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Themavernickelt - es passiert doch5 Beträge
RubrikGleisbau
 
AutorA G.8, Lindlar / 320535
Datum07.08.2015 16:374849 x gelesen
Hallo,

nachdem viele sehr positiv von galvanisch vernickelten Gleisen berichtet haben, habe ich die letzten Jahre angefangen, einige Altbestände bei Thiel und TrainLine für einen baldigen Außeneinsatz entsprechend aufarbeiten zu lassen. Die Qualität und Materialdicke schwankt da je nach Einsendedatum, mal sehr dünn und sehr matt, machmal spürbar dicker und glänzender der Nickelauftrag. Grundsätzlich teile ich bisher jedoch die positiven Gesichtspunkte: wenig Reinigungsaufwand, optisch ansprechend, radschonende Oberfläche.

Bei einem R2-Kreis, der bisher 4-5 Jahre ausschließlich innen um den Weihnachtsbaum zum Einsatz kam, entdecke ich jetzt die ersten Abriebserscheinungen an der Innenkante beider Profile, also da, wo die Räder laufen - und nicht etwas auf der Oberkannte, auf der die Schienenschleifer aufliegen (wurden hier im Forum ja schon als potentielle Nickelkiller geoutet). Nun mögen stundenlange Kreisfahrten mit einer Stainz und drei 2-Achsern (LGB Metallachsen) außergewöhnlich sein (?), etwas überrascht war ich allerdings schon, so daß ich mich frage, ob für den geplanten Außeneinsatz vernickelte Schienen tatsächlich eine so gute Wahl sind.

Nachdem ich hier der Forumssuche nur positive Langzeiterfahrungen gelesen habe - gibt es hier eventl. von den "alten Hasen" was Neues zu berichten?



Viele Grüße,

Andreas





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AutorHein8z F8., Solingen / NRW320536
Datum07.08.2015 21:093781 x gelesen
Hey Andreas,
ich habe hier im Forum bereits vor Jahren geschrieben, dass sich eine Oberflächenbehandlung grundsätzlich irgendwann abnutzt. Die Haltbarkeitsdauer hängt dabei vor allem von der Arbeit des Galvaniseurs ab.
Sofern dir die Messinggleise (werden im Freiland schön dunkel) nicht gefallen, nimm Neusilber- oder Edelstahlgleis-Vollprofile. Sind auch nicht viel teurer, aber ums Putzen kommst du nie rum.
Die Abnutzungsstellen dürften im Bereich zwischen Schienenkopf und Flanke liegen. Da laufen die Räder der Modelle. Bei den Rädern hast du das Problem im Übergang zwischen Lauffläche und Spurkranz. Diese Reibung "schmirgelt" auf Dauer die Oberfläche an bzw. ab.
Gruss Heinz


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AutorBahn8 A.8, Nürnberger Land / Bayern320539
Datum09.08.2015 21:553796 x gelesen
Servus Andreas,
ich habe sehr viele vernickelte MS-Gleise und ich fahre auch sehr viele Km.

Das Bild von dir zeigt ein mangelhaft galvaniesiertes Gleis!
Hier giebt es sehr viele Unterschiede beim vernickeln!
Genau das gleiche Bild hatte ich auch bei einigen wenigen LGB Gleisen
das waren Gleise aus der ersten Serie die ich direkt von LGB gekauft hatte
aus der Zeit als LGB in Nbg angefangen hat vernickelte Gleise zu verkaufen.
Das ablösen der Schichten zeigte sich schon nach nur einem Winter
man konnte den Belag auch ganz leicht mit einem Messer abheben,
die Gleise hab ich dann entsorgt - wegen der Metallbrösel die sich natürlich in den Fahrwerken der Loks finden
und auf der ganzen Anlage verteilen!
Dieses Gleis konnte man auch nicht biegen - die Schicht ist dabei regelrecht abgeplatzt....

Bei mir sind die meisten Gleise von Thiehl vernickelt worden
(auch viele gebrauchte Schienen)
und mit diesen Gleisen habe ich bisher noch Null Probleme (10 Jahre draußen)
(Ich hab die gemischt mit Edelstahlgleisen verlegt)

Grüße Andy


Schöne Grüße Andy :D

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AutorA G.8, Lindlar / 320540
Datum10.08.2015 19:293649 x gelesen
Hallo Heinz, hallo Andy,

danke für Eure Antworten! Die Schienenprofile, um die es ich handelt, sind 2008 bei Thiel vernickelt worden. Für mich sieht das Phänomen tatsächlich eher wie Abrieb aus, so wie es Heinz beschreiben hat. Grundsätzlich bin ich mir klar, das eine Oberflächenbeschichtung nicht ewig hält, war aber nach den positiven Berichten hier im Forum wie auch in Zeitschriften etwas überrascht, daß das so schnell eintritt. Mag aber auch der Situation (mehrstündige Kreisfahrt über viele Tage) geschuldet sein - hätte ich trotzdem nicht erwartet. Ich habe auch einige Profile bei TrainLine vernickeln lassen - immer mal wieder nach und nach, was ich gerade "wiedergefunden" habe bzw. reinigen konnte. Interessanter Weise sieht die Nickelschicht je nach Einsendedatum unterschiedlich aus. Manchmal ist sie sichtbar dicker, dann auch glänzender, manchmal dünn und matt wie bei Thiel. Manchmal sogar so dick, daß die herkömmlichen Steckschienenverbinder gar nicht mehr passen - aber draußen würden die ja dann eh verschraubt.

Vielleicht ist Edelstahl (bzw., wenn es sich anbietet, die Kombi Edelstahl/Messing vernickelt) tatsächlich die bessere Alternative, hatte ich bisher wegen der möglichen stärkeren Beanspruchung der Räder (wie hier im Forum diskutiert bzw. Artikel GBP 3/2006) gescheut. Aber vermutlich gibt es da auch Qualitäts- bzw. Legierungsunterschiede. Rein von Fotos her sieht für mich das Profil von Trian.Li z.B. glatter aus als das von Revalda, ob dies tatsächlich so ist, weiß ich aber nicht.

Viele Grüße,

Andreas


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AutorHenr8y R8., Berlin / Deutschland320541
Datum11.08.2015 13:213605 x gelesen
Geschrieben von Bahn Andyaus der Zeit als LGB in Nbg angefangen hat vernickelte Gleise zu verkaufen.
Das ablösen der Schichten zeigte sich schon nach nur einem Winter
man konnte den Belag auch ganz leicht mit einem Messer abheben,
die Gleise hab ich dann entsorgt - wegen der Metallbrösel die sich natürlich in den Fahrwerken der Loks finden
und auf der ganzen Anlage verteilen!


Wie echt jetzt? Gleich entsorgen, muss nicht sein. So konnte ich ich vor Jahren günstig R3 kaufen.
Werde mal ein paar Bilder nachreichen.

Gruß
Henry R.


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 07.08.2015 16:37 , Lindlar
 07.08.2015 21:09 , Solingen
 09.08.2015 21:55 , Nürnberger Land
 10.08.2015 19:29 , Lindlar
 11.08.2015 13:21 , Berlin
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