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Ich werde hier einfach mal über meine Eindrücke über meine Zukunft mit LGB blabbern. Ich spiele jetzt schon seit 35 mit LGB, zuerst mit der von meinem Vater, und in den letzten Jahren meiner eigenen. In den letzten 7 Jahren habe ich mir eine sehr schöne Sammlung zugelegt, alles was ich als Kind so haben wollte, inklusive Rh.B., DR. und DB. Einige Zeit sind die alle miteinander ausgekommen, habe dann aber entschieden mich auf die Rh.B. zu konzentrieren. Gekauft wurden die Sachen entweder neu oder von der Bucht. Aber alles was ich habe wurde von Lehmann produziert. MLGB habe ich einmal ausprobiert: das Bernina Set kam (per Versandt) prompt mit Schäden an. Was tun? Nach Deutschland will ich das Teil ja wirklich nicht verschicken. Erstens kostet mich das dann auch wieder, und zweitens habe ich schon vieles vo deren Kundenservice gehört. Habe mich da mal versucht telephonisch zu erkundigen, am späten Nachmittag wenn man angeblich besser durchkommt. Nach ca. 20 Versuchen (!) habe ich dann tatsächlich mit jemanden gresporchen. Antwort war in etwa so: ?Ersatzteile? Schon mal was davon gehört, haben wir aber nicht für diesen Wagen.? Und den Bernina etwas autentischer zu machen hätte man doch wirklich die eine Form für die Klimaanlage bauen können, oder? Habe jetzt vor kurzem das Set (mit Verlust) auf der Bucht verkauft; hatte einfach keien Lust mehr zu warten ob und wie ich den Schaden reparieren kann/bekommen kann. Das war dann doch schon mal depremierend!
Lehmann hatte einige Schwächen und Stärken: Qualität, Innovation, Kundenservice, Ersatzteilservice, da hat nieman EPL etwas vorgemacht. Bei den Preisen waren sie nie günstig, aber man konnte wenigstens von einem einigermaßen guten Preis/Leistungs Verhältnisses ausgehen (auch wenn andere mir da vielleicht nicht zustimmen werden). Einige meiner Loks sind 35 Jahre alt, wurden nie gewartet, und fahren heute noch so gut wie damals. Und heute? Qualität? Nach krummen Teilen an der Köf, Problemen bei meinem Bernina Set und den Kommentaren über die E10 ? no comment. Innovation? Scheinbar hat sich, z.B. im digitalen Bericht, in den letzten 7 Jahren gar nichts getan. Das einzig innovative was ich bisher gesehen habe ist dass jetzt alle Wagen mit Metalrädern ausgeliefert werden. Wow! Kundenservice? 20 Versuche beim Anrufen reichen mir. Ersatzteile bekomme ich hier nur noch von der Bucht. Alles was Lehmann richtig gemacht hat ist bei MLGB den Bach runter gegangen. Und die Preise gehen auch, trotz Ungarn und China, nur nach oben.
Und jetzt sollte man sich mal den Neuheitskatalog anschauen: eine neue Lok wird da für 2014 angeboten. Lehmann hatte die vor 7 Jahren mal angekündigt, mit 3 Wagen. Inzwischen ist die selbe Lok, ohne Wagen, 10 Euro teurer. Und die Lok wird in Ungarn oder China gebaut. *Kopfkratz* Und gleichzeitig wird die E10 mit zwei Motoren für 230 Euro weniger gebaut. Klar, eine Dampflok ist warscheinlich teurer zu entwickeln und zu bauen, aber wie kann es sein, daß eine Lok mit mehr Elektronik und mehr Kunststoff so viel weniger kostet? Und die Franzburg ist ja schließlich keine komplette Neuentwicklung; Lehmann wird ja schon an der gearbeitet haben. 530 Euro für eine Dampflok die so groß ist wie die Stainz, ohne Dekoder, ohne Sound? Neee danke, ohne mich.
Diese Art von Firmen- und Preispolitik verdirbt zumindest mir den Magen und das Hobbie. Ich persönlich werde keine weitern Produkte von MLGB mehr kaufen. Elektronik bekomme ich hier vom Fachhändler, Ersatzteile bekomme ich ja sowieso nicht von MLGB, und ?neue? und alte LGB kann ich von der Bucht oder von eingem großen LGB Händlern beziehen. Ich habe einfach keine Lust mehr ein Firma zu unterstützen die sich scheinbar NUR am Minimum/Maximum Prinzip orientiert: so wenig wie möglich reinstecken, so viel wie möglich dafür verlangen. Der Allegra gefällt mir wirklich, würde ja auch in mein ?Sammlung? passen. Aber kaufen werde ich ihn wohl dennoch nicht; erstens aus Prinzip und zweitens weil ich mir ihn bei den Preisen sowieso nicht leisten kann.
Wie gesagt, meine Eindrücke und Meinung dazu.