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Forumbeitrag:
Thema: Nette Gespräche
Autor: Mart8in 8I.
Datum: 14.06.2007 08:28

Das gibts schon. Ich meine, im Zusammenhang mit Apple hätte ich das gelesen.

Die Firmen sagen sich: Der Kunde kauft eh beim Billigheimer am Stadtrand. Also biete ich, und zwar ganz zentral, eine Stelle an, wo man fachkundige Beratung kriegt. Da wird nichtmal verkauft, oder wenn, dann so, daß jeder Händler das locker unterbietet. Diese als Läden getarnten Beratungsstellen müssen also keinerlei Gewinn machen; der Hersteller bietet damit Support für die Händler an, die selber ja keine Beratung mehr leisten können, und reagiert so auf den Strukturwandel. Dialektischerweise treibt es ihn natürlich genauso wieder an und trägt zum Fachhändlersterben bei (\'aber in der innenstadt beraten sie mich doch auch und sind nicht böse, wenn ich woanders kaufe\'). Ich denke, das wird uns zunehmend begegnen, vor allem im Bereich hochpreisiger Consumerprodukte. Modellbahnen sind eigentlich die ideale Anwendung für dieses Konzept. Es ist nur konsequent, wenn eine große Firma wie Märklin anfängt (und ich rechne fest damit), sich ganz den Billigläden und dem Internetverkauf zu öffnen und sie durch ein paar große Schaufenster- und Beratungsläden in bester Innenstadtlage unterstützt.

Wenn man mal davon ausgeht, dass das Sterben des Fachhändlers politisch gewünscht ist, ist das alles auch nicht überraschend.


Gruß,

Martin





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