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ThemaLänge unserer Gartenbahnzüge25 Beträge
RubrikAllgemeine Themen
 
AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 309095
Datum20.09.2009 12:096446 x gelesen
Ich beginne diesen Thread mit einem Zitat:
Geschrieben von Oliver ZoffiUnd zum Thema "vorbildlich lange Züge":
Ich habe in Europa selbst noch nie so extrem lange Züge, wie diese in den USA offenbar üblich sind, gesehen. Ein Vergleich von US-Zügen mit europäischen Zügen ist imho so, als würde man Birnen mit Äpfel vergleichen ....
Davon abgesehen fahren selbst in den USA Züge mit nur einem Waggon ... was also auch absolut vorbildlich ist (vielleicht in üblich, dennoch nicht die seltene Ausnahme).

Und fünf 4achsige Personenwagen hinter einer V200, sind durchaus nicht unglaubwürdig - wo also ist jetzt das Problem?!


Ich stimme Oliver voll zu. Neben den vielen Kompromissen hinischtlich der Radien und Abständen zwischen zwei Bahnhöfen ist sicherlich das Zuglänge und damit Bahnhofslänge ein Thema.

Wir können uns da kaum akribisch an die exakte Umsetzungs des Vorbilds halten: das ist einfach eine Platz- und auch eine Geldfrage. Wir haben aber das große Glück, dass die meisten von uns sich eher an Vorbildern aus dem Schmalspurbereich halten, was die Kompromissnotwendigkeit ein wenig reduziert. Aber selbst wenn man das Thema RhB aufgreift - eine in Europa ziemlich untypische Schamspurbahn - können nur Modellbahner mit unüblicher Gartengröße da kompromisslos arbeiten: Züge von bis zu 14 (oder 16?) 4-achsigen Wagen auf der Albulabahn sind schon recht heftig. Selbst bei verkürzten LGB-Wagen ist die Zuglänge ca. 10 m. Der Bahnhof mit dem längsten Ausweichgleis ist Celerina mit 390 m.
Gut, also dann zwei Nummern kleiner: Die zur RhB gehörige Bernina Bahn. Aber - oh Schreck - auch da ist die Ausweichgleislänge beeindruckend: bis zu 200 m, was in 1:22,5 knapp 9 m entspricht (ohne Weichen).

Ganz klar heißt das für die Meisten von uns: heftige Kompromisse sind verlangt. Die maximalen Zuglängen sind zu lang. Ich plane jetzt meinen Bahnhof Arosa in Details: dabei gehe ich von einer Zuglänge von 5 verkürzten Wagen je 65 cm aus. Das gibt dann plus Zuglok eine Zuglänge von 4 m. Einzelne Züge dürfen 1,50 m länger sein. In meinem konkreten Falls bedeutet es, dass mein geplanter Bahnhof Arosa (dewegen so genannt, weil der Gleisplan sich aus dem Originalplan von Arosa ableitet) bei 12,5° Weichen von der ersten bis zur letzten Weiche ca. 10 m lang wird. Ich empfinde das schon als sehr großzügig. Bei der Planung war ich dabei auch schon ziemlich überrascht.

Das nur mal als Richtwerte für die Überlegung zu Zug- und Bahnhofslängen.


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AutorJoac8him8 G.8, Stuttgart / Deutschland309097
Datum20.09.2009 13:225447 x gelesen
Es ist nicht Anders wie beim großen Vorbild. Wenn zu wenig Platz ist, baute man eben eine Schmalspurbahn. Daß man in Nürnberg Schmalspur als Vorbild genommen hatte war für mich immer genau das Reizvolle. Mit etwas Phantasie konnte man so stimmige Szenarien schaffen ohne gleich eine Turnhalle mieten zu müssen.

Kompromisse oder eben auch Kreativität ist mehr denn je gefragt. Wenn jemand lange (Normalspur)-Züge fahren lassen möchte, so währe die reine Nachbildung der freien Strecke ein gangbarer Weg. Mit einer ansprechenden Streckenführung und Ausgestaltung ist das durchaus reizvoll. Ein Schattenbahnhof im Haus oder eben ein großer Bahnhof würden in diesem Fall ausreichen.

Gruß
Joachim


Evtl. diesem Posting verwendete Markennamen sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.

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AutorAndr8eas8 C.8, Zürich / CH309100
Datum20.09.2009 14:135542 x gelesen
Auch bei der RhB hat nich jeder Zug 10-14 Wagen. Es gibt unzählige Kurzzüge die absolut realistisch sind.



Ge 4/4 I mit drei Wagen Pendel in Davos



ABe 4/4 lll zwischen Poschiavo und LePrese ohne Wagen




Diesen Beispiele liessen sich unzählige weitere hinzufügen. Alles vorbildliche Kurzzüge die ohne weiteres auf der Anlage Platz finden müssten.

RhB Ge 4/4 I 603 Mit einem aus drei Wagen bestehenden, jeweils im Winter Donnerstags verkehrenden Panoramazug. Davos Dorf 12.2.2004


Andreas Cadosch Modellbahnen@Cadosch

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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 309102
Datum20.09.2009 18:565427 x gelesen
Ja, Andreas, Kurzzüge gibt es natürlich auch.
Ich sehe diese auch nicht in einem Gegensatz zu dem, was ich gesagt habe.
Ich wollte auch nur auf die Notwendigkeit hinwiesen, dass wir, was die Zuglänge betrifft, nicht ohne Kompromisse leben können. Kurzzüge sind eine Möglichkeit, Reduzierung auf ein geeignetes Vorbild-Thema ist eine andere Möglichkeit. Statt Albula-Rampe also beispielsweise die Engadiner-Strecke mit Zügen von 4 - 6 Wagen.


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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada309115
Datum21.09.2009 17:165392 x gelesen
Wie lang sind die "Durchschnittszüge" bei der RhB eigentlich?
Ich dachte immer daß die 10 - 14 Wagen Züge eher die Ausnahme sind und daß 3 - 6 Wagen Züge die Norm sind.
Ich habe einmal eine 12-Wagen RhB Zug laufen lassen, aber das war mehr zum testen wieviel eine der standard (ohne Zusatzgewicht) LGB RhB Loks schafft and wie hoch die Stromaufnahme ist - eigentlich fand ich den Zug nur so vom Ansehen, etwas zu lang.


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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 309117
Datum21.09.2009 17:335353 x gelesen
Die Züge des Nahverkehrs hatten um 4-6 Wagen. Ausnahmen waren die Schnellzüge auf der Albula-Strecke. Aber - abgesehen vom Sonderverkehr - verkehren auf der Albula-Strecke nur noch lange Schnellzüge. Da fallen zum einen wegen der Polpularität der Strecke und wegen der großen Anzahl auf, so dass sich dem Touristen im Sommer der Eindruck zwangsläufig aufdrängt, dass die 12-14-Wagenzüge die übliche Zuglänge sind. Bekannte Bahnhöfe wie Filisur, Bergün und Preda sind ja auch auf die Länge ausgelegt.


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AutorMich8ael8 T.8, Eschershausen / Niedersachsen309123
Datum22.09.2009 18:455446 x gelesen
Hallo,

ja die Länge der Modellzüge ist und war bei uns immer schon ein unendliches Thema.

Der Wunsch nach realistischen Züge steht auf der einen Seite, Modellradien, Fahrzeuggewichte, Steigungen, Fertigungstoleranzen, Kupplungsbelastungen etc. stehen dann auf der anderen Seite.

Bei der Planung unserer Anlage sind wir großzügig ran gegangen. Loks in Doppeltraktion mit 10 65cm Risezugwagen waren das Maß der Bahnhöfe. Hier kommen nicht nur endlos lange Bahnhöfe zustande, wie bereits beschrieben, auch die Fahrzeuge spielen zum Teil nicht mehr mit, wie sich im Betrieb heraus stellte.
So mussten wir u.a. feststellen, dass im Gefälle die LGB Kupplungsdeichsel teilweise nicht mehr mitspielt und die Wagen ineinander rutschen und entgleisen (Kurven ab LGB R3 aufwärts). Bei anderen war, ebenfalls im Gefälle, der Druck auf die Drehgestellblenden so groß, dass diese sich bei Einfahrt in eine Weiche weiteten und die Räder verloren!

Bei Güterwagen macht das sehr unterschiedliche Gewicht der Wagen Probleme. Ich will jetzt nicht weiter darauf eingehen, ihr habt sicher entsprechende eigene Erfahrungen schon gesammelt.

Die für uns noch "machbar" erscheinende Zuglänge von Reisezügen scheint mit 8 Wagen am Haken erreicht! Bei Güterzügen, egal ob mit 2- oder 4-Achsern oder gemischt, entsprechend gleich.

Michael


IG LGB Freunde Ith
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AutorJens8 C.8, Duisburg / 309124
Datum22.09.2009 21:495244 x gelesen
Hallo Michael,

ich fahre in der Regel 3-4 US 4achser in meine Zügen, die strecke und der bahnhof
geben draussen zur Zeit nicht mehr her, aber ich finde es ist alles eine Frage der Strecke
Steigung etc. Ein kumpel fähr überwiegend auf R5, 7 Streamliner im Zug weil die Bahnhofslänge ihn limitiert. Die Zugkraft der Aristoloks würde aber das doppelte erlauben und
z B. ein USA Train Streamliner wiegt schon mehr als meine 6-7 Wagen Erzwagenzüge die ich durch R1 Steigungen zwinge. Fazit glaub ich jeder so wie es seine Anlage zu läßt.

Gruß Jens


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AutorKarl8 A.8, Datteln / 309125
Datum22.09.2009 22:495170 x gelesen
Geschrieben von Michael TimpertBei anderen war, ebenfalls im Gefälle, der Druck auf die Drehgestellblenden so groß, dass diese sich bei Einfahrt in eine Weiche weiteten und die Räder verloren!

Kupplungen an weichen Plastik-Drehgestellen von schweren Wagen könnte man schlichtweg als konstrukiven Mist bezeichnen.

Ausländische Mitbewerber montieren Kupplungen heutzutage meist an den Wagenkästen bzw. Pufferbohlen, was zudem dem Vorbild wesentlich näher kommt. Entsprechende Umbausätze gibt es im deutschen Fachhandel.

Karl


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AutorMich8ael8 T.8, Eschershausen / Niedersachsen309126
Datum22.09.2009 22:505184 x gelesen
Hallo Jens,

da hast Du absolut recht.

Ich hätte noch anführen müssen, dass diese Erfahrungen mit überwiegend LGB Material gemacht wurden.

Wenn ein Zug mit Magnus - Metallwagen in dieser Länge zusammen gestellt wird, hat dieser auch ein anderes Fahrverhalten. Probleme mit den Kupplungsdeichseln oder auseinander klaffenden Drehgestellblenden gibt es dort z.B. nicht!

Gruß

Michael


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Autorgerd8-by8-tx8l .8., Berlin / 309127
Datum23.09.2009 00:535229 x gelesen
Hallo Karl,

Geschrieben von Karl AschKupplungen an weichen Plastik-Drehgestellen von schweren Wagen könnte man schlichtweg als konstrukiven Mist bezeichnen.

Die Konstruktion ist prinzipiell schon in Ordnung, nur für die von Jens beschriebenen langen Züge wohl nicht.
Wer diese lange Züge fahren will, wird sich sicherlich nach anderen Lösungen umsehen müssen und etwas mehr Kleingeld investieren- siehe die von Dir genannten Möglichkeiten.

Ich kann zum Teil die Erfahrungen von Jens bestätigen, selbst bei kleineren Zugverbänden, z.B. sechs vierachsige Containerwagen im Schubbetrieb, ist eine Gewichtsverteilung schon enorm wichtig. Zuviel Gewicht auf den Wagen und zu lange Verbände bedeutet aber wieder, das die Drehgestelle sich etwas weiten können und die Achsen verlieren.

Bei meinen Containerwagen und auch bei meinem LCE (nur 5 Wagen) habe ich daher die Drehgestelle durch eine eingeschraubte Querstrebe fixiert, so daß sie sich nicht mehr weiten können.
Billiger als überall neue Drehgestelle einzubauen -wenn es hierfür überhaupt welche gibt.

In der Ebene sollte es das Problem der sich übereinander schiebenden Kupplungen aber nicht geben. Bei einem Testfahrt mit 9 langen DB-Wagen von LGB war alles in Ordnung und hier hing schon richtig Gewicht am Haken.
Allerdings möchte ich nicht mit dem Zug im Gefälle eine Kurve oder eine Weiche durchfahren - dafür hängen dann auch wieder zu viele Euros am Haken

An anderer Stelle hatte ich einmal über Rekordversuche mit maximal Wagen etwas gelesen. Hier mussten die LGB-Flaschenöffner und das ganze Kupplungssystem einer belastbareren Lösung weichen. Irgendwann brechen auch die Platikhaken wohl einfach weg, bzw. die Kraftübertragung über die Drehgestelle ist nicht belastbar genug. Leider finde ich die Quelle nicht mehr in der solche Lösungen beschrieben wurden.

gg -


Gruß Gerd - - meine Hausseite: gerd-by-txl.de

rechtsschreibfehler passieren jeden, aber in manchen foren hat es sich eingebürgert die großschreibung das setzen von punkten und kommas zu missachten da dies wie du hier sehen kannst die lesbarkeit erschwert sollte dies im forum selbstverständlich sein - "Recht|schreib|feh|ler"

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AutorKarl8 A.8, Datteln / 309128
Datum23.09.2009 13:005132 x gelesen
Geschrieben von gerd-by-txl .Die Konstruktion ist prinzipiell schon in Ordnung, nur für die von Jens beschriebenen langen Züge wohl nicht


Jens beschreibt, im Vergleich zu den in letzter Zeit gezeigten 40 - 50 Wagen US-Zügen, recht kurze Züge.

Michael Timperts LGB Material scheint ebenfalls für längere Züge nicht praxistauglich zu sein.

Geschrieben von gerd-by-txl .An anderer Stelle hatte ich einmal über Rekordversuche mit maximal Wagen etwas gelesen. Hier mussten die LGB-Flaschenöffner und das ganze Kupplungssystem einer belastbareren Lösung weichen

Es gab Versuche mit durchgehenden Drahtseilen. Im Schiebebetrieb ist das kein Mittel gegen wabbelige Drehgestelle. Das ist nur Murks.

Karl


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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada309129
Datum23.09.2009 16:555152 x gelesen
Geschrieben von Michael TimpertSo mussten wir u.a. feststellen, dass im Gefälle die LGB Kupplungsdeichsel teilweise nicht mehr mitspielt und die Wagen ineinander rutschen und entgleisen (Kurven ab LGB R3 aufwärts). Bei anderen war, ebenfalls im Gefälle, der Druck auf die Drehgestellblenden so groß, dass diese sich bei Einfahrt in eine Weiche weiteten und die Räder verloren!

Hallo MIchael -

Wie steil ist denn dein Gefälle?
Ich hatte mit 12 der langen LGB RhB Wagen und einer Lok keins dieser Probleme - habe aber auch nicht versucht auf dem Gefälle anzuhalten - mir ging es damals nur um die maximale Stromaufnahme eines so langen beleuchtetn Zuges.
Steigung und Gefälle waren ca 2 1/2%, Wagen hatte alle Metallachsen - teilweise mit Kugellagerrädern und teilweise mit Kohlenbürsten - alles standard LGB Fabrikware.

Knut


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AutorHein8z F8., Solingen / NRW309130
Datum23.09.2009 18:365170 x gelesen
Hey,
die Kupplungsdeichseln der LGB-Wagen haben, u.a. durch die Länge, ein enormes Auf- und Abspiel. Dazu kommt der relativ schmale Pufferbereich des Flaschenöffners. Da kann es leicht zu Überpufferungen kommen. Die Gründe sind da vielschichtig: ruckhaftes Stoppen, Unebenheiten im Gleis, Gefälle und Kurven durch Nachschieben des Zugverbands. Gibt bestimmt noch mehr. Durch Verwendung der US-Klauenkupplung ging's dann besser. Die Probleme habe ich nicht mehr, ich fahre jetzt accucraft - und habe dafür jetzt andere...
Knut, wenn in deinem Zugverband Wagen mit Kohleschleifern laufen, hast du bei Talfahrt eine automatische Bremse. Die Dinger haben einen ziehmlichen Widerstand.
Die Anlage vom Bernd ist toll und wie es aussieht mit Bögen über R3. So ein langer Zug ist natürlich eine Superschau, dürfte aber bei kaum einem die Regel sein. Ich behaupte ganz einfach mal ganz frech: die meisten Anlagen sind für einen solchen Zug zu klein mit zu engen Kurven.
Bernd schrieb selbst, dass er Probleme hatte, den Zug in Bewegung zu setzen. Das ist nämlich der Knackpunkt. Fahren ist nicht das Problem sondern das ANfahren. Das reisst in Bögen die Wagen aus dem Gleis.
Geht zum Original: es gibt Videos im Netz, da sind bei moderner Traktion vier Diesel vorne, zwei in der Mitte, zwei schieben nach. Gesteuert wird alles von der ersten Lok. Selbst BigBoy fuhr Züge, die er zwar in Bewegung halten konnte, zum Anfahren wurde er angeschoben (andere Maschinen übrigens auch). Signalhalt wäre da Endstation. Die Rio Grande narrow gauge fuhr mit zwei Loks, wobei die zweite Maschine im vorderen Drittel eingestellt war. Der Grund war zum einen die Brückenbelastung und zum anderen die engen Kurven. Ist also nicht nur ein Modellbahner Problem.
Bei der DB dürfen personenbefördernde Züge nicht länger sein, als die Bahnsteige der zu bedienenden Bahnhöfe. Güterzüge in meinem Umfeld haben nicht mehr als 40 Zweiachser am Haken. Die bisher hier vorgestellten Anlagen würde ich Nebenbahnen klassifizieren und da sind die Züge im Normalfall erheblich kürzer. Loks wie V200 und Taurus sind da etwas überdimensioniert, aber es gibt ja nix, was es nicht gegeben hat und um 'ne gute Ausrede sollte man da nicht verlegen sein.
Gruss Heinz


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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada309131
Datum23.09.2009 19:095178 x gelesen
Geschrieben von Heinz Franzbonenkampwenn in deinem Zugverband Wagen mit Kohleschleifern laufen, hast du bei Talfahrt eine automatische Bremse. Die Dinger haben einen ziehmlichen Widerstand.

Hallo Heinz -

Hast vollkommen recht.
Ich habe mal die "Zugkraft" bei den langen LGB RhB Personenwagen gemessen.
Mit zwei Kugellagerachsen (eine pro Drehgestell) 15 Gramm
Mit zwei Kohlenschleifern (einen pro Drehgestell) 97 Gramm

Leider weiß ich nicht wieviele der Wagen damals Kugellager bzw Kohlenschleifer hatten weil es mir da nur um die typische Stromaufnahme eines langen beleuchteten Zuges ging um die Stromversorgung zu dimensionieren.

Gruß Knut


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AutorJens8 C.8, Duisburg / 309132
Datum23.09.2009 22:575120 x gelesen
Hallo

man könnte jetzt auch noch die hier schon mehrfach geführte Achsendiskussion
anführen. Meine LGB Güterwagen haben vielfach Bachmannachsen. die Rollen
in den buchsen der Drehgestell nicht so gut und sind eigentlich schwere Bremser.
Habe bei mir die Erfahrung gemacht, das vorallem beim Anfahren in engen kurven
sowohl beim Schieben als auch beim Ziehen im zweit Zugteil meist an einer
Stelle ein ganzes Drehgestell raus gehebelt wird oder auch mal beim ziehen der
haken abreißt, allerdings auch nur wenn nur eine der beiden Kupplungen einen Haken
hat. Die leichten runderneuerten Metallachsen mit Plastikkern laufen da deutlich besser
ud ich muss weniger ölen. Hab ich hinten eine Caboose mit kugellagerachsen gehen zwei
Wagen mehr, hänge ich die schwere Drovercabosse mit Kohleschleifer dran würde Sie den
hinteren Teil in meiner R1 S Kurve abreissen bzw. so stark Bremsen das ein Drehgestell
in der Mitte irgenwo raus springt.
Meine letzten kugellagerachsen von LGB waren so scheisse, das ich der Drovercaboose
noch keine spendiert hab.

Gruß jens


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AutorKnut8 S.8, Belleville / Canada309133
Datum24.09.2009 03:145020 x gelesen
Hallo Jens -

Du schriebst:
ich fahre in der Regel 3-4 US 4achser in meine Zügen
und da ist dir auch mal beim Ziehen der Haken der LGB Kupplung abgerissen?

Oder wieviel Wagen waren es als das passiert ist?
Wollte ich schon immer mal testen wieviel Zugkraft die normale LGB Kupplung aushalten kann.

Gruß Knut


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT309134
Datum24.09.2009 08:185058 x gelesen
Servus miteinader!
Ich antworte auf Deinen Beitrag, weil sich mein Statement halt darauf bezieht - bitte jetzt nicht als Kritik verstehen. SInd einfach imhon Fakten:

Je enger der Radius, desto leichtgängiger müssen die Waggons sein - wenn nicht, kommt es zu beschriebenen Problemen. Auch das Gewicht der Waggons ist Ausschlaggebend - und somit die Reihenfolge der Selben!

Wer also R1 fährt wird wohl zwingend auf solche Dinge achten müssen - da führt kein Weg dran vorbei.

Auch die Kupplungen am Drehgestell sind ein zweischneidige Sache. Einerseits erlauben sie enge Radien, andererseits können sie die Kräfte bei weitem nicht so gut aufnehmen, wie eine body-mounted Kupplung.

Es würde allerdings genügen, eine Deichsel am Drehzapfen zu befestigen, damit sich die Kupplung unabhängig des Drehgestells bewegen kann - damit wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Enge Radien, gute Kräfte-Aufnahme!

DIe LGB-Kupplung ist imho nur dann einigermaßen gut, wenn diese symetrisch ausgeführt ist - nur ist dann ein Entkupplen noch schwieriger ...

Weil in diesem Thread von ruckartigen Anfahren, plätzlichen Abreisen der Kupplung usw geschrieben wurde:

Ich fahre R3 und meine F3A/B Einheit vor derzeit NUR drei USAT Streamlinern (je 5kg!), welche mit den original USAT-Klauenkupplungen gekuppelt sind (wobei ich die Kupplung so modifizeirt habe, dass der Kupplungskasten noch etwas ausschwenken kann, damit in den Kurven die Kräfteverteilung besser ist - R3 ist bei solchen Waggons wirklich die unterste Grenze!).
Wenn ich in der Geraden (!) ruckartig bremse und anfahre, "reißt" die Kupplung auf (in der Kurve sowieso)! Ein problemloses Fahren ist nur möglich, wenn ich langsamst beschleunige und bremse. Dann allerdings geht das auch in der Kurve (R3) ohne Entgleisungen o.ä.

Bei Modellen mit diesem Gewicht, fährt auch eine entsprechende Masse mit - da muss man einfach angepasst fahren!

Es sind also nicht die Kupplungen, die Modelle oder sonst was Schei..e, sondern einfach das Fahrverhalten offenbar nicht angepasst, bzw. mutet man den Modellen einfach zu enge Radien bei zu hoher Anhängerlast zu (mit EINEM Streamliner hat es auch noch keine Probleme gegeben - die sind erst mit deren drei aufgetreten ... auch die Stromaufnahme hat sich drastisch erhöht!).


lg
Oliver

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AutorHein8z F8., Solingen / NRW309135
Datum24.09.2009 11:165013 x gelesen
Hey,
ich glaube mal, das Hauptproblem ist das Verhältnis Radien zu Fahrzeugen. Seit der Anfangszeit (damals gab's nur LGB) sind die Fahrzeuge kontinuierlich "gewachsen". Die sind jetzt schöner, grösser und wow... Die Anlagen sind nicht mitgewachsen - der zur Verfügung stehende Platz auch nicht. Daher wurde die Kurvengängigkeit den Standardradien abgepasst. Durch immer weitere Detailierung - die LGB war ja ursprünglich als Sandkastenbahn für Kinder geplant - stösst man automatisch an die Grenze der Betriebssicherheit.
Inzwischen läuft Vollspur- oder Vollspurähnliches Material auf Strassenbahn- oder Feldbahnradien. Da darf man sich nicht wundern, wenn's hakelt oder bei den z.T. "unverschämten" Steigungen auch mal rummst.
Das ist jetzt keine Kritik - nein - denn ich gehöre auch zu den, tja, man muss schon fast Idioten sagen, die Rio Grande in 20,3 durch R3 quälen, bei Steigungen bis 5%. Da sind, trotz langsamer Fahrweise, Entgleisungen vorprogrammiert. Die Fahrzeuge sind aber soooo schön und wollen auch mal fahren.
Manchmal denke ich, es wäre besser gewesen, ein Feldbahn oder ähnliches Thema umzusetzen, anstatt sich mit den Riesenviechern rumzuschlagen. Da könnte man auch 7/8 inch... es geht schon wieder los. Feierabend.
Gruss Heinz


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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 309136
Datum24.09.2009 11:285035 x gelesen
Heinz,

Du beschreibst das Dilemma treffend.
Man beginnt ganz klein, doch der Geschmack kommt beim Essen.
Und auf einmal passt alles nicht mehr zusammen. Ich denke, das Problem kennt nahezu jeder aus eigener Erfahrung. Dann muss - sicherlich auch nur ein raumbedingter Kompromiss - R1 durch R2 oder R3 ersetzt werden und immer sind dann die Radien für lange Wagen immer noch zu spielerisch.

Aber damit muss man halt leben.


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AutorMich8ael8 T.8, Eschershausen / Niedersachsen309137
Datum24.09.2009 21:315049 x gelesen
Hallo Knut,

auf unserer Homepage ist die Anlage der LGB Freunde Ith ausführlich beschrieben (siehe Link unten der IG Lgb freunde Ith).

Wir haben in der Regel Steigungen von 2,5 cm/m. Beim Bau mussten wir an verschiedenen Stellen Kompromisse eingehen und haben dadurch auch Steigungen bis zu 4 cm (Ausnahme ist die Arosa Linie, die nun mit 6 cm/m geplant und gebaut wird).

Auf unserer Arosaline sind die Loks bergseitig angeordnet und ziehen die Pendelzüge den Berg hinauf. Loks und Wagen auf dieser Strecke sind sogar zusätzlich beschwert. Fahrtests der letzten zwei Monate sind vielversprechend.

Die Kurvenradien liegen zwischen 98 cm (einmal in einer verdeckten Kehrschleife und eine weitere als viertelkreis im Tunnel), alles andere dann min. 1,20 m bis 2,50 Radien.

Unsere Reisezugwagen sind alle mit sämtlichen Achsen kugelgelagert und ein Teil der Güterwagen ebenfalls mit Kugellagerradsätzen ausgestattet.

Probleme mit Kupplungsdeichseln (zu weicher Kunststoff) oder Drehgestellblenden tauchen vermehrt bei Modellen der letzten 3 - 4 Jahre auf. So haben die Drehgestellblenden der jüngeren RhB Kesselwagen z. B. besonders viel seitliches Spiel. Bei diesen Wagen haben wir, wie schon weiter unten in diesm Thread berichtet, mit Metallstangen das Weiten der Blenden verhindert.

Da auch das schon angesprochen wurde: Wir fahren vorbildlich langsam! Dies stört zwar manchem Gast, wir findens richtig gut.

Michael


IG LGB Freunde Ith
http://www.lgb-freunde.com
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AutorPete8r K8., 15366 Neuenhagen / Deutsch309138
Datum24.09.2009 23:025047 x gelesen
An alle zum Thema Lange Züge
Meine Bahn befindet sich seit 2003 im Aufbau.Seither ist meine Gleislänge auf ca.500mtr.angewachsen.
Mein Thema sind lange Züge.ICE in Doppeltraktion mit je 12 Zwischenwagen / 2x Gennises mit
12 Amfleets & Güterbegleitwagen /2x Dash 9 mit 145 Güterwagen ,alles 4 achser.Alles rollt und
nichts entgleist.Alle Gü.Wagen haben zur hälfte Kugelachsen Marke LGB .
Der Güterzug zieht 5,5Amp.Meine Zentrale ist Massoth.Die Radien betragen 4 mtr.
Die Kupplungen sind alle von LGB 1/3 doppelhaken der Rest alles Klauenkupplung.
Klauenkupplungen anderer Hersteller haben sich nicht bewährt.Diese biegen sich auf.
Bin dabei videos einzustellen .Habe noch nicht rausgefunden wie das geht.
Wenn Ihr Fragen habt, zu meiner Bahn , nur zu.Ihr könnt mir mit dem Computer helfen.

Peter


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AutorBern8d K8., wartenberg / bayern309139
Datum25.09.2009 07:424896 x gelesen
Zuerst mußt du das Video bei U Tube oder einem anderen Anbieter hochladen, wie das geht ist dort
beschrieben.

Ist das geschehen erscheint rechts "einbetten" bei U Tube.
Diesen Link kopieren und ins Textfeld im Forum einsetzen. Fertig

Bin gespannt auf den Zug mit 145 Wagen


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AutorHenr8y R8., Berlin / Deutschland309140
Datum25.09.2009 09:434934 x gelesen
Geschrieben von Hans-Peter KuntzWenn Ihr Fragen habt, zu meiner Bahn , nur zu.Ihr könnt mir mit dem Computer helfen.

Peter


Hallo Peter,

herzlich willkommen.

Beim Text verfassen die Umbrüche nicht vergessen.
Sonst liest sich dein Beitrag schwer.

Henry
Auf Videos und Bilder von deinen Zügen freue ich mich auch schon.
ICE & Amfleets interessant.

------------------------------------------------------
Meine Bahn befindet sich seit 2003 im Aufbau.

Seither ist meine Gleislänge auf ca. 500mtr. angewachsen.
Mein Thema sind lange Züge. ICE in Doppeltraktion mit je 12 Zwischenwagen /
2x Gennises mit 12 Amfleets & Güterbegleitwagen / 2x Dash 9 mit 145 Güterwagen,
alles 4 achser.

Alles rollt und nichts entgleist. Alle Gü.Wagen haben zur hälfte Kugelachsen Marke LGB .
Der Güterzug zieht 5,5 Amp. Meine Zentrale ist Massoth.
Die Radien betragen 4 mtr.

Die Kupplungen sind alle von LGB 1/3 Doppelhaken der Rest alles Klauenkupplung.
Klauenkupplungen anderer Hersteller haben sich nicht bewährt. Diese biegen sich auf.
Bin dabei videos einzustellen. Habe noch nicht rausgefunden wie das geht.

Wenn Ihr Fragen habt, zu meiner Bahn, nur zu.
Ihr könnt mir mit dem Computer helfen.
--------------------------------------------------------


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AutorOliv8er 8Z., Wien / AT309142
Datum25.09.2009 10:454929 x gelesen
Servus!
Von welchen Herstellern hast denn schon die Klauenkupplungen ausprobiert?
Und was, bzw. wo "biegen" sie sich auf?


lg
Oliver

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 20.09.2009 12:09 , Steinfurt
 20.09.2009 13:22 , Stuttgart
 20.09.2009 14:13 , Zürich
 20.09.2009 18:56 , Steinfurt
 21.09.2009 17:16 , Belleville
 21.09.2009 17:33 , Steinfurt
 22.09.2009 18:45 , Eschershausen
 22.09.2009 21:49 , Duisburg
 22.09.2009 22:50 , Eschershausen
 22.09.2009 22:49 , Datteln
 23.09.2009 00:53 , Berlin
 23.09.2009 13:00 , Datteln
 23.09.2009 16:55 , Belleville
 23.09.2009 18:36 , Solingen
 23.09.2009 19:09 , Belleville
 23.09.2009 22:57 , Duisburg
 24.09.2009 03:14 , Belleville
 24.09.2009 08:18 , Wien
 24.09.2009 11:16 , Solingen
 24.09.2009 11:28 , Steinfurt
 24.09.2009 21:31 , Eschershausen
 24.09.2009 23:02 , 15366 Neuenhagen
 25.09.2009 07:42 , wartenberg
 25.09.2009 09:43 , Berlin
 25.09.2009 10:45 , Wien
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