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Hallo Dieter,



mein Eindruck von dem Wagen: sieht super aus! Langsam scheint LGB sich mehr in Richtung Modellbahn zu bewegen. Vor allem das vorbildgetreu nachgebildete Fahrgestell begeistert. Aber auch der Container macht einen guten Eindruck. Besonders die Bedruckung. Da fällt kaum auf, daß LGB beim "Bräu" etwas Folienbeschriftung dazwischen gemischt hat. Mir gefällt auch die vorbildgetreue Aufnahme des Containers mit Zapfen.



Ein paar Dinge wären natürlich noch zu verbessern. Weil LGB hier mitliest, etwas ausführlicher:



- das Fahrgestell ist mir 320 Gramm viel zu leicht. Ohne Container wirft es den Wagen aus der Kurve (R3), wenn er als erster Wagen im Zug fährt. Mal schauen, was von den Baugruppen sich in Blei oder Weissmetall abgießen lässt. 100 Gramm mehr sind da locker drin. BTW, es ist mir schleierhaft, weshalb man den anderen Containerwagen ohne Metallachsen ausliefern möchte



- die Radlager sind falsch (durchbrochen), es hätten die gleichen Radlager wie vom Gbk (nicht durchbrochen) montiert werden können - wenn die denn passen würden. Leider sind die Radlager trotz Klipstechnik nicht austauschbar, mit ein bisschen Farbe und Kleber kriegt man es aber hin



- der Umschalter für die Bremse ist falsch montiert, die nachgebildeten Winkel sind beim Vorbild tatsächlich der Anschlag, der Hebel liegt dagegen bei LGB flach



- das Bremsrad steht mit dem Kreuz genau gerade und lässt sich leider auch nicht drehen. Das sieht selten dämlich aus, im Vorbild ist das eben nur eine von unendlich vielen verschiedenen Positionen



- die Metallachsen eiern wie üblich, das kennt man bereits von LGB



- leider sind die Achslager wie üblich auch als "Drehgestelle" ausgebildet. Von selbst ziehen die sich nicht einmal gerade und schieben kann man den Wagen erst recht nicht (R3). Wer R3 fährt, der kann die "Drehgestelle" auch fixieren



- ach ja, der Kunststoff. Wäre schön, wenn sich LGB mal endlich zu Alters- und Wetterbeständigkeit auslassen würde. Beim Fahrgestell ist der Kunststoff deutlich härter / spröder als früher. Dafür endlich mal vorbildgetreu lackiert bzw. durchgefärbt.



- die Verpackung ist, wie bei fast allen neuen China-Produkten, grottenschlecht. Das Einpacken gerät für Ungeübte zur Horrorstudie, weil die Endstücke immer wieder abrutschen. Zwar legt LGB den zweiten Kupplungshaken bei, der Platz in der Verpackung für den montierten Haken wird aber vergessen. Folge: der Haken wird zur Seite gedrückt und die Feder verbogen. Die früheren Ein-sätze aus Pappe waren besser



Sind jetzt doch ein paar Punkte geworden. Den meisten Käufern wären die wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen. Ausser, wenn der unbeladene Wagen in der Kurve entgleist. Den positiven Gesamteindruck soll das aber nicht schmälern.



Grüsse



cp





PS: Das Wort Ein-sätze habe ich bewußt so geschrieben, weil die Forumssoftware sonst einen Hyperlink auf Einsätze macht ;-))