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ThemaUmfrage - Geschäft14 Beträge
RubrikEinsteigerfragen
 
AutorSven8 W.8, Großenhain / 301786
Datum01.07.2008 20:099557 x gelesen
Hallo an alle,

heute mal eine etwas andere Frage (hoffe ich).Mal angenommen, man möchte sein Hobby zum Beruf machen, sich mit Gartenbahn beschäftigen und vielleicht einen Gartenbahnladen eröffnen (rein theoretisch). Was muß man beachten, welches Material sollte man haben, kann man bei Zulieferfirmen auf Kommission bestellen, welche Fläche sollte man zur Verfügung haben, wie hoch können die Gewinnspannen sein usw. usw.
Als Vorabinfo: ab August entsteht hier in Sachsen ein neuer Landkreis mit 260 000 Einwohnern, 10 Städte/26 Gemeinden, und soweit ich weiß, gibt es hier kaum einen Gartenbahnladen mit einem einigermaßen guten Angebot.

Ich hoffe auf konstruktive Antworten und Meinungen.

Gruß Sven


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AutorAlbe8rt 8S., Nürnberg / Deutschland301787
Datum01.07.2008 20:308643 x gelesen
Dein Existenzgründeransinnen in allen Ehren, jedoch in der heutigen Zeit ein Geschäft zu eröffnen, von dessen Materie man bisher wenig oder keine Ahnung hat - unterstelle ich jetzt mal - sehe ich als äußerst riskant an.

Mit einer Bäckerei oder 'nem Lebensmittelladen hast Du zumindest noch täglich Laufkundschaft (und da wird das Überleben schon schwer genung, hinsichtlich der erdrückenden Mitbewerber), jedoch mit einem Modell(bahn)handel...puuhh, ich weiß nicht, ob Du da nicht zuviel riskieren würdest (rein theoretisch natürlich).

Wie gesagt, (meist) horrende Pachten, totes Kapital in Form von auf Lager liegendem, nicht oder schlecht zu verkaufendem Material, und, und und...Das könnte ggf. noch klappen, wenn es sich um ein gut eingeführtes Ladenobjekt mit einschlägiger modellbahnerischer Vorbelastung handelt oder aber jemand Besitzer eines Hauses (mit integriertem Ladenlokal) ist, so daß zumindest die Pacht wegfällt. Bleiben aber immer noch Kosten für Strom, Heizung, Versicherungen etc. etc.

Die Gewinnmargen sind sicherlich im Verhältnis zu einem Brötchen deutlich höher, dafür der Warenumschlag definitiv mächtig geringer. Obendrein sind die Zeiten nicht so gut. Ergo wird bei vielen sicherlich u.a. an Modellbahnen und dergleichen zuerst gespart...

Ich würd mir das nicht lange überlegen und mein Kapital anders investieren, von einer evtl Finanzierung ganz zu schweigen.

Gruss
Albert


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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 301788
Datum01.07.2008 20:468498 x gelesen
Ich sehe das ganz ähnlich wie Albert.

Allerdings ich muss auch zugeben, dass ich da keine einschlägige Erfahrung habe.

Besser ist es jemanden zu fragen, der hinter dem Tresen steht/gestanden hat. Wende Dich z.B. mal an Dieter Bartels (Nordlandbahn), der kann Dir da realistische Hinweise geben. Die Gründe, weswegen er aufgegeben hat, müssen ja nicht zwangsläufig auf Dich zutreffen.


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AutorHerw8ig 8P., 26524 Hage / Deutschland301834
Datum03.07.2008 15:528349 x gelesen
Hallo Sven,
rechne mal mit 100.000 Euro Startkapital ( Ladenausstattung und Ware). Es wird keinen Hersteller geben der Dir als Neuling die Ware auf Kommision liefert. Die Banken sind bei Krediten für Spielwaren auch sehr zurückhaltend. Ist bei Dir Startkapital = Eigenkapital gehst Du das sehr hohe Risiko ein eine Geldvernichtungsanlage zu betreiben.
mfg aus Ostfriesland
Herwig
PS: Märklin/LGB wird Ladenöffungszeiten verlangen und keinen Feierabendladen


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AutorAlbe8rt 8S., Nürnberg / Deutschland301837
Datum03.07.2008 17:088421 x gelesen
Yep, sehe ich genau so wie Herwig.

Was bei einzelnen Existenzgründern (meine jetzt nicht explizit den Sven) auch immer wieder gerne übersehen wird: Brutto ist eben nicht gleich Netto, obendrein die aus dem Brutto zu leistenden Sozialversicherungs-, Renten- und Kassenbeiträge, Steuern, etc.
Weiterer, gern übersehener oder nicht bedachter, schwerwiegender Nachteil:
Urlaub und/oder fehlen/schliessen wg. Unwohlbefinden kann man sich als Selbständiger in diesem Rahmen kaum leisten, da ja jeder Fehltag=Umsatz-/Verdienstausfall bedeutet, die Kosten aber weiterlaufen. Das funktioniert nur in den billigen TV-Soaps. Ein Geschäft aus vorgenannten Gründen dann ggf. überhaupt unregelmäßig zu öffnen wäre meines Erachtens gleichzusetzen mit kaufmännischem Suizid. Einen festen Mitarbeiter wird ein kleiner Laden kaum tragen und selbst das Gehalt für eine Aushilfe (für den Krankheits-/Urlaubsfall) muss erst mal Netto übrigbleiben!

Wenn man nicht schon einschlägige (erfolgreiche!) Erfahrungen im Führen eines Geschäftes, und wenn es auch nur ein kleines ist/war, hat, mein Tipp:

Finger weg! Da wird aus dem erhofften Wohlstand sehr schnell eine Mega-Schuldenfalle...


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AutorBern8d N8., Bünde / BRD301879
Datum05.07.2008 09:328274 x gelesen
...
zu allgemeinen, kaufmännischen Dingen werde ich mich hier nicht äußern - auch wenn sie sicher sehr wichtig sind, da können die IHK oder ähnliche Organisationen weiterhelfen.

Hier im ravensberger Hügelland haben in den letzten Jahren diverse Händler aufgegeben; der Inhaber eines der noch verbliebenen Geschäfte kommt jetzt ins Rentenalter, da habe ich schon überlegt, ob man da sein Hobby zum Beruf macht -

** hast du langjährige Erfahrung als Modellbahner (bei den kleineren Spuren lernst du Themen wie pfiffige/sinnvolle Gleispläne, Landschaftsgestaltung, Epochen...)

** kennst du mindestens die Modelle der LEH-Frauen und LEH-Männer seit 1968 aus eigener Erfahung, hast sie zerlegt, dich über bestimmte Dinge geärgert/gewundert ? Hast du die Explosionszeichnungen ? Weißt du, daß man z.B. Glühbirnchen, Leuchtdioden und anderes beim Distributor oder Großhändler für Radio/Fernsehen deutlich billiger bekommt ?

** kannst du Reparaturen (mechanisch und elektrisch) machen, Umbauten etc ? Gerade die Elektrik spielt eine immer größere Rolle. Hast du die für Feinmechanik und Elektronik nötigen Werkzeuge / Meßmittel ? Schaltpläne kriegst du kaum, trotzdem mußst du wissen, was du da vor dir hast und wie man Fehler sucht.

Ein Kunde wird nicht wieder kommen, wenn du ihm .....
....korrekte Sachern verkauft hast, ihn aber auf der fadenscheinigen Anleitung sitzen läßt, so daß er nicht alle Funktionen nutzen kann; oder Sachen, die es baugleich vom anderen Hersteller billiger gibt
....Sachen verkaufst, die die Anforderungen nicht leisten können oder untereinander nicht kompatibel sind

Den Ruf "keine Ahnung" zu haben, wirst du nicht so schnell los, andererseits kannst du mit deinem Fachwissen und deiner Hände Arbeit mehr erreichen als wenn du nur "Kisten schiebst";
da bindest du viel Kapital und kann dich jeder Dummkopf mit einem Internet-Shop unterbieten. Der Schwerpunkt sollte ergo auf kundenspezifischen Lösungen liegen; weil die kein anderer hinkriegt, kannst du hier was verdienen.

Die geschilderten Anforderungen traue ich mir schon zu (dem Funkamatör iss nix zu schwör).

Dennoch lasse ich lieber die Finger von einem solchen Geschäft; denn für mich ist die Branche - wie andere Freizeit-Branchen auch - geprägt von einer Überalterung der Kundschaft, dazu wird, wenn Lebensmittel und Sprit teurer werden, dort zuerst gespart. Deshalb halte ich die mittel- und langfristigen Aussichten für eher mäßig bis schlecht.... kennst Du genügend potentielle Kunden ? Wie alt sind die ? Ist deren Anlage schon lange vorhanden, so daß kaum noch was gekauft wird ?


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Autoruwe 8e., riesa / 301885
Datum06.07.2008 09:118243 x gelesen
Hallo Sven

versuch es erstmal mit e-bay und so , Die Großen werden dich nicht beliefern es sei denn du erfüllst deren bedingungen .zB Märklin : Zitat eine Antwort an mich :
Sie gehen richtig in der Annahme, dass wir mit dem kompletten Sortiment ausschließlich stationäre Geschäfte mit Schaufenstern und entsprechenden Öffnungszeiten beliefern. Weiterhin erwarten wir eine Erstbevorratung in Höhe von 15.000,- Euro bei Märklin; 5.000,- Euro bei Trix und 13.000,- Euro bei LGB ......

Grins : Piko , POLA antworten gleich gar nicht und Preißer will auch ein Vollsortiment .....

Im übrigen haben die " Vorredner " genug Argumente geliefert es nicht zu versuchen , mir fallen da noch mehr ein : 1 Piko Hdl in Riesa ,1x in Leutewitz 1 LGB Händler in und 1 hinter Meißen , 1 in Radebeul 1 in radeburg, 1 in Oschatz und 1 in Döbeln
und dann noch ich als einer ich darf auch zitieren :

Dummkopf mit einem Internet-Shop -lass ich mal kommentarlos

Ich sag zwar auch - wer nicht wagt der nicht gewinnt - aber in dem Fall ????

Vielleicht reden wir mal in saathain oder in seerhausen :-)

Gruß uwe

PS . Antwort zu deiner ANfrage kommt noch -war im urlaub und sortiere grad


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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 301886
Datum06.07.2008 10:028076 x gelesen
Geschrieben von uwe engeWeiterhin erwarten wir eine Erstbevorratung in Höhe von 15.000,- Euro bei Märklin; 5.000,- Euro bei Trix und 13.000,- Euro bei LGB ......
Natürlich Märklin Spur 1 und Z nicht zu vergessen.

Ich habe mal eine Szene in einem Laden erlebt, wo der Märklin Vertreter den Händler ziemlich brutal nötigen wollte, Spur 1 und Z mit in sein Angebot aufzunehmen "Wir beliefern Sie sonst nicht mehr". Was natürlich für Märklin idiotisch war, weil es damals im Umkreis von 30 km keinen Märklin-Händler mehr gab.

Ich kann natürlich verstehen, dass Märklin - aber nicht nur die - Wert darauf legt, dass der Händler in der Lage ist, in seinem Schaufenster die Ware angemessen zu präsentieren und auch einen gewissen Grundstock hat, so dass ein kaufwilliger Kunde nicht auf eine Bestellung warten muss. Das erwarten wir als Kunden ja auch.

Andererseites wundere ich mich, dass Märklin auch heute noch Händler beliefert, die im keine Spielwarenhändler sind, sondern (wie in meiner Gemeinde) Haushaltswaren wie Porzellan anbieten und der Modellbahnhandel ein eher saisonales Randgeschäft ist und man eher selten von Märklin etwas im Schaufenster sieht.


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AutorDiet8er 8B., Südholstein / 301887
Datum06.07.2008 10:208221 x gelesen
Hallo
Danke Uwe für das Einbringen von eff. Zahlen.
Gehen wir einmal davon aus, dass Sven ein Gartenbahnhändler werden möchte.
Bei Märklin LGB soll er 13 Tsd Warenbestand einkaufen. Die mit Kredit finanziert sind bei rd. 10% Zinsen jeden Monat 108 ? Kosten. Früher hat man pauschal gerechnet ; wenn ich 108 Euro verdienen will muss ich mindest 1080 ? umsetzen. Das stimmt schon lange nicht mehr. Kein Händler bekommt noch die unverb. Verkaufspreise und so kannst du lässig erstmal 1400 bis 1500 Euro umsetzen um nur diese Zinsen zu bezahlen.
Die heutigen Herstellervorgaben mit Schaufenster und ortsüblichen Geschäftszeiten sind natürlich ein Mittel gegen die Garagen- und Kellerfirmen. Es zwingt aber doch zu einem grösseren Laden und ggf Personal wenn Du als Inhaber nicht jeden Tag ortsüblich selbst hinter dem Tresen stehen willst. Ladenmiete (8 bis 10 Euro p. qm ) Personalkosten Energieksosten Pflicht-Versicherungen Verbrauchsmaterial angenommen zusammen 6 bis 7 Tsd Euro im Monat zwingen Dich doch 60 bis 70 Tsd Euro p. Monat umzusetzen.
Und nun die gr. Frage zum Schluss : WOVON ?? Bei dem derzeitigen mageren Angebot an LGBGartenbahnartikeln und den wenigen Piko und Brawa Modellen kann man das nicht erreichen.
In der Not greift man zum Zubehör und den exquisiten Modellen der Kleinserienhersteller.
Nur die müssen auch vorfinanziert werden und Du hast schon wieder Zinsen an der Backe.Gerade als Neuling gibt es für Dich nur Vorauskasse oder Bankabruf. Auch die Rettung in andere Spurweiten hilft nicht weiter. Dein Warenbestand und Dein gebundenes Kapital werden nur noch grösser. Zum anderen verkaufen sich diese "Besonderheiten" nicht so schnell.
Weswegen geben denn so viele namhafte Fachhändler auf ?
Weil sie diese Lücke - mitunter erst zu spät - erkannt haben.
Die Flucht ist dann der Internethandel. Kein Laden, kein Personal, keine persönliche aufwendige Beratungen usw. Nur Versand aus meist privaten Räumlichkeiten. Das kann sogar funktionieren. Nur - siehe Uwes Beitrag - es gibt ggf Probleme mit der direkten Belieferung vom Hersteller, jedenfalls solange die Hersteller das durchziehen.
Da der Fachhändlerstatus sehr in's wackeln geraten ist, gehen Hersteller vermehrt auf den Direktverkauf. Spart zumindest den Händlerrabatt.

Die grosse Zukunftsfrage ist und bleibt : Braucht der derzeit auf Internet ausgerichtete Kunde keine Fachhändler mehr ? ( Ein neuer Thread ) Wenn dieser nur noch als Berater- Vorzeiger und Helfer in der Not fungieren soll, dann kann er die oben geschilderten Umsätze auf keinen Fall erreichen. Nicht nur das Erfolgserlebnis " Hurra ich habe es noch billiger bekommen " sondern auch der immer kleinere Geldbeutel für das Hobby zwingt zum Kauf von Schnäppchen.
Die hat der Fachhändler ggf. auch, aber nur wenn er endlich was loswerden will oder sich auf das Abenteuer Gebrauchtware eingelassen hat.

Ich weiss, dass dieser Beitrag Zündstoff enthält und erhoffe nur sachliche Argumente.
Einzelne positivere Tatsachen wird es sicher geben, aber der Abwertstrend ist nun einmal eingetreten. Das betrifft nicht nur den Modellbahnhändler.

Einen schönen Sonntag


Dieter B.

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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 301888
Datum06.07.2008 10:448091 x gelesen
Dieter, Du hast die Kosten für Werbung vergessen. Die sind - nicht nur in der Anfangsphase - nicht zu vernachlässigen. Den Spruch "Wer nicht wirbst, der stirbt" kennt ja jeder.
Um erfolgreich als Neuling auf den Markt zu kommen, braucht man einen langen Atem.


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AutorDiet8er 8B., Südholstein / 301890
Datum06.07.2008 11:558037 x gelesen
@ helmut
Deine beschriebene Ladenszene kann ich nur von anderen Händlern bestätigen.
Ob Aussendienstler mit Märklin oder Trix Abzeichen am Jacket müssen jetzt Umsatz bringen.
Die goldenen Zeiten, wo LGB ler sich die Kunden aussuchten um dort mal Kaffee zu trinken oder ein paar Prospekte zu überreichen sind vorbei.
Deine Unbegreiflichkeit über Belieferungen ist schnell erklärt.
Es sind oft alte Lieferbindungen und die kann man nicht so einfach kündigen.
Es gab schon Prozesse, wo derartige Händler dann auf Lieferung geklagt und Recht bekommen haben. Aushungern ( keine schnellen aktuellen Infos )oder laufend ärgern ( verschwundene Aufträge - Lange Lieferzeit ) ist dann schon einmal die Gengenmassnahme des Lieferanten gewesen.
Übrigens auch die Fa. Faller Pola hat derartige Sortimentsverträge mit Schaufensteranteilen -Mindestbestand - Aktionsteilnahmen und nur geschultes Fachpersonal.
Sie wurden allen Händlern zugestellt. Ich kenne einige, welche die Bedingungen -insbesondere die Führung des Vollsortimentes - nicht erfüllen können oder wollten. Ergebnis ?
Besonders gravierend tat sich hier die Händlerrabattstaffel auf. Ein reiner G-Spur Händler kaufte da z.B. für den Preis ein wofür ein Vollsortimenter schon verkaufen konnte.

Kein Hersteller kann in der heutigen Zeit erwarten, dass sich ein Händler mit Ware vollknallt. Sich nicht schnell umschlagende Ware ist glatter Verlust. Wenn ich auf der Spielwaren-Messe z.B. eine mir persönlich gut gefallene Lok bestelle und sie bleibt zwei Jahre in der Schauvitrine, dann ist die Händlermarge schon verbraucht. Das Ende : Weg damit zum Einkaufspreis.

Andere Branchen machen es doch vor : Heute bestellt - morgen geliefert. Bevorratung ist out.
Damit kann ein Gartenbahner doch leben oder ?


Dieter B.

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AutorHerw8ig 8P., 26524 Hage / Deutschland301891
Datum06.07.2008 11:558019 x gelesen
Hallo Helmut,
dieser Haushaltswarenhändler wird noch eine Kundennummer aus uralten Zeiten haben, da war es ganz normal das alles unter einem Dach war. Solange dieser Händler ein Grundsortiment vorhält ist es schwierig für Märklin ihm die Lieferung zu sperren u. a. da nur MärklinAnbieter von Wechselstrombahnen im Vollsortiment ist.
mfg Herwig


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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 301892
Datum06.07.2008 13:187986 x gelesen
Das sich Märklin von solchen Klitschen gerne trennen würde, ist klar. Natürlich bringen die kaum Umsatz. Und fachliche Kompetenz haben die auch nicht. Manchmal gibt es bei solchen Läden nur eine Modellbahn-"Abteilung", weil der Chef das Hobby Modellbahn hat. Ich kenne da zwei solcher Fälle.

Aber ohne diese kleinen Händler ginge es noch schlechter. Denn zumindest konnten solche Händler in der Vergangenheit die Bedürfnisse von uns Kindern problemlos erfüllen. Wenn man mal ein Unterbrechergleis oder anderen Kleinkram brauchte, dann brauchte man das natürlich sofort und hatte nicht die Möglichkeit "eben mal" nach Münster zu fahren.

Der Rückzug aus der Fläche ist verhängnisvoll für die Modellbahn-Unternehmen. Ein Kind muss so etwas im Schaufenster sehen, um auf den Geschmack zu kommen. Ein Elektrohändler in meiner Gemeinde dekoriert vor Weihnachten sein Schaufenster mit einer ganz schlichten PIKO-Bahn seines Sohnes. Dann legt er sich 10-20 Anfangspackungen auf Lager, die er nicht einmal von PIKO direkt bezieht, und verkauft die mit einem geringen Aufpreis. Da er danach gelegentlich gefragt wird, beschafft er seinen Kunden dann auch weitere Gleise und rollendes Material. Aber nicht als Teil des normalen Geschäfts, ist für ihn eher eine freundliche Dienstleistung und erhöht die Kundenbindung für sein Lampen und Elektrogeräte-Sortiment. Grundsätzlich wäre er bereit, etwas Modellbahn in sein Angebot aufzunehmen, aber die Firmen wollen ihn nicht beliefern.


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AutorSven8 W.8, Großenhain / 301907
Datum08.07.2008 06:227822 x gelesen
Hallo, liebe Gartenbahner

vielen Dank für Eure umfangreichen und interessanten Antworten. Bei dem Umfang an Investitionen und Auflagen wird einem ja ganz anders. Ich kauf dann doch lieber bei den etablierten Geschäften und diversen Auktionshäusern ein, ist mit Sicherheit stressfreier. Zumal ich mich nicht bis in das von manchen beschriebene Detail auskenne, lasse ich lieber die Finger davon. Denn was nützt der größte Optimismus, wenn die Kunden einem Verkäufer gegenüber stehen, der nicht viel Ahnung hat.
Also, noch mal vielen Dank an alle.

Gruß Sven

P.S. Hi Uwe, wir sehen uns bestimmt in Seerhausen.


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 01.07.2008 20:09 , Großenhain
 01.07.2008 20:30 , Nürnberg
 01.07.2008 20:46 , Steinfurt
 03.07.2008 15:52 , 26524 Hage
 03.07.2008 17:08 , Nürnberg
 05.07.2008 09:32 , Bünde
 06.07.2008 09:11 , riesa
 06.07.2008 10:02 , Steinfurt
 06.07.2008 11:55 , Südholstein
 06.07.2008 11:55 , 26524 Hage
 06.07.2008 13:18 , Steinfurt
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 08.07.2008 06:22 , Großenhain
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