Thema | Individuell konfigurierte Akkupacks | 4 Beträge | |||
Rubrik | Elektrik allgemein | ||||
Autor | Wolf8 R.8, Mittelhessen / | 316774 | |||
Datum | 13.12.2011 20:46 | 3835 x gelesen | |||
In vielen Fällen wird man beim Lokbau kaum Akkupacks von der Stange einsetzen können, sondern spezielle Bauweisen anwenden müssen. Wer, wie ich, das Zusammenlöten scheut, wird glücklich sein, dass es Firmen gibt, die die Packs nach seine Wünschen konfigurieren und mit speziellen Punktschweißverfahren verlöten, wobei verhindert wird, dass die Akkus überhitzt werden. Zudem können auch Wünsche hinsichtlich der verwendeten Anschlusskabel und Stecker geäußert werden. Ich habe z.B. BEC-Stecker mit ziemlich dünnen Kabeln gewählt und dem Konfigurierer vorab zugesandt. Zudem erhält man die Packs einbaufertig in Schrumpffolie. Die folgende Abbildung zeigt die beiden individuellen NiMH-3900-Packs und den TrainControl-Dekoder im Schlepptender meiner Orientexpresslok: Ich lade sie mit einem Jamara-X-Peak220-Ladegerät und zwar mit einem Ladestrom von 0,9 A. Das dauert 4 bis 5 Stunden. Sehr viel höhere Ströme vermeide ich, da dann die automatische Abschaltung viel zu früh erfolgt. Und die Packs nur zu einem Viertel oder Drittel geladen sind und keine Dauerfahrzeiten von sonst mehr als zwei Stunden (bei mittlerer Geschwindigkeit) erreichbar sind. Aber auch niedrigere Ladeströme vermeide ich - so die oft empfohlenen 1/10 C, d.h. mit einen Ladestrom von einem Zehntel der Akkuzellen, bei mir 3900 mAh / 10 = 0,39 A ? da dann, zumindest bei meinem Ladegerät, die automatische Abschaltung des Ladevorgangs nicht mehr greift und ich sonst gezwungen wäre, die letzten zwei Stunden des Ladevorgangs ununterbrochen zu beobachten, um ein Überladen und Überhitzen der Akkus zu vermeiden. Ich hoffe das meine simple Handlungsbeschreibung manchem interessierten besser hilft als die oft seitenlangen nur Batterieexperten verständlichen Erläuterungen in den verschiedensten Internetforen. Gruß Wolf Erlaubt ist, was gut aussieht. | |||||
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Autor | Stef8an 8D., Blankenfelde / Deutschland | 316776 | |||
Datum | 13.12.2011 22:33 | 3144 x gelesen | |||
Hallo Wolf, Danke für die Info's! Hast Du denn auch Empfehlungen von wo Du die frei konfigurierbaren Akkupacks her beziehst ! Grüsse aus der Berliner Umgebung Stefan | |||||
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Autor | Wolf8 R.8, Mittelhessen / | 316777 | |||
Datum | 14.12.2011 01:34 | 2989 x gelesen | |||
Ich habe meine vom AkkuCenter Würzburg bezogen. Erlaubt ist, was gut aussieht. | |||||
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Autor | Mich8ael8 a.8, Torneschiavo / SH / Schleswig-Holstein | 316779 | |||
Datum | 14.12.2011 14:25 | 2890 x gelesen | |||
Eigentlich müsste der Ladestrom vom Hersteller der Akkus vorgegeben sein, weil dieser abhängig von der Akku-Bauart ist. Ist der Strom zu hoch, leidet die Lebensdauer der Akkus, ist sie zu niedrig, kann das Ladegerät nicht mehr an der Ladekennlinie das Ladeende erkennen. Gruß, Michael Nieten werden nicht gezählt und Puffer werden nicht geküsst, es reicht wenn sie vorhanden sind. Ich fahre RhB auf Meterspurgleisen in 1:22,5 mit Roco-Digital... | |||||
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