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ThemaLionel meldet bankrott an17 Beträge
RubrikAllgemeine Themen
 
Autor ., Belleville, Canada / 41797
Datum16.11.2004 19:377076 x gelesen
Lionel, 104 Jahre alt, meldet bankrott an. Die $40 Millionen die MTH zugesprochen wurden waren wohl doch zu viel.



Artikel ist hier.



Gruss Knut

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AutorGerd8 b.8, Berlin / 41798
Datum16.11.2004 21:455908 x gelesen
Hi Knut,



war ja irgendwie zu erwarten, denn eine relativ kleine Firma kann das Geld niemals stemmen/zahlen, es ist die Substanz der Firma damit betroffen !!



Egal ob das Urteil gerecht und richtig oder die Summe viel zu hoch ist !

This is the End !



Aber was für Auswirkungen hat dieses nun auf den globalen Markt. Wer wird Lionel nun übernehmen, etwa M.T.H ?????? Die Firma gehörte nach dem Urteil doch quasi schon M.T.H !







Gruß Gerd

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Autor ., Krähwinkel / 41803
Datum16.11.2004 23:055666 x gelesen
Moin,



Geschrieben von Gerd by TXLdenn eine relativ kleine Firma kann das Geld niemals stemmen/zahlen, es ist die Substanz der Firma damit betroffen !!



Ob eine Firma, die wegen geklauter Pläne und Ideen zu 40 Millionen US Dollar verurteilt worden ist, eine relativ kleine Firma ist, sei mal dahingestellt.

Da ist ja mal wieder ein echter Wirtschaftsfachmann am Schreiben. Schon mal nachgeschlagen, mit welcher Summe LGB voriges Jahr evaluiert worden ist?



Die Firma Lionel wird hierzulande kaum jemand kennen. In größeren Spuren haben sie auch kaum etwas herausgebracht. Wen aber die Diskussion interessiert, kann hier mal reinklicken.



---http://mylargescale.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=26425



Das amerikanische Insolvenz- bzw. Konkursrecht unterscheidet sich allerdings beträchtlich von hiesigen Gepflogenheiten. Und noch geht es dort auch nur um Titel, bzw. Forderungen. Darauf gibt es keinen müden Dollar Kredit.



Grüße



Otter 1

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AutorHJ M8., Coldstream, BC Canada / 41804
Datum16.11.2004 23:195433 x gelesen
Gerd,



Wenn jede Firma welche mal "Bankruptcy Protection" angemeldet hat, auch tatsächlich weg vom Fenster wäre, würde es viel weniger amerikanische Firmen geben.

Dies ist nur der legale Weg um solchen Urteilssprüchen am Glimpflichsten zu entfliehen. Nur keine Bange um Lionel.

Schönen Gruss



HJ



----



Hans-Joerg Mueller

www.rhb-grischun.ca

rhb_hj@yahoo.ca

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Autor ., Belleville, Canada / 41806
Datum17.11.2004 00:445502 x gelesen
Früher hatte Lionel mal eine etwas grössere Auswahl in 'Large Scale'. aber viel war es nie.

Heute bieten sie nur ein paar Weihnachtsachen in dieser Spurweite an................und dann Thomas the Tank Engine.............diese ist hier mit den Kindern (unserem Nachwuchs???) sehr populär.

Lionel Grosse Spur

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AutorGerd8 b.8, Berlin / 41810
Datum17.11.2004 10:125556 x gelesen
Hi Otter !,



freut mich, daß Du in gewohnter Form wieder aufläufst !



Geschrieben von ---Knut---Früher hatte Lionel mal eine etwas grössere Auswahl in 'Large Scale'. aber viel war es nie.

Heute bieten sie nur ein paar Weihnachtsachen in dieser Spurweite an................




Soviel zum Thema kleine Firma !



Übrigens ich hatte geschrieben : ".relativ..", aber das hast Du wahrscheinlich überlesen ?!?



Ist LGB ein große Firma ??????????



Ich weiß ja nicht in welchen Maßstäben Du von Deiner Werkbank denken kannst, schau einmal über den Harz hinaus, Du wirst feststellen, es gibt richtig große Firmen, dann wirst Du auch drauf kommen, daß Lionel nun wirklich kein global Player ist !

Die 'Schadenssumme' im vergleich zu Firmen-Vermögen steht für Dich als ausgewiesener Wirtschaftsfachmann sicherlich auch in einem gesunden Verhältnis ??



Ich grüße Dich Otter 1

Gruß Gerd

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Autor ., Wien / 41812
Datum17.11.2004 11:545505 x gelesen
Servus!



Mal ehrlich, 40 Mio US Doller sind für keine Firma - egal wie groß sie ist - peanuts (ok MS einmal ausgenommen ;-) )



Unter Uns - war diese Spitze:

Geschrieben von Otter 1Da ist ja mal wieder ein echter Wirtschaftsfachmann am Schreiben.

wirklich nötig?



lg

Oliver

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Autor ., Bielefeld / 41814
Datum17.11.2004 13:135446 x gelesen
Lionel - wenn die Fa. denn vom Markt geht - isr für Großspurbahner kein Verlust.Meines Wissens hat Lionel überwiegend in spur 0 produziert und die Modelle waren hinsichtlich Ausführung und Detaillierung alles andere als zeitgemäss. Nach meiner Meinung wirklich nur Spiezeugkram!

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Autor ., Wien / 41815
Datum17.11.2004 14:285334 x gelesen
Nun, für die Einen mag es kein Verlust sein, die, die jetzt arbeitslos sind, werden sicher anders darüber denken.

lg

Oliver

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Autor ., Krähwinkel / 41819
Datum17.11.2004 17:215337 x gelesen
Moin,



Der Name Lionel hat in Amerika einen ähnlich magischen Klang, wie hierzulande Märklin. Generationen von Amerikanern sind damit aufgewachsen.

Mancher jetzige Gartenbahner hat mit einer Lionel Bahn angefangen.



Wer mag, kann mal in der Firmengeschichte blättern.



http://www.lionel.com/CentralStation/Findex.cfm



Das ehemalige Familienunternehen hat in den letzten Jahrzehnten häufiger die Besitzer gewechselt. Da gab es Frühstücksflockenhersteller und sogar mal einen bekannten Rockstar, die große Anteile besassen oder eventuell noch besitzen. Als Umsatz werden 125 - 150 Millionen Dollar angegeben, manche Quellen reden sogar von 200 Millionen.



Den jetzigen Zustand des Unternehmens würde man hierzulande als "Insolvenz beantragt" bezeichnen. D.h. es kann produziert und geliefert werden, lediglich Kapital kann nicht abgezogen werden. Die Arbeitsplätze bleiben vorerst erhalten.

Dadurch schaut Kläger Mike Wolf von MTH erstmal in die Röhre, bis seine Forderung durch alle Instanzen gegangen ist. Zwischen Recht haben und Geld bekommen klaffen nicht nur in Amerika Welten. Davon wird manch einer in diesem Land ebenfalls ein Lied singen können.



In Deutschland sind Lionel Produkte kaum verbreitet. Lediglich in Sammlerkreisen gibt es ein paar Spezialisten. Die Sachen haben aber durchaus einen guten Spielzeug Charme und einen hohen Spielwert. Das Angebot in 45 mm Spur war in den letzten Jahren ohnehin nicht beonders umfangreich. Lediglich die Mickey & Donald Draisine schien recht populär.



Grüße



Otter 1















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AutorHJ M8., Coldstream, BC Canada / 41821
Datum17.11.2004 17:345362 x gelesen
Hallo Oliver,



Hat da nicht mal kürzlich jemand geschrieben "Das ist Otter1 Humor" oder so ähnlich?



Das muss man halt dann auch mit in Betracht ziehen.

Übrigens steht in dem Artikel auch

"The size and weight of this judgment is just too much for what is essentially a small business to bear," Jerry Calabrese, Lionel's CEO, said in a statement. "Bankruptcy will not only allow us to pursue an eventual reversal of this unfair decision, it will enable us to create, manufacture and ship our products in our normal and usual way."



Zu Deutsch Die Grösse und das Gewicht dieses Urteils zu tragen ist einfach zuviel für einen, schlussendlichen, Kleinbetrieb. Die Insolvenz-Erklärung erlaubt uns nicht nur die Verfolgung einer eventuellen Revision dieses unangemessenen Urteils, es ermöglicht uns auch unsere Produkte weiterhin zu kreiern, herzustellen und wie gewohnt auszulieferen" Jerry Calabrese, Geschaftsführer Lionel.



Schönen Gruss



HJ



----



Hans-Joerg Mueller

www.rhb-grischun.ca

rhb_hj@yahoo.ca

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Autor ., Wien / 41823
Datum17.11.2004 18:075406 x gelesen
Na ja, Humor hin, Sputzenher ... wenn wir alle etwas weniger spitzen Humor anwenden, wärs zwar fader, dafür aber ruhiger ... vielleicht könnt en wir wenigsten jetzt vor Weihnachten ein bisserl weniger Spitzen abfeuern ;-)



Und 40 MIO sind so und so "net von schlete Eltern", auch wenn die Firma größer wär'. Aber das hab' ich eh schon erwähnt..

lg

Oliver

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Autor ., Wien / 41824
Datum17.11.2004 18:155282 x gelesen
Ma - eine Edit-Funktion ghört her!

Sputzenher = Spitzen her

könnt en = könnten

schlete = schlechte



Dabei hab' ich noch keinen Punsch intus - ehrlich!

lg

Oliver

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Autor ., Nürnberg / 41830
Datum17.11.2004 20:495458 x gelesen




Geschrieben von Otter 1Da ist ja mal wieder ein echter Wirtschaftsfachmann am Schreiben. Schon mal nachgeschlagen, mit welcher Summe LGB voriges Jahr evaluiert worden ist?





Wie hoch ist denn LGB evaluiert worden?

Wo schlägt man so etwas denn nach?





Geschrieben von ---Hier Namen einfügen---Das amerikanische Insolvenz- bzw. Konkursrecht unterscheidet sich allerdings beträchtlich von hiesigen Gepflogenheiten. Und noch geht es dort auch nur um Titel, bzw. Forderungen. Darauf gibt es keinen müden Dollar Kredit.



Wie unterscheidet sich denn das amerikanische Insolvenzrecht vom deutschen Insolvenzrecht?

Was für Titel gibt es denn dort, oder was meinst Du damit?



Vielen Dank für Deine Antworten!



Gruß

Willem

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Autor ., Weinboehla / 41833
Datum17.11.2004 21:095216 x gelesen
Hallo Freunde,

hier muss ich allerdings Jürgen Zirner recht geben. Egal ob LGB oder Märklin: Es sind alles kleine Firmen, die unter der neuschwäbischen Abkürzung S(mall)& M(edium)B(usiness)Market zusammengefasst werden.

MfG Lutz

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Autor ., Krähwinkel / 41834
Datum17.11.2004 22:015416 x gelesen
Moin,



Geschrieben von WillemWie hoch ist denn LGB evaluiert worden?

Wo schlägt man so etwas denn nach?




Der Wert ist für dieses Thema nicht relevant. Man schlägt so etwas in der entsprechenden Presse nach oder fragt einen besseren Vermögensberater.In Foren wird das normalerweise nicht breitgetreten.



Geschrieben von WillemWie unterscheidet sich denn das amerikanische Insolvenzrecht vom deutschen Insolvenzrecht?

Was für Titel gibt es denn dort, oder was meinst Du damit?




Die Unterschiede ergeben sich u. A. aus der Interpretation der hier eingegebenen Links zum Thema. Falls es sprachliche Verständigungsprobleme gibt, würde ich auf die begnadeten Übersetzungen von HJ Müller zurückgreifen.

Es gibt aber auch Anwälte, die sich in internationalem Recht auskennen. Die werden das bei Bedarf gerne erläutern. Für ein kommerzielles Forum, wie dieses, ist das z. Zt. im Detail nicht relevant.

Mit Titel bezeichnet man in diesem Zusammenhang hierzulande eine juristisch begründete Forderung an einen Schuldner.



Hoffe geholfen zu haben



Otter 1



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Autor ., Upton - gegenwaertig Austin / 41841
Datum18.11.2004 01:095295 x gelesen
Das Amerikanische Recht kennt wie das Deutsche Recht den Konkurs (Chapter 7) und den Vergleich (Chapter 11). Die Besonderheit des Chapter 11 ist dass alle gegenwaertigen Aktieninhaber ungeschuetzte Glaeubiger der Firma sind. DIe Aktien der Firma Lionel werden nach Beendigung des Verfahrens vom Markt verschwinden und neune AKtien werden an die Gesicherten Glaeubigfer ausgegeben und an frische Kapital Geber. MTH wird in diesem Falle leer ausgehen und wenn die "neue" Lionel keine Verstoesse gen MTH Patente vornimmt oder die sich aussergerichtlich vergleichen (Lizenzvertraege) wir MTH nichts unternehmen koennen. Die Anmeldung von Chapter 11 kann auch ein Schachzug von Lionel sein um die Kosten und Lizenzvertraege zu verhandeln. Wenn MTH sich sagen wir mal auf $5M einlaesst und einen Lizenzvertrag bekommt, dann kann auch Lionel seinen Chapter 11 Antrag weider zurueckziehen.



$40 Millionen dollar sind schon eine Menge Geld wenn man die Profitmargen zu Grunde legt. Die Patentklage wurde vor einer Jury verhandelt die auch ueber das Strafmass bestimmt hat, welches sich aus Schaden und Strafe zusammensetzt. Dabei muss man eben sehen dass die Jury sich aus absoluten Leien zusammensetzt die weder notwendiger Weise Technologie verstehen noch Oekonomie. Ob nun tatsaechlich eine Patentverletzung vorgelegen hat oder ob dass nur die besseren verbalen Argumente der MTH Anwaelte waren koennte man nur durch Studium der Gerichtsverhandlung beurteilen. Patente sind sowie nur eine Frage ser Semantik.



Ich hoffe ein wenig Licht uafs ganze gegeben zu haben.

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