Thema: Metallachsen als Stromabnehmer in Personenwagons
Autor: Karl8 G.8 Datum: 19.11.2006 14:19
Hallo zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten, alle haben mir toll geholfen.
Habe nun (per Zufall - und mutig) 22 kugelgelagerte Achsen von einem Amerikanischen Anbieter per E-Bay gesteigert. Die Achse für ca. 5 Euro. Ich denke, das ist o.k. auf jeden Fall preislich erheblich niedriger als die LGB-Achsen.
Drei Dinge sind nachteilig:
1. Der Durchmesser ist 29,5 mm anstelle 31,5 mm
2. die Räder sind total schwarz eloxiert
3. Die eingebauten Kugelager sind noch etwas schwergängig- im Vergleich zu Kunststoffachsen - getestet mit "Wagen Anschupsen und ausrollen lassen".
Zu 1.:
Die Achsdeichsel ist natürlich d/2 =1 mm niedriger. Optisch weniger ein Problem - wie verhält sich so etwas fahrtechnisch im Schiebebetrieb ??? Schiebt die untere Achse schon mal unter die höhere ? Bei Steigungen ? In Kurven ?
Zu 3.:
Ich denke, das wird mit der Zeit etas besser - auf der anderen Seite ist das bei ebenen Fahranlagen wohl kaum ein Problem.
Zu 2.:
Die Eloxierung hat mir zuerst grosses Kopfzerbrechen bereitet - wg. Stromabnahme.
Das lässt sich aber grandios simpel lösen: Einfach mit einem Dremel die Eloxierung von den Laufflächen der Spurkänze mit einer Metallschleifbürste abschleifen. 15 Sekunden pro Rad reichen. Die kugelgelagerten Räder drehen sich mit - allerdings nicht so schnell wie der Dremel - und damit gibt es eine absolut gleichmässige Oberfläche- die es nach einigen Runden auf der Anlage wahrscheinlich auch so gegeben hätte.
Die so polierten Oberflächen lassen sich super mit teilabisolierter Kupferlitze 1,5 mm**2 abgreifen. Die Litze klebt man unsichtbar (beim Vierachser) im Fahrgestell fest. Die Vorspannung der Kunststoffummantelung drückt die Litze sanft von oben gegen die Lauffläche des Rades - Übergangswiderstand fast vernachlässigbar - gemessen.
Wen die etwas kleineren Rädern nicht stören - eine Supersache, schwarz eloxierte, kugelgelagerte Achsen.
Grüsse
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