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Thema: Neues Gleissystem von Piko / Gleismarkt
Autor: Otte8r 18 ..8
Datum: 18.07.2007 17:45

Moin,

Geschrieben von Patrick grubeaber welches der von Otter (im übrigen sehr gut dargestellten) Gleise ist:

a.) verzugsicherer
b.) trittfester
c.) auf Dauer robuster
d.) zu welchem gibt es ein komplett ausgebauten Gleissystem, bei dem sogar der der keine Biegmaschine hat sich eine Anlage zusammenstellen kann
e.) welches kann man im Fachhandel begutachten / welches ist dort vorrätig



Ist so pauschal nicht zu beantworten. Ich versuchs mal. Die Fachleute des GBF können es ja ergänzen. Meine Informationen habe ich übrigens vorwiegend aus Fachzeitschriften und Kontakt zu herstelern und Händlern. Weniger aus dem Netz oder gar aus Foren.

a) Der Aussdehnungskoeffizient von Stahl und Nickel ist geringer, als bei Messing.

b) Trittfestigkeit hängt vom Untergrund und den Hebelwirkungen bzw. der Schuhgröße des Trittes ab. Je niedriger das Profil, desto trittfester (auf ebenem, festen Grund). Z-Prifil steckt Elephantentritte locker weg, Stöckelschuhe schlechter. Ganz problematisch für jedes Gleis sind Elephanten auf Stöckelschuhen

c) Freilandgleis gibt es eigentlich erst seit knapp 40 Jahren. Da kann man nur näherungsweise Aussagen dazu machen. Hohlblechschienen aus rostendem Blech haben sich nicht bewährt.

Der Kunststoff bei einigen Anbietern scheint im Verlauf der Produktion hin und wieder gewechselt worden zu sein. Auch bei LGB. Ich habe einige völlig versprödetet Kunststoffschwellen und andererseits Schwellen, die nach über 30 Jahren noch elastisch und heil wirken.

d) Thiel, Code 332, dürfte z.Zt. das kompletteste Angebot haben, zumindest soweit es um europäische Gleisvorbilder geht. Bei ST-Gleis, Code 250 arbeitet man mit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Programms. Für US-Vorbilder halte ich Sunset Valley Code 250 Gleismaterial für sehr ausgereift. In England haben Peco und Tenmille recht umfangreiche Sortimente.
Nichts desto trotz, eine Gleisbiegemaschine und eine Kappsäge halte ich für sehr gute Hilfswerkzeuge beim Bau von Freilandanlagen. Kann man nach Fertigstellung ja wieder verkaufen. Wer steckt denn noch kleine Gleisstückchen zusammen? Ist mühselig und störanfällig.

e) Die Zeiten, wo einzelne Fachhändler sich leisten können, ein vielseitiges Programm auf Lager zu haben, sind schon ewig vorbei. Zum Thema Gleisbaumaterial für Spur 1 und IIm hatte die GARTENBAHN mal einen 8-Seiten Artikel (Ausgabe 4/2004) mit allen Maßen. Inzwischen sind weitere Anbieter dazu gekommen. Wer soll sich denn das alles auf Halde legen?

Der Trend geht wohl eindeutig zu leistungsfähigen Versandgeschäften oder bei Gleisen, dem Direktverkauf bei Veranstaltungen. Gleisprofile von 1,80 oder 3,00 Mtern passen kaum in einen Briefumschlag.


Geschrieben von Patrick grubeMal im Ernst, wir sehen doch jetzt erst was für eine Katastrophe das Verschwinden von LGB für den Gartenbahnsektor ist, und viele bemerken erst jetzt, dass diese Lücke wohl nie mehr zu füllen ist.

Das sehe ich völlig anders. Es gab und gibt schon länger Alternativen. Man könnte es auch einfach als Marktbereinigung sehen. Am Bedürfnis des Marktes vorbeiproduziert und/oder für die Kundschaft zu teuer. Mist gebaut - Feierabend.
Über viele Lücken wächst gädiges Gras des Vergessens, und die Dinge, für die ein Markt vorhanden ist, wird es so oder so ähnlich, meist besser als vorher, früher oder später wieder geben.

Viel Spaß

Otter 1





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