Thema: LGB : Nürnberger Zeitung / Nbg. Nachrichten
Autor: Matt8hia8s K8. Datum: 19.04.2007 15:11
Hallolo Franz-Peter...
Aber es geht nicht um 3,5 Mio. Es geht um die Differenz von 2,5 Millionen zu 3,5 Millionen = 1Million Euro. Und die DB ist nur eine von 7 Banken (können auch 8 sein), also geht es für die DB um deutlich weniger als 1 Million. Es geht auch nicht darum, dass die DB etwas herschenken soll, die DB kann 2,5 Millionen für das Grundstück haben, was wohl ein gerechtfertigter Preis ist (s.Kommentar der Sparkasse).
Es geht nicht darum, \"ein Auge zuzudrücken\", die DB (und Konsorten) verdient auch mit 2,5 Mio genug.
Du hast selbst die Profitmaximierung angesprochen, diese mache ich für viel Leid und Ungerechtigkeit in der Welt verantwortlich. Wie ich schon weiter oben einmal schrieb ist bereits jetzt der Reichtum der Welt unwahrscheinlich schlecht verteilt. Die Umverteilung von noch mehr Geld an die, die schon mehr als genug Geld haben wird weiter gehen, dafür sorgt die Profitmaximierung. Mir ist klar, dass dieses System eine Eigendynamik besitzt, aus der man sich schwer entziehen kann. Dennoch sollte man alles tun, was möglich ist, um den Auswirkungen entgegen zu wirken. Auch dann, wenn es keinen Sinn zu machen scheint. Viele Firmen beuten über Gebühr aus, nutzen bestehende Förderungsgesetze bis über deren Auslegungsgrenzen hinaus und alles nur,
um nochmal 2% mehr zu verdienen als letztes Jahr,
in dem man 4% mehr verdiente als das Jahr davor,
in dem man 5% mehr verdiente als das Jahr zuvor,
in dem man 6% mehr verdiente als das Jahr zuvor,
in dem man 5% mehr verdiente als das Jahr zuvor,
in dem man 4% mehr verdiente als das Jahr zuvor,
in dem man 5% mehr verdiente als das Jahr zuvor,
...
...
Es sollte eigentlich auch klar, sein, dass diese Strategie in einer endlichen Zeit an ihre Grenzen stossen muss.
Aber egal, es geht ja um LGB und nicht um die Grundfesten des Kapitalismus. Dass da wieder Leute bluten müssen, weil mehr Geld verdient werden muss, finde ich einfach Shice (das würde ich auch so empfinden, wenn es nicht um LGB ginge, damals als Müller-Molke sein Traditionswerk geschlossen hat, um das selbe Werk mit Subventionen im Osten (mit 20 Arbeitsplätzen weniger!) wieder neu aufzubauen, habe ich auch einige ähnliche Zeilen geschrieben).
Dass da noch andere Faktoren mit dran hängen (wie das Fehlen von kindertauglichen und robusten Starterpacks, Signalwirkung), falls LGB nicht mehr gerettet werden kann, betrifft mich dann zusätzlich auch noch persönlich. Und deswegen schreibe ich dazu auch immer wieder, was ich denke.
Übrigens hat mir heute ein Herr Dr. Schürenkrämer (von der DB) geschrieben. Wahrscheinlich ist es nur ein Serienbrief, den jeder bekommt, der sich zum Thema LGB meldet, es steht auch nichts drin, was man nicht schon wüsste. Die DB bemüht sich angeblich eine Lösung zu finden, die allen Gläubigern und Banken gerecht wird und die weitere Produktion ermöglicht... naja.
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