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Forumbeitrag:
Thema: Erste Erkenntnisse eines Umsteigers
Autor: Oliv8er 8Z.
Datum: 07.07.2009 16:50

Servus Johannes!
Ich habe im Spur 1 Forum schon gestöbert und bin über Deinen Bericht gestolpert ;-)
Wollte dazu auch was schreiben, aber anmelden ist derzeit nicht ...
Egal, dann halt hier:
Du schreibst u.a., dass Du es bedauerst, dass das automatische Abrücken noch nicht funktioniert.

Nun, egal mit welcher SW-Version - mit Servos wird das auch mit den derzeitigen Decodern voraussichtlich nie funktionieren.
Einfach weil der Effekt \"Kupplungswalzer\" einem FUNKTIONSAUSGANG und keiner Funktionstaste zugeordnet wird!
Ein Servo wird aber wieder nur auf eine Funktionstaste gemappt.
Und da gibt es grundsätzlich Ein- und Zweitastenbedienung. Wobei es bei Eintastenbedienung auf die Anwendung ankommt, ob man die Taste nun als Dauer- oder als Momentfunktion definiert.

Der Vorteil eines Servos ist, dass die jeweilige Endstellung unendlich lang gehalten werden kann.
Aufgrund des Funktionsstatus (aktiv, oder nicht aktiv) wird eben eine er beiden Endstellungen ausgewählt. Das kann sowohl als kurzer Impuls erfolgen, als auch als Dauerfunktion. Dem Servo ist das egal.

Für die ENkuppelfunktion kannst Du nun auch wahlweise beide Möglichkeiten wählen.
Bei der Dauerfunktion drückst Du kurz die F-Taste, die Funktion wird aktiv, der Servo fährt in die jeweils andere Endstellung und verharrt dort solange, bis die Funktion wieder deaktiviert wird.
Da der Serve einen ständigen Soll/Istvergleich macht, könntest Du den Servoarm zwar mechanisch verschieben/verdrehen, der Servo würde aber wieder in die gewünschte Position zurückkehren (so Du mit der AKtion nicht das Getriebe des Servos beschädigst).
Nachteil ist natürlich, dass ein EInkuppeln scheitert, wenn Du vergisst, die Funktion vorher zu deaktivieren.
Definierst Du die Funktion als Momentfunktion, wird der Servo nur solange in die entsprechende Endstellung fahren, wie Du die Taste gedrückt hältst - ein Vorentkupplen und Abdrücken ist dann aber etwas schwieriger.
Beides hat Vor- und Nachteile....

Wenn Du das mit dem Kupplungswalzer (automatischen Entlasten der Kupplung, entkuppeln, abrücken) realisieren willst, wirst Du anstelle des Servos einen E-Motor verbauen müssen.
Anstelle des Drahtseiles, solltest Du dann ein normales \"Seil\" verwenden, dass eben auf einer Seiltrommel aufgewickelt wird.
Hier ist es aber unbedingt nötig, dass in jedem Fall der Motor an einer Momentfunktion hängt (sonst läuft er Gefahr abzubrennen).
Im Falle des Kupplungswalzers ist das eh automatisch so konfiguriert.

Ich würde gerne die USAT Kupplung nutzen. Die hätte den Vorteil, dass ein Entlasten nicht wirklich nötig wäre. Leider ist der Mechanismuss teilweise sehr streng und ich fürchte, dass ich da mit einen normalen E-Motor kein \"Leiberl reiße\".
Vor allem wenn ich den direkt an der Kupplung verbauen will.
Ausserdem habe ich bemerkt, dass der Kupplungskopf der USAT Kupplung starr ist - die Kupplung verhält sich fast wie eine Kurzkupplung.
Was bei langen Modellen (SD70, Streamliner etc.) ein Problem ist.
Die Kadee hat zusätzlich einen beweglichen Kupplungskopf, der bei 120cm Radius genau das Eutzerl auslenkt, dass es ausmacht, ob ein Waggon aus dem Gleis gehebelt wird, oder nicht ...
und weicher kuppeln tut sich auch nocht ...
Es ist alles nicht so einfach!

Mir gefällt aber, dass sowohl USAT, als auch Aristo mit Kadee problemlos kuppelt (während USAT mit ARISTO manchmal rumzickt)!

Also rückt der Gedanke immer näher, wenigstens die Loks mit Kadee auszustatten ... na mal sehen.



lg
Oliver

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