| Thema | Vergießen von Schaltungen | 16 Beträge | |||
| Rubrik | Elektrik allgemein | ||||
| Autor | Bern8d W8., Offenbach / Hessen | 313359 | |||
| Datum | 22.11.2010 18:11 | 10024 x gelesen | |||
| Hallo Gemeinde, nachdem ich bereits seit einigen Jahren meine MX82 direkt in die Weichenantriebe einbaue, haben sich so langsam die ersten Decoder verabschiedet. Wahrscheinlich hat hier die eindringende Feuchtigkeit für den "schnellen Tod" gesorgt. Jetzt bin ich im Forum auf den Hinweis die Decoder mit Gießharz zu vergießen aufmerksam geworden. Das genannte Astorit gibt es aber in Deutschland nicht und beim Herumstöbern im Netz bin ich auf das Produkt "PLASTI DIP" gestoßen. Meine Frage: Welches Harz verwendet Ihr und hat schon jemand Erfahrungen mit dem genannten "PLASTI DIP" gemacht? Viele Grüße Bernd | |||||
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| Autor | Bern8d K8., Heide / Schleswig Holstein | 313361 | |||
| Datum | 22.11.2010 18:49 | 8936 x gelesen | |||
| Einzige Erfahrung ist, dass 2-Komponenten-Harz fast immer hohe Temperaturen erzeugt, wenn es aushärtet. Da habe ich auch schon im orthopädischen Bereich erfolglos geschaut. Das blaue Zeug aus Amerika ist bestimmt gut und kann ja auch auf den Körper aufgetragen werden. Aber ganz hart wird es nicht. Wer weiß mehr ? > Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten < LGB (Liebe Grüße Bernd) | |||||
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| Autor | Karl8-He8inz8 G.8, Zell a.H. / Deutschland | 313362 | |||
| Datum | 22.11.2010 18:51 | 9051 x gelesen | |||
| Hallo Bernd, ich kann Dir aus Erfahrung heraus die Firma OBO Bettermann und das Produkt Aquasit empfehlen. Wir verwenden dies häufig und ist ein klasse Sache - selbst mit einem Messgerät kann man mittels der Spitze in die Masse picksen und Prüfen - hinterher verschließt sich die Vergussmasse wieder. Nicht ganz billig - aber die Technik ist es wohl wert. | |||||
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| Autor | Dirk8 F.8, Süderheistedt / SH | 313364 | |||
| Datum | 22.11.2010 20:22 | 9134 x gelesen | |||
| Hallo Bernd, leider kann ich Dir keinen Tipp bzgl. Gießharz geben. Mich interessiert viel mehr, ob es nur MX82 oder MX82D (die mit dem Schrumpfschlauch) sind? Ich habe elf Weichenantriebe mit einem MX81D im Garten. Diese sind nun ca. 11 Jahre im Betrieb und keiner hat den Geist aufgegeben. Vielleicht mal an den Hersteller wenden, woran es liegen kann, das evtl. der Schrumpfschlauch nicht dicht hält. Gruß Dirk MfG Dirk | |||||
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| Autor | Dirk8 L.8, Westsachsen / | 313365 | |||
| Datum | 22.11.2010 20:44 | 9016 x gelesen | |||
| Tach die Herren.... ich nehme für Wasserdichte "Basteleien" Karosseriedichtmasse aus dem Kfz.-Handel. Gibts in gebräuchlichen Acryl/Silikontuben, kostet um die 8 Euro und ist 1K(omponenten). Ist nach dem "Aushärten" immer noch flexibel und klebt/dicht auf fast allen Untergründen. Gruß Dirk | |||||
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| Autor | Stef8fen8 L.8, Schwerin / Deutschland | 313366 | |||
| Datum | 22.11.2010 21:56 | 8781 x gelesen | |||
| Hallo, Ich habe meine Elektronik immer ausgelagert in Feuchtraumdosen. Die Platinen und die Kabel ein- und Ausgänge habe ich mit einem Schutzlack von Kontakt Chemie "Plastik 70" versehen. Das Zeug versiegelt die vorhandenen Löcher und schliesst auf den Platinen alle Lötstellen bzw. Bauelemente ein. Es ist auch lötfähig, falls es mal sein sollte. Somit kein Rumgestocher in irgendwelchen Harzen. Nach der Arbeit einfach wieder aufsprühen, trocknen lassen und fertig. Ist nicht billig aber erschwinglich. Bei Conrad kostet die 400ml Dose 10,80 Euro. Reicht aber ewig. Bei Ebay bekommt man manchmal auch ein Schnäppchen. schönen Gruß, Steffen | |||||
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| Autor | rudo8lf 8s., aachen / | 313367 | |||
| Datum | 22.11.2010 22:07 | 9040 x gelesen | |||
| Wie das Zeug heisst, weiss ich nicht, aber Elektriker benutzen es immer dann, wenn Kabel, die im Erdreich liegen, angestückelt werden müssen. handelt sich wohl um 2 Komponenten Epoxydharz. Gruss Rudolf | |||||
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| Autor | Dirk8 F.8, Süderheistedt / SH | 313368 | |||
| Datum | 22.11.2010 22:34 | 8972 x gelesen | |||
| Hallo Rudolph, das "Zeug" sind Gießharzmuffen mit einem riesen Nachteil: einmal vergossen, kann man es nur mit einer Säge wieder zerteilen. Schrumpfschlauch ist eine Alternative, denn den kann man durch Wärmeeinwirkung wieder lösen. Die MX82D (früher MX81D) sind eben mit diesem Schrumpfschlauch umhüllt. Gruß Dirk MfG Dirk | |||||
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| Autor | Oliv8er 8Z., Wien / AT | 313369 | |||
| Datum | 23.11.2010 07:40 | 8941 x gelesen | |||
| Hallo! Der Schrumpfschlauch selbst hält ja dicht, nur da, wo die Kabel austreten kann es zu undichten Stellen kommen.... Auch die Kabel selbst sind eine Quelle der Undichtheit. Wasser kann aufgrund der Kapilarwirkung die Litzen in der Kabelisolierung hochkriechen und sich dann eben im Decoder verteilen. Die Sache mit dem "Platik70" ist auch nach meiner Erfahrung das Beste - weil 1. absolut dicht 2. Temperaturbeständig 3. Lötbar (im Reparaturfall) Dazu muss man den MX82 ersteinmal "auspacken", dann mit Platik70 auf beiden Seiten gut einsprühen und hinterher (nach dem Aushärten) wieder in einen Schrumpfschlauch einpacken. Seit ich das so mache, halten meine Decoder ohne weitere Ausfälle! lg Oliver | |||||
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| Autor | Ed d8., Bussum / Niederlande | 313373 | |||
| Datum | 23.11.2010 08:53 | 8995 x gelesen | |||
| Hallo! Ich nutze Silikon fur die Badezimmer. Ed | |||||
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| Autor | Bern8d W8., Offenbach / Hessen | 313374 | |||
| Datum | 23.11.2010 08:59 | 8931 x gelesen | |||
| Hallo Gemeinde, vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten und Hinweise. Ich verwende MX81/82D, die mit dem Schrumpfschlauch. Auch ich vermute, das die Feuchtigkeit über die Kabelanschlüsse eindringt und dann Ihren Weg findet. Die Geschichte mit dem "Aquasit" klingt sehr professionell, erscheint mir aber etwas aufwendig, vor allem durch das große Gebinde. "Plastik 70" klingt interessant und geht wohl in die gleiche Richtung wie das genannte "PLASTI DIP". Noch eine Frage an Oliver: Wirklich erst auspacken, einsprühen und dann wieder verschließen? Gruß Bernd | |||||
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| Autor | Oliv8er 8Z., Wien / AT | 313377 | |||
| Datum | 23.11.2010 11:39 | 8745 x gelesen | |||
| Servus! JA! Einfach aus dem Grund, weil der PLASTIK 70 ja den kompletten Print mit allen Anschlüssen und allen Bauteilen erreichen und somit gegen Feuchtigkeit schützen und den Decoder somit versiegeln soll. Da die Kunststoffschicht aber nicht besonders dick ist, sollte hinterher als mechanischer Schutz wieder ein Schrumfschlauch drüber. Damit ist der Decoder sowohl gegen Feuchtigkeit und Schmutz versiegelt, als auch eben gegen mechanische Belastung realtiv gut geschützt. Sollte das Ding dennoch einmal kaputt werden, so kann es immer noch repariert werden, weil der PLASTIK70 ja lötbar ist (solange nicht der Prozessor defekt ist). Weshalb der Hersteller das nicht gleich macht? Einfach weils zu teuer ist ... Jeden Decoder manuell mit PLASTIC70 einsprühen, trocknen lassen - eventuell nochmals einsprühen, dann in den Schrumpfschlauch verpacken ... Ist im Grunde die Sache mit dem Schrumpfschlauch ja schon ein irrer Aufwand! Und der Spray ist ja auch nicht grad billig.... lg Oliver | |||||
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| Autor | Mich8ael8 a.8, Torneschiavo / SH / Schleswig-Holstein | 313378 | |||
| Datum | 23.11.2010 14:09 | 8785 x gelesen | |||
| Das Vergießen kann aber auch zu einem schnellen Tod führen, weil dann die Wärmeableitung versagt. Die Leistungstransistoren und Gleichrichter auf den Dekodern benötigen Konvektion und müssen frei bleiben von Vergussmasse. Die leitet Wärme i.d.R. sehr schlecht. Gruß, Michael Nieten werden nicht gezählt und Puffer werden nicht geküsst, es reicht wenn sie vorhanden sind. Ich fahre RhB auf Meterspurgleisen in 1:22,5 mit Roco-Digital... | |||||
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| Autor | Oliv8er 8Z., Wien / AT | 313380 | |||
| Datum | 23.11.2010 14:47 | 8942 x gelesen | |||
| Servus! Es geht hier um MX82 - da gibts keine Leistungstransistoren, die mit Luft gekühlt werden müssten ... Zumal das Ding ja sowieso in einem Schrumpfschlauch steckt und dann noch meist direkt im LGB-Weicheatrieb verbaut wird. Da gibt es dann so und so keine Konvektion ;) lg Oliver | |||||
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| Autor | Holg8er 8M., Neuwied / | 313385 | |||
| Datum | 24.11.2010 08:26 | 8731 x gelesen | |||
| Hallo, ich verwende die MX82D seit ca. 5 oder 6 Jahren. Teilweise hatte ich sie in Feutchraum-Abzweigdosen untergebracht, teilweise in Gebäuden oder Kabelkanälen (die schon feucht werden, jedoch ohne Wasseransammlung): Mit den MX82D in den Häusern und Kabelkanälen gab es noch nie Probleme, jedoch die in den Abzweigdosen sind regelmäßig gestorben, da sich wohl auch in diesen Dosen Schwitzwasser bildet und die Decoder dann im Wasser liegen, was sie natürlich nicht mögen. Ich habe mitlerweile alle in Häusern untergebracht, da wo keine Häuser in der Nähe waren habe ich Streckenhäuschen oder Bahnbaubuden aufgestellt. Vergießen ist mir zu entgültig (mein Freund hat das mit anderen Decodern versucht - hat sich nicht bewärt, seit dem verwendet er nur noch MX82D im Weichengehäuse) Gruß Holger | |||||
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| Autor | Stef8fen8 P.8, Leipzig / | 313388 | |||
| Datum | 24.11.2010 13:26 | 8712 x gelesen | |||
| Guten Tag, von dem Silikon kann ich nur abraten. Denn nach einigen Jahren (bei mir 6 Jahre) hat sich Schwitzwasser am Bauteil/ Silikon > Übergang gebildet. Es kam zum Kurzschluss/ Kriechstrom. Und einige gelötete Bauteile lösen sich. Mfg Steffen | |||||
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