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Forumbeitrag:
Thema: Nürnberger Nachrichten berichten
Autor: Patr8ick8 g.8
Datum: 06.08.2007 09:53

Dieter,

so ist es. Wie sollte die Deutsche Bank ein Angebot gerade von denjenigen annehmen die das Ding in den Sand gesetzt hatten, und vermutlich sogar auf diese Lösung spekuliert hatten. Aus beruflicher Erfahrung habe ich einige Male eine solche Insolvenz miterlebt (in anderen Bereichen), und es sieht mir deshalb und nach allem was man so lesen konnte doch so aus:

LGB Deutschland wusste von den Problemen im eigenen Hause schon länger, daher splittetete man LGB oA von dem Unternehmen ab, ob und in welcher Höhe hier wirklich Geld für diesen Betrag geflossen ist ist fraglich (Schuldverschreibungen, fiktive Verbindlichkeiten, etc. -sowas lässt sich wenn langfistig aufgebaut nur schwerlich nachverfolgen-) So hat man LGBoA mit dem nötigen Kapital für einen Neustart versehen und darauf spekuliert so auch LGB Deutschland steuern zu können, und zwar mit sanfteren Massnahmen, als diese von Knightsbridge Märklin. LGB Deutschland selbst hätte die Arbeitsplätze mittelfristig sicherlich von 135 auf 80 heruntergefahren (oder weniger), dieses \"Beseitigen\" von Arbeitsplätzen ist für ein Unternehmen in Konkurs wesentlich billiger, als wenn man dies über einen Stellenabbau betreibt, was realtiv hohe Folgekosten mit sich zieht, ebenso wie unschöne Meldungen in der Presse, und am ende meist nicht nach Wunsch abläuft.

Dazu kommt, dass die Nachfolge von LGB Deutschland in der GL nur realitv undurchsichtig war, so dass hier für die Banken keinerlei Sicherheit mehr bestand. Für alle die hier auf der deutschen Bank herumhacken, nur eine Anmerkung, die erste Instituton die kalte Füsse bei dem Deal bekam, war die Nürnberger Sparkasse.

So, und wenn man sich jetzt mal überlegt was für ein unsinniges Produktprogramm bei LGB aufgelegt wurde (wohl aus dem hohen Thron .-wir sind die Marktführer, der Rest tanzt nach unserer Nase-), dann kann man sich ausdenken warum hier die Deutsche Bank und CO nein Danke zu G45 gesagt haben; dass sollten auch einige Threadverfasser hier mal vor Augen halten.

Obs Märklin besser macht, das werden wir sehen, es ist aber anzunehmen. Und wie gesagt ich bin in keinster Weise HO Märklinfahrer, ganz im Gegenteil, als alle meine Schulkolegen mit den Metalloks Wettrennen fuhren, liefen bei mir Fleischmann, die ersten ROCO, RÖWA und einige US Marken, sowie Rivarossi, man muss aber anerkennen, dass Märklin ingesamt mit einer Produktpalette von Z-I Gleich und Wechselstrom gut darsteht, wenn die ihr US Programm noch ausbauen und konkurrenzfähig machen, dann sind die eine Macht, da können die Kollegen von Hornby nur staunen.

LGB Produkt hatte doch alles verpennt was man verpennen kann. Bachmann kam mit einer Palette von Waldbahnloks auf den Markt, die so ähnlich bei LGB in den Vitrinen schlummerte, Fertigung in China, aber am Ende noch viel nachgefragt. Aristocraft, Hartland, etc. gruben in den USA an den LGB Boys herum, KISS und BRAWA haben in Europa den Weg vorgemacht (in Produktdesign, auch wenn es Startprobleme gab), aber die Alarmglocken schrillten seit Jahren, und statt die Wende su suchen gab es immer neue Farbvarianten und wiederauflagen von geschmacksverirrten (und falsch dimensionierten) Loks und Wagen.

patrick





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