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Thema: Erfahrungen gebrauchte Schienen
Autor: Herb8ert8 M.8
Datum: 12.07.2008 13:26

Nachdem ich immer wieder in ebay, auf Flohmärkten oder durch Anlageauflösungen gebrauchte Schienen erworben habe, verbaue ich einen Großteil dieser Schienen im Moment in meinem Garten. Dabei fallen mir einige Dinge auf, die vielleicht für den einen oder anderen interssant sein könnten. Meine bisherigen Beobachtungen hierüber möchte ich hier beschreiben.

Gleismaterial stammt von unterschiedlichen Herstellern - LGB, LEBU, Thiel - alles Messinggleis. Hinzu kommt noch von Aristo Edelstahlgleis.

Bei Thiel fällt auf, dass hier Material offensichtlich aus älterer Produktion dabei ist. Diese älteren Thiel-Gleise sind - im Gegensatz zu LGB-Schienenmaterial, die meist schwarz angelaufen sind - nach dem Reinigen eher kupferfarben. Die Schwellen sind meist deutlich heller als die von LGB. Verfallserscheinungen, wie oft über Thiel-Gleis geschrieben wird, haben diese Schwellen bisher nicht. (Diese Gleise waren bisher bei mir nicht verbaut - allerdings etwa vier Jahre im Garten gelagert und den Witerungsbedingungen ausgesetzt). Neuere Thiel-Schwellen ? auch in meinem Bestand - unterscheiden sich deutlich von diesen hellbraunen Schwellenbändern älterer Bauart.

Unterschiede der Gleisprofile zwischen LGB und LEBU habe ich bisher nicht festgestellt. Bei den 3-Meter-Stücken gefallen mir aber die kompakten LEBU-Schwellenstücke sehr gut.

Interessant ist auch der Zustand gebrauchter Schienen. Von \"die Schiene ist vor lauter Dreck nicht zu sehen\" über \"die Schiene wurde in Motoröl ertränkt!\" bis zu ordentlichem, sofort verwendbarem Zustand, ist hier alles vertreten.

Eine Serie meiner gebrauchter Schienen \"säuberte\" der Vorbesitzer inkl. Schwellen ausgiebig mit Motorenöl. Beim Anfassen einer dieser Schienen hat man hinterher das Gefühl, den halben Tag lang, den Motor eines LKWs zerlegt zu haben. Vielleicht hat der eine oder andere hier noch eine Idee, wie man diese Schienen und Schwellenbänder am besten reinigen kann. Bisher habe ich die Schienen komplett zerlegt, die Schwellen mit Spülmittel gesäubert. Die Gleisprofile mit Papiertüchern und anschließend mit feiner Stahlwolle gereinigt. Ganz zufriedenstellend ist das aber für mich noch nicht.

Die Schienen der Kategorie \"Wo ist eigentlich die Schiene\" wurden zunächst grob gereinigt, dann zerlegt in Gleisprofile und Schwellenbett. Die Gleisprofile wurden dann mit feiner Stahlwolle poliert.

Das Reinigen der Gleise mit feiner Stahlwolle hat sich aus meiner Sicht bewährt - auch was die Kontaktprobleme bei verbauten Schienen angeht. Auch feinste Kratzspuren durch Stahlwolle habe ich keine feststellen können. Wichtig ist natürlich, dass man hier ganz feine Stahlwolle nimmt.

Einige Gleisstücke sind extrem stark verformt. Hier hilft auch der Biegeschlitten nicht mehr. Bisher habe ich diese Stücke zerlegt und dann mit Hilfe von Schraubstock wieder in eine ?normale Form? gebracht. Hat jemand Anregungen, wie er diese Geschichte löst?

Über konstruktive Anregungen würde ich mich freuen.nullnull





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