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Forumbeitrag:
Thema: Rapid Prototyping
Autor: Andr8eas8 S.8
Datum: 30.04.2007 09:04

Rapid Prototyping, die (mögliche) Zukunft

Hallo,

fragen wir uns doch einmal, was technisch machbar ist oder wäre:

Da gab es schon vor einigen Jahren ein Gerät, mit dem man per Laser alle möglichen Dinge bis zu einer bestimmten Größe abtasten konnte. Dieses Gerät wird mit einem PC verbunden. Ein Programm würde die Daten in das gewünschte Format umrechnen, z. B. 1:22,5. Diese Daten werden in einer CNC-Fräse gespeichert.

Dann einfachen einen Block mit dem Material der Wahl (Kunststoff, Messing) einspannen, Knöppche drücke, und nach einiger Zeit ist der Güterwagen fertig gefräst.

Das würde bedeuten, einer kauft einen Wagen als Vorlage, und der Nachbar des Bekannten der Schwester der Schwiegermutter stellt so einige Wagen her, weil er die Ausrüstung hat. Und nebenbei kann man das eine oder andere Bier verhaften und alles für eine gute Nachbarschaft tun.

Das würde erhebliche Verluste für die Modellbahn-Industrie bedeuten, denn wer kauft dann noch Personenwagen für 50 Euro, wenn ich an einem Abend für einen Kasten Bier und ein paar Plastikklötze 5 Stück davon bekomme ?


Modellbahn-Hersteller:

Die Hersteller haben die Zeichen der Zeit erkannt und gehen neue Wege. Es werden gezielt aus dem Fuhrpark der Bahnen Wagen ausgesucht, die als Modell gefertigt werden sollen. Gegen ein vergleichsweise geringes Entgelt werden diese Wagen für einen Tag gemietet und elektronisch bzw. mit Laser vermessen.

Fehler (Gebrauchsspuren) können absichtlich bei der Fertigung übernommen werden, aber auch korrigiert werden. Die gewonnenen Daten können für alle Spurweiten umgerechnet werden, es geht sehr schnell, eine Spritzgussform zu erstellen.

Der geneigte Leser kann und darf dies alles für Unsinn halten, es ist alles rein subjektiv aus dem Bauch heraus geschrieben. Tatsache ist aber, dass das, was ich hier geschrieben habe, technisch möglich ist und nach meiner Meinung in der Zukunft Einzug halten wird in der Spielwarenindustrie.

Dann sitzt kein Techniker mehr vor Bauplänen einer Museumslok, um daraus eine Form zu entwerfen. Die Lok wird mit einer mobilen Anlage vor Ort vermessen, der Rest geschieht in der Fabrik wie oben beschrieben. Mit viel geringeren Entwicklungszeiten und ?kosten.

Zukunft oder Spinnerei ? Was meint ihr dazu ?

Gruss

Andreas





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