterschen (CH) / Schweiz300452
Datum21.04.2008 18:085155 x gelesen
Hallo Michael

Ich würde unbedingt 4 Magnete einbauen (hab ich bei meinen Maschienchen auch so gemacht). Wenn Dir der Sound zu breiig wird, so kannst Du immer noch den Teiler in CV195 auf 2 setzen, sodass nur bei jedem zweiten Impuls ein Dampfstoss ertönt. Das wäre dann dasselbe, wie wenn Du nur mit 2 Magneten arbeiten würdest.

Dass das Problem des zu breiigen Sound im Gegensatz zum Vorbild überhaupt auftritt, liegt hauptsächlich daran, dass die LGB Modelle leider zu kleine Raddurchmesser aufweisen und dadurch mehr Achsumdrehungen für die gleiche (umgerechnete) Geschwindigkeit benötigen, als das Vorbild. Zudem ist die Endgeschwindigkeit einer LGB Lok im Vergleich auch zu hoch. Aber auch bei den Soundmodulen gibt es noch Verbesserungspotenzial.



Gruss

Roger


Was Du machst, das mache richtig. Es kostet nicht mehr Zeit wie wenn Du es falsch machst.

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AutorRain8er 8E., Pulheim / NRW300453
Datum21.04.2008 19:105456 x gelesen
Hallo Michael,

vielleicht hilft ja dieser Link für das richtige Taktgefühl weiter.
Gruß
Rainer


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AutorMich8ael8 S.8, Tostedt / Deutschland300462
Datum23.04.2008 10:365206 x gelesen
Also das Ding sieht genau aus, wie das, was ich mir so vorgestellt habe. Man muß nicht selber die Fräse anwerfen, sondern kann das Teil für den recht humanen Kurs von 12,50 Euro erwerben, mitsamt Reedschalter und Magneten.
Dann brauche ich nur noch den Ministeckersatz von Massoth zum Anschließen am Decoder. Ich glaube, so werde ich es machen.
Danke für die Informative Hilfe!


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 20.04.2008 17:36 , Tostedt
 21.04.2008 07:47 , Neuwied
 21.04.2008 09:26 , Tostedt
 21.04.2008 09:52 , Neuwied
 21.04.2008 11:26 , Tostedt
 21.04.2008 11:35 , Neuwied
 21.04.2008 18:08 , Räterschen (CH)
 21.04.2008 19:10 , Pulheim
 23.04.2008 10:36 , Tostedt
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