Thema: LGB Kehrschleifenmodul
Autor: Knut8 S.8 Datum: 18.06.2010 17:37
Geschrieben von Michael aus TIch benutze schon Jahre lang Kehrschleifenmodule, die nach dem Kurzschlussprinzip funktionieren, ohne Nebenwirkungen. Allerdings sind sie selbstgebaut. Einen echten Kurzschluss machen die auch nicht, was bei 7 A Netzteilstrom auch riskant wäre. Meine Module arbeiten deshalb auch mit Überstrom-Erkennung.
Hallo Michael -
Also um das mal klarzustellen.
Erstens macht ein Kehrschleifenmodul keinen Kurzschluß sondern erkennt einen Kurzschluß der hervorgerufen wird wenn die Metallachse der Lok oder des Wagens über eine Trennstelle fährt wo die beiden Seiten des Gleises die gegenseitige Polarität haben.
Passiert bei Gleichstrom und DCC.
Dadurch bekommt man einen Kurzschluß des Netzteils bei dem der Strom nur durch den Widerstand der Verkabelung, des Gleises und des Kontakts über die Metallachse begrenzt ist. Der Strom der dadurch fliesst kann man als Überstrom bezeichnen, aber der Kurzschluß ist trotzdem da.
Wenn es diesen Kurzschluß nicht gäbe dann würde auch kein \"Überstrom\" fliessen und die Kehrschleifenschaltung würde nicht reagieren.
Der Trick ist erstens daß das Kehrschleifenmodul ein plötzlich auftretende Stromerhöhung erkennt die nur durch einen Kurzschluß hervorgerufen werden kann und daß dann so schnell wie möglich die Polarität umgeschalten wird.
Wenn der Kurzschluß oder Überstrom dann immer nocht existiert, dann war es ein richtiger Kurzschluß - das Kehrschleifenmodul reagiert nicht weiter aber die Zentrale und/oder der Booster schaltet ab.
Wenn die Umschaltung beim Kehrschleifenmodul schnell genug stattfindet dann gibt es keine Nebenwirkungen.
Wie schnell ein Kehrschleifenmodul reagiert wird allerdings nie angegeben - habe es wenigstens noch nirgends spezifiziert gesehen.
Gruß Knut
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