Thema: Umbau Personenwagen
Autor: Hein8ric8h H8. Datum: 29.08.2006 21:29
Ruediger Barth schrieb am 8 Mär. 1997 in de.alt.eisenbahn:
Der Lokführer sass, wie schon gesagt, im Steuerwagen
("Wendezugbefehlswagen"!). Er hatte unter anderem einen Befehlsgeber mit
den Stellungen "Ausser Betrieb", "Achtung", "Beschleunigen", "Gut",
"Verzögern", "Triebkraft ausschalten" vor sich. Der Heizer auf der Lok
musste die Befehle duch sein Befehlsempfangsgerät quittieren. Er wurde
durch ein Lautzeichen auf neue Befehle aufmerksam gemacht. Der Lokführer
sah die Quittierung im Befehlsgeber. Neben Geschwindigkeitsmesser, div.
Bremsdruckanzeigen und Pfeife hatte der Lokführer natürlich auch ein
Bremsventil. Am Regler war ein "Schaltzylinder", der mit dem Bremszylinder
der Lok gleichzeitig mit Luftdruck beaufschlagt wurde. Dabei blieben im
Regler immer 10 Prozent des Querschnitts frei, damit der Heizer nicht durch
ploetzliches Schliessen des Reglers durch herausschlagende Flammen verletzt
wurde. Für solche Loks war auch ein beleuchteter Wasserstandsanzeiger auf
der rechten Seite zwingend vorgeschrieben. Ach so, zum Befehlsgeber: Es gab
noch ein Sifa-Laempchen für den Lokführer und zwei Laempchen, wer den Zug
fuehrt (z.B. an Wasserkraenen uebernahm der Heizer den Zug). Die
Befehlsgeber waren durch 15 Adern verbunden.
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