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ThemaNeuer Spiegel Artikel6 Beträge
RubrikGartenbahn im Internet
 
AutorMagn8us 8M., Lontzen / 41895
Datum20.11.2004 17:313743 x gelesen
Hallöchen,



bei Spiegel Online tauchte eben ein netter Artikel zur Modellbahnbranche auf. Bezieht sich zwar hauptsächlich auf H0 aber bei den großen Spuren siehts bestimmt auch nicht anders aus.



Spiegel Artikel



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Autor ., Düsseldorf / 41898
Datum20.11.2004 22:132464 x gelesen
Hallo Magnus,



vielen Dank für Deinen Hinweis auf diesen Artikel. Ein Satz ist mir besonders aufgefallen:



Geschrieben von DER SPIEGEL 48/2004 q>...oder gleich nach Ungarn, wo Mitarbeiter schon heute Märklin-Gleise für 350 Euro im Monat produzieren



Es lässt sich leicht ausrechnen, wieviel Meter Gleis ein so fürstlich entlohnter Mitarbeiter im Jahr sich leisten kann: Genau keinen.



cp

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AutorMagn8us 8M., Lontzen / 41899
Datum20.11.2004 22:232063 x gelesen
Mir ist etwas anders dabei aufgefallen.



Auf der einen Seite gibt es die Nachfrage nach immer genaueren Modellen gleichzeitig steigen dadurch die Preise für die Modelle so weit, daß sie sisch immer weniger Leute (insbesondere Einsteiger) leisten können oder wollen. Wenn ein Modell allerdings den Detailanforderungen nicht entspricht, füchtet man einen Verriß in der Presse, der zu einem unverkäuflichen Modell führt. Eine ganz schöne Zwickmühle für die Produktentwicklung.



PS: Nein, wir brauchen hier nun nicht wieder über den Sinn oder Unsinn von Nieten zu diskutieren :)

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Autor ., Düsseldorf / 41903
Datum21.11.2004 08:261964 x gelesen
Hallo Magnus,



jaja, irgendwer muss ja schliesslich Schuld sein. Im Zweifel der Kunde mit seinen stetig steigenden Ansprüchen an die Detaillierung.



Behauptet nicht auch stets die Autoindustrie, die Kunden wollten lackierte Stossfänger? Nur, wenn der ADAC seine Mitglieder befragt, dann lehnt die große Mehrheit (>90%) diese stets ab.



In der Baugröße G konnten wir dagegen genau beobachten, was wirklich der Grund für komplexere Produkte ist: Wettbewerb! Jahrelang konnte da ein bekannter Hersteller Loks und Wagen nach rhätischem Vorbild verkaufen, die mit letzterem oftmals nur in Farbe und Beschriftung eine gewisse Ähnlichkeit hatten. Erst mit aufkeimender Konkurrenz wurden Wagen und Loks plötzlich maßstäblicher und detaillierter.



cp











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Autor ., Lübeck / 41906
Datum21.11.2004 12:181940 x gelesen
Hallo,



als auch-H0-Bahner wundert mich das alles nicht. Die Lümmel (die großen Hersteller) haben ständig ihre Produkte verteuert, und zwar durch die Bank weg alle Produkte, von der einfachen Rangierlok bis zum Supermodell, und kaum jemand hat daran gedacht, für den weniger Betuchten günstige Modelle übrig zu lassen, wenn ich das mal so formulieren darf.



Es ist wie bei der richtigen Bahn. Es wird alles getan, damit man so schnell wie möglich von A nach B kommt. Teuerste Züge angeschafft, neue Strecken gebaut. Und keiner dachte daran, dass es auch genügend Leute gibt, denen es genügt, wenn sie eben etwas länger fahren.



Wenn ich hier in Lübeck bei Warter (gibt es nicht mehr) mal wagte, etwas über hohe Preise zu bemerken, dann wurde ich angesehen wie aus einer anderen Welt, so nach dem Motte "Dann hau doch ab, wenn Du Dir das nicht leisten kannst."



Ich denke, der Markt wird noch viel mehr zweigeteilt werden, Spitzenmodelle zu entsprechenden Preisen, und eine Hobby-Linie mit erträglichen Kosten.



Woher kommen denn sonst die Erfolge von Piko und Conrad ? Hoffentlich wachen die Bosse bald auf.



Jedenfalls sehe ich lieber täglich bei Ebay nach, anstatt einen TEE-Personenzugwagen für 50 Euro und mehr zu kaufen, dass sind über 100 DM für einen (!) Wagen. So ein ganzer Zug soll dann ca. 300 Euro und mehr kosten ? Nein danke. Und bitte keine Belehrungen, dass der Hersteller so viel nehmen muss, und dass eine Handwerkerstunde eben so teuer ist. Das weiss ich auch, aber man sieht auch - eben Hobby-Linie-, dass es anders geht.



Gruss



Andreas

(gefrustet)

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AutorAxel8 T.8, Upton / 41917
Datum21.11.2004 16:211870 x gelesen
Ich glaube was hier hier im Modellbahnbereich sehen gielt auch fuer andere Industrie Sektoren, wie stossen an die Grenzen der Funktionsfaehigkeit der Wachstumsgesellschaft. Der kurzfristige Weg in die Billiglohnlaender ist auch nur ein Pflaster dass das eigentliche Problem nicht addressiert.



Aber ich will dies hier nun nicht zu breit treten.

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