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ThemaUS Motoren analog/digital10 Beträge
RubrikElektrik allgemein
 
AutorWern8er 8H. 8B., Wolpertshausen / Ba-Wü306880
Datum23.04.2009 19:578709 x gelesen
Hallo in die Runde,
keine Angst, die Überschrift birgt hoffentlich keinen Explosivstoff zu den verschiedenen "Welten" der Analog- bzw. Digitalfahrer. Aber ich möchte mal so meine Eindrücke loswerden die ich aus Erfahrungen in den ledtzten Jahren gesammelt habe.
Also:
Habe derzeit 3 USA Trains Loks und 2 Aristo Loks vom Ursprungszustand (analog) auf digital (z.T. mit Sound) umgerüstet. Der Unterschied zwischen USAT und ART ist im wesentlichen bekannt: ART wird in einer (unbefriedigenden) DCC ready Version ausgeliefert. Ansonsten laufen bei mir ca. 25 weitere LGB Loks.
Mein Eindruck ist nunmehr:
Der relativ unbefrieigende Zustand, den ich bei meinen umgerüsteten US-Loks so erlebe, ist bei allen irgendwie ähnlich (etwa im Vgl. zu LGB). Die Loks laufen digital ganz gut, aber alle haben so ihre Macken.
Dies rührt nach meiner Meinung v.a. von der Motorausstattung der US Fabrikate her! Wir alle haben gelernt, dass US Motoren Stromfresser sein sollen. Aber man wundert sich z.B. beim QSI Aristo Sounddecoder darüber, dass er, wie es scheint, mühelos 2 US Motoren packt bei nur offiziell 3A Ausgangsleistung des Motorausgangs des Decoders.
Nun meine Frage in die Runde:
Kann es nicht ganz einfach so sein, dass US Motoren eine höhere Spannung benötigen für die sie konzipiert sind (bis zu 35V weiss ich von Kologen) beim Analogbertireb als nur die max. 24V (bis 27V) Ausgang unserer Digitalzentralen? In meiner zugegebenermassen grossen Anlage messe ich am Gleis wenn es gut geht gerade mal 20 bis 22V. In den entferntesten Winkeln im Garten sind es nur 18V! Einspeisungskabel mit hohem Querschnitt sind in meiner Anlage vorhanden (4 bis 6qmm). Mein Booster hat 15A (Heller). Der Schattenbahnhof ist mit 7A versorgt. Am digitalen "Saft" kann es wohl kaum liegen.
Ich kenne die US E-Motoren nicht. Es ist mir aber deutlich, dass sie nicht an die Bühlermotoren mit rel. vielen Polen heranreichen. Denn je mehr Pole im Motor desto bessere Spannungsübertragung und v.a. bessere Langsamfahreigenschaften.
Ansonsten gilt wohl: Mehr Spannung, mehr Power!?
Würde mich für die Meinung eines Fachmanns zu meinen Auslassungen sehr interessieren!
MfG.
Werner H. Baier
Kapellenbahn - 630m Schienen -


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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada306882
Datum23.04.2009 20:218483 x gelesen
Hallo Werner -

Ob wir einen "wirklichen" Fachmann hier im Forum haben der sich da kompetent und im Detail auskennnt würde ich bezweifeln...aber mal ein paar Bemerkungen meinerseits.

Erstens sind nicht alle US Motoren "Stromfresser".Das waren spezifisch nur die Motoren die in die älteren USA Trains Loks eingebaut waren. Für die hatte NCE (US DCC Hersteller) sogar einen besonderen Decoder herausgebracht der 8 Ampere vertragen konnte.
Aber die neueren USA Trains Loks wie auch alle anderen US (China) Hersteller benutzen heute Motore die viel weniger Strom brauchen. Aristocraft betont das sogar in deren Werbung.

Was die "Nennspannung" der verwendeten Motore anbetrifft, da weiß ich nur daß der Bühler Motor den LGB in den 80er Jahren benutzte eine Nennspannung von 12 Volt hatte. Ob das heute noch der Fall ist weiß ich nicht - Die maximale Schienenspannung als LGB 1968 eingeführt wurde war 14 VDC, heute ist es 24 VDC - da hat sich über die Jahre vielleicht auch was am Motor geändert obwohl ich heute 1969er LGB Loks ohne Problem betreiben kann.
Von den "grossen" Herstellern benutzt nur LGB einen 7-poligen Motor soweit ich weiß.

Was den QSI Decoder anbetrifft und dessen Ausgangleistung. Ich habe den Hersteller da schon mehrmals angeschrieben kann aber keine gescheite Auskunft bekommen. Die screiben immer wieder daß man mit diesem Decoder einfach alle Loks betreiben kann, auch die alten USA Trains Lok für die NCE den 8 Amp Decoder entwickelte.
Also aus deren Spezifikation werde ich auch nicht schlau.

Was für spezifische Macken hast du denn mit "US Motoren" (made im Fernen Osten)?

Gruß Knut


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AutorWern8er 8H. 8B., Wolpertshausen / Ba-Wü306884
Datum23.04.2009 21:007707 x gelesen
Gruss Knut,
die "Macken" meiner digitalisierten US Loks sind ganz verschiedene, die dann oft zu meiner grossen Unzufriedenheit beitragen:
- nach einiger Laufzeit (oft nur Stunden) mangelhafte typisch ruckelnde Stromversorgung die dann auch den Sound betrifft. Beim Durchmessen zwischen Drehgestellen und Achsen fast immer durchgängig leitfähig.
- geringe Leistung der Loks und dies nicht nur am Berg und mit Zügen.
- langsame Fahrt aus unerfindlichen Gründen (CV's stimmen!).
- keine exakte Arbeit der einzelnen v.a. Soundfunktionen.
Dies alles kenne ich bei LGB Loks (auch bei älteren) fast gar nicht. Oft habe ich am Ende eines Fahrtags als Abschluss eine Runde mit einem LGB-Zug dann zur Erholung nötig.
Habe auch die Konsequenz schon gezogen und werde keinerlei nicht LGB-Material mehr kaufen. Noch wird ja fast alles geliefert.
Zur Decoderausstattung meiner US Loks sei noch bemerkt, dass ich immer den Heller HE11 mit 10A Spitzenleistung verbaut habe, ausgenommern eine ART SD45 mit dem QSI Aristo, der zwar fahrmnässig ok. ist, aber mit den Soundfunktionen so seine Abrufprobleme hat. Aber das mag an meiner LGB Protokoll Steuerung liegen trotz Massoth 1200Z Zentrale. Das soll sich demnächst ändern, aber die Decoder-Updates können teuer werden.
Bei dieser Gelegenheit lerne ich immer wieder, dass saubere und blanke Messingschienen ein Muss sind! Nickel oder Stahl kommt für mich aber wegen der Farbe bzw. Leitfähigkeit nicht in Frage.
Jetzt aber Schluss.
MfG.
Werner H. Baier
Kapellenbahn - 630m Schienen -


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Autorklau8s t8., oranienburg / brandenburg-oberhavel306886
Datum23.04.2009 21:477764 x gelesen
Mal ein bis 2 Fragen dazu,

-wie sehen denn nach der langen Fahrzeit die Radreifen aus?

-sind eventuell eine oder mehrere Kehrschleifen vorhanden, wenn ja auf welcher Basis werden sie ausgelöst, Kurzschluß oder Stromsensoren?



Ich kämpfe z. Zt. mit ähnlichen Problemen aber der Sieg über die Probleme ist noch nicht erfolgt.




Gruß aus Oranienburg

Klaus
DBIG


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AutorJens8 C.8, Duisburg / 306888
Datum23.04.2009 23:317658 x gelesen
Hallo in Runde,

ich habe die Erfahrung gemacht das bei USA Train Loks
sich die Beschichtung ( Chrom ?) von den Rädern schnell
löst. Bei verschmutzten Messinigschienen lässt dann das
Fahrverhalten in Relation zu LGB Loks rapide nach.
Meine US Trains einmotorige 20 Ton Lok hab ich deshalb
letztes Jahr gleich wieder abgegeben. Die blieb mit
Rauchgenerator an auf leicht angeschmutzten Schienen
oft stehen und zuckte sonst nur so über die Anlage.
Die LGB Loks (Stainz z.b ) sind da deutlich unempfindlicher
obwohl die auch bei verdreckten Messingleisen beginnt
zu zucken.

jens


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AutorAlex8and8er 8K., Frankenthal / RLP306895
Datum24.04.2009 11:317616 x gelesen
Hi,

auch ich habe mich mit diesen Problemen intensiv beschäftigt.

Das USA Trains Motoren mittlerweile weniger Strom brauchen als früher, bezweifelt meine Messeinrichtung jedenfalls stark.

Auffällig ist folgendes Phänomen, zu dem ich auch noch keine Erklärung habe:

USA Trains SD70 Heritage, neueste Produktion. Die Motoren sind laut Aufdruck für 12V ausgelegt, bei 24 Volt ist also die Stromaufnahme schon mal verdoppelt. Erstaunlich ist, das die Lok Analog nur ca 1,5 Ampere bei 18 Volt aufnimmt, Digital aber weit mehr als 4 Amp. Das Verhalten verschiedener Decoder ist auch ganz unterschiedlich. Der DLE2M überhitzt recht schnell und schaltet nach 5 Minuten maximal ab (Trotz CV60=247). Der Lenz Gold Maxi kommt komischerweise phantastisch mit den Loks klar, Wenn CV 50=32 oder 33.

Steuerungsprobleme habe ich keine. (Zentrale ist eine IB)

Absolut unverzichtbar sind Gold-Caps in den Loks. Das Problem der Schienen ist nicht die Oxid Schicht, sondern der Schmutz darüber. Meiner Erfahrung nach, ist das Hauptproblem verschmutzer Schienen die Art der Beheizung der umgebender Häuser. Wird nur mit Gas geheizt gibt es kaum Probleme, bei uns sind alle Häuser Öl oder sogar Feststoff, ständig liegt ein schwarzer Film auf den Schienen, der ist das Problem (Das aber mit Waschbenzin sich buchstäblich löst).

Die kleine 20Ton läuft bei mir mit einem Lenz Gold H0 perfekt.

MfG

Alexander


Allzeit saubere Schienen euch allen!

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AutorWern8er 8H. 8B., Wolpertshausen / Ba-Wü306898
Datum24.04.2009 14:077549 x gelesen
Hallo,
- mit Fahrzeit ist die Gesamtfahrzeit für Loks ab Neukauf gemeint und nicht mehrstündiger Dauerbetrieb. Die Radreifen und auch die Schienenschleifer sind dann entsprechend verdreckt in Kombination mit Elektroverblitzung (oder wie das heisst). Es erfolgt dann Reinigung mit feinem Schleifpapier. Bei LGB musste ich das noch fast nie machen.
- meine Anlage hat keine Kehrschleifen oder andere Schaltkontakte. Ganze Stercke ist 2-gleisig, deshalb auch die grosse Schienenlänge. Ferner wird die ganze Anlage regelmässig gereinigt (600-er Schleifpapier, LGB Schienenreinigungslok nur in Tunnel und verdeckte Stecken, Aristo Reinigungswagen).
Freunliche Grüsse
Werner H. Baier
Kapellenbahn -630m Schienen -


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AutorWern8er 8H. 8B., Wolpertshausen / Ba-Wü306899
Datum24.04.2009 14:187656 x gelesen
Hallo,
nochmal zum eigentlichen Kern meiner Erfahrungen:
Ich habe den verdacht, dass US Material analog gut funktioniert. Und dies nach meiner Meinung, weil die Hohen Spannungen (bis 36V) bei hohen Geschwindigkeiten Vieles sozusagen übertünchen. Die Lok hat guten Schwung und die Mehrmenge an "Saft" in den Schienen lässt die Lok dann störungsfreier rollen. Die wenigen Pole in den US Motoren machen höhere Spannung auch notwendig. Am schönsten wäre, wir hätten Maxxon- oder Faulhabermotoren, aber das ist ein Traum.
Vielleicht irre ich auch. Aber nach meinen Erfahrungen kann man US Loks nicht so einfach "digitalisieren" und dann soll alles im DCC Betrieb klappen!
Aber, wie gesagt, ein Fachmann sollte da mal einhaken.
MfG.
Werner H. Baier
Kapellenbahn -630m Schienen -


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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada306901
Datum24.04.2009 16:287503 x gelesen
Geschrieben von Alexander KramerDas USA Trains Motoren mittlerweile weniger Strom brauchen als früher, bezweifelt meine Messeinrichtung jedenfalls stark.

Auffällig ist folgendes Phänomen, zu dem ich auch noch keine Erklärung habe:

USA Trains SD70 Heritage, neueste Produktion. Die Motoren sind laut Aufdruck für 12V ausgelegt, bei 24 Volt ist also die Stromaufnahme schon mal verdoppelt. Erstaunlich ist, das die Lok Analog nur ca 1,5 Ampere bei 18 Volt aufnimmt


Hallo Alexander,

Du schreibst: "Das USA Trains Motoren mittlerweile weniger Strom brauchen als früher, bezweifelt meine Messeinrichtung jedenfalls stark." und dann " Erstaunlich ist, das die Lok Analog nur ca 1,5 Ampere bei 18 Volt aufnimmt"

1,5 Ampere für zwei Motore bei 18 Volt ist doch wesentlich weniger als was die USAT Loks früher brauchten. Heute kann man da einen ganz normalen Decoder nehmen und braucht nicht auf den 8 Ampere Decoder von NCE zurückzugreifen.

Aber daß die Stromaufnahme analog 1,5 Ampere ist und digital weit über 4 Ampere macht eigentlich keinen Sinn.
Wie misst du denn den Digitalstrom? Da kannst du nicht einfach ein normales Meßgerät nehmen.

Daß sich der DLE2M überhitzt kann ich mir denken - der ist nur für eine maximal DCC Spannung von 18 Volt ausgelegt.

Gruß Knut


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT306913
Datum25.04.2009 09:027841 x gelesen
Servus!
Ich habe derzeit nur ein ganz klein wenig Erfahrung mit dem Bachmann 10Wheeler.
Von den Fahreigenschaften kann ich mich nicht beklagen - der MX690 steuert den (3pol?) Motor super an.
Wege eventueller Kontaktprobleme habe ich entsprechender Puffer verbaut. Ich fuhr letztens auf nicht wirklich gereinigten (nach dem Winter) Gleisen problemlos. Es gab nur Stellen, an denen die Gleise eben verschmutzt waren, sodass beim Anhalten dann halt kein Saft da war (und die Puffer sind dann eben auch leer ...).

Ich möchte betonen, dass Die Bachmann keine Schleifer besitzt, die Räder auch nicht poliert sind und die Stromabnahme nur von den Treibrädern und den Vorlaufachsen erfolgt.
Man könnte sie noch verbessern, indem man den Tender hinzuzieht ...

Ich habe die Gleise nur mit Petroleum abgewischt!
Das "Problem" hatte ich aber letztes Jahr auch mit LGB-Loks. Einmal die GLeise mit feinstem Schleifpapier und einem Schwingschleifer reinigen, dann mit Petroleum abwischen und alles ist wieder paletti.


lg
Oliver

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 23.04.2009 19:57 , Wolpertshausen
 23.04.2009 20:21 , Belleville
 23.04.2009 21:00 , Wolpertshausen
 23.04.2009 21:47 , oranienburg
 23.04.2009 23:31 , Duisburg
 24.04.2009 11:31 , Frankenthal
 24.04.2009 16:28 , Belleville
 24.04.2009 14:07 , Wolpertshausen
 24.04.2009 14:18 , Wolpertshausen
 25.04.2009 09:02 , Wien
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