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ThemaErste Erkenntnisse eines Umsteigers19 Beträge
RubrikUS-Gartenbahn
 
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308058
Datum06.07.2009 11:5213555 x gelesen
Hallo!

Wie Ihr ja vielleicht mitbekommen habt, bin ich nun zum "US-Bahner 1:29 konvertiert".
Meine ersten Erkennisse dazu habe ich hier dokumentiert:
http://zoffi.net/MOBAZI/Gartenbahn2009/erkenntnisse/index.htm
Wie sind denn Eure Erfahrungen diesbezüglich?
Wie schaut es mit Digitalsteuerung und der nötigen "Befeuerung" aus?
Wie habt Ihr das gelöst, was verwendet Ihr, weshalb.
Weitere Tipps / Tricks?


lg
Oliver

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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada308061
Datum06.07.2009 17:1112548 x gelesen
Geschrieben von Oliver ZoffiMeine ersten Erkennisse dazu habe ich hier dokumentiert:
http://zoffi.net/MOBAZI/Gartenbahn2009/erkenntnisse/index.htm


Hallo Oliver,

Du schreibst:

Vielfach ist in diversen Foren die Klage zu hören, dass die US-Modelle gar so stromhungrig sind.
Diese Behauptung ist so ohne weiteres nicht korrekt!

Das mit den "stromhungrigen" Loks stimmte (Vergangeheit!) schon - allerdings nur spezifisch bei den alten USA Trains Modellen.
Die USA Trains Loks die heute ausgeleiefert werden haben einen wesentlichen geringeren Stromverbrauch (alles nur auf den Motor bezogen, von Rauchgenerator usw. mal abgesehen).

NCE hatte damals spezifisch für die USA Trains Loks sogar einen besonderen Decoder herausgebracht, den D808 - der konnte 8 Ampere Dauerstrom und bis zu 30 Ampere Spitze vertragen. Andere DCC Hersteller in USA garantierten ihre DCC Decoder nicht wenn sie mit USA Trains Loks benutzt wurden.

Aber USA Trains benutzt inzwischen andere Motore und das Problem existiert nur bei den alten USA Trains Loks.

Gruß Knut


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AutorHein8z F8., Solingen / NRW308063
Datum06.07.2009 18:0212447 x gelesen
Hey Oliver,
Ich hatte seinerzeit deine Videos gesehen. Sind schön. Auch deine "Spielereien" mit digital sind einsame Klasse, obwohl Digitalbetrieb für mich nicht in Frage kommt. Für mich wäre interessanter der RC-Betrieb, mal unabhängig davon, ob mit Stromversorung aus der Schiene oder Akku. Dafür sollte es Bausteine geben für Sound Licht etc.. Vielleicht wird's mal...
Zum Betrieb: Ich fahre seit Jahren US und habe inzwischen von 22,5 auf 20,3 umgestellt. Der Schmalspur bin ich treu geblieben. Gefahren wird grundsätzlich body-mounted. Der R3 als Minimum, bei 22,5 ein kann, bei 20,3 ein Muss. Loks, wie die K27 - ein bildschönes Teil - verkneife ich mir. Geht zwar rum, sieht aber besch...eiden aus.
Alternativ sieht es bei der Regelspur aus. Hatte seinerzeit zwei FA-Einheiten von Aristo. Die liefen supersauber, sogar auf R1. Sah aber mit den langen Vierachsern aus, wie gewollt und nicht gekonnt.
Amis würde ich nicht unter R3 fahren - ist leider bei mir aus topographischen Gründen zum grossen Teil das Maximum - eher grösser.
Soweit meine US-Erfahrungen. Ansehen kannst du dir meine loops auf youtube unter Fourney part 1 + 2 (ältere Aufnahmen) und Shay05 (recht aktuell).
Gruss Heinz


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308068
Datum06.07.2009 21:2612349 x gelesen
Servus Knut!
Mit meiner Aussage geht es mir in erster Linie darum zu zeigen, dass heutige Modelle keineswegs zwingen Decoder benötigen, die 10A oder so verkraften.

Interessant in dem Zusammenhang ist auch, dass heute zb. die DASH 9 von Aristo gegenüber der SD70 von USA-Trains als Stromfresser bezeichnet wird (die DASHhat ja auch angeblich 4Motore) - ist das so?


lg
Oliver

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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308069
Datum06.07.2009 21:2712344 x gelesen
Servus Heinz!
Danke für Deine Antwort - die YouTube Videos werde ich mit ansehen.


lg
Oliver

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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada308070
Datum07.07.2009 01:2212249 x gelesen
Geschrieben von Oliver Zoffi.......die DASHhat ja auch angeblich 4Motore) - ist das so?

Hallo Oliver -

Ich kenne die Aristo Dash-9 nur von einigen Exemplaren die ich für Freunde in Deutschland gekauft hatte - selbst habe ich keine.

Ich habe dadurch auch keine gescheiten Bilder - du musst dir das etwas vorstellen.

Aber ja, die dash-9 hat in jedem drehgestell zwei Motore - die liegen zwischen den Achsen.
Die mittlere Achse wird von zwei Motoren angetrieben - mit war immer nicht so ganz klar wie das funktionieren soll da ja zwei Motore nie 100% gleich laufen - aber es scheint zu gehen.
Aristo wenigstens ist sehr stolz auf deren "Prime Movers"

Hier ein Bild von einem Getriebe und einem Motor, den Rest mußt du dir dazu denken.

Gruß Knut




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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308073
Datum07.07.2009 08:5012297 x gelesen
Servus Knut!

Geschrieben von Knut SAber ja, die dash-9 hat in jedem drehgestell zwei Motore - die liegen zwischen den Achsen.
Die mittlere Achse wird von zwei Motoren angetrieben - mit war immer nicht so ganz klar wie das funktionieren soll da ja zwei Motore nie 100% gleich laufen - aber es scheint zu gehen.


Die beiden Motore sind offenbar mechanisch miteinander gekoppelt - dadurch laufen sie 100% gleich. Das ist weniger problematisch, als zwei angetriebene Drehgestelle, an deren Achsen Haftreifen aufgezogen sind... Und das funktioniert ja auch - einfach weil hier die "mechanische" Kopplung über die Schienen stattfindet.
Solange alles "nur" analog betrieben wird, denkt darüber auch keiner nach. Schwierig wird es, wenn dafür (sind ja 4 Motore) zwei Decoder (also pro Drehgestell je einer) eingesetzt wird. Durch die EMK Messung und Regelung ist es sehr wahrscheinlich, dass die dann gegeneinander arbeiten. Je nach Güte der Decoder und deren Einstellmöglichkeiten bekommt man das aber auch in den Griff und ist somit kein Thema (ich fahre ja meine beiden F3 auch im Verbund, ohne dass die gegeneinander arbeiten).

Ich erinnere mich übrigens, dass ich schon einmal eine DASH9 zum Umbau in der Hand hatte ... ich war damals überrascht, dass das Ding nur knapp 3A (inkl. Rauch) benötigte. obwohl es angeblich 4 Motore hat. Ich habe mir die Antriebe nicht näher angesehen, um das zu überprüfen - fand und finde das aber doch ein wenig übertrieben ... die SD70MAC von USA-Trains hat ja auch 6 angetriebene Achsen und trotzdem nur einen Motor pro Drehgestell.

Aber egal, solange der Stromverbrauch sich in Grenzen hält und man für ein Modell keinen 10A Decoder braucht, passt es ja (dann dürfen sie auch pro Achse einen Motor verbauen, wenn es ihnen Spaß macht ;-)

Sprechen wir beim Prime Mover eh davon:
http://www.rd-hobby.de/shopping/catalog.php?id=559&item=7587

Das Ding ist für den analogen Betrieb schon eine super Sache - da dürfen die von Aristo schon stolz sein. Nur im digitalen Betrieb ist es gelinde gesagt suboptimal!
Grund:
im analogen Betrieb wird der RG im Stillstand ja nicht mit Spannung versorgt. Das Heizelement wird also nicht heiss und kann damit auch nicht überhitzen und "abbrennen" (weil z.b. kein Dampföl mehr da ist, oder es einfach nicht durch den Lüfter gekühlt wird).
Im digitalen Betrieb liegt aber auch im Stillstand Spannung an und wenn das Heizelement nun zu heiss wird, weil es halt vom Lüfter nicht gekühlt wird, schaltet die Elektronik ab. Man kann den RG dann nur wieder aktivieren, wenn man wenigstens 1-2 Sekunden die Spannung zum RG abdreht ... Das ist einfach unbrauchbar - ich kann und will doch nicht jedesmal, wenn ich anhalte den RG über die F-Tasten deaktivieren und dann kurz vor dem Anfahren wieder aktivieren, damit ich dann auch genug Rauch habe ...
Davon abgesehen, dass der Lüfter nicht getrennt vom Heizelement ansteuerbar ist (es sei denn man legt selbst Hand an und baut das Ding entsprechend um).
Somit ist der RG auch für Dampfloks für den gepulsten Rauch nicht verwendbar. Selbst wen man das mit dem Lüfter umbaut, schaltet die Elektronik ständig ab, wenn man zu langsam fährt und die Pulse dadurch seltener kommen (Heizelement wird zu heiss ...)

Interessant auch, dass der Aristo Prime Mover lt. Angabe 8-24 Volt verträgt. Nur wenn man ihn über 12Volt versorgt, steigt der Stromverbrauch auf fast 2A!!! Mehr und dichterer Rauch entsteht dann aber auch nicht.

An alle anderen US-Bahner:
Ich bin trotzdem an Euren Erfahrungen interessiert. Vorallem wegen Stromverbrauch und wie Ihr eine eventuelle ditgitale Versorgung gelöst habt.

Schaltet Ihr Verbraucher (also eben den/die RGs) über den Decoder, oder via Relais oder ...
Natürlich auch eventuelle Modifikationen an Fahrzeugen, Kupplungen etc. um einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen usw.


lg
Oliver

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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW308077
Datum07.07.2009 10:2312282 x gelesen
Moin,

Die mechanische Kopplung der Motoren hat den Vorteil das zumindest die Radsätze in diesem Drehgestell gleichzeitig anlaufen.
Ähnlich hat es zB. Roco an der V188 gelöst.
Die Kinderkrankheiten der großen Aristoantriebe sind ja alle ausgemerzt worden.
Meine letzte Dash 9 lief ohne Nachbesserung gut.
In Verbindung mit den Getrieben ist auch die GP 40 motorisiert.
Die läuft noch weicher, ähnlich wie die Antriebe der SD 40 von USAT.
Meine Loks sind alle für Spur 1 Gleis umbearbeitet und mit MX 66 V / MX 69 V ohne Sound digitalisiert.
Der RG ist über Relais geschaltet. Wenn der Tank voll ist kann man ganz schnell die Bude vollqualmen. Wenn der Tank leer wird schaltet er ab. Neustart erst möglich durch aus-einschalten.
Wenn nicht nachgefüllt wurde läuft er auch nur kurz an.
Eine Regelung wie du es machst liegt nicht in meinem Focus, weil ich eigentlich immer ohne Rauch fahre.
Aktuell habe ich eine MTH Dash8 auf der Werkbank, die ist komplett ausgerüstet mit elektrischen Entkupplern, super Sound und einem RG der es in sich hat, der hat drei Heizwendel, hab ich aber nicht demontiert, im Eisenbahnmagazin stand ein Bericht, letztes jahr glaub ich...aber das ist 1/32.

Im letzten Winter habe ich einen Umbaubericht für eine Aristo GP 40 im 1 Forum gestartet.
Die Lok ist entsprechend dem Vorbild aufgerüstet und mit einer servogesteuerten Kadee umbebaut.
Wer es mag kann das
hier
nachlesen.

Ein paar Bilder häng ich hier noch an,




Die Lampe ist funkionsfähig, es ist ein Nachbau von Rolf Ackermann. Sieht aus wie ein drehendes Warnlicht, allerdings sind bei mir Dioden verbaut.
Außerdem eine Klimaanlage. Sinclairantenne usw.




Die Front ist nachgerüstet mit Schienenräumer, Kadee, MU- Boxen, Flexiblen Schläuchen.





Hier die Mimik für die Kupplung, der Decoder übernimmt die Steuerung, ein 0,45mm Edelstahlseil
zieht die Kupplung auf.




Hier noch ein Zug auf der Anlage.







Und noch eins mit Santa Fe.


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308078
Datum07.07.2009 10:2912440 x gelesen
Servus und Danke für diesen Beitrag.
Interessante Lösung, das mit der Kupplung!
Fährst Du nur mit Kadee? Ich finde die USAT Kupplungen eingentlich ganz ok - habe nur noch keine Idee, wie ich die automatisch entkuppeln sollte - die sind dann doch teilweise recht streng.

Welche Radien nutzt Du - schaut größer aus als 120cm...


lg
Oliver

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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada308080
Datum07.07.2009 10:4712209 x gelesen
Geschrieben von Oliver ZoffiDie beiden Motore sind offenbar mechanisch miteinander gekoppelt - dadurch laufen sie 100% gleich. Das ist weniger problematisch

Hallo Oliver -

ich weiß nur daß es bei den ersten Dash-9 Loks die wir gekauft hatten irrsinnige Probleme mit den Motoren und Drehgestellen gab.
Wir haben die dreimal von Aristo austauschen lassen ehe wir was brauchbares hatten.
Das ist allerdings schon eine ganze Zeit her - ich erinnere mich dunkel daß es eher ein Problem war zwischen den zwei Drehgestellen als zwischen den zwei Motoren in einem Drehgestell - aber 100% sicher bin ich mir da auch nicht mehr.

Ich habe eine Dash-9 schon länger nicht mehr in den Fingern gehabt - aber jetzt scheint die Sache ja gut zu klappen, das ist schliesslich was wichtig ist.

Gruß Knut


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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW308081
Datum07.07.2009 11:3612286 x gelesen
Moin,

Sieht nur so aus, der kleinste Radius ist bei mir 1176mm, das ist ein Standart
von Märklin.
Ich habe da noch einen Fred zu dem Umbau der Kupplung, Ausgangspunkt war eine Link über
deine Methode, aber ich wollte ein Servo in den Lokkasten verbauen.
das ganze war auch Neuland für mich, es gibt noch einige Bilder...Kadee-Entkuppeln
In den letzten Beiträgen stehen die Details.

Die Kadee bei mir sind die kleinen, 820, in der GP 40 auch, allerdings ein anderer Typ.
Das Problem ist eigentlich nur, das in den engen Radien die Kupplung nicht aufgeht wenn die
ausschwenkt. Dafür ist diese Kulisse an dem Servohebel.
Vom Prinzip kann man das in jede US Diesellok einbauen.
Vorraussetzung ist nur das die Drehgestelle nah am Lokende angelenkt sind, wie bei der GP zB.
Loks von USAT wie die SD40 oder 70 schwenken zu weit aus.
Bei der Dash9 könnte es gehen weil Aristo den Anlenkpunkt der Antriebe weiter nach vorne gelegt hat.


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308084
Datum07.07.2009 16:2412134 x gelesen
Servus Knut!
Es gibt sicher Leute, die sich mit Mechanik u.ä. besser auskennen. Ich habe dafür nur meinen normalen "Hausverstand" und der sagt mit:
Solange zwei Motore direkt mit der Achse mechanisch verbunden ist, wird es keine Probleme geben. Sobald aber ein Getriebe dazwischen ist, fangen die Probleme an. Denn hier pendelt sich der Gleichlauf nicht automatsich ein, wie bei einer direkten Verbindung.
Gäbe es zwischen den Drehgestellen eine mechanische Verbindung via z.b. Kardanwelle, die die Motoren direkt an der Achse miteinander verbindet, wäre es sicher auch kein Problem.

Allerdings fürchte ich, dass sich dann andere Problem einschleichen werden. Wohin mit der Kardanwelle, wie diese lagern usw.

In H0 hat dies z.b. Kleinbahn so gelöst, dass sie keine Haftreifen aufzog. Somit konnte ein eventuell schneller drehender Motor/Getriebe/Rad auf der Schiene durchrutschen.
Durch das Fehlen der Haftreifen war aber eine natürlich Begrenzung der Zugkraft/Steigung gegeben ... die eh auch nicht schwach war, aber dennoch gab es vom Mitbewerb Modelle mit Mittelmotor und Kardangelenken, die ausserdem mit Haftreifen versehene Räder hatten und somit weit mehr Zugkraft erbrachten.

Interessant allerdings - wie macht das das Vorbild?!
Da sind ja u.U pro Rad ein E-Motor verbaut, die sicher keine mechansiche Verbindung untereinander mit Kardanwellen o.ä. haben ...
Ok, die haben keine Haftreifen und eine Traktionskontrolle (die modernen Loks) und jeder Motor wird einzeln auf Drehzahl Leistung und was weis ich noch alles überwacht.
Aber bei den alten Loks hat es das alles noch nicht gegeben ... und die sind auch gefahren - oder?


lg
Oliver

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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308085
Datum07.07.2009 16:5012307 x gelesen
Servus Johannes!
Ich habe im Spur 1 Forum schon gestöbert und bin über Deinen Bericht gestolpert ;-)
Wollte dazu auch was schreiben, aber anmelden ist derzeit nicht ...
Egal, dann halt hier:
Du schreibst u.a., dass Du es bedauerst, dass das automatische Abrücken noch nicht funktioniert.

Nun, egal mit welcher SW-Version - mit Servos wird das auch mit den derzeitigen Decodern voraussichtlich nie funktionieren.
Einfach weil der Effekt "Kupplungswalzer" einem FUNKTIONSAUSGANG und keiner Funktionstaste zugeordnet wird!
Ein Servo wird aber wieder nur auf eine Funktionstaste gemappt.
Und da gibt es grundsätzlich Ein- und Zweitastenbedienung. Wobei es bei Eintastenbedienung auf die Anwendung ankommt, ob man die Taste nun als Dauer- oder als Momentfunktion definiert.

Der Vorteil eines Servos ist, dass die jeweilige Endstellung unendlich lang gehalten werden kann.
Aufgrund des Funktionsstatus (aktiv, oder nicht aktiv) wird eben eine er beiden Endstellungen ausgewählt. Das kann sowohl als kurzer Impuls erfolgen, als auch als Dauerfunktion. Dem Servo ist das egal.

Für die ENkuppelfunktion kannst Du nun auch wahlweise beide Möglichkeiten wählen.
Bei der Dauerfunktion drückst Du kurz die F-Taste, die Funktion wird aktiv, der Servo fährt in die jeweils andere Endstellung und verharrt dort solange, bis die Funktion wieder deaktiviert wird.
Da der Serve einen ständigen Soll/Istvergleich macht, könntest Du den Servoarm zwar mechanisch verschieben/verdrehen, der Servo würde aber wieder in die gewünschte Position zurückkehren (so Du mit der AKtion nicht das Getriebe des Servos beschädigst).
Nachteil ist natürlich, dass ein EInkuppeln scheitert, wenn Du vergisst, die Funktion vorher zu deaktivieren.
Definierst Du die Funktion als Momentfunktion, wird der Servo nur solange in die entsprechende Endstellung fahren, wie Du die Taste gedrückt hältst - ein Vorentkupplen und Abdrücken ist dann aber etwas schwieriger.
Beides hat Vor- und Nachteile....

Wenn Du das mit dem Kupplungswalzer (automatischen Entlasten der Kupplung, entkuppeln, abrücken) realisieren willst, wirst Du anstelle des Servos einen E-Motor verbauen müssen.
Anstelle des Drahtseiles, solltest Du dann ein normales "Seil" verwenden, dass eben auf einer Seiltrommel aufgewickelt wird.
Hier ist es aber unbedingt nötig, dass in jedem Fall der Motor an einer Momentfunktion hängt (sonst läuft er Gefahr abzubrennen).
Im Falle des Kupplungswalzers ist das eh automatisch so konfiguriert.

Ich würde gerne die USAT Kupplung nutzen. Die hätte den Vorteil, dass ein Entlasten nicht wirklich nötig wäre. Leider ist der Mechanismuss teilweise sehr streng und ich fürchte, dass ich da mit einen normalen E-Motor kein "Leiberl reiße".
Vor allem wenn ich den direkt an der Kupplung verbauen will.
Ausserdem habe ich bemerkt, dass der Kupplungskopf der USAT Kupplung starr ist - die Kupplung verhält sich fast wie eine Kurzkupplung.
Was bei langen Modellen (SD70, Streamliner etc.) ein Problem ist.
Die Kadee hat zusätzlich einen beweglichen Kupplungskopf, der bei 120cm Radius genau das Eutzerl auslenkt, dass es ausmacht, ob ein Waggon aus dem Gleis gehebelt wird, oder nicht ...
und weicher kuppeln tut sich auch nocht ...
Es ist alles nicht so einfach!

Mir gefällt aber, dass sowohl USAT, als auch Aristo mit Kadee problemlos kuppelt (während USAT mit ARISTO manchmal rumzickt)!

Also rückt der Gedanke immer näher, wenigstens die Loks mit Kadee auszustatten ... na mal sehen.


lg
Oliver

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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW308094
Datum08.07.2009 00:0212283 x gelesen
Moin Oliver,

Ich seh gerade, du bist schon drin bei der 1, viel Spaß dabei.

Zu den Kupplungen noch ein Wort oder zwei,

Du möchtest die originalen Kupplungen elektrisch öffnen, wenn ich das richtig verstehe.
Die kadee ist ja keine echte Kupplung, weil sie ist nicht verriegelbar.
Die Kupplungen von USAT/Aristo/MTH/AMS usw. haben alle einen senkrechten Pin der entweder
nach oben mit einer Öse oder von unten hochgeschoben wird.
Die Amis sagen Liftbar für die Vorrichtung, um den Pin von der Seite hoch zuschieben.
Da seh ich durchaus Möglichkeiten für eine elektromechanische Unterstützung.

Andere Möglichkeit ist die elektrische Entkupplung von MTH. Das ist ein fertiges Teil mit
elektromagnetischem Antrieb in der Deichsel zur Kupplung. Der Kupplungskopf hat G - Größe.
In dem Video von MTH für die Triplex kann man das sehen.
An der von mir erwähnten Dash 8 sind die gleichen Kupplungen verbaut, aber ich kann sie
noch nicht ansteuern, mangels DCS Steuerung.
Diese Kupplungen haben noch ein zusätzliches Gelenk in der Deichsel und sind bei MTH
am Drehgestell angeschraubt.
Das würde ich an eine SD70 anpassen und gut is.





Triplex MTH


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308095
Datum08.07.2009 08:1012563 x gelesen
Servus Johannes!
Danke für den Tipp mit der MTH Kupplung - die kannte ich nicht.
Das wäre ja wirklich das Einfachste!
Das Video ist übrigens sehr eindrucksvoll ... der Preis ist allerdings auch beeindruckend - obwohl ich meine durchaus angemessen.

Ich habe gesehen, dass rd-hobby auch MTH führt - nur (und jetzt kommt die Frage, auf die Du sicher schon gewartet hast) wo bekommt man die von Dir erwähnte Kupplung?
Scheint kein Zubehör, sondern eher ein Ersatzteil zu sein.

Wegen DCS - ist das Zeug "DCC kompatibel", oder haben die ein eigenes Datenformat?

Um z.b. die Kupplung von Aristo zu öffnen, wäre eine ähnliche Mechanik, wie die von DIETZ für die LGB Kupplung denkbar. Die Aristo ist auch recht leicht zu betätigen.
Mit gefällt die USAT besser - nur die hakt bei den Kunststoffteilen etwas.
Aber wenn es da was Fertiges gibt, was man auch bekommt, denk ich gar nimmer nach...


lg
Oliver

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AutorJoha8nne8s B8., Rösrath / Deutschland308096
Datum08.07.2009 08:5012086 x gelesen
Hallo Oliver !

Das DCS-Format von MTH ist leider nicht DCC kompatibel.
Hast Du als Bezugsquelle schon mal bei Easygleis (www.easygleis.de) nachgeschaut? Die hatten auf der letzten Kölner Messe auch "jede Menge" MTH-Loks dabei.

Schöne Grüße
Johannes


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308097
Datum08.07.2009 09:0412123 x gelesen
Servus und danke für den Link.
Stimmt schon "jedem Menge MTH Zeugs" nur keine Kupplungen ...
Werde wohl direkt bei MTH deswegen nachfragen müssen.


lg
Oliver

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AutorJoha8nne8s S8., Rheinberg / NRW308098
Datum08.07.2009 09:5312145 x gelesen
Moin,
Hab ich gerade gemacht, Michael Neidhardt von Easygleis findet die Idee
interessant und schickt mir zwei Kupplungen zum testen.
Die kann ich dann an dich weiterleiten wenn du magst.
Das sind reine Ersatzteile und so nicht erhältlich.
Spannungshöhe konnte er jetzt nicht so schnell sagen, die Kupplung wird
normal vom DCS über Impuls angesteuert.
Stromaufnahme ist sehr hoch, also aufpassen sonst gibts Rauch.

Alles Beste
Jan


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT308099
Datum08.07.2009 15:5912010 x gelesen
Servus!
Danke :-)
Ich rechne mit 1A bei 5 - 12V - das sollte kein Problem sein.
Der MX69/690 kann ja auf seine FAs auch nur einen Puls geben ... Stichwort "Kupplungswalzer".


lg
Oliver

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 06.07.2009 11:52 , Wien
 06.07.2009 17:11 , Belleville
 06.07.2009 21:26 , Wien
 07.07.2009 01:22 , Belleville
 07.07.2009 08:50 , Wien
 07.07.2009 10:23 , Rheinberg
 07.07.2009 10:29 , Wien
 07.07.2009 11:36 , Rheinberg
 07.07.2009 16:50 , Wien
 08.07.2009 00:02 , Rheinberg
 08.07.2009 08:10 , Wien
 08.07.2009 08:50 , Rösrath
 08.07.2009 09:04 , Wien
 08.07.2009 09:53 , Rheinberg
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