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Moin,

den Bewohnern des deutschen Bermudadreiecks - Krähwinkel, Otterwinkel, Bröselburg - bot sich heute früh einen eigenartiger, völlig ungewohnter Anblick. Die ganze Welt schien mit einem weißen, feutchtkalten Belag bedeckt.

Ein Anruf im benachbarten Chemiewerk brachte keine Aufklärung, die rasch einberufene Expertenkommission stand - wie immer - vor einem Rätsel. Man war kurz davor, den Notstand auszurufen.

Erst dem zufällig vorbeilommenden Opa Gustav Krummwiede gelang es, die Gemüter halbwegs zu beruhigen. Er meinte, das Zeuchs hiesse Schnee und hätte früher oft monatelang in der Gegend herumgelegen. Wozu das gut wäre, wüsste er auch nicht mehr. Es sei aber nicht ansteckend, würde lediglich bei manchen Zeitgenossen kalte Füße hervorrufen. Im alten Schuppen sei sogar noch ein Gerät, mit dem man den Belag von den Schienen der Kleinbahn entfernen könne. Die Altvörderen hätten es Schneepflug genannt, was bei den Umstehenden natürlich ungläubiges Gelächter und reichlich Widerworte auslöste.


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Hier ist er also. Der alte Schneepflug, anno Dunnemals von der Firma Neumann-Wimmer gebaut, von der kleinen Orenstein und Koppel Lok geschoben. Die mächtige Abdampffahne bohrt sich wattegleich in den winterlichen Himmel. Der Haus und Hofhamster, Hermann G. Glitzi, ist schlichtweg begeistert und meinte, dieses Weiß-Zeuchs könne man regelmässig bestellen. Es decke den ganzen sonst herumfliegenden Müll gnädig zu. Zur Zeit badet er sein kalten Pfoten allerdings in heissem Grog.

Viel Spaß

Otter 1