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Forumbeitrag:
Thema: Märklin stellt Insovenzantrag
Autor: Jürg8en 8M.
Datum: 14.02.2009 15:45

hallo,

TV-Tipp: Sonntag, 15.02., in SWR 3 die \"Eisenbahn-Romantik\" 16:45 - 17:15 Uhr

Der jährliche Bericht von der Spielwarenmesse Nürnberg (Modellbahn 2009, allerdings schon lang nicht mehr \"alle\"...) von Hagen von Ortloff (+ Interview mit Märklin-Insolvenzverwalter Michael Pluta).

=> http://www.swr.de/eisenbahn-romantik/nuernberger-spielwarenmesse-2009/-/id=98578/nid=98578/did=4379018/19e1i5v/index.html


FERPRESS - Internationale Eisenbahn-Presse-Vereinigung berichtet:

Schauen wir zunächst wieder einmal ins Göppinger Märklin-Stammhaus:

Ferpress meldet exklusiv (14.02.2009):

-Ende dieser Woche mußte der erst ende letzten Jahres eingestellte neue Märklin-Entwicklungschef schon wieder gehen.

-Gleichzeitig flogen mehrere Mitarbeiter der Finanzabteilung raus! Warum?

-Das Material für die Produktion in Göppingen geht in etwa zwei Wochen aus, wenn keine Gelder bewilligt werden, um neues Material, z. B. Metall, einzukaufen.

-Ab Montag - von der Ausnahme \"Handmalerei\" abgesehen - wird nur noch in zwei statt in drei Schichten gearbeitet.

-Noch werden die in Göppingen gefertigten Rohteile mit Lastwagen weiter zur von der Insolvenz nicht betroffenen ungarischen Märklin-Firma zur Weiterfertigung gebracht.

-Nach Ungarn sollen rechtzeitig vor dem Insolvenzantrag noch für die dortige Produktion notwendige Maschinen gebracht worden sein. Mehrere Ungarinnen wurden Ende Januar dafür in Göppingen noch angelernt. Gleiches war bereits in noch viel größerem Umfang im letzten Jahr zu beobachten.

-Fest steht, daß der Ordereingang bei Märklin seit Jahresbeginn - wenn auch nicht unbedingt auf der Spielwarenmesse - \"noch nie so groß war wie im Vergleich zu den letzten Jahren\"

-Auf der Spielwarenmesse wurde uns gleich von mehreren dort auch vertretenen Firmen bestätigt (Namen und Produkte sind FERPRESS bekannt), daß sie \"gerade noch rechtzeitig reagiert\" hätten und wegen der für sie \"voraussehbaren Zahlungsunfähigkeit der Firma nicht mehr an Märklin geliefert\" hätten.

-Mehr und mehr taucht der Verdacht auf, daß der Insolvenzantrag eigentlich (günstiger) erst für nach der Spielwarenmesse \"geplant\" war und Geschäftsführer Mundil aus Eigenschutz (Gefahr der Insolvenzverschleppung) den wohl dafür vorgesehenen neuen und insolvenzerfahreneren - beiden neuen Geschäftsführern, zuvorkam. Einer der \"Neuen\", Coenen, ist folgerichtig schon wieder weg.....

-Wir waren bei FERPRESS sogar bereits im Mai 2008 davon ausgegangen, daß ein Insolvenzantrag für die zweite Jahreshälfte 2008 vorgesehen war. Einiges aus der Bilanz und die \"Zusammenarbeit\" mit dem selbständigen ungarischen Märklin-\"Ableger\" spricht dafür (Wir nehmen an, Herr Pluta liest spätestens jetzt die Bilanz 2007). Die Gründe für den vorläufigen Verzicht auf einen Insolvenzantrag durch den dafür wohl vorgesehenen Märklin-Geschäftsführer Axel Dietz, der für andere, höhere Aufgaben bis dahin sowieso schon \"verbrannt\" war, sind uns bekannt.

-Die Göppinger Mitarbeiter warten derzeit weiter auf ihr Geld von Januar. Bis einschließlich Freitag dieser Woche war - trotz früherer Versprechen - noch nichts eingegangen.

-In der Märklin-Kantine wurde die im Haus kursierende Meldung diskutiert, daß kurzfristig knapp über 300 Mitarbeiter die Kündigung erhalten würden, also fast die Hälfte der in Göppingen noch verbliebenen Beschäftigten. \"Nur ein Gerücht\"??

Wohl kein Gerücht: Einer der Beratungs-Abzocker, Märklin-Interimsgeschäftsführer Dr. Ulrich Wlecke, ist bei der Beratungsfirma \"Alix & Partner\" trotz seiner \"vielen Erfolge in der Vergangenheit\" nun \"plötzlich und unerwartet\" dort weg. Zum Selbstschutz der Agentur? Kingsbridge hatte angekündigt, Beratungshonorare von \"Alix und\" zurückzufordern... passiert ist nach der Ankündigung aber wohl nichts, auch nicht im gleichgelagerten Fall bei \"Kunert\".

Dafür wurde bekannt, daß einer der bis zuletzt in Göppingen tätigen \"Admora\"-Beratungsfirma ein Berater angehört(e), dessen Bruder zur gleichen Zeit bei den Märklin-Eignern Kingsbridge angestellt war/ist. Also eindeutig kein Fall von Vetternwirtschaft, höchstens Bruderwirtschaft...

Zum guten Schluß noch ein Link auf einen dazu passenden Kommentar in der heutigen NWZ:

\"Die Märklinschrecke\"

=> http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppinger_kreisnachrichten/4147321/artikel.php

Quelle: Roland Kimmich (FERPRESS-Vizepräsident)



Jürgen Mayer, Webmaster

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