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Forumbeitrag:
Thema: LGB Situation wird immer verrückter
Autor: Max 8M.
Datum: 10.05.2007 16:23

So eben beim GB-Profi unter News erschienen:


Nach dem Auslaufen der Wöhrl-Offerte für das Nürnberger LGB-Werk ist derzeit Kingsbridge/Märklin der wohl aussichtsreichste Kandidat für eine Übernahme des insolventen Ernst Paul Lehmann Patentwerks. Brancheninformationen zufolge soll sich die Offerte des Investors Kingsbridge bei rund 9 Millionen ?, aber sich unter 10 Millionen ? bewegen. Von dieser Angebotshöhe unterrichtet auch der Brancheninformationsdienst \"markt intern\" derzeit den Spielwarenhandel. Kingsbridge sei daher wohl der aussichtsreichste Bieter um das LGB-Werk, an dem auch der Sonneberger Modellbahnhersteller Piko nach wie vor Interesse bekundet.

Bevor im Dezember der Kleinbahnunternehmer Hermann Schöntag den Zuschlag erhalten hatte, waren ausländische Bieter nicht erwünscht. \"Wir verkaufen nicht ins Ausland\", hatte es geheißen, wie mehrere ausländische Bewerber gegenüber dem Gartenbahn Profi bestätigten, darunter auch vermögende Einzelpersonen. Offenbar gilt diese selbst gesteckte Vorgabe, Inlandsbewerber zu bevorzugen, jetzt nicht mehr ? denn auch Kingsbridge ist kein deutsches Finanzunternehmen. Kingsbridge wird zwar in den Medien vorrangig als potenzieller Übernehmer gehandelt, doch sind auch noch weitere Bewerber aus der internationalen Modellbahnbranche im Gespräch, also an LGB interessiert. Dies bestätigte gestern der Sprecher eines dieser Unternehmen gegenüber dem Gartenbahn Profi, legte aber mit Hinweis auf die öffentliche Diskussion über die Wöhrl-Offerte Wert darauf, vorläufig noch anonym zu bleiben. Insolvenzverwealter Dr. Goede hatte offenkundig bisher die Linie verfolgt solche Angebote inländischer Investoren zu bevorzugen, die dem Standort Nürnberg und damit den Erhalt der zuletzt 130 Arbeitsplätze im LGB-Werk Vorrang einräumen.

Das zuletzt auf 7,5 Millionen Euro bezifferte Angebot von Wöhrls Beteiligungsunternehmen \"intro\" war bis zum 7. Mai befristet und ohne positive Reaktionen der Gläubigerbanken ausgelaufen. Insolvenzverwalter Dr. Goede kritisierte, dass Wöhrl mit diesem Angebot eine zuvor vereinbarte Kompromisslinie verlassen habe, was Wöhrl allerdings bestreitet: Einen Kompromiss habe es nie gegeben, sondern nur maximale Forderungen der Banken. Als Partner im Boot von Wöhrl/intro wurde auch LGB of America genannt.

Derweil mehren sich die öffentlich geäußerten Vermutungen, dass LGB of America, die zur US-Firma G45 von David Buffington gehört, in enger Verbindung zur Familie Richter steht, den früheren EPL-Eigentümern. So schreibt \"markt intern\" in der Ausgabe vom 9.5.2007: \"Wöhrl und im Hintergrund die Richter-Brüder sind auf der einen Seite,?\" Die Süddeutsche Zeitung merkte in der Ausgabe vom 7. Mai 2007 im Ressort Wirtschaft unter dem Titel \"Auf dem Weg zum Abstellgleis\" an: \"Hartnäckig halten sich Gerüchte, dahinter (gemeint ist der Verkauf von LGBoA kurz vor der Insolvenz an G45, d. Red.) stecke Richter selbst, der sich damit die Markenrechte sichern, die Probleme in Nürnberg aber loswerden wollte. Sicher ist zumindest: LGBoA reklamiert weltweit ? mit Ausnahme von Deutschland ? die Markenrechte von LGB für sich und nutzt derzeit auch die Internetdomain \"lgb.de\". Ein Umstand, der den Start des künftigen Eigners des LGB-Werkes Nürnberg sicher nicht leichter macht ? hier müsste endlich einmal Klarheit geschaffen werden.





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