Thema: Produktionsstandorte und deren Anteil am Sortiment
Autor: Clau8s P8. Datum: 19.12.2005 16:15
1. .....Ich denke es kann gefahrlos behauptet werden, dass bei reiner Produktion in Deutschland, die entsprechenden Produkte mindestens um den Faktor 1,5 bis 2 teurer wären.
Bis vor etwa 10 Jahren konnte sich die Mehrzahl der LGBahner das noch leisten.
Das sind die Gesetzte des Marktes und man sollte den Richters nicht vorwerfen unternehmerisch tätig zu sein.
Nein, das ist die stets gleiche Argumentation, um sich aus der Verantwortung zu stehlen. Warum kann eine Firma Trigema in Deutschland produzieren, wo doch alle anderen Textilaffen nach China abgewandert sind?
2. .....Vor hundert Jahren haben die meisten Deutschen in der Landwirtschaft gearbeitet, die mussten sich auch umstellen. Dasselbe passiert jetzt auch, weg von Produktion hin zu Dienstleistungs- und Wissensberufen.
Wir hatten schon einmal eine Dienstleistungsgesellschaft. Im Mittelalter. Alle haben den Feudalherren gedient und konnten sich selbst nichts leisten. Dienst-Leistung eben.
3. Arbeitsplatzverluste
Mit Sicherheit der schlimmste Nebeneffekt des Wandels. Man kann zwar allen raten sich weiterzubilden, aber viele werden trotzdem keine Chance haben, das ist die traurige Wahrheit.
Die Wahrheit ist, daß beispielsweise 15000 offenen Stellen im Ingenieurbereich 60000 arbeitslose Ingenieure gegenüberstehen. Selbst Top-Absolventen mit kurzer Studienzeit und allen Qualifikationen stehen heute auf der Straße.
Von Arbeitsplatzabbau bei LGB habe ich noch nichts gehört
Nicht? Was machen denn die Arbeiter, die bislang die jetzt in China hergestellten Waren produziert haben?
Grüsse
cp
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