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Thema: LGB : Nürnberger Zeitung / Nbg. Nachrichten
Autor: Matt8hia8s K8.
Datum: 19.04.2007 19:24

Hallolo Knut S...

ich weiss nicht, was oder wieviel Du zum Thema LGB gelesen hast. Ich beziehe mich mit meinen Aussagen auf Zeitungsberichte, welche alle hier irgendwo mal im thread gepostet wurden.

Ich fasse zusammen:

1.) Die LGB hat keine Schulden, ausser gegenüber Hr. Schöntag i.H.v. 1,5 Mio plus offene Rechnungen i.H.v. 2,5 Mio (ausstehende Gehälter, Zulieferer)
2.) Woher die ominösen 20 Millionen Schulden kommen sollen ist mir vollkommen unklar
3.) Alle Gläubiger (damit sind alle gemeint, welche von LGB noch Geld bekommen, also Zulieferer) hätten der Übernahme durch Wöhrl mit LGBoA als Gesellschafter zugestimmt -> Betrieb hätte anlaufen können, wenn
4.) die Banken (mit Ausnahme der Sparkasse) nicht das Angebot von Wöhrl/LGBoA für das Grundstück, auf dem die Fabrik steht und welches den Banken gehört als zu niedrig eingestuft hätten.
5.) Die Sparkasse betitelte das Angebot als \"angemessen\", die DB stimmte dagegen, die wollen mehr Geld sehen (3,5 Millionen statt 2,5Millionen), was wohl eben die Sache nicht mehr Wert ist bzw. Wöhrl/ LGBoA nicht bereit ist zu bezahlen.
6.) Die DB will das Grundstück lieber verpachten, was wiederum Wöhrl/LGBoA nicht gefällt, da diese offensichtlich langfristig investieren wollen und an ein langes Fortbestehen der LGB glauben (und nicht jedes Jahr eine Summe X für Pacht an die DB abdrücken wollen)
7.) Der weitere Investor Kingsbridge/ Märklin ist bereit zu pachten bzw. will gar nicht kaufen. DB ist gut Freund mit Goldman-Sachs und diese sind wiederum gut Freund mit ... na ratet mal... (Punkt 7 ist reine Spekulation, irgendwie passts aber gut rein)
8.) Der Investor Kingsbridge wird von H.Schöntag so eingeschätzt, dass es diesem nicht um den Erhalt der Produktion von LGB geht sondern \"nur\" um die Marke (LGB gibt es dann weiterhin, hat dann aber mit Produkten aus Nürnberg absolut nichts mehr zu tun). Mit seiner Einschätzung liegt er wohl nicht richtig falsch, denn
9.) Kingsbridge hat bereits vor kurzem Märklin \"übernommen\". Von den ehemals 200 Mitarbeitern sind noch 20 da (ich hoffe, die Zahlen stimmen!), die wohl alle Lagerarbeiten verrichten. Das ist nur noch eine \"Hülle\", eine Marke, nicht viel mehr.

Das kannst alles selber aus den Artikeln raus lesen. Recht viel mehr weiss ich auch nicht. Meine Bewertung der Vorgänge ändert sich nicht: Wenn LGB derzeit nicht gerettet werden kann, dann weil es bei dem Immobilien/ Grundstücksgeschäft Unstimmigkeiten gibt. Und in diesem Zusammenhang rede ich von \"verdienen\", da es scheinbar nicht ausreicht, ein Grundstück seinem Marktwert entsprechend abzugeben (angemessen zu verdienen), sondern eben \"noch mehr\" verdient werden muss.

Ich hoffe, jetzt ist klar was ich meine.





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