Thema: Funkfernsteuerung mit Akkubetrieb - Empfangsprobleme ohne Ende!!!
Autor: Clau8s P8. Datum: 16.08.2007 21:02
Geschrieben von Otter 1 .Viel Messen brauchte man nicht unbedingt, da reicht eigentlich der Augenschein. Funktioniert oder funktiniert nicht.
Hallo Jürgen,
genau dieser Ansatz funktioniert bereits nicht. Bei einem analogen System wird bei einer Empfangsstörung ein Servo unkontrollierte Bewegungen ausführen. Bei einem Digitalsystem wird der Servo entweder gar nichts tun oder nach der programmierten Zeit in seine Fail-Save Position fahren, in jedem Fall aber auf Steuersignale nicht oder nur noch verzögert reagieren.
Und selbst, wenn Du damit halbwegs einen Wert für eine Entfernung erhältst, bei der eine Fernsteuerung noch funktioniert. Was sagt das darüber aus, wenn die Fernsteuerung unter realen Bedingungen eingesetzt wird? Also auf benachbarten Kanälen gesendet wird oder Relfexionen den Empfang vermiesen? So etwas bekommst Du nur messtechnisch raus. Indem Du beispielsweise die Bitfehlerrate bei der Übertragung unter dem Einfluss verschiedener Störgrössen misst.
Meine Zeit kann ich auch sinnvoller verbringen. Fernsteuerungen, mit denen Flugzeuge sicher gesteuert werden können, sind daher auch für Eisenbahnen nicht verkehrt. Den Praxistest haben die bereits absolviert. Schlechtes Gerät würde hier alsbald eine Protestwelle von Modellbruchpiloten nach sich ziehen. Der einzig mir bekannte Effekt, der eventuell dagegen spricht, wäre eine fehlende Großsignalfestigkeit des Empfängers, also ein Übersteuern der Eingangsstufe des Empfängers im Nahbereich. Alle anderen Eigenschaften von Empfängern, die im fliegenden Einsatz von Vorteil sind (Empfindlichkeit, Trennschärfe und Gleichwellenselektion) können für Modellbahner am Boden nur von Vorteil sein.
Aber falls die von Dir zitierten kopfschüttelnden Modellbahner diesbezüglich andere Erkenntnisse haben, dann lass uns ruhig daran teilhaben.
Grüße
cp
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