Thema | Anfahrtverzögerung ? | 14 Beträge | |||
Rubrik | Elektrik allgemein | ||||
Autor | Knut8 S.8, Belleville / Canada | 318444 | |||
Datum | 03.03.2013 16:41 | 13960 x gelesen | |||
Viele der neueren Loks haben eine "Anfahrtsverzögerung" als Teil der Elektronik eingebaut wodurch die Lok erst anfährt wenn so ca 6 bis 8 Volt Spannung am Gleis anliegt. Das hat ein paar Vorteile im analogem Betrieb bringt aber auch das Problem daß man ältere Loks ohne diese "Anfahrtverzögerung" nicht mit neueren in Doppeltraktion betreiben kann. Champex-Linden hatte einen elektronischen Bauteil im Programm, CL 60062 mit dem man eine "Anfahrtverzögerung" in die älteren Loks einbauen kann, leider ist dieser nicht mehr verfügbar. Kann man so eine Schaltung irgendwo anders kaufen oder hat schon mal jemand versucht so eine Schaltung selbst zu bauen? Für den Selbstbau ist möglicherweise eine Diodenkette geeignet um den erforderlichen Spannugsabfall zu realisieren oder eine Zener diode mit dem entsprechenden Wert - sind aber beide Konzepte bei denen der Spannungsabfall nicht stufenlos einstellbar ist. Außerdem würde ich lieber etwas fertiges kaufen anstatt selbst zu basteln. Gruß, Knut | |||||
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Autor | Joha8nne8s B8., Rösrath / Deutschland | 318445 | |||
Datum | 03.03.2013 17:23 | 13095 x gelesen | |||
Hallo Knut, m.W. ist diese Anfahrverzögerung in den "neueren" Loks ein Bauteil von Massoth, ich habe so eines aus meiner analogen Harz 1E1 ausgebaut, als ich diese digitalisiert habe. Schau bitte mal bei Massoth.de unter der Nummer 8410101 "DC Motorregelung". Nötigenfalls kannst Du meine ausgebaute haben. Schöne Grüße Johannes | |||||
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Autor | Oliv8er 8Z., Wien / AT | 318462 | |||
Datum | 06.03.2013 08:26 | 13236 x gelesen | |||
Servus! Diese "Anfahrverzögerung", von der Du sprichst, resultiert einfach daraus, dass der vermutlich eingebaute Digitaldecoder eine Mindestspannung benötigt, ab der er überhaupt arbeiten kann! Um derartiges in Analoge Loks einzubauen, die keinen Decoder haben, gibt es 2 Möglichkeiten: 1.) diesen Loks ebenfalls einen Decoder zu spendieren, der halt nur analog angesteuert wird. 2.) die Anfahrspannung (und genau darum handelt es sich im Grunde auch) nach oben zu schieben! Z.b. mit zwei Z-Dioden (so beschalten: ---|>----|<---- also "Gegengleich in Serie") mit einem Wert von ca 8 Volt. Allerdings müssen die Dioden auch 2-3A aushalten (pro Motor)! Das könnte eventuell schwierig werden. lg Oliver lg Oliver | |||||
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Autor | Knut8 S.8, Belleville / Canada | 318463 | |||
Datum | 06.03.2013 17:19 | 13159 x gelesen | |||
Geschrieben von Oliver ZoffiDiese "Anfahrverzögerung", von der Du sprichst, resultiert einfach daraus, dass der vermutlich eingebaute Digitaldecoder eine Mindestspannung benötigt, ab der er überhaupt arbeiten kann! Servus Oliver, Die "Anfahrtverzögerung" oder EAV wie LGB dies nannte, hat nicht mit Decodern zu tun. Diese Funktion gibt es schon seit 1983 http://www.gbdb.info/details.php?image_id=644 Die Idee war damals daß man mit einer Lok (ohne EAV) rangieren konnte während die andere Lok (mit EAV) auf dem gleichen Stromkreis stand aber halt nicht fuhr. Die Schaltung die Champex-Linden anbot war schön weil man bei der die Spannung einstellen konnte und somit genau an andere Loks mit EAV anpassen konnte. Leider gibt es diese version schon seit zwei Jahren nicht mehr. Bei der Massoth Version ist die Spannung fest eingestellt, nicht so flexibel aber man kann die Schaltung wenigstens noch kaufen. Frage an dich Oliver - kann man bei den Zimo Sounddecodern die Anfahrtspannung im analogen Betrieb auch einstellen so wie im digitalem Betrieb? Gruß Knut | |||||
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Autor | Oliv8er 8Z., Wien / AT | 318478 | |||
Datum | 07.03.2013 12:57 | 13179 x gelesen | |||
Servus Knut! Nein, es gibt nur die CV2. Die hat aber schon Auswirkung auf den Analogbetrieb. Mehr kann ich allerdings dazu nicht sagen - ich habe das noch nie probiert (ich fahre nur digital). lg Oliver | |||||
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Autor | Mart8in 8G., Nähermemmingen / Bayern | 318484 | |||
Datum | 15.03.2013 14:28 | 13101 x gelesen | |||
Hallo Knut, vor ein paar Jahren stand ich vor dem gleichen Problem. Je nach Baujahr und Ausführung fahren die Loks unterschiedlich los und vor allem bei gleiche Trafostellung unterschiedlich schnell. Ich habe dieses Problem so gelöst, indem ich alle Loks mit Dekoder ausgestattet habe. Dadurch konnte ich den Anfahrzeitpunkt (Anfahrverzögerung), und die Höchstgeschwindigkeit meiner Loks genau einstellen. Jetzt könnte ich die Stainz mit der GE 4/4 III auf dem gleichen Gleis fahren lassen ohne das die Stainz aus der Kurve fällt. Wär auch Doppeltraktion möglich :-) Gruß Martin | |||||
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Autor | Knut8 S.8, Belleville / Canada | 318485 | |||
Datum | 16.03.2013 20:14 | 13157 x gelesen | |||
Hallo Martin, Fahren deine mit Dekoder ausgerüsteten Loks analog? Wenn ja, welchen Dekoder nimmst du? Die Anfahrtspannung und Höchstgeschwindigkeit kann man nicht bei allen Decodern für analogen Betrieb einstellen. Gruß, Knut | |||||
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Autor | Mart8in 8G., Nähermemmingen / Bayern | 318486 | |||
Datum | 18.03.2013 13:02 | 12882 x gelesen | |||
Hallo Knut, meine Anlage betreibe ich analog mit zwei LGB Jumbo-Trafos. Nutze aber die Vorteile von den Decodern. z.B. habe ich alle Loks so eingestellt das ich 18V am Gleis anliegen habe. Verwendet habe ich die LGB Decoder II (55021) und die Sound und Fahr- Decoder von Massoth. Viele meiner Loks hatten schon die Schnittstelle, da ging der Einbau einfach. Achtung !! Der alte LGB Decoder 55020 geht nicht ! Gruß Martin | |||||
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Autor | Wern8er 8H. 8B., Wolpertshausen / Ba-Wü | 318487 | |||
Datum | 18.03.2013 14:22 | 12968 x gelesen | |||
Hallo Martin, was ist Sinn und Zweck des Unterfangens? Analoge Reglersteuerung plus DCC Decoder in den Loks bei eingestellten 18V am Decoder und ausgewählten CV Einstellungen. Habe ich das richtig verstanden? Wo liegt der Vorteil zu analog bzw. digital? Grüsse Werner H. Baier Kapellenbahn - 650m Schienen - | |||||
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Autor | Knut8 S.8, Belleville / Canada | 318492 | |||
Datum | 18.03.2013 18:26 | 12574 x gelesen | |||
Hallo Martin, OK - vielen Dank für die Infos bzl Decodern Gruß, Knut | |||||
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Autor | Knut8 S.8, Belleville / Canada | 318493 | |||
Datum | 18.03.2013 18:34 | 12622 x gelesen | |||
Geschrieben von Werner H. Baierwas ist Sinn und Zweck des Unterfangens? Analoge Reglersteuerung plus DCC Decoder in den Loks bei eingestellten 18V am Decoder und ausgewählten CV Einstellungen. Habe ich das richtig verstanden? Hallo Werner, In meiner Situation habe ich LGB Loks mit und ohne Anfahrtsverzögerung. Allerdings kann man die nicht in Doppeltraktion betreiben. Eine Möglichkeit ist in die Loks ohne Anfahrtsverzögerung eine Anfahrtsverzögerung einzubauen, die andere einen Decoder zu nehmen bei dem man die Anfahrtspannung im analogen Betreib einstellen kann. Decoder macht Sinn wenn man plant in Zukunft auf DCC umzusteigen, wenn man Sound haben will und auch wenn man Loks mit unterschiedlichen Anfahrtsverzögerungen anpassen will. Die Anfahrtverzögering die Champex-Linden im Angebot hatte war einstellbar, das Massoth Produkt nicht. Gruß Knut | |||||
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Autor | Mart8in 8G., Nähermemmingen / Bayern | 318494 | |||
Datum | 19.03.2013 09:17 | 12549 x gelesen | |||
Hallo Werner, auf meiner Anlage fahre ich mit Loks aus verschiedenen Produktionsjahren. Dadurch fahren die Loks bei gleicher Trafostellung unterschiedlich schnell. Da ich aber mehrere Loks auf einem Stromkreis fahren will gibt es nicht viele Möglichkeiten. Ich habe mich aus folgenden gründen für Decoder entschieden: 1. Ich habe 18V an Gleis - weniger ruckeln durch Spannungsverluste. 2. Nach einem Signalhalt ( mit Zugbeeinflussung) fahren die loks langsam an. 3. Ich kann jeder Lok eine bestimmte Höchstgeschwingigkeit geben ( bei 18V). Dadurch fährt meine Stainz kein rennen mehr mit der GE 4/4 III. 4. Habe gleich Loks mit Sound ausgestattet. Ich möchte nicht digital fahren, da ich sonst meine Stellpulte umbauen müsste und ich mit meinen 2 Jumbotrafos sehr zufrieden bin. Durch den Decodereinbau habe ich mir ein paar Vorteile von digital auf meine analoge Anlage geholt! Gruß Martin | |||||
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Autor | Maik8 F.8, Hoyerswerda / | 318511 | |||
Datum | 22.03.2013 17:21 | 12714 x gelesen | |||
Hallo Martin, genauso hatte ich vor einigen Jahren auch einmal gedacht. Nachdem alle Loks mit Decoder ausgestattet waren kam dann auch die Zentrale und damit die Möglichkeiten. Ich würde Dir also empfehlen weg mit den Jumbos. Vielleicht kannst Du sie noch als Stromversorgung für die neuen Massoth Zentralen verwenden. Das Weichengedöns kannst Du doch noch analog belassen bis Geld nachgewachsen ist. Bei Einzeldecoder pro Weiche kannst Du sogar die Verkabelung weiterverwenden. | |||||
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Autor | Mart8in 8G., Nähermemmingen / Bayern | 318538 | |||
Datum | 04.04.2013 16:02 | 12629 x gelesen | |||
Hallo Maik, das mit der Massoth Zentrale hatte ich auch kurzzeitig im Kopf, doch dann gleich wieder verworfen. Ich habe sogar eine LGB MSZ-Zentrale, bleib aber lieber bei analog. Meine Gartenanlage ist groß genug um mit 3-4 Züge gleichzeitig zu fahren. Die Ringstrecke ist in zwei Stromkreise geteilt und es wird nur in eine Richtung gefahren. Ich habe an zwei Stellen ein Stellpult mit je einem Jumbo und ca. 6 Weichenstellpulten. Etwa 10 Züge stehen in den drei Bahnhöfen bereit. Alle Loks mit Sound und Spannungspuffer. 5 Pendelstrecken in und um die Bahnhöfe und eine ca. 40 m lange Bergbahn auf eine Höhe von 2,50 m sorgen für Bewegung. Ich sehe keinen Vorteil um umzusteigen !? Gruß Martin | |||||
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