banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaUSA-Trains Rauchentwickler in LGB-ALCO-Dieselloks17 Beträge
RubrikUm- / Eigenbauten
 
AutorMich8ael8 M.8, Rastatt / Baden-Württemberg304890
Datum12.01.2009 13:569563 x gelesen
Heureka! Ich hab's gefunden!
Ich bin zwar nicht Archimedes, aber dennoch etwas stolz, eine Lösung für mein kleines 'Rauchproblem' in meinen drei LGB-ALCO-Dieselloks selbst gefunden zu haben.
Mein Wunsch war, den drei Loks das Rauchen beizubringen und zwar möglichst lastabhängig. Dies sollte an oder mit ESU-Decodern realisiert werden, die bis auf eine Ausnahme in allen meinen Loks ihren Dienst tun.
Nach längerem Rumprobieren mit verschiedenen Schaltungen bin ich auf eine ebenso einfache wie kostengünstige Idee gestoßen, die ich hier weitergeben möchte.

1. An der Lok ein Loch durch den Schornstein bohren (ca. 4.5 mm). Aufpassen, dass man den Schornstein nicht 'killt'.
2. Darunter in einem gewissen Abstand den USA-Trains Rauchentwickler mit Gebläse montieren (ca. 5 cm unterhalb des Daches). Der Abstand ist notwendig, weil man mit dem Rauchentwickler nicht dicht genug an die Seitenwand rankommt, um genau fluchtend den Schornstein zum Rauchentwickler zu platzieren.
3. Damit nicht der ganze Qualm in der Lok bleibt, muss man ein Messingrohr durch die Bohrung führen, das unten ca. 5 cm in das Lokgehäuse ragt und dort in der Ausgangsöffnung des Raucherzeugers endet.
4. Damit der am Raucherzeuger auch neben dem Messingrohr austretende Qualm nicht die Innereien der Lok vernebelt, habe ich einen dicken Siliconschlauch (im Flugzeugmodellbau als Auspuffverlängerung gebraucht) so platziert, dass er unten auf dem Raucherzeuger aufsitzt und oben mit dem Lokgehäuse abschließt.

Und jetzt die Lastabhängigkeit...
Der Propellermotor soll bis zu 6 V vertragen, der Rauchentwickler selbst ca. 9 V. Ich hab's mir einfach gemacht und beide zusammen auf einen zusätzlichen Billiglokdecoder (? 15.00 bei Con..) zusammengeschaltet - und zwar auf den Motorausgang!
Dann war es nur noch eine Frage der Programmierung und des Messens, um die 6 V Maximalspannung nicht zu überschreiten. Natürlich wird der Zusatzdecoder auf die gleiche Adresse wie der Hauptdecoder programmiert.
Ich habe für die CV-Werte von Anfangsspannung, Höchstgeschwindigkeit und Mittengeschwindigkeit durch Probieren Werte derart ermittelt, dass jetzt beim Fahren Folgendes passiert:
1. Motorsound dreht hoch, Lok steht noch, Qualm wird vor dem Anfahren recht satt ausgeblasen, dann fährt die Lok an.
2. Fahrbetrieb: Je nach Geschwindigkeit bläst mehr oder weniger Rauch aus dem Schornstein.

Was fehlt? Rauch im Standbetrieb! Könnte man sicherlich auch noch realisieren, aber das war mir aufs Erste zuviel. Ich stelle mir aber eine Relaisschaltung über einen der Funktionsausgänge vor, der dann eine niedrigere Spannung aus einem anderen Funktionsausgang auf das Gebläse und eine etwas höhere auf den Rauchentwickler schickt.

Bilder habe ich keine gemacht, aber ich denke, dass meine Schilderung zum Verständnis ausreicht. Da noch eine weitere Lok umgebaut werden muss, schieße ich vielleicht dann ein paar Fotos.

Das Ergebnis ist für meine Ansprüche mehr als befriedigend und liegt vom finanziellen Aufwand deutlich unter den derzeit angebotenen 'gepulsten' Rauchentwicklern. Zudem sind dadurch kalte Tage in der warmen Werkstatt sinnvoll verkürzt worden.

Soweit meine Idee und Realisierung.

Viele Grüße
Michael


Wo kann man seiner Kreativität und Geschicklichkeit mehr freien Lauf lassen, als bei einer Gartenbahn?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT304892
Datum12.01.2009 16:158918 x gelesen
Servus!
Bei *vorhandenen* Decoder, ist Deine Umsetzung bestechend einfach und günstig! :-)
Ich empfehle aber noch das Heizelement über ein Relais an den Motorausgang zu schalten, damit Du das gegebenenfalls deaktivieren kannst - sonst könnte es sein, dass es unter Fahrt, trotz Kühlung des Lüfters, wegen "Ölmangels" durchbrennt.

D.H. also konkret für DIESELLOKS:
Anstelle des zb. DIETZ RGs SUSI um 85 Euro, einmal einen USA-Trains RG um ~25 Euro und einen Decoder um 15 Euro. Gegebenenfalls noch ein Relais um ~2Euro - fertig.


lg
Oliver

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / Schleswig-Holstein304897
Datum13.01.2009 01:258859 x gelesen
Geschrieben von Michael Der Propellermotor soll bis zu 6 V vertragen, der Rauchentwickler selbst ca. 9 V. Ich hab's mir einfach gemacht und beide zusammen auf einen zusätzlichen Billiglokdecoder (? 15.00 bei Con..) zusammengeschaltet - und zwar auf den Motorausgang!

Als Frage an alle Elektroniker:

Digitaldecoder geben doch gepulste Spannungen ab. Also die volle Gleisspannung in einem bestimmten Zeitintervall.
Andernorts wird vehement die Meinung vertreten, dass genau diese Spannungsspitzen zum vorzeitigen Ableben des Verbrauchers führen.
Als Beispiel werden da gerne die per Decoder gedimmten 5 Volt Birnchen genannt.

Bislang habe ich da selbst keine negativen Erfahrungen gesammelt, eher die gegenteilige Erfahrung gemacht:

Da die LGB-Platinen ja sogar 6 Volt abgeben, scheinen mir diese Birnchen schneller durchzubrennen als meine auf ca 5 Volt abgedimmten ...

Aber selbst wenn sie schneller durchbrennen, sie sind ja auch schnell zu wechseln.

Aber wie sieht das mit einem Motor aus, der für geringere Spannungen ausgegeben wird ?

Ich habe meinen Betonmischerwagen (LGB 40550) mit einem Fischertechnik MiniMot (normalerweise 9 Volt Batteriespannung) ausgerüstet.

Da drängt sich natürlich auch die Steuerung per Motorausgang eines Decoders auf, damit beide Drehrichtungen der Trommel realisiert werden können.

Den Motor möchte ich nicht jedes Jahr austauschen, weil vielleicht Kollektor oder Bürsten mit den höheren Spannungen nicht klarkommen.

Oder der Pustefix (LGB 94605) : Hier werkelt ein Motor der normalerweise von 2 x 1,5 Volt getrieben wird.


Als Lösung hatte ich gedacht, den Motor mit einer oder mehreren entsprechend dimensionierten Glühbirnen in Reihe zu schalten.
Dabei würde die Summe der Einzelspannungen der maximalen Schienenspannung entsprechen.


Oder bin ich hier auf dem - elektrischen - Holzweg ???

Grübelnde Grüße


Viele Grüße / Best regards
      Eberhard
eMail gartenbahn @ ruehl-net . de
www Ebis Gartenbahn
www meine Gesuche / meine Verkäufe

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 M.8, Rastatt / Baden-Württemberg304899
Datum13.01.2009 07:539002 x gelesen
Geschrieben von Oliver Bei *vorhandenen* Decoder, ist Deine Umsetzung bestechend einfach und günstig! :-)

Danke für die positive Beurteilung meines Vorschlags und die Ergänzung um das zusätzliche Relais, Oliver. Das werde ich sicher früher oder später nachholen.
Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass ich natürlich einen einfachen Schiebeschalter installiert habe, der die Gleisstromabnahme seitens des Zusatzdecoders trennt. Ansonsten gäbe es ja auch Probleme bei der Programmierung des Hauptdecoders und der Zusatzdecoder ist damit abgeschaltet, so dass der Rauchgenerator nicht durchbrennen kann, wenn er leer ist.
Zudem führe ich die Gleiskontakte des Zusatzdecoders über die eingebaute Steckdose an der Lokrückseite heraus, um darüber den Zusatzdecoder programmieren zu können.

Gruß
Michael


Wo kann man seiner Kreativität und Geschicklichkeit mehr freien Lauf lassen, als bei einer Gartenbahn?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT304900
Datum13.01.2009 08:539025 x gelesen
Servus Michale!
Ich möchte jetzt keineswegs Deine Idee noch im Nachhinein schlecht reden.
Wie gesagt günstig und einfach ..

Gestatte mir dennoch darauf hinzuweisen, dass sie keinesfalls ein vollwärtiger Ersatz für zb. den DIETZ-RG Susi ist!
Das Ding kann im "Dieselmodus" zb. so eingestellt werden, dass beim Starten der Lüfter für die Dauer des Motorstartens voll läuft - womit also eine entsprechende "Startwolke" entsteht.
Der Lüfter wird hier auch wrklich lastabhängig angesteuert - also:
Beim Anfarhen und Vollgas, bzw. unter Last (Bergauf) dreht der Lüfter voll, bei unbelasteter fahrt dreht der Lüfter langsamer. Womit also ein unterschiedlicher vorbildgerechter Rauchausstoß produziert wird.
Nebenbei verfügt der RG über einen Überhitzungsschutz.
Klar, diese Spielereien, haben ihren Preis ...
Wenn man darauf verzichten kann/will, ist Deine Lösung eben enfach und günstig . nach dem Motto: "es muss nicht immer Kaviar sein" ;)

Eine Alternative zum DIETZ-RG wäre der ZIMO-MX690V. Da kommt mit der nächsten SW-Version ein entsprechender Dieselrauch-Effekt, mit dem man den weit günstigeren USA-Trains-RG direkt ansteuern kann.
Wenn man also bei einer neu zu digitalisierenden Lok ohne vorhandenen Decoder soetwas realisieren will, ist DAS imho die günstigste Methode.


lg
Oliver

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 M.8, Rastatt / Baden-Württemberg304901
Datum13.01.2009 09:258718 x gelesen
Geschrieben von Oliver Zoffi Ich möchte jetzt keineswegs Deine Idee noch im Nachhinein schlecht reden.
Wie gesagt günstig und einfach ..


Mir ist schon klar, dass es elegantere und perfektere Lösungen gibt, aber mich hat zum einen die grundsätzliche Lösung des Problems 'auf meine Weise' gereizt und zum anderen wollte ich nicht meinen ESU-Dekoder auf den Müll werfen, da alle meine Loks damit ausgerüstet sind und ich auch den Programmer besitze.
Die perfekten Lösungen sind mir bekannt und nicht an den Preisen gescheitert, sondern ... siehe oben... :-))
Heute würde ich sicherlich auf Zimo gehen, aber meines Wissens nach gab es zu dem Zeitpunkt, als ESU den Loksound XL brachte bei Zimo noch keine entsprechenden Alternativen. Vielleicht hatte ich mich auch nicht schlau genug gemacht, jedenfalls war mir diesbezüglich nichts bekannt.
Würde ich heute neu digitalisieren, käme ich sicher an Zimo nicht vorbei.

Gruß
Michael


Wo kann man seiner Kreativität und Geschicklichkeit mehr freien Lauf lassen, als bei einer Gartenbahn?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 M.8, Rastatt / Baden-Württemberg304925
Datum14.01.2009 16:278580 x gelesen
Geschrieben von ---Eberhard--- Da drängt sich natürlich auch die Steuerung per Motorausgang eines Decoders auf, damit beide Drehrichtungen der Trommel realisiert werden können.

Das würde ja auch bedeuten, dass wir jedes Jahr unsere Antriebmotoren tauschen müssten, Eberhard.
Nach meinem Verstädnis müsste es sehr wohl sehr gut mit dem Betonmischermotor gehen, wenn Du ihn über einen Decoder am Motorausgang steuerst. Nebenbei bemerkt: auch eine tolle Idee, zumal man das langsame Anlaufen und Auslaufen sehr gut simulieren könnte.

Gruß
Michael


Wo kann man seiner Kreativität und Geschicklichkeit mehr freien Lauf lassen, als bei einer Gartenbahn?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT304927
Datum14.01.2009 16:498823 x gelesen
Servus!
Kommt auf den Decoder an.
Vernünftiger Weise kann man bei diesem die maximale Effektivspannung mittels CV einstellen.
Ich betreibe z.b. den Drehmotor meines Selbstbaukrans damit (6V Motor).


lg
Oliver

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / Schleswig-Holstein304939
Datum15.01.2009 01:268762 x gelesen
Moin,

vielleicht stehe ich gerade etwas auf dem Schlauch, daher nur zur Sicherheit nachgefragt:

Du meinst CV 5, oder ?

Mir wären nämlich andernfalls nur Decoder bekannt, bei denen an den Funktionsausgängen feste oder einstellbare Schaltregler vorhanden sind.


Viele Grüße / Best regards
      Eberhard
eMail gartenbahn @ ruehl-net . de
www Ebis Gartenbahn
www meine Gesuche / meine Verkäufe

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 M.8, Rastatt / Baden-Württemberg304941
Datum15.01.2009 09:338919 x gelesen
Geschrieben von ---Eberhard--- Du meinst CV 5, oder ?

Ja, eben die CVs für die Motorsteuerung entsprechend programmieren...

Gruß
Michael


Wo kann man seiner Kreativität und Geschicklichkeit mehr freien Lauf lassen, als bei einer Gartenbahn?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT304944
Datum15.01.2009 11:328904 x gelesen
Hallo!
Nein - CV5 gibt ja nur die maximale "Fahrstufe" an - nicht die Spannung.
Bei ZIMO Decodern wäre das CV57 (maximale Motorspannung, die bei voller Fahrt am Motor anliegen soll)
Beim Tran SL80 ist das die CV64.

Dies ist zb nötig, damit Loks auch bei schwankender Schienenspannung immer gleich schnell fahren ...
Wenn man also zb. 24 Volt ins Gleis einspeist und an der entferntesten Stelle durch Spannungsabfälle 20 Volt am Gleis hat, wird nun die Lok ortsabhängig einmal schneller, einmal langsamer fahren.
Mit der og. CV stelle ich nun zb. maximal 19 Volt für die Höchstspannung (Effektivspannung) am Motor ein (und muss dann CV5 kaum mehr reduzieren, womit ich ein breiteres Regelspektrum habe). Somit fährt die Lok unabhängig der Schienenspannung und bei gleicher Last immer gleich schnell - ohne nachregeln zu müssen.

Wie das bei anderen Decodern aussieht, weis ich nicht. Einfach in der Betriebsanleitung nachsehen...


lg
Oliver

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 M.8, Rastatt / Baden-Württemberg304946
Datum15.01.2009 13:168513 x gelesen
Hey, schon wieder was gelernt!
Gut, dass es solche Spezialisten wie Oliver im Forum gibt!
Danke und Gruß
Michael


Wo kann man seiner Kreativität und Geschicklichkeit mehr freien Lauf lassen, als bei einer Gartenbahn?

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / Schleswig-Holstein304961
Datum16.01.2009 01:438736 x gelesen
Moin Oliver,

Nein - CV5 gibt ja nur die maximale "Fahrstufe" an - nicht die Spannung.

Genau deswegen hatte ich meine Frage ins Forum gestellt....

Die Anleitung des Decoders, den ich verwenden wollte, spricht nämlich bei CV5 von der "Spannung".

Eine echte Spannungsbeschränkung hat er hingegen nicht.


Was würdest Du zur Spannungereduktion empfehlen ? Eine Diodenkette ? Oder eine Reihenschaltung mit einem anderen Verbraucher ?

Oder gar "Finger weg" ???


Viele Grüße / Best regards
      Eberhard
eMail gartenbahn @ ruehl-net . de
www Ebis Gartenbahn
www meine Gesuche / meine Verkäufe

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT304963
Datum16.01.2009 08:368832 x gelesen
Servus!
Das Einzige, dass funktionieren könnte, ohne dabei zu groß zu werden und zu viel Wärme zu entwickeln, sind Dioden. Wobei ich hier grob die Spannung mit Z-Dioden reduzieren würde.
geht natürlich nur, wenn der Motor wenige mA benötigt.

Also z-Diode in Serie zum Motor - jeweils 2 antiparallel.

Dir muss aber klar sein, dass bei einer nominalen Motorspannung, die normal bis zu zb. 20 Volt beträgt, Du kaum einen Regelbereich haben wirst, wenn Du davon z.b. 15Volt durch Dioden "verbraten" willst.

Wenn es nur darum geht, dass sich der Motor dreht, reicht das.

Wobei im Falle des Lüftes müsstest Du die Anfahrspannung (also CV2) so einstellen, dass bei Fahrstufe1 schon die "Diodendurchbruchspannung" erreicht wird.
Wenn Du also mit Dioden besagte 15 Volt verbrätst, muss die Anfahrspannung kurz darüber liegen. Bei PWM ist das ziemlich schwer zu messen - das kann man nur unter Last (es muss also wenigstens eine Lampe oder eben gleich der Motor dran hängen).

Vermutlich wird das alles den Nachteil haben, dass sich der Lüftermotor von Fahrstufe 1 bis Fahrstufe 20 gleich langsam dreht und dann erst im letzten 1/4 schneller wird.

Ist aber alles auszuprobieren - SO habe ich damit keine Erfahrung!

Ich habe damit bisher lediglich die *Anfahrspannung* reduziert. Manche Motore benötigen eine sehr kleine Anfahrspannung. Jetzt ist es in manchen Konstelationen nicht möglich - obwohl CV2=1) die Anfahrspannung des Decoder weiter zu verringern. Der Motor dreht zu schnell und das Modell fährt dadurch in FS1 zu schnell. Wenn ich jetzt die Regelung zurücknehme und zb. eine ~2Volt Z-Diode (antiparallel in Serie zum Motor) einschleife, kann man das alles etwas verbessern. Du willst aber die *maximale' Motorspannung reduzieren - leider ist das ohne Reduktion der Anfahrspannung imho nicht möglich.

Ich habe dies ähnlich für meinen Kran realisiert. Der Getriebemotor zum Drehen des Krans verträgt nur ~9Volt.
Da ich einen ZIMO MX64 nutze, kann ich auf erwähnte CV 57 zurückgreifen. Womit ich schon einmal keine Dioden brauche (und die damit ev. Probleme nicht habe).
CV 57 wurde also so konfiguriert, dass maximal 9 Volt anliegen
Der Motor soll nur drehen und muss nicht, oder kaum zu regeln sein.
Deshalb wurde CV1 und CV5 so konfiguriert, dass über den ganzen Regelbereich ab Fahrstufe 1 in etwa die gleiche Spannung anliegt.
Ausserdem wurde CV3 und 4 auf 1 gesetzt, da eine Masseverzögerung hier nur hinderlich ist (wird in Deinem Fall für den Lüfter auch so sein - der soll ja möglichst apprupt ein/ausschalten).

Eine Spannungsreduktion mit Dioden verwende ich nur bei konstanter Versorgungsspannung. Mein Kran verfügt natürlich auch über Getriebemotoren für das Seil und den Ausleger. Diese vertragen überhaupt nur 3-5 Volt. Bei 5 Volt (versorgt mit 7805) drehen die Dinger aber zu schnell, also habe ich wie schon beschreiben mit Z-Dioden (in Serie um Motor eingeschliffen) die Spannung um 2,5 Volt reduziert - DAS funktioniert so wunderbar!

Den "Diodentrick" verwendet man übrigens auch bei analogen Loks. Hier soll schon eine Grundspannung anliegen, damit z.b. die Lampen leuchten, *bevor* sich der Motor zu drehen beginnt. Meist handelt es sich hier aber nur um ~5Volt - welche dann einmal wie gewünscht "unten" fehlen und natürlich auch "oben". Da die meisten Modelle eh immer zu schnell fahren, ist das eher positiv.

Ich fürchte also, dass die Sache mit den Dioden, Dich nicht wirklich befriedigen wird - aber versuche es.


lg
Oliver

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorhann8es 8g., Ludwigsburg / 304965
Datum16.01.2009 13:418686 x gelesen
Geschrieben von Oliver ZoffiDas Einzige, dass funktionieren könnte, ohne dabei zu groß zu werden und zu viel Wärme zu entwickeln, sind Dioden. Wobei ich hier grob die Spannung mit Z-Dioden reduzieren würde.
geht natürlich nur, wenn der Motor wenige mA benötigt.

Servus

Die Wärmeentwicklung ist immer gleich, egal, wie sie "verbraten" wird.

Also z-Diode in Serie zum Motor - jeweils 2 antiparallel.

Dann betreibst Du sie in Durchlaßrichtung, die z-Funktion ist außer Betrieb.
Die z-Dioden also seriell, gegensinnig gepolt, betreiben.

Ich fürchte also, dass die Sache mit den Dioden Dich nicht wirklich befriedigen wird - aber versuche es.
ack,

hannes


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT304982
Datum16.01.2009 22:448734 x gelesen
Servus!
Stimmt - mit "Antiparallel" habe ich Blödsinn geschrieben.
Du hast das sehr gut erkannt - sehr gut setzen ;-))

Antiparallel wäre ja so:

--|>|--
--|<|--

und da hebt sich der gewünschte Effekt auf.

Gemeint habe ich das:

--|>|--|<|---


lg
Oliver

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorEber8har8d .8., www.ebis-gartenbahn.de / Schleswig-Holstein304987
Datum17.01.2009 03:098468 x gelesen
Moin Oliver & Hannes,

vielen Dank für Eure Ausführungen.

Ich werde das in der Tat ausprobieren müssen, insbesondere unter dem Aspekt der weiteren Regelbarkeit.


Viele Grüße / Best regards
      Eberhard
eMail gartenbahn @ ruehl-net . de
www Ebis Gartenbahn
www meine Gesuche / meine Verkäufe

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 12.01.2009 13:56 , Rastatt
 12.01.2009 16:15 , Wien
 13.01.2009 07:53 , Rastatt
 13.01.2009 08:53 , Wien
 13.01.2009 09:25 , Rastatt
 13.01.2009 01:25 , www.ebis-gartenbahn.de
 14.01.2009 16:27 , Rastatt
 14.01.2009 16:49 , Wien
 15.01.2009 01:26 , www.ebis-gartenbahn.de
 15.01.2009 09:33 , Rastatt
 15.01.2009 11:32 , Wien
 15.01.2009 13:16 , Rastatt
 16.01.2009 01:43 , www.ebis-gartenbahn.de
 16.01.2009 08:36 , Wien
 16.01.2009 13:41 , Ludwigsburg
 16.01.2009 22:44 , Wien
 17.01.2009 03:09 , www.ebis-gartenbahn.de
zurück


Gartenbahn-Forum / © 1996-2016, www.jmayer.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt